Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ausschaltplopp bei mobiler Anlage


von Alexander (Gast)


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Hallo,

ich habe folgendes Problem:
Bei meiner mobilen Anlage, die aus 12V 9Ah Blei-Gel-Akku, 
DCDC-Converter, 3x Vorstufe incl. 60Hz Hochpass und einer Hifimediy 
T2-Endstufe besteht, und die auch sonst vollkommen einwandfrei 
funtioniert, habe ich einen ziemlich heftigen Ausschaltplopp, vermutlich 
einen starken Gleichstromimpuls.
Dieser "Plopp" ist so brutal, dass es mir die Membranen fast bis zum 
mechanischen Anschlag haut ;-)

Damit will und kann ich nicht leben, sicherlich muss ich nur eine 
Freilaufdiode oder ähnliches einfügen...
Da ich aber hierbei ein wenig überfordert bin, hoffe ich auf Hilfe von 
den Pros dieses Forums.
Bild zur "Verschaltung" im Anhang.

Mein Problem tritt nicht auf, wenn ich die Vorstufe separat mit 9V Block 
versorge, hängt sie jedoch mit am Akku, habe ich das besagte Ploppen.
Zu den Masseverhältnissen: Die Signalmasse = Versorgungsmasse 
(unsymmetrisch)
Die Vorstufe hat damals "FlexBen" aus dem HiFi-Forum designt, 
funktioniert klasse!
http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-10281.html (das letzte 
Lochraster-"layout" entspricht der eingesetzten Schaltung)

Ich Danke Euch schonmal herzlich im Vorraus!
Grüße,
Alexander

von Alexander (Gast)


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Beim DCDC-Wandler handelt es sich übrigends um diesen hier:
http://www.ebay.de/itm/150W-DC-DC-Converter-10-32V-to-12-35V-6A-Step-Up-Adjust-Power-Supply-ER99-/121073993986?pt=AU_B_I_Electrical_Test_Equipment&hash=item1c30928902

Die Eingangs- und Ausgangsmassen sind verbunden.

von T. (Gast)


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Zeitversetzt ausschalten?

von F. H. (Gast)


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Der OPV Deines Filters arbeitet zwischen GND und 12V, sein 
NF-Bezugspotential ist 12V/2 ( über Spannungsteiler). Dein 
Audio-Eingangssingal ist aber auf GND bezogogen!
Das hat den Effekt, dass Deine Filter diesen DC-Versatz nach dem 
Einschalten erst ausgleichen müssen.
Da Dein Amp auch unsymmetrisch versorgt wird, wirst Du hier das gleiche 
Problem haben.


Lösungen:

* Schaltungen auf symmetrische Versorgung auslegen - und somit immer GND 
als NF-Bezugspotential festlegen.
oder:
* Ausgangsrelais welches den Speaker zeitversetzt auf die Endstufe 
schaltet.
Achtung! Stelle sicher, dass Dein Amp ohne Last nicht zu schwingen 
beginnt!

Schönen Abend

von Ayk N. (ayk-ohm)


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Ich denke mal der Ausschaltplopp entsteht durch das zeitverzögerte 
ausschalten, da die relativ großen Elkos die Endstufe noch einen kleinen 
moment mit Energie versorgen können, während die Eingangsstufe schon aus 
ist und auch die schwebende Masse auf 0 V fällt.
Es sollte weg sein, wenn du die beiden Stufen einzeln mit einem 
2-poligem Schalter ausschaltest.

von F. H. (Gast)


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Ich muss wohl überlesen haben, dass es sich um einen Ausschaltplopp 
handelt.
Ich mach den Rechner dann mal lieber aus ...

von Alexander (Gast)


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Gibt es denn nicht auch noch elegantere Möglichkeiten, den Plopp zu 
beseitigen?
Ich würde nämlich gerne mit einem einzigen Hauptschalter auskommen, da 
dieser einige A abbekommt (durch das Einschalten des DCDCs, der über 
keinen Softstart verfügt).

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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Wenn Du nur beim Aus-Schalten ein Problem hast, dann sollte ein 
doppelter Hauptschalter plus Relais helfen:
1
                /
2
Batterie o--+--/   -------------o Hifi Anlage
3
            |
4
            |   /
5
            +--/   ----Relais--- GND

Das Relais soll zwei Schließer haben, mit denen Du die Leitungen zu den 
Lautsprechern unterbrichst.

