Servus Leute/Profis, Ich will mir ein kleines einfaches System bauen, das einen Farbsensor beinhaltet, der, wenn er eine bestimmte Farbe (z.B. blau oder rot) erkennt, einen Piepston bzw. ein Signal über eine Klinkenbuchse an einen Kopfhörer o.ä. ausgibt. Das System sollte am besten kaum Verzögerung haben.(Ich bin Magier und brauche das für eine neue Trickentwicklung ;) ) Da ich mich mit sowas allerdings nicht genau auskenne, mir aber vorstellen kann, dass das nicht besonders schwer sein sollte, für jemanden der Ahnung von der Materie hat, wollte ich mal fragen, ob mir jemand hier weiterhelfen kann :) Folgendes hab ich schon rausgesucht: - http://www.ebay.de/itm/Light-Color-Sensor-I2C-16-bit-RGBW-for-Controllers-Arduino-w-Pins-Tiny-/230841054189?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item35bf32f3ed bzw. - https://www.sparkfun.com/products/10656 - http://www.ebay.de/itm/10-x-KLINKENBUCHSE-3-5mm-STEREO-METALL-geschlossen-/310314521742?pt=Steckverbinder&hash=item48402fd48e - http://www.ebay.de/itm/5-Stk-4x6cm-doppelseitig-Experimentie-Platine-Lochrasterplatine-Leiterplatte-PCB-/321076138591?pt=Elektromechanische_Bauelemente&hash=item4ac1a1125f - dann noch eine kleine Knopfzelle integrieren - und zwischen Sensor und Tonaussgabe muss noch ein "Tonerzeuger" bzw. Regler Danke im vorraus, Maurice
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Und dann brauchst du noch einen µC und das Programmt. Die Sensoren, die du da gefunden hast, geben ihr Signal per I²C aus, d.h. über eine digitale Schnittstelle, deren Werte man mit einem Prozessor und einer dafür zu schreibenden Software auslesen kann.
Wenn du dich mit "sowas" nicht so genau auskennst, wie du geschrieben hast, dann behaupte ich mal, dass du das nicht in absehbarer Zeit hinbekommen wirst. Auch nicht mit Hilfe aus dem Forum. Wie Rolf schon schrieb, brauchst du dazu einen uC + Programm. Und wenn du in dem Thema noch jungfräulich bist, dann bringst du entweder viel Elan und Willen mit und arbeitest dich in die Materie ein (Unterstützung bekommst du dann sicher bei konkreten Fragen auch hier im Forum), oder du musst jemanden beauftragen, das für dich zusammenzubasteln. Wenn du dich für´s Selberbauen entscheidest, dann darfst du aber nicht davon ausgehen, dass du dir innerhalb einer Woche so viel Wissen angeeignet hast, dass du das an´s Laufen bekommst. Und wenn du dich für´s machen lassen entscheidest, dann musst du davon ausgehen, dass sich derjenige das dann auch bezahlen lässt.
Wenn du wenig Ahnung hast kriegst du das nicht hin. Wenn du diesen Farbsensor nehmen willst, frage ob dir jemand gegen ein Endgeld so etwas baut, ist nicht so schwierig, hier im Forum verkehren viele Leute die das können;-) Wenn du es selbst machen willst: Wenn ich dich richtig verstanden haben willst du nur EINE Farbe erkennen, also ENTWEDER rot ODER blau, nicht beides. Dann müsst irgend ein Lichtsensor mit einem Farbfilter davor auch funktionieren, ein kleiner Schwingkreis mit 2 Transistoren, dann wird der Ton immer höher desto mehr rotes Licht auf den Sensor trifft. (Irgend sowas: http://www.dieelektronikerseite.de/Pics/Lections/Lautsprecher%20-%20Der%20Krachmacher%20S04.GIF) mfg Andreas
Ohne Erfahrung kann man das nicht selbst machen, auch nicht mit Hilfe. Klar kann dir jemand erklären, wie man es macht. Aber sobald es um (zahllose) Details und ums Debuggen geht, wirst du nicht darum herum kommen, selbst genau zu verstehen, was passiert sowie die notwendige Materie und Tools zu beherrschen. Sobald Programmierung von Mikrocontrollern ins spiel kommt, hat man eine ganz andere Komplexität vor sich als beim Heimwerken oder Modellbauen. Also entweder bist du bereit, dir ein neues Hobby Elektronik aufzubauen oder du lässt es machen. Ein erfahrener Hobbybastler kriegt das in 3-4 Arbeitstagen hin, inklusive solidem Aufbau der Elektronik. Als Studenten-/Nebenjob würde man es also für ca. 400 EUR gemacht kriegen.
