Hallo, ich suche einen Barometer, der so genau wie möglich ist. Er soll bei einschalten initialisiert werden und ab einer bestimmten Höhe soll eine Aktion ausgelöst werden. Am liebsten mit Ardu lib, aber erstmal geht's um den Sensor. Was ist im Moment das genauste, was man so bekommt ?
Also ich würde glaube ich am ehesten ein GPS-Modul verwenden um die Höhe zu messen, da ein Barometer wesentlich ungenauer ist. Wenn man aber kein Empfang hat, ist schlecht. (z.B. Wald) Aber, wenn das Gerät eingeschaltet wird, kann man ja erst warten bis mehr als bspw. 5 Satelliten da sind, damit die Genauigkeit ausreichend ist. Und dann den Referenzwert merken. Dannach kann das "Ding" bewegt werden und die Differenz messen... Wenn das Gerät aber sowieso immer am gleichen Ort ist reicht es ja die Referenz einmal einzuprogrammieren, also würde es ja reichen den Wert nachdem er ausreichend Satelliten gefunden hat mit der ortsbezügliichen Referenz zu vergleichen. Wenn Du jetzt Geocatching meinst: Also wenn Du z.B. im Wald bist und ein Catch 2m hochheben wolltest, damit es was tut, dann würde ich auch eher Barometrisch machen, da die Absoluthöhe nicht wichtig ist. Andererseits kann man bei nahen Abständen zum Boden vielleicht auch messen wie weit der Boden weg ist. Z.B. ein dicken Magneten im Boden verbuddeln und messen wie stark das Magnetfeld ist, an der Stelle wo sich der Catch befindet... Wozu brauchst Du es denn? Gruß Steven
marv schrieb: > ich suche einen Barometer, der so genau wie möglich ist. Nun, ein Barometer, welches einzelne Pascal oder Bruchteile davon auflöst, ist kein Problem. Ob Du es bezahlen willst, ist eine andere Frage. Als ich ein solches vor ca. 20 Jahren für unser Labor gekauft habe, kostete es um die 2000DM ohne Anzeige. Mit Anzeige wäre es noch mal ca. 1000DM teurer gewesen. > Er soll bei > einschalten initialisiert werden und ab einer bestimmten Höhe soll eine > Aktion ausgelöst werden. Prinzipbedingt ist eine Höhenmessung per Barometer eher ungenau. Gruss Harald PS: Es gab mal eine Frage an Studenten, wie man mit Hilfe eines Barometers die Höhe eines Turms messen kann. Es gab dann so sinnige Vorschläge wie: Barometer fallen lassen und nachmessen, wie lange es bis zum Aufschlag dauert. :-)
Wir verwenden den MS5607, siehe: http://www.amsys.de/products/ms5607.htm Der hat sogar eine Appnote bezüglich barometrischer Höhenmessung. Wenn man ihn am Boden kalibriert müsste er recht genau sein.
Steven () schrieb: > Also ich würde glaube ich am ehesten ein GPS-Modul verwenden um die Höhe > zu messen, da ein Barometer wesentlich ungenauer ist. Dafür mußt du zu RTK greifen. Mit einem einfachen GPS Empfänger hast du keine Chance. marv schrieb: > ich suche einen Barometer, der so genau wie möglich ist. Das kannst du dir gar nicht leisten. > ... ab einer bestimmten Höhe Geht das auch etwas genauer?
> PS: Es gab mal eine Frage an Studenten, wie man mit Hilfe eines > Barometers die Höhe eines Turms messen kann. Es gab dann so sinnige > Vorschläge wie: Barometer fallen lassen und nachmessen, wie lange es > bis zum Aufschlag dauert. :-) @ Grußkasper Das ist ja eine originelle Anekdote.
Etwas umständlich, aber genau. Such dir einen Optiker, der noch ein Quecksilberbarometer hat. Die können nicht verkehrt gehen. Damit könnte man dann jedes Barometer kalibrieren. Vorzugsweise sucht man sich zwei Tage mit großen Unterschieden bei den aktuell herrschenden Luftdrücken aus. Man hat so einen oberen und einen unteren Messwert und kann daraus die Steigung ermitteln.
