Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Welchen PIC würdet ihr nehmen?


von Ersi (cell85)


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Hi,

welchen PIC 16 / 18 würdet ihr für diese Anforderungen (Pumpensteuerung) 
empfehlen?


- pins & leistung für LCD oder gLCD
- 8x GPIO's für LED's and Buttons
- 2x Serial Interface für RS485 (modbus) & PC Verbindung (über FT232 USB 
Modul)
- 1x SD-Card für konfiguration
- 18x GPIO's für inputs /outputs
- 3x ADC inputs für 4-20mA sensoren

optional / nice to have: RTC, CAN, USB, 2 PWM outputs / DAC

Viele Grüße
Sven

von hanswurst (Gast)


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Das Ding ist doch nur zum spielen und geht niemals in Serie...
D.h. nimm einfach den Dicksten und gut ist ... ob das Teil jetzt 3 oder 
5 Euronen kostet ist Latte...
Surfen kannste? sehr gut ... einfach mal bei mirochip auf die website da 
stehen doch alle daten da ...
Oder was ist genau deine Frage...

von Michael (Gast)


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Sven S. schrieb:
> - 18x GPIO's für inputs /outputs
Da du dort wahrscheinlich eh keine hohe Abtastrate brauchst, kannst du 
dir die in fast beliebiger Anzahl mit über SPI angebundenen 
Schieberegistern verschaffen. Dafür braucht man keinen vielbeinigen 
Käfer und modularisieren läßt sich das auch besser.

von Werner M. (Gast)


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Sven S. schrieb:
> - 1x SD-Card für konfiguration
Da wirst du dich selber per SW drum kümmern und entscheiden müssen, ob 
du ein Dateisystem auf der Karte verwendest oder Roh-Sektoren 
beschreibst. Für die SPI-Schnittstelle kannst du dir überlegen, ob du 
die ggf. per SW implementieren möchtest oder dir einen µC mit HW-SPI 
raussuchst.

> - 3x ADC inputs für 4-20mA sensoren
Die AD-Wandler in µC haben Spannungseingänge. Um die Umsetzung wirst du 
nicht drum rum kommen.

von Linüx (Gast)


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Sven S. schrieb:
>
> - pins & leistung für LCD oder gLCD

was für eines, was für ein Modus? EA DOGM Displays im SPI Mode brauchen 
5 Pins (incl. Backlight control), ohne Backlight Steuerung reichen 4. 
Verbuchen wir hier mal eine SPI Modul (beim PIC MSSP genannt).

> - 8x GPIO's für LED's and Buttons
ok

> - 2x Serial Interface für RS485 (modbus) & PC Verbindung (über FT232 USB
> Modul)

2x UART bzw. 1xUART + 1xEUART beim PIC

> - 1x SD-Card für konfiguration
1x SPI

> - 18x GPIO's für inputs /outputs

> - 3x ADC inputs für 4-20mA sensoren
sowieso überall dabei außer bei 16er Billigstgeräten
>
> optional / nice to have: RTC, CAN, USB, 2 PWM outputs / DAC

RTC=PIC18FxxKxx
CAN=PIC18Fxx8x
USB=PIC18Fxx5x (USB und CAN schließen sich gegenseitig aus)
PWM=die größeren ab 40pin haben meist 2 PWMs
DAC=nicht bei 18 und 16

Über PIC24 nachgedacht?

Genaues raussuchen 
http://www.microchip.com/ParamChartSearch/chart.aspx?branchID=1005


Meiner Meinung nach würde ich einen PIC18F4550 nehmen. 40pin, 32k Flash, 
USB, nur einmal UART, 2 PWMs

Du kommst halt immer mit UART in Bedrängnis. Du bräuchtest 3x UART da 
FTDI + 2x RS485. Mehr als 2 UARTs gibt es aber auch bei den 18ern und 
den neuen 16ern leider nicht. Die 18er mit 2 UARTs haben dann aber 
wieder kein USB sondern sind nur mit CAN erhältlich. Für deine Specs 
würde ich mir PIC32 anschauen. Aber das ist dann gleich eine andere 
Stufe. Da könnte man Chancen haben das alles zu machen in der Hardware. 
Sonst heißts halt SoftwareUART = langsamer = viele Ressourcen benötigt. 
Also nimmst immer den größten aus der Baureihe da viel Speicher.