Maurice Winkler schrieb: > und zwischen Sensor und Tonaussgabe muss noch ein "Tonerzeuger" bzw. > Regler Ganz so einfach ist es nicht. Die Sensoren sind Digital du musst sie also mit hilfe eines geeigneten Controller (ein Attiny würde hier locker reichen) auslesen. Dann muss in dem Programm anhand der ausgelesenen Werte entschieden werden ob und Welcher Ton ausgegeben wird. Das ist alles nicht wahnsinnig schwierig aber wenn du sowas (Controller programmieren) noch nie gemacht hast fehlt dir dazu das wissen und das Material. Abhängig davon wie schnell du dich in sowas einarbeiten kannst liegt die Zeit die du brauchst um dir das selbst zu basteln zwischen einem Wochenende und mehreren Wochen. Als Kosten solltest du mit ca 50 Euro rechnen.
Eumel schrieb: > Abhängig davon wie schnell du dich in sowas einarbeiten kannst > liegt die Zeit die du brauchst um dir das selbst zu basteln zwischen > einem Wochenende und mehreren Wochen. Ein Wochenende? Das schafft vielleicht ein sehr guter Bastler, wenn alles rund läuft. Mit Einarbeitung würde ich mindestens 4-6 Wochen rechnen, wenn man täglich ein paar Stunden investieren kann und über Grundkenntnisse in Elektronik und Programmierung verfügt.
P. M. schrieb: > Ein Wochenende? Das schafft vielleicht ein sehr guter Bastler, wenn > alles rund läuft. Mit Einarbeitung würde ich mindestens 4-6 Wochen > rechnen, wenn man täglich ein paar Stunden investieren kann und über > Grundkenntnisse in Elektronik und Programmierung verfügt. Ich habe ein Intervall angegeben.
Eumel schrieb: > Ich habe ein Intervall angegeben. Aber die untere Grenze ist hier niemals ein Wochenende, sondern eher 4-6 Wochen, wenn man täglich daran arbeiten kann ;-)
P. M. schrieb: > Aber die untere Grenze ist hier niemals ein Wochenende, sondern eher 4-6 > Wochen, wenn man täglich daran arbeiten kann ;-) Wenn man 75 ist oder ne Lernbehinderung hat vielleicht.
P. M. schrieb: > Als > Studenten-/Nebenjob würde man es also für ca. 400 EUR gemacht kriegen. Dafür kann man auch ein fertiges Gerät kaufen: http://www.dolphin-de.de/produkte/farb/fame/index.html http://www.aktivwelt.de/Senioren-Technik/Sehen/Farberkennungsgeraete/Farberkennungsgeraet-Color-Detektor.html?adword=Aktivwelt/Google/PRODUKTERWEITERUNG/pla//&ia-pmtrack=263919488 etwas teurer: http://www.marland.eu/produkte/c/colortest-colorino/p/farberkennungsgeraet-colortest-2000-standard/
Danke für eure schnellen Antworten! Ich find die Idee von Andreas gut, ja ich will ENTWEDER rot oder blau, d.h. du meinst nen farbfilter vor ne ldr zu schnallen? Leute es müssen ja auch nicht unbedingt die sensoren mit digitaler ausgabe sein, die ich angegeben habe, es soll halt irgendwie funktionieren, d.h. die einfachste möglichkeit is mir auch recht.
hab halt mal gelesen Ldr's haben ne ziemliche verzögerung, d.h. ungefähr wie das menschliche Auge?