> ... ab einer bestimmten Höhe
Geht das auch etwas genauer?
Ab 6,10,15,20 Meter.
Auflösung von 50cm wären schon toll! Noch genauer natürlich noch besser.
Wolfgang-G schrieb: > Quecksilberbarometer. Damit könnte man dann jedes Barometer > kalibrieren. Die Genauigkeit von elektronischen Barometern ist inzwischen deutlich besser als die von Quecksilberbarometern. Gruss Harald
marv schrieb: > Auflösung > genauer was denn nun? Auflösung, oder Genauigkeit? Ersteres ist easy und hängt im Wesentlichen von der Auflösung der Messgröße ab. Letzteres wird vermutlich ziemlich teuer. Da kannst du mal bei der PTB anfragen, die können das bestimmt. Ob du da mit einer Luftdruckmessung glücklich wirst, bezweifle ich, da das Wetter dir dazwischenfunken wird.
Für Multikopter werden aktuell gerne MS5611 Sensoren verwendet um die Höhe automatisch zu halten. Ohne Wind schwankt die Höhe dann ca. 0,5m. Das ist schon sehr gut finde ich. Die Sensoren haben eine 2C Schnittstelle, sind also sehr einfach anzusprechen.
marv schrieb: > Ab 6,10,15,20 Meter. > Auflösung von 50cm wären schon toll! Noch genauer natürlich noch besser. Dann rechne das doch mal in eine Luftdruckänderung um und guck, was die einschlägigen Sensoren so hergeben. http://de.wikipedia.org/wiki/Luftdruck#Abnahme_mit_der_H.C3.B6he Auf Meereshöhe hast du eine Änderung von gut 0.1 hPa/m
>Auflösung von 50cm wären schon toll!
Ein Zollstock hat eine Auflösung von mindestens einem Millimeter!!
marv schrieb: > Danke. GPS ist jedoch noch ungenauer! Maßlos untertrieben. Höhenmessung per GPS ist praktisch unbrauchbar.
Icke ®. schrieb: > Maßlos untertrieben. Höhenmessung per GPS ist praktisch unbrauchbar. Das kommt auf die eingesetze Empfangstechnik an. Michael schrieb: > Dafür mußt du zu RTK greifen. Mit einem einfachen GPS Empfänger hast du > keine Chance.
Hallo, habe mal noch einen MS5611 bestellt. Tests mit dem BMP085 waren nicht so überzeugend. Schwankungen von bis zu 10m.
Harald Wilhelms schrieb: >Die Genauigkeit von elektronischen Barometern ist inzwischen >deutlich besser als die von Quecksilberbarometern. Interessant; In welcher Größenordnung liegt der Fehler der elektronischen Barometer?
Soweit ich marv verstanden habe, benötigt er weder möglichst hohe Auflösung, noch hohe Genaugkeit, noch Unabhängigkeit vom Wetter. Aufgabe ist: Ein Multikopter soll seine aktuelle Flughöhe beibehalten können, mit maximal 50cm Abweichung. Da er nicht auf die Sache mit dem Wetter eingegangen ist, denke ich, dass wir diesen Teil vernachlässigen können. Auch nicht-linearitäten und konstante Abweichungen von der tatsächlichen Höhe scheinen bei dieser Anwendung (fast) egal zu sein. Bleibt also nur noch die Auflösung des Sensors (<50cm). Ich würde noch über Temperatur-Drift nachdenken.
