Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Was macht man mit SAP? Wie funktioniert es?


von Frank (Gast)


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Es gibt immer wieder zahlreiche Stellenangebote,
in denen SAP Entwickler gesucht werden.

Kann mich mal jemand aufklären, was man dabei macht?
Kann man SAP mit einer Programmierumgebung mit Datenbank
vergleichen?
Was ist das besondere an SAP? Etwa, dass es schon viele
vor gefertigte Abläufe gibt
(etwa vergleichbar mit Utilities oder Libraries beim Programmieren)?

von icke (Gast)


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Frank schrieb:
> Re: Was macht man mit SAP? Wie funktioniert es?

Aus Sicht der Anwender:
1.Frage: Sich rum ärgern
2.Frage: Meistens nicht so wie es gewollt ist...

;)

von Guest (Gast)


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Frank schrieb:
> Es gibt immer wieder zahlreiche Stellenangebote,
>
> in denen SAP Entwickler gesucht werden.
>
>
>
> Kann mich mal jemand aufklären, was man dabei macht?
>
> Kann man SAP mit einer Programmierumgebung mit Datenbank
>
> vergleichen?
>
> Was ist das besondere an SAP? Etwa, dass es schon viele
>
> vor gefertigte Abläufe gibt
>
> (etwa vergleichbar mit Utilities oder Libraries beim Programmieren)?


Wenn du dich mal fähig bist, das selbst herauszufinden, ist eine 
entsprechende Bewerbung zwecklos!

von Maese (Gast)


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SAP:
S -> Sanduhr
A -> Anzeige
P -> Programm

Gruss
Maese

von asdf (Gast)


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SAP:
S -> Software
A -> aus
P -> Polen

von Kritiker (Gast)


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SAP ist dazu da um bei einen Mittelständischen Unternehmen rauszufinden 
ob es ihm wirtschaftlich gut geht - überlebt es die Einführung war dies 
der Fall ;-)

von Claus M. (energy)


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Ich kenn das so:

SAP:
> Sammelbecken
> Arbeitsloser
> Programmierer

von Quarcs (Gast)


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S -> Sammelstelle
A -> arbeitloser
P -> Physiker

von Davis (Gast)


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asdf schrieb:
> SAP:
> S -> Software
> A -> aus
> P -> Polen

Das ist die ausländerfeindliche Version des SAP-Spruches.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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S -> Sch...
A -> auf
P -> Papier

S -> Schrecken
A -> Angst und
P -> Panik

beliebig fortführbar ...

von Manuel K. (manuel1139)


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Hi,

um mal was sinnvolles hier zu schreiben...

SAP ist ein Unternehmen das unter anderem ein sehr verbreitete
Software mit Name ERP entwickelt hat.

Dies soll in einem Unternehmen möglichst alle Prozess abbilden (Finanz, 
Materialbedarf, Buchhaltung, Personal, ...)

Die gesuchten Stellen verlangen meist mehr als reines 
ABAP-Programmieren. Man muss zumindest teilweise die Architektur des 
Systems kennen.

Also mal so schnell nen ABAP-Kurs machen bringt dich hier nicht weiter.

so, das war jetzt mal ne sehr kurze Einführung.

Viele Grüße,
  Manuel

von Mom (Gast)


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Mein Tipp zu SAP: Schnell, weit, lang.

Fliehe schnell, fliehe weit, bleib lang weg.

von Tippgeber (Gast)


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Die Meisten haben eine bestimmte Anzahl Tastendrücke in SAP auswendig 
gelernt, und fühlen sich damit wie der liebe Gott.
Mit SAP Programmierung soll man aber gut verdienen, obwohl das Zeug dann 
kaum für irgendwas nütze ist.

von Dennis S. (dspo)


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Als betrieblicher Zwangsnutzer dieses Programmungetüms ist meine 
Erfahrung die folgende: Da diese Software offensichtlich möglichst 
branchenweit einsetzbar sein soll ist der Abstraktionslevel im konkreten 
Fall oft viel zu hoch. Viel zu abstrakt heißt unnötig kompliziert und 
umständlich. Wir organisieren damit betriebliche Abläufe wie 
Transportaufträge und Störmeldungen an die Bereitschaft. Was mit wenigen 
Informationen in ein einfaches Formular getan wäre wird durch dieses 
Monstrum zu einer pseudowissenschaftlichen Bürokratie aufgeblasen die 
jeder Beschreibung spottet.

von Troll (Gast)


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Software mit Potenzial zur schlimmsten GUI ever

von Davis (Gast)


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Tippgeber schrieb:

> ... obwohl das Zeug dann kaum für irgendwas nütze ist ...

Da es kaum jemand braucht, ist SAP auch immer eine kleine Klitsche 
geblieben, mit gerade mal 65.000 Mitarbeitern und mageren 23 Milliarden 
Euro Umsatz.

von Der Eine (Gast)


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icke schrieb:
> Frank schrieb:
>> Re: Was macht man mit SAP? Wie funktioniert es?
>
> Aus Sicht der Anwender:
> 1.Frage: Sich rum ärgern
> 2.Frage: Meistens nicht so wie es gewollt ist...
>
> ;)

Dazu kommen noch die ewigen Telefonate mit der IT-Abteilung, weil 
plötzlich wieder irgendwelche Berechtigungen fehlen.

von Ich (Gast)


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S Starten
A Anmelden
P Pause

weitere Abkürzungen für SAP
http://www.razyboard.com/system/morethread-wofuer-steht-eigentlich-die-abkuerzung-sap-neff_home-1244360-3009641-0.html

SAP - viele Möglichkeiten an Infos zu kommen, kenne das eher aus dem 
Bereich Materialwirtschaft.
Kam daher auch an Infos über Stundensätze der Zeitarbeitshiwis.

Eien Bekannte (Bereich Data-Warehouse) hat solche Jobs im Bereich SAP 
gerne mal abgelehnt, da dort Anzugzwang herrschte.

Eien andere fand die ständig wechselnden IT-Typen immer so nett, die 
ständig an dem System rumbastelten.

von T. roll (Gast)


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Als anwendendes Unternehmen hat permanent SAPProgrammierer, aka Berater, 
im Haus und wird gnadenlos abgezockt.Ist daher eher fuerFirmen geeignet, 
die ein sehr dickes Finanzpolster haben und in den naechsten Jahre keine 
Plaene haben, etwas mit diesen Millionen anzufangen.

von Hu (Gast)


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Der Eine schrieb:
> Dazu kommen noch die ewigen Telefonate mit der IT-Abteilung, weil
> plötzlich wieder irgendwelche Berechtigungen fehlen.

Dann soll die IT- Abteilung halt nicht an Dingen herumspielen die sie 
nicht versteht. Aber vielleicht ist ihnen ja auch nur langweilig und sie 
machen das absichtlich. Das kann man jedenfalls nicht gänzlich SAP 
anlasten.

von ABAP (Gast)


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Was macht SAP?
Unter anderem 70% aller weltweit getätigten Geschäftsvorgänge irgendwann 
mal verarbeiten.
Kleine Klitschen wie Apple, Intel, IBM, ........... behalten damit den 
Überblick über ihre Geschäfte. Ja, die abermillionen Zeilen Code haben 
viele Macken, aber man bekommt (schon seit 40 Jahren) den Sourcecode 
dazu (OK, nicht von der VM, ist auch ähnlich überschaubar wie die GCC 
Source) und darf's nach eigenen Geschmack verbiegen. Mancher ist damit 
überfordert und schimpft dann auf den Hersteller. Das ist dann so 
berechtigt wie über VW zu schimpfen, wenn man in seinen Golf lieber 
selbstgedengelte Türen einbaut. Und dann gibt es noch die, die in diesem 
Markt, warum auch immer, keinen Job bekommen. s.o.

von D. I. (Gast)


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Davis schrieb:
> Tippgeber schrieb:
>
>> ... obwohl das Zeug dann kaum für irgendwas nütze ist ...
>
> Da es kaum jemand braucht, ist SAP auch immer eine kleine Klitsche
> geblieben, mit gerade mal 65.000 Mitarbeitern und mageren 23 Milliarden
> Euro Umsatz.