Maurice Winkler schrieb: > hab halt mal gelesen Ldr's haben ne ziemliche verzögerung, d.h. ungefähr > wie das menschliche Auge? Ich weiß, das sollte man einen Magier nicht fragen: Aber kannst du wenigstens andeutungsweise irgendwelche Zeiten nennen? Ja, LDR sind nicht die schnellsten. Aber es gibt ja zb auch noch Phototransistoren. Aber alles in allem: wenn du einen findest, der in dem dich interessierenden Farbbereich eine gute Empflindlichkeit hat, davor noch eine Filterfolie und mit diesem Transistor dann einen Schwingkreis ansteuerst, der den Ton erzeugt (ein 555 als astabiler Multivibrator würde ev. schon reichen), dann sollte das auch ohne µC machbar sein.
Vllt Reaktionszeit von 0,1 - 0,2 sec, wie ein schnell blinkendes blaues lämpchen. Bei den Fototransitoren steht aber gar keine Reaktionszeit dran, nur Wellenlänge und Sperrspannung etc.
Maurice Winkler schrieb: > Vllt Reaktionszeit von 0,1 - 0,2 sec, wie ein schnell blinkendes blaues > lämpchen. Bei den Fototransitoren steht aber gar keine Reaktionszeit > dran, nur Wellenlänge und Sperrspannung etc. Ich habe mir mal 50 LDRs günstig bestellt, habe aber kein Datenblatt. Habe gerade mal eine blaue LED per Taster geschaltet, auf den LDR gehalten und mit dem Oszi gemessen. Reaktionszeit des LDR war so 5 - 10ms (so ne halbe x² Parabel). 10ms sollten für dich reichen, also käme für dich ein LDR warscheinlich auch in Frage. Schlussendlich musst du aber probieren wie es sich verhällt, kA was du noch alles für Lichteinflüsse etc. hast. mfg Andreas
Moment, was hier noch gar nicht geklärt ist: Wie sieht denn das Objekt aus, was detektiert werden soll? Ein Blatt Papier in geringem Abstand zu einem Sensor mit Lichtquelle: Kein Thema. Ein Tuch in 2m Entfernung, bewegt und von wechselnder Raumbeleuchtung angestrahlt: Schwierig. Ersteres läßt sich auch ohne µC mit einer einfachen Schaltung machen. Letzteres ist schon ein Fall für eine Kamera mit Bildauswertung. Im "Großen Elektronikbastelbuch" von Sportsfreund Jakubaschk war eine Schaltung drin, wo eine Farbe mit Differenzmessung durch 2 LDRs mit verschiedenen Farbfiltern und ein paar Transistoren ausgewertet wurde. Leider hab ich das Buch nicht mehr, aber eventuell hat es jemand hier noch im Regal stehen?
Nene es ist kein Objekt wie Tuch in besonders großer Entfernung, das ist mir schon klar, dass das nicht mit einer Ldr realisierbar ist, eher eine Handgroße blinkende Lichtfläche, die ich nicht sehe.
Um Problemen mit der Helligkeit aus dem Wege zu gehen, würde ich unbedingt mit zwei LDR arbeiten, einem mit Rotfilter und einem mit Blaufilter. Kalibrieren kannst du das System dann mit Weiß- , Grau- und Schwarzvorlagen - diese Werte sollten jeweils annähernd gleich, wenn auch auf unterschiedlichem Level, ausgegeben werden. Bei roten oder blauen Objekten wird sich dann der Signalpegel deutlich verschieben ...
>Wenn du dich mit "sowas" nicht so genau auskennst, wie du geschrieben >hast, dann behaupte ich mal, dass du das nicht in absehbarer Zeit >hinbekommen wirst. Auch nicht mit Hilfe aus dem Forum. Ausser man nimmt einer Arduino ;-) Farbsensor mit Arduino Code Beispiel: http://www.watterott.com/de/Color-Light-Sensor-Evaluation-Board- Arduino Tonerzeugung: http://www.instructables.com/id/Arduino-Basics-Making-Sound/ http://hlt.media.mit.edu/?p=1963 Beitrag "Arduino - bringt's das ?"