Stefan Frings schrieb: > Aufgabe ist: Ein Multikopter soll seine aktuelle Flughöhe beibehalten > können, mit maximal 50cm Abweichung. Wo hast Du das gelesen? Grüße, Tom
Hallo, marv schrieb: > ich suche einen Barometer, der so genau wie möglich ist. Bei solchen Ansprüchen sollest Du mal hier nachschauen: http://paroscientific.com/Barometers.htm und z.B. das 6000-16B in Betracht ziehen. Vermutlich wirst Du das gute Stück aber nicht bezahlen wollen. Dürfte so bei 8-10 k€ liegen. Bei etwas geringeren Ambitionen, und wenn Du nur um die 2000€ ausgeben willst, reicht vielleicht das hier: http://www.vaisala.de/de/meteorology/products/weatherinstruments/barometricpressure/Pages/PTB330.aspx Gruß, Bernhard
>> Aufgabe ist: Ein Multikopter soll seine aktuelle Flughöhe >> beibehalten können, mit maximal 50cm Abweichung. > Wo hast Du das gelesen? In dem Beitrag von 900ss D. vom 09.05.2013 22:23 . Jetzt merke ich gerade, dass er ja gar nicht der TO ist. Na dann nehme ich meinen nicht hilfreichen Kommentar wieder zurück.
Ich weiß ja nicht unter welchen äusseren Bedingungen das Ding mit welcher Genauigkeit reproduzierbar funktionieren soll. Aber barometrisch hast du z.B. schon aerodynamische Druckunterschiede durch Windböen oder Luftwirbel an Gebäuden u. sonstigen größeren Hindernissen, die eine Genauigkeit von 50cm nicht ermöglichen. Zumindest bei kurzen Integrations- und damit auch Reaktionszeiten. Vielleicht wären Ultraschall oder Laser die besseren Methoden für diesen Bereich. Die eigentliche Problemstellung ist ja mal wieder bzgl. des Einsatzgebietes derart unterspezifiziert, so daß man fast nur spekulieren kann.
Wolfgang-G schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >>Die Genauigkeit von elektronischen Barometern ist inzwischen >>deutlich besser als die von Quecksilberbarometern. > Interessant; In welcher Größenordnung liegt der Fehler der > elektronischen Barometer? Wie bereits gesagt: 1/10 Pascal ist kein Problem. Sicherlich gibts auch genauere. Wie Du am Quecksilberbarometer einzelne µm ablesen willst, müsstest Du noch genauer erklären. Gruss Harald
>Wie bereits gesagt: 1/10 Pascal ist kein Problem. Sicherlich gibts >auch genauere. Wie Du am Quecksilberbarometer einzelne µm ablesen >willst, müsstest Du noch genauer erklären. Mit einer Lupe oder Mikroskop ;-)
Jens G. schrieb: > Mit einer Lupe oder Mikroskop ;-) Ich habe nicht gesagt, das das unmöglich ist. wir haben z.B. Fotos mit einer Auflösung von 1/100stel Millimeter vermessen. Gruss Harald PS: Das Problem bei Höhenmessungen mit Luftdruckmessungen ist m.E. vor allen, das es laufend zu Schwankungen des natürlichen Luft- drucks kommt.
Harald Wilhelms schrieb: > Wolfgang-G schrieb: >> Harald Wilhelms schrieb: >>>Die Genauigkeit von elektronischen Barometern ist inzwischen >>>deutlich besser als die von Quecksilberbarometern. >> Interessant; In welcher Größenordnung liegt der Fehler der >> elektronischen Barometer? > > Wie bereits gesagt: 1/10 Pascal ist kein Problem. Das glaube ich nicht. Hast du einen Link auf ein Produkt?
Tardoan schrieb: >> Wie bereits gesagt: 1/10 Pascal ist kein Problem. > > Das glaube ich nicht. Hast du einen Link auf ein Produkt? Wir haben das Barometer vor über 20 Jahren gekauft. Damals gabs noch keine Links. Nach meiner Erinnerung war die Auflösung 1/10 Pascal, die Genauigkeit aber etwas geringer. Wir brauchten die hohe Genauig- keit zur Längenmessungskorrektur nach Edlen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Tardoan schrieb: > >>> Wie bereits gesagt: 1/10 Pascal ist kein Problem. >> >> Das glaube ich nicht. Hast du einen Link auf ein Produkt? > > Wir haben das Barometer vor über 20 Jahren gekauft. Damals gabs noch > keine Links. Nach meiner Erinnerung war die Auflösung 1/10 Pascal, > die Genauigkeit aber etwas geringer. Wir brauchten die hohe Genauig- > keit zur Längenmessungskorrektur nach Edlen. Ausrede: Habe mir schon gedacht, dass deine Geschichte nicht stimmt.