Nun ja, SAP ist wie Herpes, wenn mans einmal hat kriegt mans nie wieder 
los ;)

von Christian B. (casandro)


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In der Datenschleuder 62 ist ein Artikel dazu drin
http://chaosradio.ccc.de/media/ds/ds062.pdf

Scheinbar scheint zumindest SAP/R3 primär ein Interpreter für Code in 
einer ganz fürchterlichen Sprache zu sein. SAP/R3 ist aber inzwischen 
veraltet, wie das inzwischen ist weiß ich nicht.

von c.m. (Gast)


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ABAP schrieb:
> Kleine Klitschen wie Apple, Intel, IBM, ...........

haben wahrscheinlich genug finanziellen background um dutzende 
entwickler, von denen sich alle nur in ihrer speziellen ecke von SAP 
auskennen, zu unterhalten.

grad mal "sap tabellen" gegoogelt (vor jahren wurde mir mal gesagt das 
ein "typisches" SAP system um 30k tabellen enthält… sind anscheinend 
mehr geworden ;)
http://www.xinxii.com/gratis/103381rd1260615713.pdf

von ABAP (Gast)


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CCC schrieb das vor 15  Jahren.
Aber stimmt, wenn ERP, dann besser in Java.
Von wegen der Sicherheit.

von sap-ler (Gast)


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Ich verdiene damit mein Geld.

Klassische Unternehmenssoftware. Wird heiss geliebt. Gibt nix besseres 
für grosse Unternehmen (>1000MA). Kleine Firmen sind zumindest mit der 
"Business Suite" überfordert.

Typische Jobs:
- SAP BASIS - das Operating. Die Applikations- und Datenbankserver am 
Laufen halten, Job scheduling, Security, der Kram.
- DBA - eigentlich nicht SAP, sondern je nach Implementierung Oracle, 
DB2, etc. administrieren
- ABAP Programmer - Programmierer in der SAP eigenen Sprache. So ne Art 
4-GL Sprache. Inzwischen eine 'commodity', mehr und mehr zu Off-Shore 
Companies outgesourced.
- SAP Developer/Functional Analysts - Verstehen ABAB, aber wissen auch 
funktional Bescheid. Z.B. wie Lieferabrufe in SAP funktionieren oder 
Einkauf oder was auch immer.
- SAP Business Analysts - die Creme de la Creme - verstehen die Business 
Prozesse und die Systemprozesse und kriegen beides bei einander. Hört 
sich einfach an, ist es aber nicht.

Diese Business Analysts oder Developer sind oft modulbezogen, z.B. 
Verkauf (SD), Materialwirtschaft (MM), Produktionsplanung (PP), usw. im 
ERP Bereich, aber auch Business Intelligence (neudeutsch für Reporting), 
Finance&Controlling, seit neuestem On-Demand Anwendungen (SaaS) und 
vieles mehr.

In jedem dieser Teilbereiche kann man gut verdienen, wohl aber am besten 
im Business Analyst Bereich.

Es gibt natürlich x Produkte von SAP. Z.B. die Business Suite (eher was 
für die Grossen) oder Mittelstandsprodukte oder ERP oder BI oder 
Technologieprodukte wie Netveawer oder Mobility oder 
Krankenhaussoftware, Versicherungen, etc., etc.

Obige Jobs gibt es bei SAP selbst, bei Tausenden von Partnern und bei 
den Anwenderfirmen selbst, in deren EDV Abteilungen.

Also auf absehbare Zeit ein attraktiver Bereich für Jobs.
Grösster Konkurrent ist übrigens Oracle.

Hoffe, das war hilfreich.

von Heiner (Gast)


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c.m. schrieb:
> grad mal "sap tabellen" gegoogelt (vor jahren wurde mir mal gesagt das
> ein "typisches" SAP system um 30k tabellen enthält… sind anscheinend
> mehr geworden ;)
> http://www.xinxii.com/gratis/103381rd1260615713.pdf

eben ! vor allem EIN System, gibt aber mehrere. Auch besteht SAP nicht 
nur aus ERP, sondern noch vielen anderen Modulen und Branchenlösungen. 
Wie z.B. Industrial Solution Automotive, welche Prozesse der 
Autoindustrie abbildet.

So wie schon einer hier meinte "sowas lernt man doch mal eben in ein 
paar Monaten" liegt einfach falsch. Viele tausende Tabellen und deren 
Relationen untereinander, sowie Wechselwirkungen zwischen verschiedenen 
Systemeinstellungen und die gesamte Architektur, lernt man nicht mal so 
eben.

Allerdings ist die Architektur teils echt sehr bürokratisch. SAP taugt 
darum nichts für den Mittelstand, sondern für Konzerne, die genau diese 
Bürokratie brauchen.

Meist es bei SAP Entwicklung so : man möchte ein Gartenhäusschen um 
einige Geräte abzustellen und um zu grillen bauen. Das ganze muss dann 
aber so bürokratisch aufgesetzt werden, mit vielen Schichten etc., als 
würde man einen Wolkenkratzer oder ein Atomkraftwerk planen.

Daher für Gartenhaus oder Einfamilienhausprojekte ziemlich ungeeignet, 
aber durchaus für Großprojekte in großen Konzern, wo man einfach viele 
Schichten und einen gewissen formalistischen Prozess benötigt, weil man 
anders viele Anforderungen, viele Entwickler usw. gar nicht anders 
beherrschen könnte.

und ja, böse gesagt ist SAP wie Herpes. Es ist keine Software die man 
mal wie Lotus gegen Outlook tauschen kann. Weil einfach die gesamte 
Konzernlogik darin gegossen ist. Teils passen sogar Konzerne ihre 
Prozesse an SAP an. Wer also SAP rauswerfen will, müssten den Konzern 
umbauen.

Konzerne die versuchten SAP durch was eigenes zu ersetzen, sind meist 
gescheitert mit Mega Verlusten im Projekt. Z.B. RWE die eine eigene 
Branchenlösung für die Energewirtschaft implementieren wollten statt die 
Branchenlösung dafür von SAP zu nehmen.

RWE musste das Projekt einstellen und hat damit mehrere hundert 
Millionen Euros verbrachten.

von SE_Ent (Gast)


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SAP ist eine Krankheit.
Es ist langsam als System und von der Bedienung an sich.
Durch verwirrende Abkürzungen, die angeblich schnelleres Arbeiten 
ermöglichen, wird es unnötigt kompliziert.
Setzt man Programme im betrieb ein, die Daten aus SAP benötigen, wird es 
noch schlimmer, da sich die Herren nicht in die Karten schauen lassen 
wollen und deswegen Schnittstellen sehr unangenehm, gar nicht oder nur 
unter zu Hilfenahme eines "Beraters" zu bedienen sind.
Daher ja auch die Aussage:
"Wenn ihr Prozess nicht in SAP abgebildet ist, stimmt etwas mit ihrem 
prozess nicht und nicht mit dem System"

Persönliche Meinung:
- Niemals SAP administrieren
- Niemals SAP programmieren
- wenn man es noch nicht hat niemals SAP im Betrieb einführen und jeden 
Vorschlag in dieser Richtung sofort abblocken!