Andreas B. schrieb: > ann müsst irgend ein Lichtsensor mit einem Farbfilter davor auch > funktionieren, Da wird man sich schon noch einen zweiten Sensor spendieren müssen. Wie soll ein einzelner Sensor mit Farbfilter z.B. rotes und weißes Licht auseinanderhalten, wenn beide die gleiche Rotintensität enthalten.
TSL235 oä. da ist die Tonausgabe (4mA,4V) schon eingebaut. Man muss nur das Licht in den richtigen Bereich bringen. Stefan
Maurice Winkler schrieb: > Und wie stellt man den TSL235 dann ein? Hallo maurice, das sollte relativ einfach gehen: Du klebst dem Sensor eine rote Scheibe vor. Wenn du dem mit blauen Licht daher kommst wird der nicht viel Licht sehen und dann eine niedrige Frequenz ausgeben. Kommst Du Ihm mit rotem licht daher wird durch die Filterscheibe mehr Licht durchgelassen und der TLS wird mit eienr hohen Frequenz am Ausgang antworten. Aber Achtung: das ganze ist nur ein Relativ-System. Erhöhst Du die Lichtintensität beider Quellen werden sich auch dei Tonhöhen erhöhen da der Sensor nur ein "Intensitätssensor" ist. Kannst Du bei bekannten Quellen (und die solltest Du ja haben) vor der Show aber noch probehören. Für die Ausgabe benötigst Du aber noch einen kleinen Kopfhörerverstärker da der Sensor nur etwa 4mA kann. Grüße
Ja das mit rot ist besser, blau lässt echt zu wenig durch, und wenn ich einen kleinen roten Filter davor klebe und den sensor direkt an die Quelle halte, dann spielt anderes helles umgebungslicht ja kaum eine rolle. Was für einen Kopfhörerverstärker soll ich da nehemen? Zudem muss ich ja noch eine Knopfbatterie o.ä. in den Stromkreis einbauen.
Maurice Winkler schrieb: > Ja das mit rot ist besser, blau lässt echt zu wenig durch, und wenn ich > einen kleinen roten Filter davor klebe und den sensor direkt an die > Quelle halte, dann spielt anderes helles umgebungslicht ja kaum eine > rolle. > Was für einen Kopfhörerverstärker soll ich da nehemen? Zudem muss ich ja > noch eine Knopfbatterie o.ä. in den Stromkreis einbauen. Am besten Du suchst Dir einen Kopfhörerverstärker für 4,5V, dann hast Du nur eine Systemspannung (3x1,5V Batterie). Am Eingang den Sensor, am Ausgang den Ohrkopf. rgds
Zum testen braucht man erstmal keinen Verstärker,8mW an 1KOhm Ohrhörer ist schon ganz schön laut. Ausserdem würde ich lieber verschiedene Grünfilter wenns zu hell ist bzw. Violettfilter wenn mehr Licht gebraucht wird nutzen da dann nicht ein Kanal so extrem gedämpft wird und man nicht von 1Hz bis 500kHz hören können muss. Als Filter reicht hier zum testen beliebige Folie. Stefan
Stefan schrieb: > 1KOhm Ohrhörer Jou, das hatte ich auch gedacht. Nur wo gibts die Ohrhörer mit 1kR noch? rgds
na denn ... noch einen Transistor ... Basis an OUT, Ohrhörer zwischen Kollektor und VCC, einen Widerstand vom Emitter gegen GND. Den Widerstand so dimensionieren das nur soviel Strom fliesst das der Ohrhörer oder der Transitor nicht heller leuchtet als die Leds. ;) I ist etwa (VCC-0,7)/R und unabhängig von der Impedanz der Ohrhörer Kann man in SOT23 und 0508 direkt auf den TSL löten. Stefan
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