Hey, für was ist der eingezeichnete R2 genau da? Was bewirkt er? R1 ist ja für die Strombegrenzung an der Basis da. Grüße Digi
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Verschoben durch Admin
Das ist ein Pulldown Widerstand. Dieser sorgt dafür, dass die Basis zuverlässig auf GND Potential gezogen wird wenn die Basisspannung abgeschaltet wird. Grüsse
Darum ist es ein Digitaltransistor- Er ist auch bei offenem oder hochohmigen Eingang gesperrt.
Das ist ein Pull-Down Widerstand. Bei einem Bipolartransitor ist der überflüssig, weil der Transistor stromgesteuert ist und ohne Basisstrom sowieso sicher sperrt.
Er bewirkt, dass der Transistor schnellersperrt wenn der Basistreiber auf hochohmig geht.
Michael schrieb: > Das ist ein Pull-Down Widerstand. Bei einem Bipolartransitor ist der > überflüssig, weil der Transistor stromgesteuert ist und ohne Basisstrom > sowieso sicher sperrt. Nein. Der BE-Widerstand dient dazu, den Transistor schneller zu machen und die Schaltverluste zu senken. Dazu wird er so dimensioniert, daß er zusammen mit dem Vorwiderstand einen Spannungsteiler ergibt, der den Transistor nur knapp in die Sättigung bringt, das erspart einen hohen Überschuß an Ladungsträgern im Die. Zusätzlich wird das Abführen der Ladungsträger beim Abschalten unterstützt, denn statt allein über den relativ hochohmigen Vorwiderstand können sie nun auch über den BE-Widerstand abfließen. Beides bewirkt letztlich, daß der Transistor erheblich schneller abschaltet.
c-hater schrieb: > Beides bewirkt letztlich, daß der Transistor erheblich schneller > abschaltet. Wird das auch in Spice so berücksichtigt?
Oh man, ich glaub hier sollten mal einige sich den BiPo nochmal genau anschaun…
c-hater schrieb: > Beides bewirkt letztlich, daß der Transistor erheblich schneller > abschaltet. Zum Thema "schnell" Abschalten: Der BCR133 hat z.B. eine Abschaltzeit von ca. 1...2us da der BE-Widerstand bei 10kR liegt. rgds
http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/AND9129-D.PDF Der Eingangsspannungsteiler aus R1 und R2 stellt außerdem sicher, dass der Transistor bei einem Low-Pegel an einem Ausgang auch wirklich zur Abschaltung des Transistors führt. Bei TTL ist z.B. definiert, dass der Ausgangspegel des Low-Signals kleiner als 0,8V sein muss - bei einer Basis-Emitterspannung von 0,7V wären erlaubte 0,75V schon ausreichend, um den Transistor durchzusteuern.
eee schrieb: > Wird das auch in Spice so berücksichtigt? Das hängt davon ab, wie umfassend das verwendete Transistormodell die Realität abbildet.
Außerdem ist es in digitalen Schaltungen oft so, dass geringe Spannungen (z.B. 0,8V) noch als Low gelten. Da würde der Transistor ohne den R2 aber schon leitend werden (zumindest ein bisschen).
Michael schrieb: > Das ist ein Pull-Down Widerstand. Soweit richtig. > Bei einem Bipolartransitor ist der überflüssig weil der Transistor > stromgesteuert ist und ohne Basisstrom sowieso sicher sperrt. Mal vom schnelleren Abschalten des Transistors abgesehen: hast du noch nie Probleme mit Leckströmen oder EMV-Einkopplungen gehabt? Dann ist klar, dass du diesen Pulldown weglässt...
c-hater schrieb: >> Wird das auch in Spice so berücksichtigt? > > Das hängt davon ab, wie umfassend das verwendete Transistormodell die > Realität abbildet. Danke. Darauf bin ich auch schon selbst gekommen. Kannst du auch was sinnvolles beitragen, z.B. eine Aussage über die üblicherweise verwendeten Transistormodelle?
>Der Eingangsspannungsteiler aus R1 und R2 stellt außerdem sicher, dass >der Transistor bei einem Low-Pegel an einem Ausgang auch wirklich zur >Abschaltung des Transistors führt. Bei TTL ist z.B. definiert, dass der >Ausgangspegel des Low-Signals kleiner als 0,8V sein muss - bei einer >Basis-Emitterspannung von 0,7V wären erlaubte 0,75V schon ausreichend, >um den Transistor durchzusteuern. Bei hohen Temperaturen genügen weit geringere Spannungen, um den Transistor zumindest teilweise durchzuschalten. Aber auch "ground noise" darf den Transistor nicht sporadisch durchschalten. Im Anhang ist mal ein krasses Beispiel gezeigt.
eee schrieb: abbildet. > > Danke. Darauf bin ich auch schon selbst gekommen. Prima > Kannst du auch was > sinnvolles beitragen, z.B. eine Aussage über die üblicherweise > verwendeten Transistormodelle? Was sind "üblicherweise verwendeten Transistormodelle?" Davon gibt es hunderte wenn nicht mehr. Such Dir das Modell fuer den Transistor den Du verwenden willst und das dazugehoerige Modell. Wenn Du selber das Modell nicht daraufhin untersuchen kannst, ob es diese Charakteristika enthaelt, frag den Hersteller des Modells..... oder welche Antwort erwartest Du hier? Wenn Du Dir aber den vorstehenden Beitrag von Kai ansiehst und weisst, wie man Widerstaende in die Schaltung einbaut, kannst Du aus jedem TRansistor einen "Digitalen" machen. Gruss Michael
Lothar Miller schrieb: > Mal vom schnelleren Abschalten des Transistors abgesehen: hast du noch > nie Probleme mit Leckströmen oder EMV-Einkopplungen gehabt? Bei einem "Digitaltransistor" gehe ich mal davon aus, dass der auch digital angesteuert wird. Bis auf die Initialisierungsphase eines µC heißt das, dass auch ein anständiger (niederohmiger) Low-Pegel anliegt und nicht - wie früher - ein wischi-waschi TTL-Pegel, der (nur) innerhalb einer Logikfamilie sauber passt. Wenn man zwischen Eingang und Basis einen Spannungsteiler einsetzt, ist das eine Pegelwandler, der sinnvoll sein kann, wenn der Emitter an Gnd liegt.
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