Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Regelungstechnik(Elemente: P, Diff., Integr. etc.)


von beginner123 (Gast)


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Hallo zusammen,

zuerst muss ich sagen: Ich hab viel gegoogelt und auch was gefunden zu 
dem Thema, aber letztendlich stellte sich heraus, dass es nicht wirklich 
gut war und naja soviel findet man nicht wirklich zu diesen Elementen, 
außer Wikipedia vllt ein bisschen, aber das beantwortet nicht meine 
Fragen.

ich muss für die nächste Klausur die Elemente der Regelungstechnik 
lernen, also PD, Integrierglied, Differnzierer, PT1 etc.


Die Grundelemente sind ja eigentlich: Proportional-, Differenzial- und 
Integrierglied.

Das Proportionalglied ist ja erstmal nur ein Sprung. G(s)=k lautet die 
Übertragungsfunktion. Also ich verstehe netmal warum diese einfach k 
lautet?
Naja gut vielleicht aus der Formel, aber so mit reinen Überlegungen, 
hm...
Xa(s) = k*Xe(s) naja und das Verhältnis von Ausgang zu Eingang ist halt 
die Übertragungsfunktion und darum halt k
Gibt es da eine logischerer Erklärung?
Was ist denn eine Sprungantwort jetzt genau? So wie das Signal am 
Ausgang aussieht? Beim P-Glied wäre das ein Sprung.

Bodediagramm: Phasendrehung ist 0°, da sich einfach nichts ändert, ist 
eig. logisch. ist nicht Frequenzabhängig, warum?


Differenzierglied:

Die Sprungantwort ist ein Dirac-Impuls, aber warum?
Zum Bodediagramm: Dieses kommt vom negativen geht durch die 
frequenz-achse und geht hoch ins positive, beide seiten der strecke 
gehen ins unendliche.
Warum? Wie kann ich das verstehen?


Integrierglied:

Warum ist hier z.B. die Sprungantwort eine lineare Funktion? von 0 
aufsteigend ins positive? Das Bodediagramm sieht genau umgekehrt aus wie 
beim Integriererglied. Wie passt das denn alles zusammen.


Kann mir einer das erklären bitte?

Und was muss ich noch wissen bei den 3 Elementen z.B.? Den Punkt wo die 
Funktion die f-Achse durchgeht, ist ja die durchtrittsfrequenz 1/k beim 
Diff. und k beim Integrierglied. Was sagt das jetzt aus?


Bitte erklärt mir die 3 Grundelemente, sodass ich das verstehe und somit 
kann ich dann auch PD, PT1 etc. leichter vertehen.

Danke!

mfg

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Eine recht gute Einführung finde ich die Dokumentation zur AVR 
Application Note 221.
Es werden die drei grundlegenden Controllerelemente beschrieben, ihre 
Abstimmung mit Ziegler-Nichols und die mathematischen Grundlagen:
http://www.atmel.com/images/doc2558.pdf

von beginner123 (Gast)


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Das Problem ist, mein English ist leider noch nicht so gut ausgereift, 
sodass ich das alles gut verstehe.

Ich studiere Regelungstechnik nicht(bin 1 Jahr vor der Matura(Abi)), ich 
brauch nur ein paar wichtige Hinweise zu den 3 Elementen und die ich 
auch verstehe.

Kannst du mir sie vielleicht erklären bitte? Oder jemand anders?

von Floh (Gast)


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beginner123 schrieb:
> Das Proportionalglied ist ja erstmal nur ein Sprung. G(s)=k lautet die
> Übertragungsfunktion. Also ich verstehe netmal warum diese einfach k
> lautet?

G(s) = Xa / Xe = k

Die Übertragungsfunktion gibt den Quotienten von Ausgang durch Eingang 
an, also eigentlich einen Verstärkungsfaktor.

Das P-Glied ist das einfachste Glied, daher besteht die 
Übertragungsfunktion nur aus einer Konstanten.

> Was ist denn eine Sprungantwort jetzt genau?
Eine Sprungantwort ist die Antwort eines Systems auf die Sprungfunktion. 
Die Sprungfunktion springt an der Stelle 0 von 0 auf 1, diese wird in 
das System eingespeißt und am Ausgang kann die Antwort (Sprungantwort) 
aufgenommen werden.
Aus der Sprungantwort kann dann die Übertragungsfunktion des Systems 
ermittelt werden.


> So wie das Signal am
> Ausgang aussieht? Beim P-Glied wäre das ein Sprung.

