hallo Tja, ich habe vor kurzem den oben genannten FG bei Ebay ersteigert, für 130 Euro + Versand + 24 Euro Zoll. Das Gerät wurde leider as-is verkauft. Und leider ist es defekt. Das Gerät lässt sich einschalten, die Frequenz lässt sich problemlos einstellen. Sync-Ausgang funktioniert, und folgt die Frequenz. Ouput-Ausgang zeigt leider stets -17 Volt. Ab und zu stürzt das Gerät ab(besonders wenn iich die Amplitude verändere)...Display blink und das Gerät reagiert nicht. Ich habe keine Erfahrung in Reparatur, aber alle nötige Instrumente sind vorhanden:) Weiß jemand woran das Problem liegen kann, oder wo ich mindenstens anfangen soll? Gibt es irgendwo ausführliche Schaltung von 33120A?
Die Handbücher nebst Service Guide (mit Schaltbildern) findest du bei www.Agilent.de. Gegen mangelnde Erfahrung bei Reparatur hilft nur Übung.
ok, ich habe es geöffnet, und manche sachen fallen mir direkt ein: 1: ist das eine Sicherung? Falls ja, wieso ist die kurzgeschlossen?? 2.Einige widerstände(?) sehen nicht besonders gesund aus? Sit das ok? Oder nicht ok?=) Ich muss jetzt wirklich gehen, ich komme in 2-3 Stunden und messe diese komische Bauteile
1.Eine kaputte Sicherung geht selten ohne Folgen kaputt (flüssiges Silizium) 2.Trübe Glaskugel sagt: verfolge alles was von draußen kommt. 3.Es gibt auch klapprige Schalter 4.Schaltung und Handuch besorgen
Ich hab mal kurz in des Schaltplan meines 33120A geschaut. die Sicherung sitzt direkt am Signal Ausgang. So wie das ganze aussieht hat da einer gaaaaaanz böse rumgepfuscht. Wie schon geschrieben besorg dir den Schaltplan auf der Agilent Seite. Dann schau dir die Schaltung beim Ausgangsabschwächer (bei mir S.137) an und arbeite dich in Richtung Output Amplifier durch. Vermute mal da hat einer von außen Spannung draufgegeben. Dann dürfte CR801 und/oder CR802 defekt sein . Eventuell auch Teile der Endstufe (Q718). Viel Spaß.
Ok, ich habe alle Widerstände um den Output-Bereich nachgemessen und mit den Werten aus dem Datenblat verglichen(s.PDF). Fast alle schwarze R's zeigen den Wert von 35 kOhm, anstatt von 100 Ohm.... Wie man im PDF sieht, stimmen die gemessene Werte nicht mit dem Wert im Datenblatt. Ich denke das liegt einfach daran, dass fast alle Widerstände dort irgendwie parralel geschaltet sind. Ich werde jetzt noch ausrechnen, ob die Werte auch richtig sind. Außerdem werde ich noch eine vernünftige Sicherung einfbauen. Die eingebaute wurde kurzgeschlossen...genial. Darf ich ein "very fast Fuse" benutzen, anstatt die originale zu bestellen? Ich frage mich, wie kann jemand so ein FG töten, man musste dafür wirklich hoche Spannung an den AUSGANG anlegen..sehr schlau. PS Ich hoffe dass das Problem wirklich an den kaputten Widerständen liegt. Dann wäre so ein Gerät für insgesamt 210 Euro doch ein schnäppchen:))
Gerade aufgestanden schrieb: > Was heisst denn as-is? Könnte man 'wie es steht und liegt ohne jegliche Gewährleistung' übersetzen. @ Böser Kommunist: Der Verdacht richtet sich auch auf den DC/DC Wandler (die schwarze Box neben den 4 verschmorten Widerständen). Scheint 5 Volt zu liefern, wenn alles gut geht.
Ich habe genau so einen Kandidaten bei mir zu Hause stehen. -17V sind übel, das bedeutet, dass Du die negative Versorgung am Ausgang anliegen hast. Also einen Kurzschluss vom Ausgang zur Versorgungsspannung. Ist der Leistungstransistor in der Ausgangsstufe defekt, wird es schwierig. Diese gibt es schon seit ewigen Zeiten nicht mehr, es gibt noch einen Hersteller, der den NPN-Typ nachfertigt, und einen anderen, der den PNP nach auf. Den einen Hersteller habe ich bisher noch nicht erreicht, bei dem anderen musst Du mindestens für 500$ Transistoren bestellen, damit er überhaupt anfängt zu produzieren.
Matthias Sch. schrieb: > Böser Kommunist: Der Verdacht richtet sich auch auf den DC/DC Wandler > (die schwarze Box neben den 4 verschmorten Widerständen). Scheint 5 Volt > zu liefern, wenn alles gut geht. Das ist kein DCDC das ist ein Relais.
Gregor B. schrieb: > Diese gibt es schon seit ewigen Zeiten nicht mehr, es gibt > noch einen Hersteller, der den NPN-Typ nachfertigt, und einen anderen, > der den PNP nach auf. Ich nehme an du meinst Q713 und Q718, das ist ein 2N5583 und ein 2N5943 (zumindest laut meinem Manual) - beide gibts auf eBay für relativ schmales Geld: http://www.ebay.com/itm/Moto-2N5583-tinned-leads-Ships-1-80-in-USA-tomorrow-/261159862563?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item3cce574123 http://www.ebay.de/itm/Moto-2N5943-qty-1-NPN-NOS-Ships-1-80-in-USA-tomorrow-/261163020935?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item3cce877287 Bei eBay gibts zu beiden noch zahlreiche andere Angebote.