Oder Du nimmst einen dreifachen Hauptschalter, dann brauchst Du kein 
Relais, weil Du die Lautsprecher direkt durch den Schalter unterbrechen 
kannst.

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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Falls Du keinen doppel- (oder dreifach-) Schalter verwenden willst, dann 
benutzen den dicken Hauptschalter für die Stromversorgung und einen 
zweiten kleineren Schalter für das Relais.

Das Relais muss natürlich wieder hochstromfähige Kontakte haben. Das 
sollte aber kein Problem sein. Passende KFZ Relais hat jeder 
Auto-Zubehör Händler.

Man kann nktfalls ja auch zwei Relais mit jeweils nur einem 
Schaltkontakt verwenden (eins für den linken Kanal und eins für den 
rechten).

von Alexander (Gast)


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Hey Leute, war übers Wochenende weg..
Danke für die ganzen Antworten!
Ja, ich habe wirklich nur beim Ausschalten das Problem, um einen 
Einschaltknacks/plopp zu verhindern, hat die T2-Endstufe für jeden LS 
ein Relais an Bord, das verzögert einschaltet.

Die Idee mit dem zeitversetzt ausschalten (aber zwangsweise beidpolig) 
ist schon ganz gut, nur verstehe ich die Aussführungen von Stefan Frings 
nicht so ganz.
Soll das Relais für den Zeitversatz sorgen?


Könnte eventuell mal jemand genauer erörtern, wo denn der 
Gleichstrompuls herkommt - ich dachte ja vom abgeschaltetem 
DCDC-Wandler, Ayk. N und F. H. schreibt weiter oben was von DC Versatz.

Stefan Frings schrieb:
> Das Relais soll zwei Schließer haben, mit denen Du die Leitungen zu den
> Lautsprechern unterbrichst.

Ich dachte es reicht, jeweils nur die Versorgungen von Endstufe und 
Vorstufe beidpolig nacheinander zu schalten??

Danke nochmal Leute!
Grüße,
Alexander

von MaWin (Gast)


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> Vorraus

Das ist ja verrückt.


a) Du kannst deine Vorstufe mit den OPA2134 auch an die 28V des 
SIEBELKOS des Endverstärkers (weil der von den 28V des DC/DC Wandlers 
wohl noch über eine Gleichrichterbrücke getrennt ist) hängen, der hält 
36V aus, dann gehen beide Spannungen gleichmässig weg. Übrigens kannst 
du den Siebelko auch verkleinern, 10000uF sind nicht nötig wenn man 
nicht mit 50Hz Netztrafo ankommt sondern mit einem Schaltwandler, nur 
den Strom sollte er aushalten (Datenblatt des Kondensators lesen). 
Allerdings ist es nicht nötig, ihn auszutauschen.

b) Du solltest die unvernünftig gross dimensionierten 
Koppelkondensatoren C5 und C6 ändern. Für C5 tun es 0.33uF, C6 kann 
weggelassen werden, denn der Eingang des Hifimediy T2 enthält sicher 
seine eigenen, richtig dimensionierten.

c) Leider ist der Schaltplan der Hifimediy T2 nicht bekannt, bloss daß 
auf ihr ein TP2050 sitzt, aber nicht wie der Modulator aufgebaut ist. 
Also weiß man nicht, ob man von ihr die virtuelle Masse bekommen kann, 
und weiß nicht, wie man die Relais zur Abschaltung des 
Lautsprecherausgangs mitverwenden kann, daher sind weitere Tips nicht 
möglich.

(Die Vorverstärkerschaltung ist übrigens ziemlicher Murks, weil 
virtuelle Masse des Eingangs mit R8/R9 und virtuelle Masse der 
Rückkopplung mit R11/R12 nicht dieselbe sind, und um mehrere Prozent 
abweichen können und damit der Verstärker einen hohen 
Gleichspannungsoffset hat der ihn einseitig in die Begrenzung treibt, 
auch von daher wäre es gut, die virtuelle Masse des Hifimediy T2 
mitverwenden zu können).

http://www.hifi-forum.de/bild/verstarker_213352.html

Also:

Wirst du deine eigenen Lautsprecherabschaltungsrelais bauen müssen, oder 
da dein Auschalten ja über einen dicken Schalter erfolgt und es nur ums 
Ausschalten geht, einfach mit zusätzlichen Kontakten am Schalter die 
Lautsprecher abklemmen müssen.

von ArnoR (Gast)


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Alexander schrieb:
> habe ich einen ziemlich heftigen Ausschaltplopp, vermutlich
> einen starken Gleichstromimpuls.