Wie angesprochen mag es bei großen Projekten / Firmen durchaus eine 
Existenzberechtigung haben aber wieviele gibt es, bei denen die 
Komplexität WIRKLICH notwendig ist?
Mittelständler mit 1500 Angestellten und ca 20mio Lagerbuchungen pro 
Jahr braucht kein SAP. Auch für das Modul Lohnbuchhaltung oder Personal 
gibt es definitiv attraktivere Software.

Vergiss nicht:
Hat dein Betrieb einmal SAP dann wird man es nie wieder los! Daher der 
Vergleich mit einer Krankheit = tumorös!

von Karli (Gast)


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SE_Ent schrieb:
> Wie angesprochen mag es bei großen Projekten / Firmen durchaus eine
> Existenzberechtigung haben aber wieviele gibt es, bei denen die
> Komplexität WIRKLICH notwendig ist?

Die Komplexität ist deshalb nötig, damit praktisch jeder denkbare 
Prozess durch Parametrisierung ("Customising") einstellbar ist. Man kann 
nicht einerseits fordern, daß man SAP einführen können soll, ohne seine 
alten Prozesse ändern zu müssen, und auf der anderen Seite fordern, daß 
dies ohne die ganzen Abstraktionsebenen für jeden denkbaren Fall möglich 
sein soll. Genauso wie man beim Schneider auch keinen perfekt sitzenden 
Anzug für den Preis eines Konfektionsanzugs bekommt und ohne daß der 
Schneider etliche Male messen und anpassen muß.

>- Niemals SAP administrieren
>- Niemals SAP programmieren
>- wenn man es noch nicht hat niemals SAP im Betrieb einführen und jeden
>Vorschlag in dieser Richtung sofort abblocken!

Bist Du irgendwann schonmal nach Deiner Meinung gefragt worden von 
Entscheidungsträgern? ;-=

von (prx) A. K. (prx)


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Das schöne für SAP und damit befasste Programmierer ist: Während andere 
Firmen sich die Hacken ablaufen müssen, um immer wieder neu Aufträge 
reinzuziehen, muss SAP nur auf jeweiligen Regierungen und Behörden 
vertrauen. Viele Änderungen von Gesetzen und Vorschriften wirken sich 
direkt, und mit netterweise ausreichend kurzen Fristen versehen, für 
SAP-Programmierer beschäftigungsfördernd aus. Egal ob sich irgendwas am 
Steuersystem ändert, ob es um das Personalwesen geht, oder 
beispielsweise Aussenwirtschaft. Immer steckt irgendwo SAP drin, das 
angepasst werden muss.

Und wenns einem Kunden mal zu blöd werden sollte, sich mit den Koloss 
abzukämpfen: Versuch mal, da wieder raus zu kommen...

von Udo S. (urschmitt)


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Ist wie jede Software (eher Konklomerat) die > 20 Jahre massiv gewachsen 
(gewuchert) ist. Grauenvoll kompliziert, altmodisch und im Dateil immer 
suboptimal.
Aber..
wenn du es schaffst etwas besseres zu machen bist du Milliardär. Das 
schaffst du aber nicht weil du dazu erst mal > 1000 Jahre programmieren 
müsstest.

von Seano L. (Gast)


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Frank schrieb:
> Was ist das besondere an SAP?
DAS Paradebeispiel für Vendor Lock-In. Holst du dir SAP ins Haus, packst 
du dich selbst an beiden Eiern und drückst immer fester zu.

von Heiner (Gast)


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Sean L. schrieb:
> Frank schrieb:
>> Was ist das besondere an SAP?
> DAS Paradebeispiel für Vendor Lock-In. Holst du dir SAP ins Haus, packst
> du dich selbst an beiden Eiern und drückst immer fester zu.

das Problem ist halt, was ist die Alternative ? viele Prozesse und 
Industrielösungen sind halt am Besten in SAP abgebildet. Da steckt 
einfach extrem viel Wissen drin. Das ist nix was man einfach mal "so 
eben" selbst nachprogrammiert. Viele Firmen, oben nannte ich RWE, sind 
bei solchen Vorhaben kläglich gescheitert.

Zur  Schnelligkeit von SAP : diese verbessert sich mittlerweile extrem 
durch HANA ( In-Memory Computing ) insbesondere bei sehr datenintensiven 
Auswertungen und Suchen. Allerdings muss man einen HANA DB Server extra 
dazu kaufen und diese sind zurzeit nicht billig => SAP weiß im Gegensatz 
zu anderen IT Firmen wie man Geld verdient.

von Tippgeber (Gast)


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Heiner schrieb:
> Allerdings muss man einen HANA DB Server extra
>
> dazu kaufen und diese sind zurzeit nicht billig => SAP weiß im Gegensatz
>
> zu anderen IT Firmen wie man Geld verdient.


Aber klar, am besten für jede der 30k Tabellen einen Eigenen :)

von never ever (Gast)


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Was könnte SAP wohl mit dem Menüpunkt "Bildschirmabgriff " meinen ?

Da gibt es aber noch bessere Rätsel in den Menüleisten.

auch die in der SAP Selbshilfegruppe verlorenen dürfen mitraten.

von Heiner (Gast)


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Tippgeber schrieb:
> Aber klar, am besten für jede der 30k Tabellen einen Eigenen :)

es gibt verschiedene HANA DB Server, die relativ beliebig zusammen 
schaltbar sind. Man kann alle Tabellen in einen Server tun oder auch ein 
geschicktes Load Balancing in Anspruch nehmen.

von derschowieder (Gast)


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Sap hat als Idee alle Geschäftsprozesse in nur einer Software 
abzubilden. Also Einkauf,Vertrieb, Produktion, Logistik, Lager, 
Buchhaltung etc. Der eigentliche Grund warum es bei der Einführung gerne 
Crasht ist daß die Entscheider die tatsächlichen Prozesse nicht kennen. 
Das äußert sich dann daß der Laden plötzlich steht weil man doch was 
vergessen hat. Je chaotischer der Laden desto höher die Chance an der 
Sapeinführung einzugehen.
Einer der Gründe für eine Einführung kann der Einstieg von Investoren 
sein. Kein Sap- kein Geld. Grade wenn Banken einsteigen ist das die 
Bedingung. Mit Basel 3 wirds dann noch lustiger.

von Heiner (Gast)


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derschowieder schrieb:
> Sap hat als Idee alle Geschäftsprozesse in nur einer Software
> abzubilden. Also Einkauf,Vertrieb, Produktion, Logistik, Lager,
> Buchhaltung etc

ja und nein, da es viele verschiedene SAP Systeme gibt, die auch alleine 
laufen können oder an andere gekoppelt sind ( per RFC, IDOC oder 
Webservices ) aber im Gesamten hast Du natürlich Recht.

kenne übrigens einige E Technik Ings die erfolgreich im SAP Bereich 
tätig sind. Auch kenne ich einen E Technik Ing, der als Quereinsteiger 
in den 90ern im SAP Bereich anfing, dann sich selbständig gemacht hat 
und nun einen Mittelständler im SAP Bereich mit ca. 100 IT Beratern 
besitzt.

von ABAP (Gast)


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SE_Ent schrieb:
> SAP ist eine Krankheit.
> ...
> Mittelständler mit 1500 Angestellten und ca 20mio Lagerbuchungen pro
> Jahr braucht kein SAP.

