Forum: HF, Funk und Felder Fluss erzeugt anderen Fluss, der sich selbst abschwächt


von Samuel (Gast)


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Ich stelle gerade hochinteressante Überlegungen an und bin mir nicht 
sicher mit der Richtigkeit. Also meine Überlegung lautet folgende.

Angenommen ich habe einen eisenkreis und ich wickle eine Spule drauf und 
erzeuge ein Magnetfeld welches nahezu vollständig vom Eisen geleitet 
wird.

Jetzt lege ich aber eine Wicklung am unteren Schenkel des Eisenkerns. 
Der physikalische Fluss erzeugt mir nach dem Induktionsgesetz die 
Spannung:

Diese Spannung erzeugt mir einen Stromfluss in der selbigen neu 
aufgewickleten Spule. Aber dieser Strom erzeugt wieder ein Magnetfeld 
der dem vorherigen Fluss entgegenwirkt und schqächt somit den originalen 
physikalischen Fluss ab. Wird dieser Fluss aber abgeschwächt, dann wird 
doch die induzierte Spannung kleiner. Wird aber die induzierte Spannung 
kleiner, dann wird auch der erzeugte Strom kleiner und der 
entgegenwirkende Fluss wird auch kleiner. Dann wird die induzierte 
Spannung wieder größer und das schwingt hin und her und pendelt sich auf 
ein Mittel.

Was ist dann aber die Spannung die an der zusätzlichen Spule 
angeschlossen wird?? Wenn ich z.B. einen Widerstand anschließe dann kann 
ich ja diese Spannung messen. WIe groß wird diese aber werden?? Wie kann 
ich das Mittel errechnen?

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Samuel schrieb:
> Ich stelle gerade hochinteressante Überlegungen an und bin mir nicht
> sicher mit der Richtigkeit.

Herzlichen Glückwunsch! Du hast gerade die Gegeninduktion entdeckt.

von Samuel (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Herzlichen Glückwunsch! Du hast gerade die Gegeninduktion entdeckt.

Nein! Das meine ich nicht. Ich meine das Erzeugen eines Stromes allein 
durch den ersten Strom. Also I* entsteht durch I. I* wird nicht extern 
hinzugeführt!
Siehe neue Skizze...

von Garden (Gast)


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Würde ich patentieren lassen.

Und weil der Strom quasi transformiert wird, nenn das Ding doch einfach 
Transformator.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Der Begriff Gegeninduktion ist unabhängig davon ob der Strom I2 durch 
eine Flussänderung infolge eines Stromes I1 erzeugt wird oder durch eine 
Quellspannung U2, es bleibt eine Gegeninduktion. Man darf auch 
magnetisches Reziprozitätsgesetz dazu sagen.

von Samuel (Gast)


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ALso mein Problem liegt bei folgendem Beispiel.
Ich weiß ja folgendes: I1 und I2 erzeugen einen magnetischen Fluss und 
diese überlagern sich:

Dieser Fluss durchsetzt die Schleifen von R3 mit:

Nach dem Induktionsgesetz entsteht eine Spannung auf R3

Es fließt also ein Strom I3:

Dieser erzeugt ein Magnetfeld, das dem originalen entgegenwirkt. Also 
verändert sich es entsprechend:

Versteht ihr meine Problematik? Wie soll ich denn auf die Spannung U3 
rückschließen, wenn ich nicht weiß welche Größen herrschen und wenn ich 
nicht weiß auf was sich U3 einstellen wird aufgrund der Gegeninduktion?

von tut nichts zur Sache (Gast)


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Zählpfeilrichtung bei
 beachten!

von Purzel H. (hacky)


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Die Leerlaufspannung von U3 ist eine Sache. Wenn Strom fliesst ist eine 
andere. Das Gegenfeld existiert erst wenn der andere Strom I3 fliesst, 
das Feld dann proportional zu I3. Daraus kann man eine "magnetische" 
Impedanz ableiten.

von Samuel (Gast)


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tut nichts zur Sache schrieb:
> tut nichts zur Sache (Gast)

Aber da ja i3 von i1 und i2 erst erzeugt wird gilt:
i3(t) = f(i1(t), i2(t))

Siebzehn und Fuenfzehn schrieb:
> Die Leerlaufspannung von U3 ist eine Sache. Wenn Strom fliesst ist eine
> andere.

D.h. in meinem Fall wird höchstwahrscheinlich angenommen, dass der 
WIderstand R3 hochohmig ist, denn dann wird es auch kaum Rückwirkungen 
geben können und ich könnte schreiben:

Anosnten könnte ich es nicht berechnen, da ich ja nicht weiß in wiefern 
die Rückwirkung Auswwirkung auf meine Spannung hätte...

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Ich darf nochmal an die (magnetische) Reziprozität erinnern. Sie gibt 
den Hinweis auf die Lösung.

von Samuel (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Ich darf nochmal an die (magnetische) Reziprozität erinnern. Sie gibt
> den Hinweis auf die Lösung.

Stimmt also die Lösung

nicht??
Das würde doch genau deinen Gleichungen genügen, denn ich brauch ja nur 
für Phi einsetzen und erhalte:

und das würde doch so passen nicht?

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