Tardoan schrieb: > Ausrede: Habe mir schon gedacht, dass deine Geschichte nicht stimmt. [ x ] Hast Du schon mal Längenmessungen im Subnanometerbereich gemacht? Gruss Harald
Tardoan schrieb: > Das glaube ich nicht. Hast du einen Link auf ein Produkt? Soetwas ? http://www.omega.de/produkt/k2/dpi740.html
Harald Wilhelms schrieb: > Tardoan schrieb: > >> Ausrede: Habe mir schon gedacht, dass deine Geschichte nicht stimmt. > > [ x ] Hast Du schon mal Längenmessungen im Subnanometerbereich gemacht? Du beantwortest meine Frage nicht! Dir glaube ich nicht, da du weder einen Link noch einen Produktnamen nennst. Was soll deine Frage? Sie ist irrelevant. > Tardoan schrieb: >> Das glaube ich nicht. Hast du einen Link auf ein Produkt? > Soetwas ? > http://www.omega.de/produkt/k2/dpi740.html Viel zu ungenau.
Tardoan schrieb: > Viel zu ungenau. Da ist dir wohl ein Komma verrutscht. Wenn du mal von dem Faktor-100-Tippfehler absiehst, entspricht die Sensorauflösung von 0,0003 inHg in SI-Einheiten einer Druckauflösung von 0,01 hPa. Auf Meereshöhe bedeutet das eine Höhenauflösung von knapp 10cm.
ja 10cm Höhenunterschied zu detektieren ist möglich, sogar mit analogen Sensoren von Freescale. Habe sowas schon vor 10Jahren gebaut, für Segelflugzeuge.
user schrieb: > ja 10cm Höhenunterschied zu detektieren ist möglich, sogar mit analogen > Sensoren von Freescale. Habe sowas schon vor 10Jahren gebaut, für > Segelflugzeuge. Man könnte ja auch eine Atomuhr nehmen, und die Zeitabweichung messen, die diese Uhren nach Einstein in unterschiedlicher Höhe haben. :-) Allerdings muss man dazu abwarten, bis die nächste Generation, die sog. optischen Uhren, käuflich zu erwerben ist. :-) Gruss Harald
> Tardoan schrieb: >> Viel zu ungenau. > Da ist dir wohl ein Komma verrutscht. Wo ist mir ein Komma verrutscht? Auzug von der Seite: "Hohe Genauigkeit bis 0,01 % vom Endwert." Druck in Meereshöhe: 101.325 Pascal 101.325 Pa / 100 % * 0,01 % = 10,1325 Pa > Wenn du mal von dem Faktor-100-Tippfehler absiehst, entspricht die Welcher Tippfehler?
user schrieb: > ja 10cm Höhenunterschied zu detektieren ist möglich, sogar mit analogen > Sensoren von Freescale. Habe sowas schon vor 10Jahren gebaut, für > Segelflugzeuge. Hat keiner bestritten. Darum geht es: Harald schrieb: > Wie bereits gesagt: 1/10 Pascal ist kein Problem.
Hier mal eines mit einer Genauigkeit von +-0.25 hPa und einer Auflösung von 0.1 hPa. Mann beachte unter welchen Voraussetzungen dies erreicht werden kann! (100Pa=1hPa=1mbar)
Wahrscheinlich würde bei den Pascaleinheiten etwas verwechselt. Das von atü genannte Hg-Barometer hat eine Genauigkeit von +-0,25hPa Für das von Bernhard D. genannte elektronische Präzisionsbarometer http://paroscientific.com/Barometers.htm wird eine Genauigkeit von +-0,08hPa angegeben. Das elektronische Barometer ist danach hinsichtlich der Genauigkeit um den Faktor 3 besser. 1/10 Pa ist wahrscheinlich der Erinnerung geschuldet.