Richtig: Einangssignal Sprung, Ausgangssignal Sprung -> Das System ist 
ein P-Glied.

> Bodediagramm: Phasendrehung ist 0°, da sich einfach nichts ändert, ist
> eig. logisch. ist nicht Frequenzabhängig, warum?

Da im Term nirgends die Frequenz (f oder omega "w") auftaucht.
y = 10x ist ja auch nicht von t abhängig, oder? :-)


> Differenzierglied:
> Die Sprungantwort ist ein Dirac-Impuls, aber warum?

Die D-Glied differenziert (->Ableitung) das Eingangssignal. Kann man 
sich so vorstellen, dass die Steigung des Eingangssignals am Ausgang 
rauskommt. Bei einem Sprung ist nur an der Stelle 0 die Steigung quasi 
unendlich, sonst überall 0.

> Zum Bodediagramm: Dieses kommt vom negativen geht durch die
> frequenz-achse und geht hoch ins positive, beide seiten der strecke
> gehen ins unendliche.
> Warum? Wie kann ich das verstehen?

Meinst du das Amplitudendiagramm?
Ein D-Glied hat für höhere Frequenzen eine größere Verstärkung. Lässt 
sich sehr schön über Fourier / Laplace zeigen, dennke aber, dass das für 
die zu weit geht, wenn du noch im Abi bist.

> Integrierglied:
> Warum ist hier z.B. die Sprungantwort eine lineare Funktion? von 0
> aufsteigend ins positive? Das Bodediagramm sieht genau umgekehrt aus wie
> beim Integriererglied. Wie passt das denn alles zusammen.

Ein I-Glied integriert das Einganssignal (-> Integral)
Wenn am Eingang ein Wert größer 0 anliegt, wird am Ausgang der 
Eingangswert dauernd erhöht. Bei einem Eingangswert kleiner 0 dauernd 
erniedriegt. Bei einem Wert 0 am Eingang wird das Ausgangssignal 
garnicht verändert. Es wird also dauernd das Eingangssignal zum 
Ausgangssignal dazugezählt oder eben aufintegriert.


Hoffe das hilft. Es wäre vielleicht sinnvoll, deine mathematischen 
Kenntnisse zu wissen, um die Sache besser erklären zu können.
Ableiten / Integrieren bekannt? E-Funktionen? Vielleicht sogar Fourrier- 
oder Laplacetranformation?

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Im Bodediagramm steht, wie stark ein Sinus mit der Amplitude von eins 
bei einer gegebenen Frequenz verstärkt wird. Integrier mal einen Sinus 
und schau an, was vor dem Integral steht. Das ist nicht zeitabhängig 
(von t), sondern von der Frequenz, also f bzw. omega. Und genau dieser 
Faktor taucht im Bodediagramm auf! Das omega steht unterm Bruch, der 
Faktor witd also mit steigender Frquenz kleiner.
Genauso bei einem abgeleiteten Sinus, da kommt in der Ableitung ein 
frequenzabhängiger Faktor vor den cosinus. Das omega steht im Zähler, 
also wird dieser Faktor mit steigender Frequenz größer, genau das 
Verhalten eines Differenzierers.

von beginner123 (Gast)


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Ok, danke. Es wird schon langsm klarer. Also Ableitung/Integrieren ist 
mir bekannt. Laplace-Transformation nur soweit mit hilfe der Tabelle und 
mit Hilfe von Partialbruchzerlegung umwandeln. Ja ich weiß nur das 
e-funktionen exponentiell ansteigen, so ne Art Kondensatorladekurve, 
aber genauer weiß ich auch nichts.

Ich hab hier nun ein Bild mit nem Integrierglied, Diff-glied etc.

Integrierglied:
Bei der Sprungantwort, warum ist bei xa=1, t=1/ki. Was bedeutet das?
Beim Bodediagramm ist wd(durchtrittsfrequenz)=ki, warum was heißt das 
jetzt genau?

Differenzierglied:
Beim Bodediagram ist wd=1/kd, selbe Frage wie beim Integrierglied.

PT1-Element:
Ist ja eigentlich ein Tiefpass, aber hab nocht nicht so viel darüber 
gehört.
Warum gibt es da eine "zeitliche Ableitung"?: xa(t) + T*xa'(t)=k*xe(t) 
Was hat diese Gleichung zu bedeuten bzw. wie kommt man auf diese?