Ich kenne einen schwäbischen Mittelständler, der hatte vor 20 Jahren 
genau diese Daten und eine selbstgebastelte Software auf einer Mainframe 
und zig weltweit verteilte Unix-Systeme ebenso mit 
"Heimwerker-Software".
Dann kam die böse Software aus Walldorf und plötzlich konnte alles mit 
einer Kiste gemacht werden. Damit waren natürlich einige 
Datensynchronisierer nicht einverstanden, denn Dank Integration muß man 
Daten nur noch einmal Erfassen und nicht ständig von Kiste zu Kiste 
tragen. Und den Software-Heimwerker mußte man nicht mehr alles abnehmen, 
da es tausende gibt, die SAP verstehen.
Heute sind die deutlich grösser, was ohne Leistungsfähige Software nicht 
möglich gewesen wäre.
Aber das bedeutet natürlich nicht, daß Firmen, dies nicht bringen, 
einfach SAP einsetzen müssen. Die schimpfen dann gern, wenn das Geschäft 
trotzdem nicht funktioniert.
Und dann gibt's noch die, die kein Geld mit SAP verdienen dürfen: Nicht 
neidisch werden!

von Heiner (Gast)


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ich sag mal so, die besten, sichersten und am best bezahlten Jobs für 
Informatiker gibts im SAP Bereich oder eben in einem IG Metall Betrieb 
in der technischen Informatik.

Normalo Informatiker, der im Mittelstand irgendwelche Software mit Java 
entwickelt, verdient meist weit weniger als obige Grupen. Dort landet 
aber ein Großteil der Informatiker, auch von der Uni.

von kopfkratzer (Gast)


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Gar nicht, das ist ja das Geschäftsmodell :-P
Haste aber bei allen 1st TIERS ...

von Heiner (Gast)


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Tippgeber schrieb im Beitrag #3167192:
> Heiner schrieb:
>> Ja eine Frau habe ich immer noch nicht und
>>
>> möchte mich jetzt in der Ukraine nach einer umsehen.
>
> Dann kannst du da bei der Gelegenheit auch gleich noch ein paar Hanna
> Server verkaufen :)

HANA mit einem N ;-) ich verkaufe die nicht selbst, sondern die kriegt 
man nur über SAP bzw. deren Hardware Partner. SAP macht das übrigens 
ganz geschickt, nämlich gibt es HANA nur als Appliance. D.h. SW + 
Hardware gibt es nur zusammen und dafür verlangen die ziemlich viel 
Geld. Allerdings ist die HANA DB auch extrem schnell, je nach Szenario 
hat man Beschleunigungen von Faktor 1000.

Z.B. sehr aufwendige Auswertungen z.B. über zig Millionen 
Kundendatensätze von der Platte die teilweise über die Nacht laufen, 
sind per HANA binnen Minuten oder im Extremfall binnen Sekunden 
vorhanden !

HANA bietet ja noch mehr als persistente In-Memory Speicherung ( 
eigentlich ein Widerspruch in sich, aber durch einen genialen Trick 
gelöst ), nämlich ganz andere Datenmodelle, z.B. Spaltenweises 
Speichern, was den Zugriff auf oft gebrauchte Spalten erheblich 
beschleunigt.

Beispiel : Man möchte über 10 Mio Datensätze die Spalte Umsätze zusammen 
zählen. Das bedeutet heute 10 Mio physikalische Plattenzugriffe, da 
jeder Datensatz physikalisch einmal von der Platte geladen werden muss.

Bei HANA kann man das ganze sozusagen transponiert speichern, also alle 
Umsätze in einer Zeile. Das bedeutet dann ein pyhsikalischer Zugriff 
statt 10 Mio.

HANA ist noch sehr teuer und noch nicht so viele Firmen setzen das ein, 
aber es wird SAP revolutionieren und dafür sorgen, dass es nicht mehr 
langsam ist.

von Seano L. (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #3167176:
> Hehe, naja du bist ja auch nur FH-Gebrauchsinformatiker.
>
> Höher Mathematik kennst nur vom Hörensagen.
>
> Softwaretechnik war bei auch "malen", formale Spezifikation nach Z etc.
> gab es da nicht.
>
> Da bist du bei SAP schon gut aufgehoben.
Als ich mal in einem Softwarehaus das nur SAP macht beworben hatte und 
im Vorstellungsgespräch sass, kam man auf den Punkt was für Leute bei 
denen arbeiten, das waren in der Mehrheit Mathematiker. Wo landet man 
auch sonst als Mathematiker, reine Mathejobs gibts kaum also geht man in 
die Softwareentwicklung und weil ein Mathematiker gut rechenen kann 
sucht er sich eben Stellen die "sich rechnen" und das sind nun mal 
Stellen im SAP-Bereich. Es ist zwar stinklangweilig aber gut bezahlt und 
krisensicher, das Zeug ist verbreitet wie Herpes, unausrotbar, ähnlich 
der MS-Produkte, eben Standardsoftware in jedem grösseren Laden.

von Heiner (Gast)


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Sean L. schrieb:
> sonst als Mathematiker, reine Mathejobs gibts kaum also geht man in
> die Softwareentwicklung und weil ein Mathematiker gut rechenen kann
> sucht er sich eben Stellen die "sich rechnen" und das sind nun mal
> Stellen im SAP-Bereich. Es ist zwar stinklangweilig aber gut bezahlt und
> krisensicher, das Zeug ist verbreitet wie Herpes, unausrotbar, ähnlich
> der MS-Produkte, eben Standardsoftware in jedem grösseren Laden.

eben. Einer meiner Chefs, der sogar eher mehr fachlicher Prozessberater 
im SAP Bereich war und kaum entwickelt hat, war Mathematiker.

Physiker gibts hier auch viele, aber auch E Technik Ingenieure, 
technische Informatiker, Informatiker usw

sogar promovierte Informatiker oder Ingenieure.

logisch denken und Abstraktionsniveau, das braucht man gerade bei SAP. 
Weil in einem SAP System gibt es sehr viele Abstraktionsebenen, wie ich 
weiter oben schon beschrieben habe. Das ist nix für "Softwareheimwerker" 
deren Programme oben anfangen und unten wieder aufhören und als Monolith 
gebaut sind. Aber dafür, falscher Heiner, braucht man direkt keine 
Mathematik, sondern viel Ahnung von SW Engineering, was man auch als 
FHler haben kann.

von c.m. (Gast)


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Heiner schrieb:

> Beispiel : Man möchte über 10 Mio Datensätze die Spalte Umsätze zusammen
> zählen. Das bedeutet heute 10 Mio physikalische Plattenzugriffe, da
> jeder Datensatz physikalisch einmal von der Platte geladen werden muss.

das muss er bei hana auch, nämlich zumindest beim starten der db.

wenns wirklich darauf ankommt sehr schnell "10 mio" datensätze zu 
verarbeiten setzt man besser ein geeignetes storage subsystem ein 
("viele spindeln", enterprise ssd's), und kümmert sich darum das, falls 
benötigt, die richtigen indices vorliegen und diese regelmäßig 
reorganisiert werden, und/oder auch tablespaces geeignet partitioniert 
sind.

dafür braucht man kein sap.

von Heiner (Gast)


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c.m. schrieb:
> das muss er bei hana auch, nämlich zumindest beim starten der db.

richtig, einmal beim initial Load, das macht man beim System Neuaufbau 
oder nach einem Systemcrash, sonst NIE.

c.m. schrieb:
> wenns wirklich darauf ankommt sehr schnell "10 mio" datensätze zu
> verarbeiten setzt man besser ein geeignetes storage subsystem ein
> ("viele spindeln", enterprise ssd's), und kümmert sich darum das, falls
> benötigt, die richtigen indices vorliegen und diese regelmäßig
> reorganisiert werden, und/oder auch tablespaces geeignet partitioniert
> sind.

dazu eine Metapher : das was du beschreibst ist, als würde eine Fabrik 
in Norditalien stehen und müsste in München eine andere Fabrik 
beliefern. Dein Vorgehen wäre die Alpen zu untertunneln, einen ICE 
einzusetzen usw.