Tardoan schrieb: > Welcher Tippfehler? Den hier: Harald Wilhelms schrieb: > Wie bereits gesagt: 1/10 Pascal ist kein Problem. ... Es geht hier nicht um Höhenmessung mit 10mm Auflösung?Genauigkeit Tardoan schrieb: > Auzug von der Seite: "Hohe Genauigkeit bis 0,01 % vom Endwert." Auszug aus dem Datenblatt des DPI740: "Auflösung: 0,0003 inHg" Allmählich wird es Zeit, dass der TO mal offenbart, ob er eine Absolutgenauigkeit, auch noch nach einem Jahr (dann bräuchte er zwei Barometer, eins als Referenz am Boden) oder eine Auflösung von 50cm braucht.
Ich verstehe nur Bahnhof! Mein Barometer am Fenster (beklopfbar) zeigt praktisch täglich was anderes an. Das Haus wächst aber nicht, der Nagel ist fest in der Wand verankert und der Einfluss des Mondes sollte zu vernachlässigen sein. Wie zum Geier soll man mit so was die aktuelle Höhe messen? Du kannst beim Start so viel einstellen, wie Du willst, bei mir zumindest, ändert sich der Luftdruck ständig. Und irgendjemand hat mir mal gesteckt, dass das normal wäre.
amateur schrieb: > Wie zum Geier soll man mit so was die aktuelle Höhe messen? Das geht vernünftig günstig nur im Kurzzeitbereich (wenige Stunden) und mit einer Auflösung von geschätzt etwa 1...10m je nach Sensor. In einem längeren Zeitraum schlägt die Druckdrift/Veränderung zu sehr zu und bei der Auflösung kommt einem der Sensor mit seiner Drift (Temperatur/AD_Wandler/...) in die Quere. Sicher geht's genauer aber dann wird's sehr teuer. rgds
Es geht um eine kurzfristige Hoehenregelung. Das ist sehr gut machbar. Ein normaler analoger Sensor (Honeywell..) an einem 16bit Wandler bringt eine hoehenaufloesung von 10cm pro Bit. Dh da ist dann nichts mehr mit Steckbrettaufbauten. Und wenn das hinterste Bit des Wandlers steht kann man den Kopter auch auf das hinterste Bit regeln. Vorausgesetzt der Sensor ist venuenftig montiert, und misst nicht gleich die Wirbel mit, die er verursacht. Bei diesem barometrischen Zeugs sollte man nicht vergessen, dass die Druchisobare sich je nach Wetter um 100m noch oben oder unten verschieben kann. Als Referenz kann man da den sogenannten QNH Wert nehmen, der den Luftdruck bezogen auf Meereshoehe angibt. Dieser QNH Wert kann also bei einem Tief auf 980mBar runter, oder bei einem Hoch auf 1030mBar hoch. Der Mittelwert ist 1013mBar. Der Wert wird auf dem Flugzeugfunk uebertragen. Dh wenn die Hoehe etwas interessiert, sollte man den Hoehenmesser mit dem GPS Abgleichen. Dabei sollte man nicht vergessen, das GPS rechnet mit einem Geoid, einem elliptischen Ersatzkoerper, der nicht ganz auf die Erde passt. Dh das Geoid weicht von der Erde ab. Auch die Hoehenangaben. Diese Abweichung ist aber orstfest.
@17&15 Der TO hatte sich bisher nicht dazu ausgelassen, wofür der Sensor sein soll. Den Kopter hat erst jemand anderes ins Spiel gebracht.
amateur schrieb: > und der Einfluss des Mondes sollte zu vernachlässigen sein Das ist nicht so. Die Atmosphäre unterliegt, genauso wie die Weltmeere den Gezeitenkräften von Sonne und Mond, wobei die Sonnen sich etwa einen Faktor zwei schwächer auswirkt. Bei stationären Wetterlagen sind diese atmosphärischen Gezeiten auf Barographen, wie sie z.B. für Wetteraufzeichnung auf Schiffen verwendet werden, gut zu sehen.
