Forum: PC Hard- und Software Können Stromschwankungen Rechner killen?


von Thomas S. (thomas_s12)


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Halle liebe Forenmitglieder!

In den vergangenen zwei Wochen sind bei meiner Freundin zwei Rechner 
kaputt gegangen. Beide haben die gleiche Sympotmatik:
Man kann sie einschalten, aber nach kurzem Aufbrummen tut sich gar 
nichts mehr, man kommt nicht mal bis zum BIOS, aber die LEDs am Rechner 
leuchten weiterhin.

Ich hab jetzt keine Hoffnung, dass ich das reparieren kann, aber mich 
wundert, dass das bei beiden gleich ist - und so frage ich mich, ob es 
einfach Zufall ist oder es eine bestimmte Ursache dafür gibt, die auch 
künftig wieder zuschlagen könnte.

Meine Frage an euch: Ist es denkbar das häufige 
Stromschwankungen/-ausfälle o.ä. Defekte auslösen, die sich in der 
beschriebenen Sympomatik äußern?

Der Vermieter hat nämlich früher eigenhändig Arbeiten an den 
Elektroinstallationen der Wohnung gemacht, ohne gelernter Elektriker zu 
sein. Der FI Schalter fliegt auch immer wieder mal raus (allerdings 
nicht zu dem Zeitpunkt als die Rechner kaputt gegangen sind. Andere 
Elektrogeräte sind mWn auch noch nicht beschädigt worden).

Infos zu den Rechnern:
Es handelt sich um einen Desktop Rechner und einen Laptop (ohne Akku, 
weil der bereits völlig hinüber war).
Beide liefen mit exakt dem selben Ubuntu System (weil wir den Laptop per 
externem Festplattengehäuse von der Platte aus dem zuerst kaputt 
gegangen Desktoprechner gebootet und betrieben haben.)

von oszi40 (Gast)


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Es gibt 1000 mögliche Ursachen, Meßgeräte und Zwischenstecker mit 
Überspannungsschutz. Einen davon siehe z.B. bei Pollin.de
Bestellnummer: 550 751 zu 2.95€

Es ist natürlich verwunderlich, daß zwei alte PCs kaputt sind und das 
Netzteil der Festplatte noch gesund sein soll.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Anderes Netzteil mal ausprobiert? Ansonsten möglich ist vieles, wenn ihr 
vermutet das die Installation nicht in Ordnung ist mal einen Elektriker 
bitten das zu überprüfen...

von mhh (Gast)


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Beim Desktop Rechner das CMOS zurücksetzen. Dann erneut testen.

Wie das gemacht wird, steht im Handbuch zum Mainboard. Ziehe aber dabei 
das/ die Netzkabel ab (Rechner & Monitor, solange der Monitor mit dem 
Rechner verbunden ist). Das vermindert das Risiko mgl. Schäden durch 
statische Aufladung Deiner selbst.

von Jens G. (jensig)


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>Der Vermieter hat nämlich früher eigenhändig Arbeiten an den
>Elektroinstallationen der Wohnung gemacht, ohne gelernter Elektriker zu

Sowas führt aber nicht zu (gefährlichen) Spannungsschwankungen, solange 
alle Verbindungen sauber gemacht sind (vor allem der Nulleiter im 
Sicherungskasten sollte sauber sein, damit keine Nullverschiebung 
stattfindet.
Ansonsten: solange das Netzteil überlebt hat, sollte doch wohl auch der 
Rest des Rechners überleben. Denn das Netzteil soll ja gewisse 
Schwankungen ausgleichen.

von Mik (Gast)


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Die Batterie vom C-mos austauschen. Den Rechner komplett stromlos 
machen. Anderes Linux probieren. Ich hatte auch gerade so ein Problem 
nach booten vom TestLinux von USB ging nichts mehr, erst nach komplett 
stromlos machen bootete er wieder.

von heinz (Gast)


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ich hab mit einem älteren Rechner das gleiche (?) Problem.
Vom Stromnetz getrennt, wieder angeschlossen - folgt gleiches Sympton 
wie beii Dir. Nochmal trennen und anschliessen - folgt normales 
Hochlaufen. Ich denk das ist das Netzteil.

von Mik (Gast)


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heinz schrieb:
> ich hab mit einem älteren Rechner das gleiche (?) Problem.
> Vom Stromnetz getrennt, wieder angeschlossen - folgt gleiches Sympton
> wie beii Dir. Nochmal trennen und anschliessen - folgt normales
> Hochlaufen. Ich denk das ist das Netzteil.

Tausch die C-mos batterie aus! Wenn es dann noch nicht geht kannst du 
immer noch was anderes probieren.

von Kurt B. (kurt-b)


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heinz schrieb:
> ich hab mit einem älteren Rechner das gleiche (?) Problem.
> Vom Stromnetz getrennt, wieder angeschlossen - folgt gleiches Sympton
> wie beii Dir. Nochmal trennen und anschliessen - folgt normales
> Hochlaufen. Ich denk das ist das Netzteil.