Das HANA Vorgehen ist, die Fabrik des Zulieferers einfach nach München 
zu verlegen.

Gute Indizes hat HANA auch, ssd werden da auch genutzt. Aber gegen eine 
In-Memory Datenhaltung kommt die beste Festplatte dennoch nicht an.

von Heiner (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #3167229:
> Ist das peinlich!
>
> Lernt man sowas in SAP-Verkaufsschulungen?
>
> Sei froh, dass du nicht mit Leuten zu tun hast, die Ahnung von der
> Materie haben.

dann gehe mal sachlich darauf ein ! mehr als Polemik ( FH 
Gebrauchsinformatiker, niedriges Niveau ... ) kommt von Dir ja nicht ! 
dann will ich mal Sachargumente hören ! sag mir mal wie ein komplexer 
Report über 100 Tabellen und mit mehr als 10 Mio Datensätzen über eine 
Festplatte ( egal ob ssd oder sonst was ) und per Index schneller laufen 
soll, als per Spaltenindizierung UND wenn ALLE Tabellen In-Memory 
verfügbar sind !

von noch hEiner (Gast)


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Formale Spezifikation klingt gut. Nur will die reale Welt Lösungen. 
Notfalls formlos!

von Heiner (Gast)


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noch hEiner schrieb:
> Formale Spezifikation klingt gut. Nur will die reale Welt Lösungen.
> Notfalls formlos!

eben ! bei SAP geht es jetzt nicht um komplexe DGL Systeme ( oh oh sogar 
ich als FHler habe das gelernt ) sondern meist um kaufmännische 
Prozesse. Was soll man da groß formal spezifizieren ? wobei teilweise 
kann es auch bei SAP etwas mathematisch werden, z.B. im Modul APO ( 
Produktionsoptimierung )

Heiner schrieb im Beitrag #3167240:
> Es ging hier um deine Methaper und die ist halt sehr peinlich.
>
> Lässt halt darauf schließen, dass du es nicht gewohnt bist, mit Leuten
> mit Know-How zu reden.

wieder nur Polemik. Daraus schließe ich dass du auf dem Gebiet keine 
Ahnung hast. Ist auch klar, komplexe Mathematik ist das halt nicht. 
Sondern Praxis.

Aber ok, wobei HANA hat übrigens auch einen SQL Optimierer an Bord, der 
bestimmte SQL Statements auch noch optimiert, was auch etwas in den 
Theorie Bereich rein geht, bzw. sogar sehr viel. Allerdings nutze ich 
den nur als Anwender, entwickelt hat ihn SAP.

von ABAP (Gast)


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HANA ist ein solcher "Blödsinn", daß Larry E. alles versucht, sie zu 
stoppen.
Er hat jetzt "In-Memory-Applikationen". Man stelle sich mal eine 
"Outside-Memory-Applikationen" vor.

von Heiner (Gast)


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ABAP schrieb:
> HANA ist ein solcher "Blödsinn", daß Larry E. alles versucht, sie zu
> stoppen.
> Er hat jetzt "In-Memory-Applikationen". Man stelle sich mal eine
> "Outside-Memory-Applikationen" vor.

wieso Blödsinn ? man kann damit einige Prozesse ( aufwändige Reports, 
Suchen ... ) bis zum Faktor 1000 beschleunigen. Das einzige was noch ein 
Manko ist, ist der hohe Preis. Andere In-Memory DBs gibt es weitaus 
billiger, diese arbeiten aber nicht mit SAP Systemen zusammen ( hat SAP 
sehr geschickt gemacht muss man zugeben )

von ABAP (Gast)


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Anführungsstriche um den Blödsinn übersehen?
Ich kenn HANA! Als Anwender, aus internen Papieren, aus  den HPI 
Vorlesungen.
BTW, 2009 hat Larry 1 Mrd. weniger Umsatz SAP angekreidet: "Die haben 
zuwenig R/3 verkauft". Und sind sein größter Wiederverkäufer. Noch!

von Heiner (Gast)


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ABAP schrieb:
> Anführungsstriche um den Blödsinn übersehen?
> Ich kenn HANA! Als Anwender, aus internen Papieren, aus  den HPI
> Vorlesungen.
> BTW, 2009 hat Larry 1 Mrd. weniger Umsatz SAP angekreidet: "Die haben
> zuwenig R/3 verkauft". Und sind sein größter Wiederverkäufer. Noch!

ok ich verstehe Ironie meist selten. Also was hälst Du persönlich von 
HANA ?

ich würde sagen, dass es die Business Software revolutionieren wird.

Man kann ja auch übrigens nur Teilaufgaben zu HANA auslagern ( side by 
side ) und muss nicht ein ganzes SAP System auf HANA laufen lassen. So 
spart man sehr viel Geld und nutzt das teure HANA nur für die wirklich 
sehr speicherlastigen Aufgaben.

von ABAP (Gast)


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Exakt, eine Revolution. Weil keine 30 Jahre Datebank-Tradition 
mitzuschleppen sind. Frische Ideen, für heutige HW gebaut.
<Ironie>und total teuer</Ironie>
, läuft nämlich auch auf dem Mac Mini, zusammen mit BusinessOne, der PC 
Variante von SAP für kleine Firmen mit einigen wenigen Usern.

von Heiner (Gast)


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ABAP schrieb:
> läuft nämlich auch auf dem Mac Mini, zusammen mit BusinessOne, der PC
> Variante von SAP für kleine Firmen mit einigen wenigen Usern.

wie schon gesagt, HANA läuft nicht auf einem MAC, da man das nur als 
Appliance bekommt inkl. Hardware. Aber das weisst du ja sicher auch. Der 
Rest, z.B. BusinessOne, der kann in der Tat auf einem Mac laufen.

die DB Requests kann man dann zu einem HANA DB Server umleiten.

von ABAP (Gast)


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Glaub mir, ich kenn den Hersteller sehr gut!

von Heiner (Gast)


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ABAP schrieb:
> Glaub mir, ich kenn den Hersteller sehr gut!

also gibt eine handvoll Hardware Partner von SAP, die die HANA Appliance 
inkl. Hardware vertreiben. Apple gehört m.W. nach nicht dazu. Falls 
doch, lerne ich gerne dazu, würde mich echt interessieren ob das geht ! 
und wenn ja, was kostet das dann ?

von ABAP (Gast)


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Hab ja nicht behauptet, daß man die Konfiguration kaufen kann. Es ging 
mir nur um die Frage, ob die Datenbank nur auf ganz dicken Schiffen 
läuft. Und die kleine Büchse gibt es zumindest intern zu Demozwecken.

von Heiner (Gast)


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ABAP schrieb:
> Hab ja nicht behauptet, daß man die Konfiguration kaufen kann. Es ging
> mir nur um die Frage, ob die Datenbank nur auf ganz dicken Schiffen
> läuft. Und die kleine Büchse gibt es zumindest intern zu Demozwecken.

dass sie nur auf dicken Schiffen läuft, hab ich nie behauptet. Sondern 
man bekommt sie von SAP nur bei bestimmen Hardware Partnern zusammen mit 
der Hardware. HANA ist keine DVD die man einfach irgendwo rein schiebt, 
sondern halt eine Appliance die man nur zusammen mit der Hardware 
bekommt.