6A66 schrieb: > Das geht vernünftig günstig nur im Kurzzeitbereich (wenige Stunden) und > mit einer Auflösung von geschätzt etwa 1...10m je nach Sensor. Deswegen hat man in der Luftfahrt schon vor Urzeiten die Q-Gruppe QNH eingeführt. Der Pilot bekommt im Anflug den QNH-Wert (Bodendruck) des Flugplatzes mitgeteilt, stellt(e) den auf seinem barometrischen Höhenmesser als Bezugswert ein und hat(te) dann seine Flüghöhe über dem Platz. Alternativ gibt es noch das Radioaltimeter, das per Radar den Bodenabstand mißt. Die meisten Laserentfernungsmesser machen das genauso und kommen auf Genauigkeiten im Millimeterbereich. Dort wird allerdings eine Laserdiode mit dem Hochfrequenzsignal moduliert, um gezielt Objekte anmessen zu können.
Mr. Tom schrieb: > Deswegen hat man in der Luftfahrt schon vor Urzeiten die Q-Gruppe QNH > eingeführt. Der Pilot bekommt im Anflug den QNH-Wert (Bodendruck) des > Flugplatzes mitgeteilt, stellt(e) den auf seinem barometrischen > Höhenmesser als Bezugswert ein und hat(te) dann seine Flüghöhe über dem > Platz. Das ist QFE, QNH ist die Höhe über NN. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Barometrische_H%C3%B6henmessung_in_der_Luftfahrt Arno
Mr. Tom schrieb: > dann seine Flüghöhe über dem > Platz. Aber nur die "geschätzte". Denn wenn das besser als 10ft ist dann würde mich das wundern. rgds
Für eine Turmhöhenermittlung mittels Barometer wäre eine Differenzmessung sinnvoll. Das ginge auch mit zwei Sensoren welche gleichzeitig kalibriert werden. Bleibt nun einer auf Referenzhöhe und so lästt sich die Druckdifferenz und damit die Höhe des anderen Sensors sehr genau ermitteln. Das erfordert natürlich eine Datenverbindung zwischen beiden.
6A66 schrieb: > Aber nur die "geschätzte". Wenn du alle Zahlen, die von kalibrierten Messgeräten kommen, als "geschätzt" bezeichnest - bitte. Mit den Messfehlern des angewendeten Messverfahrens muss man immer leben. Arno H. schrieb: > Das ist QFE, QNH ist die Höhe über NN. Tnx
Mr. Tom schrieb: > 6A66 schrieb: >> Aber nur die "geschätzte". > Wenn du alle Zahlen, die von kalibrierten Messgeräten kommen, als > "geschätzt" bezeichnest - bitte. Zitat Wikipedia (QNH): Genauigkeit eines barometrischen Höhenmessers beträgt einige Dekameter (dam) - 1Dekameter = 10m (=ca 30ft) Ich zweifle nicht an dass das besser geht, nur mit welchem Aufwand. Und eine einfache Messung mit den heute üblichen Drucksensoren auf +/-10cm wird IMHO nicht zum Erfolg führen. Und dass das im Flugbereich nicht besser zu sein scheint sagt mir Wikipedia (siehe oben). Ist auch nicht mötig. Im Instrumentenladeanflug habe ich eine sauberen Gleitwinkel auf den Aufsetzpunkt, da benötige ich keine exakte Höhe in m. Und im Visual approach muss der Pilot das gut abschätzen können. rgds
Mr. Tom schrieb: > 6A66 schrieb: >> Aber nur die "geschätzte". > Wenn du alle Zahlen, die von kalibrierten Messgeräten kommen, als > "geschätzt" bezeichnest - bitte. Kalbrierte Instrumente heißt nur: "Das Gerät zeigt innerhlab der angegebenen Genauigkeit richtig an". Das ist bei einem namhaften Scope +/- 30ppm an der Zeitbasis. Was das heißt rechne sich jeder selbst aus. Über die Genauigkeit sagt allein die Aussage "kalibriert" Nichts aus. Das gilt auch für die QNH Aussage. Auf welche Genauigkeit ist die denn kalibriert? rgds
Wie schon erwaehnt kann man mit einem analogen Sensor und einem 16bit ADC 10cm Isoflaechen bestimmen. Diese sind so gesehen nicht stabil. Reagieren auch auf Thermik und so. Messen kann man, die Aussage ist aber nicht mehr das, was man moechte. Benutzen tut man diese Geraete um fuer Gleitschirm Piloten Thermik auszumachen. Dabei will man wissen wieviele 10cm Scheiben schneidet man pro Zeiteinheit, hinauf wie hinunter. Das hoert sich dann an wie piip --- piip --- piip -- pip - pip - pip
6A66 schrieb: > Über die Genauigkeit sagt allein die Aussage "kalibriert" Nichts aus. Die Kalibrierung liefert durch Vergleich mit einem Normal Korrekturwerte, so dass die gemessenen Rohwerte in die wahren Werte umgerechnet werden können. Damit kann man sehr wohl die Genauigkeit beurteilen. Das setzt natürlich voraus, dass das Gerät stabil genug arbeitet, i.e. reproduzierbare Werte liefert, die eine Kalibrierung erlauben. Statistische Fehler lassen sich unabhängig davon aus Reihen von unkorrelierten Messwerten bestimmen.