Oliver S. schrieb: > Die Dioden sehen auf den Fotos auch lädiert aus... Wenn da mal nicht auch die Leiterbahnen gelitten haben, zumindest auf dem 2. Foto rechts neben den Bauteilen sieht es ja scheinbar auch nicht gerade gut aus.
Tip: Such/kauf dir ein zweiten halbwegs funktionsfähigen HP 33120A und vergleiche die Signale der beiden. Ist in solchen Fällen meist die schnellste Variante. Ansonsten würde ich mal die Versorgungsspannungen kontrollieren, falls irgendwo ein offensichtlicher Kurzschluss ist oder ein Regler oder Kondensator dahin ist, so kann man den damit einfach und schnell beseitigen.
Böser Kommunist schrieb: > Darf ich ein "very fast Fuse" benutzen, anstatt die originale zu > bestellen? Im original ist das ne Littlefuse R251.500 - was laut Datenblatt eine "Very Fast-Acting Fuse" ist. Sonst scheint das Ding nix besonderes zu sein. Sollte also mehr oder weniger gegen jede andere >"very fast Fuse" ersetzbar sein.
Ok, durch lange analyse habe ich festgestellt, dass 16 Widerstände tot sind. Außerdem zeigt ein Motorolla Transitor einen Kurzschluss, ist also auch dahin. Die Dioden sind i.O. Das war nur dreck auf dem Foto. Guuut, brauche ich irdendwelche spezielle Widerstände, oder ganz normale passen auch?=)
Böser Kommunist schrieb: > Guuut, brauche ich irdendwelche spezielle Widerstände, oder ganz normale > passen auch?=) Für mich sehen die Widerstände im Datenblatt erstmal nicht sonderlich speziell aus, zumindest wenn man mal davon absieht das es Präzisionswiderstände sind. http://www.irctt.com/pdf_files/PFC-COM.pdf Für Hobbyistenzwecke kann man da vermutlich fast alles einbauen - die Frage ist dann halt wie sich das Ganze bei höheren Ausgangsfrequenzen verhält. Solange du die Widerstände jetzt nicht an langen Drähten oder Leitungen einbaust, dürften es wohl auch normale SMD-Widerstände tun (mit entsprechenden Abstrichen hinsichtlich der Genauigkeit der Ausgangsspannung).
Nimm 1% Widerstände mit der gleichen Bauform. Ich schätze das sind die Widerstände die zusammen die 50Ohm Ausgangsimpedanz ergeben.
Böser Kommunist schrieb: > 16 Widerstände und: Helmut S. schrieb: > Ich schätze das sind die Widerstände die zusammen die 50Ohm > Ausgangsimpedanz ergeben. passt leider nicht zusammen, die 50 Ohm werden durch 8 Stck. 100 Ohm Widerstände gebildet, neben den Ausgangswiderständen müssen also noch mindestens 8 weitere Defekt sein. Für die Ausgangswiderstände sind 1%ige allerdings sicherlich mehr als ausreichend.
Das passt doch mit den 8 100Ohm Widerständen. 4 Widerstände parallel. Das Ganze dann noch einmal in Reihe. Siehe Schaltplan. Ich bin überrascht, dass esheutzutage noch so ausführliche Manuals gibt. http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/33120-90017.pdf
Helmut S. schrieb: > Das passt doch mit den 8 100Ohm Widerständen. > 4 Widerstände parallel. Das habe ich auch nicht bestreiten wollen - in seinem Gerät sind aber insgesamt 16 Widerstände defekt. Selbst wenn also alle 8 100 Ohm Widerstände defekt sind, müssen noch mindestens 8 weitere Widerstände in diversen Abschwächerzweigen defekt sein.
Helmut S. schrieb: > Siehe Schaltplan. Ich bin überrascht, dass esheutzutage noch so > ausführliche Manuals gibt. > http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/33120-90017.pdf heutzutage? Das Ding ist von 1994. Bei den aktuellen Funktionsgeneratoren (33500b-Serie) gibt es nur noch ein Blockdiagramm, eine Aufschlüsselung der Fehlercodes und eine Beschreibung der Spannungstestpunkte für die Stromversorgung. Immer noch besser als andere Hersteller, aber leider nicht mehr wie früher. Bei manchen Geräten hat sich Agilent sogar die Mühe gemacht, die früher enthaltenen Schaltpläne aus späteren Revisionen der Servicemanuals zu entfernen. Die E3632 bis E3634-Netzteile sind solche Kandidaten bei denen ich das sicher weiß.
Also, falls es jemandem Interessiert, wie es weiter ging... Ich habe gestern den FG wiedergelebt. Die beiden Transitoren Q713 und Q718 wurden getauscht. Die toten Widerstände habe ich gegen äquivalente ersetz. Außer R69, die ich nicht gefunden habe, anstatt habe ich 69R8 genommen. Leder waren viele R's fest in die Platine angebrannt, so dass ich sie nich ohne Gewalt entfernen könnte. Als Resultat einige Pads gingen kaputt. Zum Glück sind diese Widerstände parallel geschaltet, also habe ich sie einfach übereinander gelötet. Für einen Widerstand habe ich einen draht genommen. An sich funktioner der FG sehr gut. Alle funktionen gehen einwandfrei, die Frequenz lässt sich genau einstellen. Keine Abstürze mehr, alles fast perfekt. Ich musste aber die Schutzdioden CR801 und CR802 komplett amputieren, da einer davon kaputt war. Das Gerät scheint ohne diesen Dioden zu funktionieren. Kann ich es so lassen? Oder sind diese Diode irgendwie wichtig? Die Amplitude ist ca. um +3 bis 5 % höher als eingegeben, aber ich muss einfach genaue kalibrieren, denke ich. Anbei Bilder nach der Reparatur. sieht schrecklich aus, aber das was eben meine erste Reparatur
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