Wir nutzen eine Alternative wenn wir nur eine Demo oder einen 
Protottypen bauen wollen : ( möchte hier keine Werbung machen ) man kann 
sich HANA Cloud Space bei Amazon recht günstig tagweise mieten.

Für Demos oder auch kleine Systeme bzw. kleine Einzelszenarien reicht 
das völlig aus und ist günstiger als sich so ne Kiste selbst 
hinzustellen.

von ABAP (Gast)


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Na auf alle Fälle scheinen wir ja die Begeisterung für das Ding zu 
teilen! (ironiefrei ;-)

von Heiner (Gast)


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ABAP schrieb:
> Na auf alle Fälle scheinen wir ja die Begeisterung für das Ding zu
> teilen! (ironiefrei ;-)

ja klar. Finde HANA auch sehr interessant und hat sicher eine große 
Zukunft, gerade im Big Data Umfeld, in dem ich teils auch tätig bin. 
Aber ok Frauen lernt man da keine kennen ( als Querverweis zu nem 
anderen Thread ... )

von Jens M. (Gast)


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Frank schrieb:
> Was ist das besondere an SAP?

- Mit SAP bekommt der Berater (wie alle anderen Berater auch) deine 
Geschäftsgeheimnisse frei Haus die er dann an die Konkurrenten verkaufen 
kann (und auch verkauft).

- SAP ist groß geworden weil es auf IBM-Mainframes lief und die Schwaben 
den Amis voraushaben das Sie auch mal was langweiliges (kaufm. 
Datumsverarbeitung) länger als 5 min. durchhalten.

- SAP ist der Beweis das deutsche keine IT erfinden sondern lediglich 
Runentafeln in Datenbanken abbilden können.

- SAP hat einen Marktanteil der verschwindend gering ist es sei denn das 
man Big-Business (deren Wettbewerbsvorteil darin besteht Politiker und 
Gesetze kaufen zu können) als den gesamten Markt sieht.

- Im Kampf um die meist-gehasste Anwendersoftware sind SAP und Lotus 
Notes die einzigen aussichtsreichen Kandidaten. Wer von den beiden es 
schaffte das mit Tobit Faxware und Siemens Hicom CTI Anbindung dem 
Kunden anzudrehen war dann in seiner eigenen Liga.

- SAP ist ein Signal an die Konkurrenz das die Firma sich sogar das 
leisten und verkraften kann. Wer da nicht mitspielt ist so raus wie ein 
Casio Träger im Rolex Gangstermilieu.

von ABAP (Gast)


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Vor so viel kompetenten Aussagen hab ich aber richtig Angst.
BTW, Walldorf liegt nochmal wo?

von iisap (Gast)


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SAP ist das was erscheint, wenn man die Cheftaste drückt °_°

von D. I. (Gast)


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Oh weia, 10M Datensätzen müssen nicht 10M Plattenzugriffe sein und wenn 
für eine Standard Analyticsquery SAP dafür bis dato ne Nacht gebrauch 
hat, ...

Column-Based-Storage und In-Memory-Verarbeitung sind keine bahnbrechend 
neue Konzepte, das gibts schon ewig, der Unterschied ist, dass man 
mittlerweile ordentlich Hardware drunter bauen kann.

Aber irgendwie ist es niedlich zu sehen, dass du Hana (was tatsächlich 
nicht schlecht zu sein scheint) für die Krone der Datenbanktechnik zu 
halten scheinst und dir bei "SQL-Optimierer" das Herzl aufgeht :) .

von c.m. (Gast)


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D. I. schrieb:
> und dir bei "SQL-Optimierer" das Herzl aufgeht :) .

imho ist der beste sql optimierer immernoch ein entwickler der weiß was 
er macht, der also explain plans lesen, verstehen und seinen code 
anpassen kann.
aus eigener erfahrung weiß ich aber das entwickler gerne rein 
problemorientiert arbeiten und die technischen hintergründe für sie ein 
rotes tuch sind mit dem sie sich nicht befassen wollen.

da ist dann halt "die hardware zu langsam" ;)

von D. I. (Gast)


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c.m. schrieb:
> imho ist der beste sql optimierer immernoch ein entwickler der weiß was
> er macht, der also explain plans lesen, verstehen und seinen code
> anpassen kann.

Ja schon klar, aber nur mal als triviales Besipiel:

SELECT * FROM t INNER JOIN t2 on t1.id = t2.foreign_id WHERE t.attr = x 
AND t2.attr = y

erwarte ich immerhin, dass zuerst die WHERE's berechnet werden und dann 
der JOIN ohne dass ich 3 Queries draus basteln muss.

von Daniel San (Gast)


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Und wie sieht es mit den Jobchancen außerhalb Deutschlands aus?

Als SAP-Berater (bzw. als Person die jahrelang dort gearbeitet hat) in 
die USA, Australien, GB, Skanivanien, auswandern und Arbeit finden?

von Jens M. (Gast)


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ABAP schrieb:
> Vor so viel kompetenten Aussagen hab ich aber richtig Angst.
> BTW, Walldorf liegt nochmal wo?

Na, weiter nördlich als wo die Gründer herkommen ;-).

von Jens M. (Gast)


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D. I. schrieb:
> Oh weia, 10M Datensätzen müssen nicht 10M Plattenzugriffe sein und wenn
> für eine Standard Analyticsquery SAP dafür bis dato ne Nacht gebrauch
> hat, ...

Was erwartest du, wes Brot ich ess des Lied ich sing. Interessant ist 
nur das man jede Menge Kohle rausrocken muss um technisch auf den Stand 
von vor 10 Jahren zu kommen.

Aber zur Frage des TE. SAP ist ne WAWI mit ner FIBU und nem PPS und nem 
etc. sowie nem pp.

Eine Middleware aus der Mainframe <-> Terminal Dinosaurier Aera.

Klingt schon Sch.... ist auch so, außer bei denen die damit Kohle machen 
(das Schmerzensgeld sei ihnen gegönnt).


Aus allen Bereichen nur das Mittelmaß. Nicht weil der Hersteller zu 
wenig Ahnung hat, im Gegenteil, sondern weil es wie in der Großküche 
oder nem Popsong bzw. nem Automodell nicht anders geht.

Das macht beim Global Player durchaus Sinn, zumal damit die 
Rationalisierung/Freisetzung leichter durchgesetzt werden kann, aber 
sonst?

von Torsten S. (torstensc)


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Komisch, bei uns läuft SAP hervoragend incl. Fibu, Einkauf, 
Anlagebuchhaltung, Gebäudemanagement, Personalwesen... .
Evl. bin ja nur zu doof um es richtig zu benutzen.

Torsten

von Karli (Gast)


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Hi, ich bin entwicklungslastiger SAP-Berater bzw. beratungslastiger 
SAP-Entwickler.

