Ich besitze eine alte Ersa Ms 6000 Lötstation, die äußerlich gar keinen guten Eindruck macht - diese möchte ich jetzt in ein anderes Gehäuse einbauen. Mir wurde wegen der Abschirmung ein Metallgehäuse empfohlen. Gleichzeitig sagte man mir aber, dass man eine Lötstation nicht Erden solle, da man sich sonst Potenzial auf dem Lötkolben einfangen könnte und damit empfindlich Bauteile zerstört würden. Das alte Gehäuse der Ersa ist aus Kunststoff. Ein Metallgehäuse sollte man aber doch wohl immer Erden. Müsste ich dann die beiden Platinen der Ersa Ms 6000 mit dem Transformator und Steuerung/Regelung auf nichtleitende Abstandshalter fixieren, damit diese nicht geerdet sind? Leider ist hier im Hause (Mehrparteien Mietshaus) noch die „klassisches Nullung“ (heißt doch so oder) vorhanden und mit dem Potenzialausgleich hapert es wohl auch.
Niels Z. schrieb: > Mir wurde wegen der Abschirmung ein Metallgehäuse empfohlen. Da die Station ja in einem Kunststoffgehäuse war, solltest Du auch ein neues Kunststoffgehäuse nehmen. Anscheinend hats ja bisher auch ohne Abschirmung funktioniert. Gruss Harald
> Ein Metallgehäuse sollte man aber doch wohl immer Erden. Dazu braucht man dann ein Netzkabel mit Schutzleiter, den du mit dem Metallgehäuse verbinden musst. Es sei denn, du baust in das Metallgehäuse das alte Plastikgehäuse rein. Dann ist es doppelt isoliert, und du kannst alles so lassen wie es war. So anders, als die Alufrontplatte des alten Gehäuses ist das dann auch nicht. > Müsste ich dann die beiden Platinen der Ersa Ms 6000 mit > dem Transformator und Steuerung/Regelung auf nichtleitende > Abstandshalter fixieren, damit diese nicht geerdet sind? Sicher. Wenn dir diese Grundlagen schon fehlen, bau es besser nicht um. Die Lötkolbenspitze muss nicht mit dem Gehäuse und damit dem Schutzleiter verbunden werden, denn sie war es vorher ja wohl auch nicht, d.h. der Trafo ist ausreichend schutzisoliert und es gibt wohl einen Ableitwiderstand. Du darfst dann aber nicht den Stecker zum Lötkolben mit dem Gehäuse verbinden, sonst hättest du eine hart geerdete Lötkolbenspitze. Wenn die Lötstation so vergnaddelt ist, verkaufe doch den Chip einzeln und den Lötkolben einzeln (über eBay), das bringt vermutlich mehr ein.
Danke für Deine Antwort. Ich habe hier zum Glück überprüft, was ich mehreren Bekannten die, wie ich inzwischen finde, angeblich Elektroniker sind auch zu bedenken gegeben habe. Meine Kenntnisse sind sicherlich nur aus der Schule, aber Deinen Einwand habe ich auch meinen Bekannten gegenüber geäußert. Die DIN-Buchse zum Einbau ist aus Metall und wenn ich diese dann mit einer Alu-Frontplatte verbinde, habe ich den Lötkolben, damit wieder geerdet oder zumindest die Buchse und den Stecker mit der Zugentlastung. Wahrscheinlich ist dieses Forum nur für Profis - jeder hat mal klein Angefangen - möchte ich trotzdem mal sagen. Trotzdem Danke für die Tipps ... Die meisten Plastikgehäuse finde ich ziemlich hässlich und in meiner Ersa ist kein Ersa 111 Chip ;-) und der Lötkolben ist nagelneu - der geht also sicher nicht für kleines Geld in die Bucht :-)
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