> ...sicherlich muss ich nur eine Freilaufdiode oder ähnliches einfügen

So ähnlich. Du könntest die Betriebsspannung für die Vorstufe über eine 
Diode an die Schaltung führen und noch einen großen Ladeelko an die 
Vorstufenbetriebsspannung legen. Damit erreichst du, dass die 
Vorstufenbetriebsspannung nach dem Abschalten langsamer absinkt, weil 
sie nicht vom Spannungswandler/Endstufe heruntergezogen werden kann.

von Alexander (Gast)


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von Alexander (Gast)


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MaWin schrieb:
> (Die Vorverstärkerschaltung ist übrigens ziemlicher Murks, weil
> virtuelle Masse des Eingangs mit R8/R9 und virtuelle Masse der
> Rückkopplung mit R11/R12 nicht dieselbe sind, und um mehrere Prozent
> abweichen können und damit der Verstärker einen hohen
> Gleichspannungsoffset hat der ihn einseitig in die Begrenzung treibt,
> auch von daher wäre es gut, die virtuelle Masse des Hifimediy T2
> mitverwenden zu können).

Kann man da was machen? Ich dachte das funktioniert nur so.

MaWin schrieb:
> b) Du solltest die unvernünftig gross dimensionierten
> Koppelkondensatoren C5 und C6 ändern. Für C5 tun es 0.33uF, C6 kann
> weggelassen werden, denn der Eingang des Hifimediy T2 enthält sicher
> seine eigenen, richtig dimensionierten.

Der Vorverstärker stellt gleichzeitig einen 60Hz Hochpass dar, von daher 
hat das schon seinen Sinn meine ich.

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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> Soll das Relais für den Zeitversatz sorgen?

Nein! Die Lautsprecher sollen beim Ausschalten SOFORT abgetrennt werden. 
Da die Endstufe schon Relais enthält, würde ich diese gleich mit 
verwenden. Also verbinde den Hauptschalter so mit den Relais, dass diese 
sofort abfallen, wenn die Anlage aus geschaltet wird.

Der PLOPP kommt ja erst später, nämlich wenn diverse Kondensatoren sich 
NACH dem Aus Schalten entladen. Die Lautsprecher müssen unterbrochen 
werden, BEVOR das passiert.
1
           /
2
12V o--+--/ ---------o Audio Anlage
3
       |
4
       |
5
       |   /       Relais
6
       +--/ -------XXXX----+
7
                           |
8
                            \|
9
                             |--- Einschalt-Verzögerung
10
                           </|
11
                           |
12
                          GND

Mal angenommen, das vorhandene Relais in der Endstufe ist für 12V 
ausgelegt und wird durch einen NPN Transistor angesteuert. Dann brauchst 
Du nur die 12V Versorgung des Relais durch einen zweiten Schaltkontakt 
im Hauptschalter unterbrechen. Dann fällt das Relais bein aus schalten 
sofort ab. Die Stromversorgung der Audio Anlage wird durch deren 
Kondensatoren noch einige hundert Millisekunden aufrecht erhalten, und 
dann käme erst der Plopp. Aber bis dahin ist das Relais längst aus.

Wenn Du die Endstufe nicht modifizieren möchtest, hängst Du stattdessen 
ein weiteres Relais außen dran. Der Transistor entfällt in diesem Fall.

von Alexander (Gast)


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ArnoR schrieb:
>> ...sicherlich muss ich nur eine Freilaufdiode oder ähnliches einfügen
>
> So ähnlich. Du könntest die Betriebsspannung für die Vorstufe über eine
> Diode an die Schaltung führen und noch einen großen Ladeelko an die
> Vorstufenbetriebsspannung legen. Damit erreichst du, dass die
> Vorstufenbetriebsspannung nach dem Abschalten langsamer absinkt, weil
> sie nicht vom Spannungswandler/Endstufe heruntergezogen werden kann.