Im allgemeinen würde ich mir STM32 anschauen. STM32F4DISCOVERY hat zig 
UARTs, USB, CAN, RTCC, und und und. 20 Timer, ....
Ist halt ne Frage des Aufwandes den du betreiben möchtest. PIC klein = 
viel Arbeit beim Programmieren, STM32 = angenehm da alles in HW 
vorhandne.

von Linüx (Gast)


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Michael schrieb:
> Sven S. schrieb:
>> - 18x GPIO's für inputs /outputs
> Da du dort wahrscheinlich eh keine hohe Abtastrate brauchst, kannst du
> dir die in fast beliebiger Anzahl mit über SPI angebundenen
> Schieberegistern verschaffen. Dafür braucht man keinen vielbeinigen
> Käfer und modularisieren läßt sich das auch besser.

Viel zu aufwändig. Würde man nie machen. Typische Bastlerlösung. Noch 
nie gesehen in einer seriösen Entwicklung.

Werner M. schrieb:
> Für die SPI-Schnittstelle kannst du dir überlegen, ob du
> die ggf. per SW implementieren möchtest oder dir einen µC mit HW-SPI
> raussuchst.

Jeder kleinste *********-µC hat SPI.

Werner M. schrieb:
>> - 3x ADC inputs für 4-20mA sensoren
> Die AD-Wandler in µC haben Spannungseingänge. Um die Umsetzung wirst du
> nicht drum rum kommen.

Es gibt auch keine Stromeingänge. Was ist das überhaupts für ein Wort?! 
Shunt + OPV davor und gut is. Wer faul ist nimmt Industriestandart 
4-20mA -> 0-10V und teilt das dann mit einem 1% Spannungsteiler nach 
0-5V runter. OPV ist eleganter aber manche sind zu faul.

von M.F. (Gast)


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Linüx schrieb:
> Es gibt auch keine Stromeingänge.
Dann guck dir mal einen TIA an. Für was würdest du das sonst halten?

von Ersi (cell85)


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Ich wollte einen PIC nehmen, da ich das mit flowcode for picmicro 
programmieren wollte.

Mit einem STM32 wollte ich das nicht machen, könnte ich aber auch nur 
habe ich dann nicht diese schöne programmieroberfläche auf welcher der 
code bereits gut läuft, ich könnte aber auch mal schauen ob ich den 
generated c-code portieren könnte aber eigentlich sollte es ein kleines 
PIC Board werden.

Klar der PIC brauch an den Analogeingängen eine Beschaltung.

von egal (Gast)


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Sven S. schrieb:
> - 1x SD-Card für konfiguration

Wie viele Daten enthält die Konfiguration? Wenn es nur einige 10 bis 
100kByte sind empfehle ich stark einen seriellen EEprom wie 
24xx1024/1025. Kleiner geht natürlich auch. Ist auf jeden Fall billiger 
als SD-Karte mit Sockel und die Ansteuerung via I²C oder SPI ist 
wesentlich simpler. Wenn das Gerät stärkeren mechanischen Belastungen, 
z.B. im Kfz, ausgesetzt ist gibt es mit SD-Karten schon mal 
Kontaktprobleme.

PS: Für mehr Infos deinerseits gibt es auch bessere Antworten...

von Ersi (cell85)


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Ja so ein EEPROM ist eine gute Idee, es sind vielleicht 512 bis 1Kbyte 
an Daten.
Die SD Karte hätte noch den Vorteil, das ich die Daten der 
Analogeingänge loggen könnte.