Daniel schrieb im Beitrag #3167912:
> Was braucht man denn (bei euch) so für Qualifikationen, um beispw. als
> (fachlicher) Junior Prozessberater nach dem Hochschulstudium einsteigen
> zu können?

Du bist doch geradezu ein Idealkandidat:

>Studium M. Sc. Wirtschaftsinformatik

>Algorithmen und
>Programmierung, Datenstrukturen, Informationssysteme
>Programmierkurs (Java), Software Engineering
>ERP-Technologien
>Business Intelligence 1 und 2
>Rechnungswesen
>Produktion, Investition, Finanzierung, Supply Chain
>Management

optimal!

> Was ich nicht hatte ist z. B. Technische Informatik, Elektrotechnik, ..

wird absolut nicht gebraucht! Im SAP arbeitest Du mit ABAP 
(COBOL-ähnlich und gewöhnungsbedürftig) oder vielleicht mit Java. Für 
ABAP-Objects ist Java-Grundkurs im Studium kein schlechter Einstieg.

> Ich kann mich durchaus verkaufen (Präsentationen,
> Kundengespräche, etc.)

Das macht Dich zu einem besonders interessanten Kandidaten. Schließlich 
mußt Du hohe Tagessätze rechtfertigen und in der SAP-Welt kommt 
business-lkike viel besser an als nerd-like.

>Ich bin kein Freak, der auch
> in der Freizeit nichts lieber macht, als SW zu entwickeln, etc.

Optimal. SAP entwickeln macht sowieso keinen Spaß.

> Ich bin beim Abschluss meines Studiums 27 Jahre alt.

Auch prima.

Natürlich hast Du noch keine Erfahrung und bist damit noch nicht so der 
ganz heiße Kandidat. Aber einer, der Ahnung hat von ERP-Architektur, 
Datenbanken und BWL und dabei auch noch aufreten kann, ist sehr gesucht.

von Heiner (Gast)


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@Daniel : mit deinem Profil kannst es ruhig bei Konzernen oder sehr 
guten Beratungen versuchen. Einen Job bei nem Mittelständler würdest mit 
dem Profil ( solange Noten ok sind ) mit Handkuss bekommen.

ist nämlich eine gute Mischung aus Informatik und Wirtschaft. Ein sehr 
gutes Profil ist, wenn man als Berater auch entwickeln kann bzw. als 
Entwickler auch beraten. Sowas wird am stärksten gesucht.

von Karli (Gast)


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Daniel schrieb im Beitrag #3168028:

> Und was wäre zurzeit ein angemessenes Einstiegsgehalt bei meinem Profil
> (mit guten Noten)?

+/- 45 T€

> Ob Mittelstand oder Konzern ist mir egal. Ich bin anpassungsfähig und
> eher pragmatisch eingestellt (kein Idealist).

Ich würde in die beratung gehen. Da kriegst Du am ehesten komplette 
Projekte mit und siehst viele unterschiedliche Firmen und 
SAP-Installationen. Inhouse ist es eher betriebsblind und der Stil ist 
eher arbeitsvermeidend und auf kleine Fixes beschränkt.

von Heiner (Gast)


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du könntest auch in Richtung 50 k gehen mit variablem Anteil. Wobei man 
sich in der Beratung schnell steigern kann und bei Projekten meist auch 
gut Spesen bekommt, je nach Firma ( meist bei den Großen ) auch bezahlte 
Reisezeit. Das steigert das Gehalt nochmal.

Man muss für die Beratung aber auch der Typ Mensch dazu sein. Liegt 
nicht jedem. Man kann da aber sehr viel lernen.

Inhouse kann interessant sein, wenn man nicht mehr Reisen möchte und 
einen gemütlichen Job mit 35 H Woche oder so will.

Wer eh keine Freundin hat, der kann auf Beratung ordentlich Kohle 
scheffeln.

von Heiner (Gast)


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Daniel schrieb im Beitrag #3168118:
> Was meinst du, wie gut müssten dafür die Programmierkenntnisse sein?
>
> Wie gesagt, macht mir die SW-Erstellung schon Spaß (auch nicht immer,
> aber im Prinzip), aber ich bin kein Freak, der viele Frameworks in und
> auswendig kennt usw. Ich arbeite auch nicht privat an eigenen
> Hobbyprojekten o. ä.

z:b. ist es gut wenn Berater auch debuggen können und zumindest sich 
grob im Coding auskennen um z.B. Fehler in etwa lokalisieren zu können 
um sie dann in die Entwicklung zu geben. Wer kleinere Dinge auch selbst 
entwickeln kann bzw. wenigstens das grobe Verständnis dafür hat, tut 
sich auch bei Aufwandsschätzungen usw. auch leichter.

Daniel schrieb im Beitrag #3168118:
> Kann man sich als normaler Wirtschaftsinformatiker da gut einarbeiten
> oder muss man schon sehr gute Programmierkenntnise haben?

ja sollte man bei deinem Profil gut können. ABAP selbst wirst Du schon 
lernen on the job.

von Heiner (Gast)


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Daniel schrieb im Beitrag #3168133:
> Weißt du, wie SAP ausserhalb Deutschlands verbreitet ist?

ja ziemlich. Bin teils auch international unterwegs. Also auch im 
Ausland kann man damit gut verdienen.

Ein Fachidiot ist man mit SAP nicht einfach weil SAP aus so vielen 
Modulen besteht die keiner alleine wissen kann. SAP ist keine enge 
fachliche Spezialisierung.

von Heiner (Gast)


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Daniel schrieb im Beitrag #3168161:
> Diesen Beitrag bewerten:
>   ▲ lesenswert
>
>   ▼ nicht lesenswert
>
>
>
>       Ja, das meinte unser Prof auch. Er kenne niemanden, der alle Module
> gut(!) behersche.

eben ich kenne auch niemanden. Man ist schon sehr gut wenn man mehrere 
Module wirklich gut beherrscht. 3 Module sehr gut zu beherrschen, das 
benötigt einfach extrem viel Berufserfahrung.

Daniel schrieb im Beitrag #3168161:
> Vllt sind wir ja demnächst Kollegen! ;)

ja möglich, meine Firma sucht auch Leute. Auch wenn das die 
Berufsjammerer hier im Forum nicht wahr haben wollen. Denen hat ich auch 
schon mal erklärt was ich mache, da meinte so ein Dauerhartzer rotz 
frech dass er sowas nur für mind. 100 k machen würden ... so einem 
gehört eigentlich die Stütze gestrichen.

von hal9000 (Gast)


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Ich muss einmal im Monat meine Stunden mit diesem Dreckzeug eingeben,
es ist immer wieder ein Horror. Die Abfrage von irgendwelchen Lager-
beständen einfach grauselig, man weiß zwar die TeileNummer, aber
irgendwie habe ich es noch nie hingekriegt. Die Fehlermeldungen
haben aucvh mit dem Feld in dem man sich befindet nix zu tun. mein
Fazit für dieses Zeug, einfach nur Dreck den sich irgendwelche
lebensunfähigen Physiker ausgedacht haben.

von Heiner (Gast)


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hal9000 schrieb:
> Ich muss einmal im Monat meine Stunden mit diesem Dreckzeug eingeben,
> es ist immer wieder ein Horror. Die Abfrage von irgendwelchen Lager-
> beständen einfach grauselig, man weiß zwar die TeileNummer, aber
> irgendwie habe ich es noch nie hingekriegt. Die Fehlermeldungen
> haben aucvh mit dem Feld in dem man sich befindet nix zu tun. mein
> Fazit für dieses Zeug, einfach nur Dreck den sich irgendwelche
> lebensunfähigen Physiker ausgedacht haben.

hängt halt davon ab welche Version oder ob es ein kundeneigenes Programm 
ist. Ja nicht jede Oberfläche in SAP ist toll. Die modernen 
Weboberflächen aber meist schon.