Siebzehn und Fuenfzehn schrieb: > Wie schon erwaehnt kann man mit einem analogen Sensor und einem 16bit > ADC 10cm Isoflaechen bestimmen. Diese sind so gesehen nicht stabil. > Reagieren auch auf Thermik und so. Messen kann man, die Aussage ist aber > nicht mehr das, was man moechte. Hallo! Interessant! Ich dachte immer das läuft anders: aus der Druckdifferenz (die kann ich ja aus einem Differenzierglied - auch analog - bekommen) kann ich ein dP/dT bekommen, das kann ich dann schön nach Pieps/s konvertieren. Brauche ich noch nicht mal die absoluten Druckwerte, sollte also relativ gesehen deutlich besser gehen. rgds
Mr. Tom schrieb: > Die Kalibrierung liefert durch Vergleich mit einem Normal > Korrekturwerte, so dass die gemessenen Rohwerte in die wahren Werte > umgerechnet werden können. Gut - wie mache ich das dann im Flugzeug? Müsste ich ja um die absolute Höhe zu bekommen ausgehend vom Druck am Boden die Druckgradienten dazwischen kennen (Schwierig) und wissen wie mein Messinstrument auch Feuchtigkeit, Temperatur und andere Einflüsse reagiert um den gemessenen Wert um die zu ermittelnden Korrekturfaktoren zu korriegeren. Passiert das genau so? rgds
Mr. Tom schrieb: > seine Flüghöhe über dem Platz. Achso, und wenn die Höhenangabe dann nicht stimmte, hat man den Acker aufgeflügt. :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Achso, und wenn die Höhenangabe dann nicht stimmte, > hat man den Acker aufgepflügt. :-) > Gruss > Harald Im Falle schlechter Sicht solltest du ausser dem barometrischen Höhenmesser noch andere Hilfsmittel zur Verfügung haben, sonst kann deine Vermutung wahr werden. Wenn ich mich recht erinnere, sind nur 3 mBar Abweichung bei Höhenmessern zulässig. Darüber wird getauscht/neu kalibriert. In VFR nicht so tragisch (ausser Nachts), bei IFR-Flügen lebenswichtig. Arno
6A66 schrieb: > Müsste ich ja um die absolute > Höhe zu bekommen ausgehend vom Druck am Boden die Druckgradienten > dazwischen kennen (Schwierig) Nicht so schwierig, wenn einen nur die untere Atmosphäre interessiert. Das ergibt sich mit ausreichender Genauigkeit aus dem Schwerefeld der Erde und einem Bezugsdruck. Die Mathematik dazu steht z.B. bei Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Barometrische_H%C3%B6henformel
Svenska schrieb: > Es ging um die (P)Flüghöhe. Genau, das "p" hat der Arno heimlich in mein Zitat reingeflügt. :-)) Gruss Harald
Mr. Tom schrieb: > 6A66 schrieb: >> Müsste ich ja um die absolute >> Höhe zu bekommen ausgehend vom Druck am Boden die Druckgradienten >> dazwischen kennen (Schwierig) > > Nicht so schwierig, wenn einen nur die untere Atmosphäre interessiert. > Das ergibt sich mit ausreichender Genauigkeit aus dem Schwerefeld der > Erde und einem Bezugsdruck. Die Mathematik dazu steht z.B. bei Wikipedia > http://de.wikipedia.org/wiki/Barometrische_H%C3%B6henformel Jupp, die kenn ich hinlänglich :) "Ausreichend" (wäre in der Schule Note 4 :) )genau ist der richtige Ausdruck:) Ist aber für das Fliegen sowieso egal da QPH den Bodendruck am Ziel angibt. D.h. nach der Landung habe ich die genaue Platzhöhe basierend auf dem Druck erreicht. Und ob ich die letzten 1000ft als 950ft oder 1050ft Differenz gemacht habe ist egal weil das das ILS über Gleitwinkel abfängt, wichtig ist nur dass ich dann die letzten 100m zum Aufsetzen brauche und das ist "aureichend" genau. rgds