Die Steuerung ist nicht für das Kfz gedacht sondern für eine 
Abwasseranlage. Dort hängt im moment eine Siemens S7 mit HMI Display ~ 
3000€ und nur dafür das diese 4 Pumpen angesteuert werden und 
störmeldungen via Profibus an eine andere gesendet werden.
Deswegen auch das RS485, ich hab noch einen RS485/Modbus-RTU <-> 
Profibus DP konverter.
Ich kenne den Besitzer der Anlage und mache in meiner Freizeit eine 
Prototypsteuerung und wollte sehen ob diese ein Ersatz wäre.

Was für Infos brauchst du denn noch?

Ich hab mal mit einem STM32F4 eine Platine gemacht gehabt aber die 
kostet ca. 200€ pro stück, das geht garnicht. Daher wollte ich ein 
billiges PIC Board

von Wilhelm F. (Gast)


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Sven S. schrieb:

> Ich hab mal mit einem STM32F4 eine Platine gemacht gehabt aber die
> kostet ca. 200€ pro stück, das geht garnicht. Daher wollte ich ein
> billiges PIC Board

Und der ganze Entwicklungsaufwand drum herum ist natürlich gratis. ;-)

von Ersi (cell85)


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ja stimmt :-)

von Kein Name (Gast)


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FT232 lohnt nicht wirklich - wenn man erst mal durch den Aufbau der 
Microchip Library durchgestiegen ist, wird USB auf PIC einfacher als ein 
232-USB Converter.
Wenn du kein SMD löten möchtest, bleibt nur der 18F4550 übrig.

von Linüx (Gast)


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M.F. schrieb:
> Linüx schrieb:
>> Es gibt auch keine Stromeingänge.
> Dann guck dir mal einen TIA an. Für was würdest du das sonst halten?

So und zeig mir mal den PIC der das hat ?!

Sven S. schrieb:
> Ich wollte einen PIC nehmen, da ich das mit flowcode for picmicro
> programmieren wollte.

Echt jetzt ? Du programmierst SMT32 und dann verwendest du solche 
Pfuschsoftware? Oh Mann ...

Sven S. schrieb:
> Ich hab mal mit einem STM32F4 eine Platine gemacht gehabt aber die
> kostet ca. 200€ pro stück, das geht garnicht. Daher wollte ich ein
> billiges PIC Board

Für 200€/Stück kann ich ja 8 Lagen machen. Was hast denn da gemacht? 
Einen STM32F4 in LQFP 100 oder 64 bekommst du doch noch auf 2 Lagen 
gemacht. Du brauchst ja keinen Massebezug auf eine Plane für n Diffpair 
oder hast üble Signale auf dem Board. Ist ja alles ganz locker. Nimmst 
1206 dann kannst die Seele baumeln lassen und zwischen den Pads noch 
durch selbst mit dem billigsten PCB-Hersteller. Geiz ist geil also 
iteadstdudio bei den Chinesen. Musst ja 2 Lagen nicht immer gleich bei 
Contag bestellen. :-)

Kein Name schrieb:
> Wenn du kein SMD löten möchtest, bleibt nur der 18F4550 übrig.

Leute bitte kauft euch einen Lötkolben der SMD tauglich ist und ne 
vernünftige Lupe oder so ein Billigmikroskop mit 2 Augendurchkuckern 
auch Binokular genannt. Mit einer SMD-Pinzette löte ich dir da noch 
0201. Bis 0603 ist da alles völlig entspannt und schont die Augen. Wer 
selbst dafür zu faul ist kaufe sich einen Reflowofen und die Party 
steigt auch.

von Ersi (cell85)


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Also ich glaube das ich doch mein altes STM32 F4 board nehme und es auf 
das nötigste runterbreche. den code der mit flowcode erstellt wurde kann 
ich da implementieren. der rest ist i/o sache. Der Pic würde 6-8 euro 
kosten, da kann ich auch den F4 nehmen und hab noch genug uarts übrig.

Danke nochmal ans forum!

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