Es steht auch noch: Ein PT1-Element kann als rückgekoppelter Integrat 
aufgefasst werden, warum und was bedeutet das genau? Eine Rückkopplung 
würde ja bedeuten das das signal immer um 90° Phasenverschoben wird.

Sprungantwort: Nähert sich k an, weil? Warum eine gerade zu T 
gezeichnet? Wieso schaut hier die Sprungantwort so aus und warum schaut 
das Bodediagram gerade so aus. Ich mein ich kann jetzt einfach in die 
Gleichung einsetzen und dann weiß ich warum, aber ich möchte es ja 
verstehen. Bitte erklärt mir dieses PT1-Element.

PD-Element:
Also hier stecken ja schon 2 Wörter drinnen: proportional und 
differenzial. xa(t)=k*(xe(t) + T*xe'(t))

Warum wird hier proportional und differenzial einfach addiert? Was hat 
das zu bedeuten?

Sprungantwort:
Naja an der Sprungstelle ist Steigung unendlich und ansonsten ist diese 
k, warum genau?

Bodediagramm: Naja man sieht zuerst k und dann steigt es an, 
Phasendrehung kann man das so machen solange keine Steigun da ost 0 und 
wenns ansteigt im amp-diagramm, dann 90°. Aber wie so sieht das so aus, 
wie es am Bild aussieht halt. Wie kommt das so zustande?

von Martin S. (der_nachbauer)


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Vielleicht nochmal sehr stark vereinfacht.
Klassisch hast du einen PID - Regler.
P ist der proportionale Anteil, das wäre die Kompensation, welche direkt 
vom Eingangswert ab gelitten wird.
Beispiel: Kurvenfahrt - Gewünschte Spur weicht von der aktuell 
gefahrenen ab, also wird gegen gelenkt.
Wird dies aber nur in Abhängigkeit von der jeweils vorhandenen 
Abweichung vorgenommen (es wird immer nur t_aktuell betrachtet), wird 
ein solches System zum Schwingen neigen.
Deswegen kommt der integrale Anteil hinzu - dieser sorgt praktisch 
dafür, dass die gesamte Kompensation nur schrittweise vorgenommen wird 
und verhindert so das (Über) Schwingen.
Jetzt kann es aber immer noch zu einem Drift kommen (Regel und 
Stellgröße wandern
langsam auseinander) - dies kompensiert die differentielle Komponente.

von Martin S. (der_nachbauer)


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Bzw - oben bereits genannt: Ziegler-Nichols ist eine gängige (iterative 
!) Methode zum Einstellen eines PID, ggf. nochmals danach suchen, sollte 
weitere Beispiele zu Tage bringen.

von beginner123 (Gast)


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Danke, aber vielleicht kann mir einer doch die 4 Elemente im Bild oben 
erklären, wenn ich diese verstehe, dann kann ich mir auch vielleicht 
PI-Element, IT1-Element zusammenreimen.

Ich muss ja nur wissen wie die Sprungantwort bzw. Bodediagramm 
zusammenkommt und was das wd etc. bedeutet.

von beginner123 (Gast)


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Hat jemand bitte Zeit mir das zu erklären?

von Ra B. (kienerii)


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beginner123 schrieb:
> ... bzw. Bodediagramm
> zusammenkommt und was das wd etc. bedeutet.

Ich gebe dir mal einen Tipp zum Bodediagramm:
Stelle die Formel für die Übertragungsfunktion auf und bilde deine 
Grenzwerte. w -> 0 und w -> unendlich. Dann siehst du schon einmal, wie 
der Verlauf in etwa gehen muss. Damit du den Knickpunkt herausbekommst 
(soweit einer vorhanden ist, siehe Tiefpass) musst du beide Grenzwerte 
gleichsetzten (der Knickpunkt ist der Schnittpunkt beider Asymptoten).

Die Formel für |G(jw)| kennst du oder? Dort deine Werte für w -> 0 und w 
-> unendlich einsetzten damit du herausfindest, um wieviel dB/w (z.B.) 
abfällt. Der Knickpunkt wird idR als w1 bezeichnet übrigens (also beide 
Grenzwerte gleichsetzten und nach w auflösen = w1). Mit dem w1 in 
|G(jw)| eingesetzt fängst du quasi an und anschließend 10*w1 z.B. damit 
du weißt, um wieviel dB dein Verlauf von w1 auf 10*w1 abfällt.