Siebzehn und Fuenfzehn schrieb: > Benutzen tut man diese Geraete um fuer Gleitschirm Piloten Thermik > auszumachen. Dabei will man wissen wieviele 10cm Scheiben schneidet man > pro Zeiteinheit, hinauf wie hinunter. Das hoert sich dann an wie piip > --- piip --- piip -- pip - pip - pip Nennt sich in Fachkreisen auch Variometer. Hilft hier nur nix.
> Nennt sich in Fachkreisen auch Variometer. Hilft hier nur nix.
Doch sicher hilft das hier. Um zu zeigen, dass vieles moeglich ist, wenn
man mit realistischen Anforderungen etwas Realistisches bauen will.
Variometer/Altimeter MS5611 mit 10cm Auflösung http://www.sander-electronic.de/ http://www.sander-electronic.de/be00067.html nicht immer meckern , sondern helfen Frank
Frank schrieb: > http://www.sander-electronic.de/be00067.html > > nicht immer meckern , sondern helfen Achtung: Auflösung != Genauigkeit :) rgds
Soo.. also: Soweit ich marv verstanden habe, benötigt er weder möglichst hohe Auflösung, noch hohe Genaugkeit, noch Unabhängigkeit vom Wetter. Aufgabe ist: Ein Multikopter soll seine aktuelle Flughöhe beibehalten können, mit maximal 50cm Abweichung. Da er nicht auf die Sache mit dem Wetter eingegangen ist, denke ich, dass wir diesen Teil vernachlässigen können. Auch nicht-linearitäten und konstante Abweichungen von der tatsächlichen Höhe scheinen bei dieser Anwendung (fast) egal zu sein. Bleibt also nur noch die Auflösung des Sensors (<50cm). Ich würde noch über Temperatur-Drift nachdenken. Ja so ähnlich zumindest. Temp Drift ist bei max 10 min Flugzeit zu vernachlässigen oder ? Die echte Höhe spielt auch nicht unbedingt eine Rolle mit die Differenz zwischen Initialisierungshöhe und der Momentanhöhe.
Nirgends hat marv auf das Fliegen als Anwendung hingewiesen. Ich habe oben nur erwähnt dass bei Multikoptern aktuell gerne der MS5611 genommen wird.
marv schrieb: > ich suche einen Barometer, Hallo Marv, falls du immer noch suchst, wäre es hilfreich, wenn du einmal das Szenario genauer beschreibst und auf die vielen aufgetauchten Fragen eingehst.
Moin, hier mein Senf. Ich empfehle ein PTB330 von Vaisala. Auflösung 1Pa. Die erweiterete MU bei Raumtemperatur beträgt bei der Kalibrierung mit einem Kolbenmanometer weniger als 4 Pa nach DAkkS-DKD-Verfahren und zwar über den gesamten Meßbereich. Die Temperaturkompensation ist wesentlich besser als vom Hersteller angegeben. Selbiges gilt für die Drift. Meßbereich 500-1100hPa, was so rund Erdoberfläche bis 5000m abdeckt. Preis 2K€. Rekalivrierung alle zwei Jahre. Dann maximale Abweichung zum Normal <10Pa +/-MU. Holger
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.