Hallo Ich möchte ein Digitales Signal mit einer Amplitude von etwa 0.5 V bis +2,5 V mit einer Frequenz von etwa 2 kHz in der Polarität schalten. Dazu wollte ich den Arduino DUE und dessen Analogen Ausgang benutzten, da er in etwa in meine Anwendung passt. Da ich die Polarität des Siganls mit etwa 2 Khz schalten möchte kam mir eine H-Brücke in den Sinn, die mit dem Mikrokontroller mitgeschaltet wird. Mein Problem ist derzeit das diese H-Brücke meine Last von <20 mA schalten soll (was eigentlich kein Problem darstellen sollt), dies aber bei etwa 0.5 V auch noch zuverlässig tun sollte. Die H-Brücken die ich bisher gefunden habe benötigen alle mindestens 2V Eingangsspannung. Woran liegt das? Ich würde mir auch 4 Transistoren auf ein Board setzen. Geht das bei den Spannungen oder spricht da irgendetwas dagegen, was ich bisher noch nicht verstanden habe. (Leckspannungen usw.?) Falls es geht, welche Transistoren bzw H-Brücke würdet ihr empfehlen? Schöne Grüße Markus
Markus schrieb: > Die H-Brücken die ich bisher gefunden habe benötigen alle mindestens 2V > Eingangsspannung. Weil über jedem "normalen" Transistor je nach Temperatur (bei 25°C) 0,7V abfallen. In der H-Brücke sinds ja immer 2 also min 1,4V. Dann brauchst du ja noch was an Spannung für den Motor das übrig bleibt und das ganze muss auch noch im Temperaturbereich von 0...80°C (wenn nicht mehr in den Specs drin steht) funktionieren. Merkste was. Mosfets wären ein netter Versuch, die haben zumindest im nicht-gesperrten zustand nur einen Spannungsabfall von U=Rdson*I wobei U=Spannungsabfall über dem einzelenen Mosfet, Rdson fester Parameter dem Datenblatt zu entnehmen, I der Strom der durch den Motor fließt.
Hallo Markus! Das Problem bei H-Brücken mit bipolaren Transistoren ist der Spannungsabfall über den Transistoren. Besser geeignet wären hier FETs, da hängt der Spannungsabfall in erster Linie vom Strom und vom RDSon der FETs ab. Wenn Du sowieso eine H-Brücke verwenden willst, was soll dann der analoge Ausgang vom Arduino? Andere Möglichkeit, wenn der Strom gering ist: PWM-Ausgang verwenden und (aktiven) Tiefpass nachschalten. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
H Noooby schrieb: > Weil über jedem "normalen" Transistor je nach Temperatur (bei 25°C) 0,7V > abfallen. macht Sinn danke > Andere Möglichkeit, wenn der Strom gering ist: PWM-Ausgang verwenden und > (aktiven) Tiefpass nachschalten. Ich möchte keinen Motor schalten, sondern ein "digitales" Signal erzeugen. Die Amplitude des Signals muss allerdings vom Microkontroller einstellbar sein. Wenn ich eine Frequenz des "digitalen Signals" von bis zu 2 KHz erzeugen will brauche ich ja immense Frequenzen der PWM und einen sehr präzisen Tiefpassfilter. Auch kann ich damit noch immer nicht die polarität drehen !? Gibt es für den Spannungsbereich Alternativschaltungen die mir scheinbar nicht bekannt sind? Gruß Markus
> Ich möchte ein Digitales Signal mit einer Amplitude von > etwa 0.5 V bis +2,5 V mit einer Frequenz von etwa 2 kHz > in der Polarität schalten. Moment mal: Wenn die Spannung in diesem bereich variable ist, dann ist es ein analoges Signal. Könnte es sein, dass Du ein analoges Signal in seiner Polarität umkehren willst? Das wäre eher der Job für einen Operationsverstärker, nicht für eine H-Brücke. Eine H-Brücke kann nur die Spannungsversorgung durch schalten, nicht ein analoges Signal. Beschreibe bitte nochmal genau, was Du vor hast.