Wie man den Grenzwert bildet weißt du, oder? Beachte dabei, dass du 
nicht 0 bzw unendlich direkt einsetzt, sondern schaust, was schneller 
gegen 0 bzw. gegen unendlich verläuft.

Hast du zB y = x^2 + x + 10 ist der Grenzwert für x -> unendlich nur y = 
x^2 da x ("unendlich") bzw. 10 gegenüber x^2 ("unendlich^2") zu 
vernachlässigen ist. Nur als Beispiel. Hast du das ganze im Nenner 
stehen musst du dann natürlich dementsprechend umdenken.

Verstaendlich gewesen?

von beginner123 (Gast)


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Nicht wirklich. G(s) beim Tiefpass ist ja k/(1+sT). Im Zeitbereich wäre 
das:
1/T*e^-(t/T). soll ich das 1/T durch w ersetzen, sodass es 
frequenzabhängig wird?
Für t was einsetzen?
Aber was bringt jetzt endgültig das ganze? Ich verstehe das nicht 
wirklich.

von beginner123 (Gast)


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Aso ne blödsinn, ich war jetzt voll verwirrt.

G(s) = k/(1+sT) --> G(jw) = k/(1+jwT) --> |G(jw)| = k/(sqrt(1+w^2*T^2))

Ok, gut jetzt habe ich den Betrag von Ü-Funktion. Was soll ich an der 
Stelle für k einsetzen? Oder für T?

von beginner123 (Gast)


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Kann mir bitte einer weiter helfen?

von Floh (Gast)


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beginner123 schrieb:
> Ok, gut jetzt habe ich den Betrag von Ü-Funktion. Was soll ich an der
> Stelle für k einsetzen? Oder für T?

k und T sind Parameter (sagt man so?) des PT1-Glieds, daher sind die 
beim Bild eines PT1-Glieds auch angegeben.
k ist die Verstärkung, T die Zeitkonsante.

Wenn du ein konkretes PT1-Glied vorliegen hast, sind diese Parameter mit 
Werten belegt. Damit lässt sich das Ganze dann in Zahlenwerten 
ausrechnen.

Andersrum geht das natürlich auchh, du möchtest eine bestimmte 
Eckfrequenz und eine bestimmte Verstärkung und kannst dir die passenden 
Werte für k und T errechnen.

http://de.wikipedia.org/wiki/PT1-Glied

von beginner123 (Gast)


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also zu der Klausur sollte ich auch die Elemente können.

PD:
xa(t) = k*(xe(t) + T*xe'(t))
G(s) = k*(1+sT)

PI:
xa(t) = k*(xe(t) + 1/Tn*int(xe(t) dt)
G(s) = k*(1 + 1/(sTn))

IT1:
xa(t) = (-T1/Ti+1/Ti*t + -T1/Ti*e^(-t/T1))*sigma(t)
G(s) = 1/(sT*(1+sT))

Naja wenn ich die einfach auswendig lerne, hat es nicht sooo viel Sinn. 
Was muss man denn da wissen über diese Elemente? Ich meine wenn 
irgendein Element bei der Klausur gefragt wird, muss ich es aufzeichnen 
und eventuell auch berschreiben. Ich bin noch vor der Abitur, d.h. ich 
muss jetzt nicht da aufwendig herumrechnen, oder so, nur bisschen 
erklären.

Der PD besitzt ja proportionials und differnzierendes Verhalten. Man 
legt eine Sprung an und es kommt das raus was auf dem Bild ist, der 
Stelle 0 ist die Steigung unendlich hoch, und dann gehts bei k weiter, 
wegen dem proportionalglied.
Was kann ich hier z.b. Beim Bodediagramm sagen? Wie kann ich mir das 
leicht merken? Zumindest das Betragsdiagramm, denn das Phasendiagramm 
kann man ja leicht vom Betrags. ableiten.

Das PI-Element besitzt prop. und integrales Verhalten. Sprungantwort ist 
ja so ähnlich wie bei PD, nur naja es springt halt rauf um k und geht 
dann linear weiter, also Flächenberechnung. Bodediagramm selbes Rätsel 
wie bei PD.

Das IT1-Element ist ein Integrator und PT1. Also dieser ist irgendwie 
schwieriger. Naja durch den PT1, hat die Sprungantwort leichte Krümmung 
und eine zeitliche Verzögerung. Betrags-diagramm weis ich auch nicht 
wirklich wie es zu stande kommt bzw. was man dazu sagen soll.