Ich suche ja nach der "einfachsten Lösung", möglichst ohne die Endstufe 
zu modifizieren und möglichst ohne mehrere Bauteile ins Spiel zu 
bringen, die eine weitere Platine erfordern würden. Die Idee scheint 
also brauchbar.

Kann mir hier jemand etwas konkretere Angaben zur Diode und Kondensator 
machen?
Derzeit habe ich einen 100uF Elko parallel zur Betriebsspannung des 
OPA2134 hängen, reicht das?

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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> Ich suche ja nach der "einfachsten Lösung", möglichst ohne
> die Endstufe zu modifizieren und möglichst ohne mehrere Bauteile
> ins Spiel zu bringen.

Jetzt bin ich aber sprachlos. Mein Vorschlag mit dem externen Relais 
bestand aus nur 2 Bauteilen.

von ArnoR (Gast)


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> Kann mir hier jemand etwas konkretere Angaben zur Diode und Kondensator
> machen?

Du nimmst einfach irgend eine 1A-Diode (1N400x, o.ä.) und evtl. brauchst 
du gar keinen zusätzlichen Kondensator. Es kann sein, dass der im VV 
verbaute ausreicht (testen), weil die Betriebsspannung des VV nun nicht 
mehr von anderen Baugruppen belastet wird. Anderenfalls mal nachsehen, 
ob man den internen C einfach durch Austausch vergrößern kann.

von Alexander (Gast)


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Hey, ich bins nochmal.

Habe den Ansatz mit Diode und Kondensator getestet, es funktioniert 
nicht.
Sogar 1000uF brachte keinerlei Verbesserung.
Vielleicht rührt der Plopp ja tatsächlich eher von der abgeschalteten 
Spule her.

von klaus auf arbeit (Gast)


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Die Vorstufe muss länger an bleiben, als die Endstufe...

Mal mal auf, wie Du dir das vorgestellt hast. Offensichtlich gab es ein 
Übermittlungsproblem. mit Diode und Kondensator muss es funktionieren.

von klaus auf arbeit (Gast)


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Was ist mit dem Signal "HMUTE"?

von Alexander (Gast)


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So hatte ich das getestet ;-)

von Alexander (Gast)


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Ich sehe gerade.. der Elko hätte doch sicher HINTER die Diode gemusst? 
:)

von Axel R. (Gast)


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Siehste: Daher - immer aufmalen. Selbst wenn man es garnicht posten 
will/soll.
Wenn man auf sich gestellt ist, bildet das Papier und der entsprechende 
(zeitliche) Abstand genug Gesprächspotenzial ;))

von Alexander (Gast)


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Ja, Axel, da hast du absolut Recht! Aufmalen auf Papier kann die 
entscheidende Erleuchtung bringen. Wenn ich Freitag daheim bin, teste 
ich mal die 1000uF an richtiger Stelle.
Kann mir jemand nocheinmal genau erklären, wie die Ausschaltverzögerung 
der Vorstufe mit Diode+Elko in der Theorie funktioniert?

@klaus auf arbeit: "HMUTE" wäre sicherlich auch ein guter Ansatz!
Nur WIE genau gehe ich da vor, um die Endstufe damit stumm zu schalten?

von Axel R. (Gast)


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Nur, um nochmal klarheit zu schaffen: Vorverstärker
http://bilder.hifi-forum.de/medium/284445/verstarker_213352.png
Ist es diese Schaltung??

von Alexander (Gast)


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Nein, es ist diese Schaltung: 
http://bilder.hifi-forum.de/medium/284445/hochpass60hz_213042.png
Die, die du da verlinkt hast, ist die fullrange-Vorstufe.

von Axel R. (Gast)


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zum ersten:
>die unvernünftig gross dimensionierten Koppelkondensatoren C5 und C6 ändern. Für 
C5 tun es 0.33uF,

Hier in der von Dir geposteten Schaltung ist es C4(3µ3), der mzusammen 
mit R_load(20k) eine untere Grenzfrequenz von ca. 20Hz (21.9) erlaubt. 
1µF sollten es auch tun...

Wenn Du Bass verstärken willst, muss deine (Musik)wechselspannung am 
Eingang zwischen halber Betriebsspannung(Ruhelage) nach Masse 
"ausschlagen" und nach oben in Richtung Betriebsspannung.