Nimm den Haartrockner und heize das Netztel (nicht zu heiss) auf.

Wenns dann geht dann sollten die Elkos ersetzt werden.

Kurt

von Reinhard Kern (Gast)


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Läubi .. schrieb:
> mal einen Elektriker
> bitten das zu überprüfen...

Da die Vermutung, dass eigene Arbeiten des Vermieters zu 
Spannungsschwankungen führen, auf sehr schwachen Beinen, eigentlich auf 
garkeinen steht und sich auch sicher nicht erhärten lässt, muss er den 
Aufwand natürlich selber zahlen. Man kann nicht für alle Zufälle des 
Lebens einen Schuldigen ausgucken der dann zahlen soll.

Gruss Reinhard

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Reinhard Kern schrieb:
> Da die Vermutung, dass eigene Arbeiten des Vermieters
> zu Spannungsschwankungen führen
Diesen Zusammenhang hast du jetzt gebildet, ich habe nur gesagt, das 
wenn man (weswegen auch immer) den Verdacht hat das etwas nicht in 
Ordnung ist (Sicherung Springt öfter raus,  Flackern, Kaputte Geräte.. 
was auch immer) jemand von Fach (=Elektriker) beauftragen soll das zu 
prüfen.

Durch Ferndiagnose anhand von Symtomen wird man das zumindest nicht 
klären.

Reinhard Kern schrieb:
> muss er den Aufwand natürlich selber zahlen
Es muss natürlich jeder selbst entscheiden ob es ihn die 30-50€ Wert 
sind. Wenn nicht muss man halt weiter mutmaßen.

von heinz (Gast)


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Das war eigentlich als Tip an den TE gedacht.

@Mik
das kann nicht die CMOS Batterie sein.

@Kurt Bindl
Ja - ich denk auch dass da ein Kondensator hin ist, aber der ist so alt 
dass sich die Arbeit nicht mehr rentiert.

von Kurt B. (kurt-b)


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heinz schrieb:
> Das war eigentlich als Tip an den TE gedacht.
>
> @Kurt Bindl
> Ja - ich denk auch dass da ein Kondensator hin ist, aber der ist so alt
> dass sich die Arbeit nicht mehr rentiert.

OK, habe das gleiche gehabt und einfach ein neues NT reingesetzt.
Ich dachte eher an die Klärung der Ursache, denn dann braucht man nicht 
im Nebel rumstochern.
Ich habe momentan ein Problem mit einem Server, der hat plötzlich zu 
spinnen angefangen.
Das NT ist auf jeden Fall austauchwürdig, denn da hat die Aufheizmethode 
auch gewirkt.
Aber anscheinend ist am Board was defekt geworden, denn er meldet mir 
zwei Fehler und die Serielle sowie die Tatsatur/Maus gehen auch nicht 
mehr, USB funktioniert schon.
Nur ist es da so dass ein -normales- NT nicht läuft, warum ist mir noch 
nicht klar.



Kurt

von mhh (Gast)


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Kurt Bindl schrieb:
> Nur ist es da so dass ein -normales- NT nicht läuft, warum ist mir noch
> nicht klar.

Liegt es daran?

http://www.hardwarebook.info/Dell_ATX_Power_Supply

von Kurt B. (kurt-b)


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mhh schrieb:
> Kurt Bindl schrieb:
>> Nur ist es da so dass ein -normales- NT nicht läuft, warum ist mir noch
>> nicht klar.
>
> Liegt es daran?
>
> http://www.hardwarebook.info/Dell_ATX_Power_Supply

Es ist ein
Server HP ProLiant ML 150 G6


Nt: Delta Electronics
DPS 466 DB-2A



Kurt

von mhh (Gast)


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Da Du alles vor Dir hast, ist es für Dich einfacher zu vergleichen.

Standards werden nur festgelegt, um davon abzuweichen.  :)

von Kurt B. (kurt-b)


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mhh schrieb:
> Da Du alles vor Dir hast, ist es für Dich einfacher zu vergleichen.
>
> Standards werden nur festgelegt, um davon abzuweichen.  :)


Der Unterschied den ich gefunden habe liegt daran dass beim -altem- NT
die -12V nicht aufgelgt sind, ansonsten scheint es, bis auf den 8pol 
Stecker, identisch zu sein.



Kurt

von Thomas S. (thomas_s12)


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Der Tenor des Threads scheint also zu sein, dass die Defekte mit 
Stromschwankungen wohl nichts zu tun haben, zumal die Netzteile 
funktionieren (habe beim Laptop auch mit einem anderen Netzteil 
probiert, Symptomatik war gleich)
Damit ist meine Frage auch beantwortet, ob eine Gefahr für künftige 
Rechner besteht.
servus
Thomas

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