Also eins ist ja schon mal klar, ich könnte jetzt für die einzelnen 
Übertragungsfunktionen für omega bestimmte werden einsetzen und so halt 
das Bodediagramm zeichen, aber gibt es dan vielleicht eine kleine 
Hilfestellung.
Es sollte ja möglichst schnell gehn.

Nochmals eine kleine Zusammenfassung der Fragen:
Also, was soll ich zu den ganzen Bodediagramm und Sprungantworten sagen? 
Ich hab ja schon etwas dazu gesagt, ist das auch richtig?
Was heißt z.b. die ganzen Zeitkonstanten T, die auf der Sprungantworten 
erscheinen, warum sind diese so, wie sie sind?
Naja und kann man auch irgendetwas wichtiges zu der xa(t)-formel sagen. 
Und G ist ja auch hier das Verhältnis xa zu xe. Allein schon beim IT1, 
das merken von xa(t) ist ja extrem aufwendig.

Danke im voraus!

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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beginner123 schrieb:
> Ich hab viel gegoogelt und auch was gefunden zu
> dem Thema, aber letztendlich stellte sich heraus, dass es nicht wirklich
> gut war und naja soviel findet man nicht wirklich zu diesen Elementen,
> außer Wikipedia vllt ein bisschen, aber das beantwortet nicht meine
> Fragen.

Jan Lunze: Regelungstechnik 1: Systemtheoretische Grundlagen, Analyse 
und Entwurf einschleifiger Regelungen (Springer-Lehrbuch)

Serge Zacher: Regelungstechnik für Ingenieure: Analyse, Simulation und 
Entwurf von Regelkreisen (Viewegs Fachbücher der Technik) [Taschenbuch]

Gerd Schulz: Regelungstechnik 1: Lineare und Nichtlineare Regelung, 
Rechnergestützter Reglerentwurf [Taschenbuch]

von Floh (Gast)


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beginner123 schrieb:
> Also, was soll ich zu den ganzen Bodediagramm und Sprungantworten sagen?

Die Sprungantowrt eines zusammengesetzten Systems ist die Summe der 
einzelnen:
PI = P+I , PD = P+D, PID = P+I+D

von Brater (Gast)


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Junge, was auch immer du machst: so funktioniert das nicht.

1. du bist alt genug, um in eine Bibliothek zu gehen.
2. du schreibst, dass das irgendwann mal in einer Klausur kommen könnte 
- dann wurden die Inhalte mit großer Wahrscheinlichkeit sicherlich auch 
mal behandelt oder du machst dir wegen nichts viel zu sehr einen Kopf...
Ich würde mal ganz stark anzweifeln, dass du das so im Detail 
brauchst...
3. eine einfache Einführung bekommst du durch Lernsoftware oder 
Unterlagen, die auch in der Ausbildung für Elektroniker verwendet wird. 
Für tiefergreifende Inhalte müsstest du Bücher anschauen oder in einer 
Vorlesung gehen. Letzteres gibt es sicherlich auch irgendwo online. 
Trotzdem bezweifle ich, dass du das so detailliert brauchst.

von beginner123 (Gast)


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Hm ja eh, detailliert muss ich es ja eh nicht können, ich muss ja nur 
ein paar Sätze zu den Bodediagrammen bzw. Sprungantworten wissen, nicht 
wirkliches groß da rechnen.

Kann mir z.b. hier einer erklären, wie man da auf das k kommt? Der 
Rechnungsweg ist dabei, aber ich kann denn nicht nachvollziehen, kann 
mir jemand noch das erklären bitte? Also Führungsübertragungsfunktion 
ausrechnen ist klar, dass verstehe ich, aber wie man auf das k kommt, 
habe ich keinen blassen Schimmer.

Man kann doch nicht einfach so mit einer einfachen formel schauen ob der 
Regelkreis überschwingt oder nicht, oder? Schwingt ja nur über wenn 
einer Verzögerung z.b. drinnen ist.

Und den Hinweis hier kapier ich auch nicht, wie soll der mir 
weiterhelfen? Reeler Doppelpol hat nichts mit Überschwingen zu tun?

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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beginner123 schrieb:
> Schwingt ja nur über wenn einer Verzögerung z.b. drinnen ist.
> Reeler Doppelpol hat nichts mit Überschwingen zu tun?