Wenn Du den Vorverstärker nun vom Netz nimmst, schlägt deine 
Wechselspannung auch von halber Betriebsspannung nach Masse aus. Voher 
soll der Class-D "wissen", das es gar kein Bass ist, den Du verstärken 
willst, sodern es sich um einen einmaligen Impuls handelt, der eben vom 
aussschalten deines Vorverstärkers herrührt. Da musst Du schon extra 
"Bescheid" geben.
Koppelkondensatoren sind von daher etweder auf beiden Seiten mit 
gleicher Spannung zu beaufschlagen oder ihn entfernen. Koppel-Cs sind 
immer scheisse...

von Alexander (Gast)


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Bass verstärken? Genau andersrum

von Axel R. (Gast)


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Ja dann lass das Wort  BASS eben weg

von Axel R. (Gast)


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Klappt es nun mit dem Siebelko und der "Sperrdiode"?

von Alexander (Gast)


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Nein, zumindest nicht mit 1000uF. Und mehr hab ich nicht

von Axel R. (Gast)


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Dann muss sich das mal einer ansehen ...

von Alexander (Gast)


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Einen Monat später immernoch dasselbe Problem :), mit dem Unterschied, 
dass ich beim Testen mit 1000uF jetzt doch einen Unterschied feststellen 
kann: (hatte wohl einen schlechten Elko erwischt)
Das Ploppen ist merklich entschärt und scheint leicht verzögert.

Ohne Elko+Diode: schnelles Heben+Senken der Membran (schneller Plopp)
                 Brummen bei angeschlossenem Ebay-Voltmeter Modul
                 (Tonhöhenänderung bei sich ändernder Nachkommastelle)

Mit Elko+Diode: langsames Heben, schnelles Senken
                fast kein Brummen durch Voltmeter Modul


Leider habe ich keinen Experten in meinem Bekanntenkreis, deswegen 
schreibe ich hier nochmal, evtl. gibt es ja noch einen Lösungsansatz...

von Alexander (Gast)


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Mal angenommen, das vorhandene Relais in der Endstufe ist für 12V
ausgelegt und wird durch einen NPN Transistor angesteuert. Dann brauchst
Du nur die 12V Versorgung des Relais durch einen zweiten Schaltkontakt
im Hauptschalter unterbrechen. Dann fällt das Relais bein aus schalten
sofort ab. Die Stromversorgung der Audio Anlage wird durch deren
Kondensatoren noch einige hundert Millisekunden aufrecht erhalten, und
dann käme erst der Plopp. Aber bis dahin ist das Relais längst aus.

Wenn Du die Endstufe nicht modifizieren möchtest, hängst Du stattdessen
ein weiteres Relais außen dran. Der Transistor entfällt in diesem Fall.



Das habe ich noch nicht probiert, ich denke aber dass dies nichts nutzen 
wird, da die (24V) Relais mit 28V aus dem DCDC-Wandler versorgt werden, 
und dieser evtl. nach dem Ausschalten die Endstufe noch für kurze Zeit 
weiter versorgt.
Der Plopp kommt auch unmittelbar sofort nach dem Schalten, also quasi 
"mit" dem Ausschalten.

Ich verspreche mir da eher was von der Benutzung des ""HMUTE" -Pins 
/bzw. der Mute-Funktion (am TC2000 Controller), wie benutze ich diese 
aber richtig?

Evtl. zweipoliger Ausschalter, wobei ein Kontakt auf Mute schaltet?!

Ich Danke Euch nochmals für Euer Engagement!!

Beste Grüße,
Alexander

von Alexander (Gast)


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Könnte ich nicht per Pin24 "Mute", welches an SGND geführt wird, 
gleichzeitig mit dem Unterbrechen der Stromversorgung, die Endstufe 
stummschalten?!


Das müsste doch eigentlich so funktionieren.. :)

Hier nochmal der Link zur Endstufe mit TC2000/STA505
http://hifimediy.com/wp-content/uploads/2010/11/T2-100W+100W-classT-amplifier.pdf

24 MUTE
When set to logic high, both amplifiers are muted and in idle mode. When 
low (grounded),
both amplifiers are fully operational. If left floating, the device 
stays in the mute mode.
Ground if not used.

>
Also einfach zweipoliger Schalter (einmal als Hauptschalter am 
Blei-Gel-Akku + Nr.2 dann für Mute ("left flowting")) ???

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