Also willst willst ein Rechtecksignal mit programmierbarer Spannung erzeugen? Soll das Rechtecksignal nur positive Impulse haben, oder auch ins negative Umgepolt werden? Der erste Fall wäre einfacher, das kann man prima mit einem CD4066 machen. Weitere Anregungen dazu findest Du hier: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/anasw2.htm
Ok ich beschreibe nochmal genau was ich will: Ich benötigte ein Ausgangssignal das folgende Randbedingungen zu erfüllen hat. 1. Rechtecksignal mit variabler Amplitude von 0.5 V bis 2,5 V 2. Polarität mit einer Frequenz von 2 KHz schalten 3. Maximaler Ausgangsstrom 20 mA Ersters ist mit einem Arduino Board sehr leicht umzusetzen. Mein Problem liegt im zweiten Punkt, aufgrund des niedrigen Spannungsbereiches. Wenn ich Noooby richtig verstehe könnte eine H-Brücke mit einem Mosfet zum Erfolg führen? Denn wenn U=Rdson*I gegeben ist und Rdson ist sehr viel kleiner als 1 Ohm dann ist der Spannungsabfall auch vernachlässigbar. Habe ich dahingehend noch einen Denkfehler?
Hallo, wenn dein Arduino Board Push-Pull Ausgansstufen hat (sie also als Quellen und Senken verwendet werden können) kannst du die Polarität auch mit einem einzelnen Digitalausgang ändern. Voraussetzung dafür ist, das du nur eine relative Polaritätsänderung benötigst. Dabei legst du den Anschluss, der als Masse zu deinem 0,5V-2,5V Signal dient auf einen Ausganspin. Der Ausganspin ist auf 0V geschaltet, wenn du positive Polarität haben möchtest. Wenn du jetzt auf negativ Umschalten willst, wird der Ausgangspin auf Vcc (z.B. 5V) geschaltet. Dabei muss dann der 0,5V-2,5V Ausgangspegel angepasst werden, was aber kein Problem sein sollte. Beispiel für 5V Versorgungsspannung: Pin 1 (0,5V-2,5V) hat 1V, Pin 2 (Ausgangspin) hat 0V (Low) zwischen den beiden hast du dann eine Spannung von 1V jetzt soll auf -1V umgeschaltet werden: Pin 1 wird auf 4V gesetzt und Pin 2 auf 5V (High) zwischen den beiden Pins hast du jetzt eine Spannung von -1V Gruß Kai
Das funktioniert leider nicht, da der DAC auf dem Arduino Board eine Maximale Spannung von 2,7 V liefert. Das das Board zwei DACs dabei hat ist es prinzipiell möglich deinen Vorschlag umzusetzen. Allerdings müsste man das 2 kHz schalten dann softwaremäßig implementieren. Das fände ich zumindest keine saubere Lösung und würde das auch gerne umgehen falls dies möglich ist.
Nochmal: weitere Anregungen dazu findest Du hier: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/anasw2.htm
Markus schrieb: > Das das Board zwei DACs dabei hat ist es prinzipiell möglich deinen > Vorschlag umzusetzen. Wenn du deine Last zwischen die beiden DAC setzt, vorausgesetzt, das sie diese 20mA liefern können, bist du fertig. Je nach gewünschter Polarität lässt du den einen auf Null und regelst den anderen auf die gewünschte Spannung.
Wie gesagt: Markus schrieb: > Das das Board zwei DACs dabei hat ist es prinzipiell möglich deinen > Vorschlag umzusetzen. Allerdings müsste man das 2 kHz schalten dann > softwaremäßig implementieren. Das fände ich zumindest keine saubere > Lösung und würde das auch gerne umgehen falls dies möglich ist.
Markus schrieb: > Das fände ich zumindest keine saubere >> Lösung und würde das auch gerne umgehen falls dies möglich ist. Wieso ist das keine saubere Lösung? Einen DAC per Timer mit Werten zu füttern ist ein ganz sauberes übliches Verfahren. Jeder Audiosample Player arbeitet so, nur im allgemeinen mit höheren Abtastraten.
Wenn das mit einem Timer geht ohne den Mikrokontroller zu belasten wäre das natürlich perfekt. Bisher habe ich nur keine Idee wie man sowas umsetzt!? Wie geht das denn ohne spezielle Hardware!?
Ahh, ich habs gecheckt :D Interrupts sind was tolles^^ LOL
> Die H-Brücken die ich bisher gefunden habe benötigen alle mindestens 2V > Eingangsspannung. Weil über jedem "normalen" Transistor je nach Temperatur (bei 25°C) 0,7V abfallen. Hast du DIESE Spannung je gemessen ?
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