Bitte beschäftige dich mit stabilen ind instabilen Regelkreisen, den 
zugehörigen PN-Darstellungen sowie den Ortskurven. In einem Forum wie 
diesem, können nicht in zehn Sätzen, 2 Semester Regelungstechnik 
aufgeholt werden.

von beginner123 (Gast)


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2 Semester? Nein, wir haben das erst vor 1 monat angefangen das Thema 
mit dem Standardregelkreis und mir wurde gesagt, man kann den reelen 
doppelpol, bei diesem beispiel ausnutzen, in dem man k so wählt das in 
der Wurzel 0 vorkommt.

Aber wir wählen k schon bevor wir die Wurzel sehen, ich möchte nur das 
erklärt haben. Ich möchte ja nur wie man mir den Rechengang auf dem 
Zettel erklärt.

Da steckt ja keine Fourier-Transformation oder ähnliches dahinter, sowas 
haben wir noch nicht einmal gelernt. Nur laplace-Transformation mit 
hilfe der Tabelle.

Darum bitte ich euch.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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beginner123 schrieb:
> Aber wir wählen k schon bevor wir die Wurzel sehen, ich möchte nur das
> erklärt haben.

Nehme die Lösungsformel für eine quadratische Gleichung. Wie groß ist p, 
damit die Lösung eine reelle Doppelwurzel ergibt?

von beginner123 (Gast)


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Nur auf die pq-formel bezogen? naja p muss so groß sein, dass unter der 
wurzel ein negetiver Wert rauskommt und dann ist es ein doppelpol?

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Falsch, bei einem Doppelpol ist die Wurzel Null!

von beginner123 (Gast)


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Achso ja, die Punkte findet man auf der reelen Achse..., aber wenn ein - 
unter Wurtel ist, dann sinds ja komplexe Doppelpole? Auf jedenfall ist 
es komplex.

Nur wie komme ich jetzt auf das k? bzw. auf das p? Ich steh an.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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beginner123 schrieb:
> Nur wie komme ich jetzt auf das k? bzw. auf das p? Ich steh an.

Indem du bei gegebenen q das p so wählst, dass die Wurzel Null wird.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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beginner123 schrieb:
> aber wenn ein -
> unter Wurtel ist, dann sinds ja komplexe Doppelpole?

Nein, dann ist die Lösung komplex!

von beginner123 (Gast)


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Zuerst ist ja noch der Vorfakter beim s^2 da, den muss ich ejtzt mal 
wegbekommen in dem ich das ganze durch dme vorfakter dividiere. Das 
Problem ist in dem Vorfaktor ist das k drinnen und, ich dividiere ja 
auch das q, dann doch diesen vorfaktor, also ist das q unbekannt.

Wie kann man das dann lösen, wenn alles unbekannt ist?

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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beginner123 schrieb:
> Wie kann man das dann lösen, wenn alles unbekannt ist?

Durch simples umstellen.

von beginner123 (Gast)


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Ah ok danke.

Aber warum muss man das auf die Form 1/.... bringen? und dann steht im 
Nenner jene Formel wo man dann das k ausrechnen muss? Um das k einfach 
von oben wegzubringen, dass es reicht, wenn man nur im Nenner die Formel 
löst?

Würde man das k nicht wegbringen oben, dann müsste man noch irgendwas im 
Zähler machen um auf das richtige k zu kommen, richtig?

Was ist wenn kein Bruch vorkommt? Einfach dann dasselbe anwenden wie im 
Nenner vom vorigen Bsp?

Man findet da ja gar nichts im Internet über Doppelpol und so. 2 
Polstellen = Doppelpol?

Wenn der wert unter der Wurzel neg. ist, dann ist es komplex, ja. Ich 
bin grad voll verwirrt, mit diesen ganzen Doppelpole und so.


Kannst du mir es bitte erklären, wann jetzt was genau ist?

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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beginner123 schrieb:
> Aber warum muss man das auf die Form 1/.... bringen?

Weil das eine Forderung des Stabilitätskriterium ist. Ein Regelkreis ist 
stabil oder asymptotisch stabil wenn die Lösung der zugehörigen 
homogenen Dgl. für beliebige Anfangsbedingungen bei t gegen unendlich 
gegen Null geht.

beginner123 schrieb:
> Man findet da ja gar nichts im Internet über Doppelpol und so. 2
> Polstellen = Doppelpol?

Es gab auch mal eine Zeit vor dem Internet. Du wirst dich sicherlich 
nicht mehr daran erinnern. In dieser Zeit nutze man BÜCHER zur 
Weitergabe von Wissen.
Zu deiner Frage. Die Anwort findest du in jedem Mathebuch der linearen 
Algebra.

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