Ich sag ja nicht das SAP super toll ist, aber aus Arbeitnehmersicht ist 
SAP halt sehr gut.

von Thomas1 (Gast)


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von Mein Fall ist Reinfall (Gast)


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Heiner schrieb:
> hängt halt davon ab welche Version oder ob es ein kundeneigenes Programm
> ist. Ja nicht jede Oberfläche in SAP ist toll. Die modernen
> Weboberflächen aber meist schon.

Aber klar doch, der Kunde hat sein eigenes SAP Programm geschrieben bzw. 
nach 30 Jahren ist es SAP endlich gelungen eine funktionierende Abfrage 
zu erstellen.

Heiner schrieb:
> Ich sag ja nicht das SAP super toll ist, aber aus Arbeitnehmersicht ist
> SAP halt sehr gut.

Schöner freudscher verschreiber, gemeint ist wohl der AN welcher die 
Arbeit des anzubietenden nimmt ;-).

Der Rest ist verallgemeinertes interessengeleitetes Marketinggesülze.

von Heiner M. (heiner_der_echte)


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Mein Fall ist Reinfall schrieb:
> Aber klar doch, der Kunde hat sein eigenes SAP Programm geschrieben bzw.
> nach 30 Jahren ist es SAP endlich gelungen eine funktionierende Abfrage
> zu erstellen.

wie schon gesagt, vieles bei SAP finde ich auch etwas umständlich. Aber 
wie schon gesagt, aus Arbeitnehmersicht ist das doch toll ! man braucht 
daher viele Leute die sich damit auskennen bzw. nicht so viele wollen 
sich damit beschäftigen. Auch gibt es in SAP viele Abstraktionsschichten 
( auf Seiten der Entwicklung ) die das ganze viel weniger intuitiv zum 
entwickeln machen als z.B. normale Windows Entwicklung. Das ist auch gut 
für Arbeitnehmer, da so nicht jeder dahergelaufener Student mit etwas 
Java im Studium sich da "mal eben" reinarbeiten kann. Zumal man eh kaum 
gescheite SAP Systeme mit kostenlosem Zugang als Privatmann bekommt. Das 
alles verknappt den Markt ( so ähnlich wie bei Wirtschaftsprüfern, 
Ärzten usw. über die hier gern geschumpfen wird )

zu kundeneigenen Programmen : vllt. kennst Dich in SAP zu wenig aus. Ich 
entwickle ständig kundeneigene Programme ! "kundeneigen" bedeutet, dass 
jemand der ein SAP System gekauft hat, selbst eigene Programme darauf 
entwickelt, z.B. spezielle Auswertungen die der Standard nicht her gibt 
oder Änderungen in einem Prozessablauf usw.

Manche "Kundensysteme" bestehen teils zu 90 % Eigenentwicklung, oft hat 
sich das über viele Jahre so ergeben.

das kann man sich ähnlich wie beim Auto Tuning vorstellen. Die ganzen 
SAP Berater Firmen passen ein Standard SAP System an die Kundenwünsche 
an und programmieren dabei einiges um. Sowas nennt sich "Kundeneigene 
Entwicklung"


wobei gibt viele Schichten und Ebenen in der SAP Entwicklung. Fängt von 
Hardware an, geht über Basis ( DB, Betriebssysteme, technische 
Infrastruktur ) bis über Anwendungslogik bis zur Oberfläche ( WebDynpro 
also Weboberfläche oder klassisches SAP Gui )

von Wir heizen euch ein (Gast)


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Heiner M. schrieb:
> wie schon gesagt, vieles bei SAP finde ich auch etwas umständlich. Aber
> wie schon gesagt, aus Arbeitnehmersicht ist das doch toll ! man braucht
> daher viele Leute die sich damit auskennen bzw. nicht so viele wollen
> sich damit beschäftigen.

Das ist ja ungefähr so wie der Heizer auf der Diesellok. Aber ich gebe 
dir recht aus Arbeitnehmersicht kanns einem egal sein. Arbeite lustig 
und gediegen was nicht fertig ist bleibt liegen. Wird man aber vieleicht 
mit der Zeit etwas ich nenns mal psychisch unballanciert wenn man weis 
dass man nur unsinniges Zeug den ganzen Tag macht.

von NoName (Gast)


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Selten so viel Schwachsinn gelesen zum Thema SAP. Das sind dann wohl die 
unfähigen User, mit denen man sich immer rumschlagen muss.

von Martin Müller (Gast)


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sap-ler schrieb:
> Obige Jobs gibt es bei SAP selbst, bei Tausenden von Partnern und bei
> den Anwenderfirmen selbst, in deren EDV Abteilungen.
>
> Also auf absehbare Zeit ein attraktiver Bereich für Jobs.

Mir gehts genauso, verdiene auch seit kurzem mein Geld damit und ja es 
ist manchmal eine bisschen "monströse" Software mit Macken, aber wie 
gesagt so viele Firmen und Umsatz weltweit können nicht lügen. ;) Und 
wenn man sich mal eingearbeitet hat, läufts iwann.....Ich hab nen 
Bachelor in Wirtschaftsinformatik und ein Praktikum bei ner Firma mit 
SAP und jetzt arbeite ich eben festangestellt bei ner größeren Firma. 
Welcher Ausbildungsweg der richtige ist, hängt eben ab, was du genau im 
Bereich SAP machen willst. Als Tipp ein Praktikum heutzutage ist nie 
verkehrt! :)
Sowohl das Praktikum als auch die Arbeitsstelle hab ich über diese 
Adresse gefunden http://duerenhoff.de/sap-jobs.


Viele Grüße
Martin

von Pittiplatsch (Gast)


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NoName schrieb:
> Selten so viel Schwachsinn gelesen zum Thema SAP. Das sind dann wohl die
> unfähigen User, mit denen man sich immer rumschlagen muss.

Vermutlich jemand der sich nicht täglich mit diesem Mist rumschlagen 
muss!

Immmmerhin hat der Plattner ja unlängst und höchstselbst zugegeben dass 
es mit der Nutzerfreundlichkeit nicht allzugut bestellt ist und nun soll 
ja irgendsoeine neue Oberfläche in Planung sein...

von HP (Gast)


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Wer 40 Jahre erfolgreich "nur" Software verkauft, der scheint nicht 
alles falsch gemacht zu haben.
Natürlich gibt es viele "bessere Alternativeb". Die werden aber nicht 
gekauft, weil man ja hauptsächlich das arme Personal mit SAP ärgern 
will.
BTW, viele der grausligen Programme kommen gar nicht aus Walldorf, 
sondern werden von Lohn-Programmieren Vorort beim Kunden zusammengebaut. 
Wer in seinen Golf einen unbequemen Sport-Sessel einbaut, der kann ja 
auch nicht VW für seine Rückenschmerzen verantwortlich machen.

von Hippo Reel Ästhet (Gast)


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HP schreibt:
>Natürlich gibt es viele "bessere Alternativeb".

Das ist vollkommen richtig, hier beispielsweise:

http://www.infor.de/baan/

>Die werden aber nicht
>gekauft, weil man ja hauptsächlich das arme Personal mit SAP ärgern
>will.

Auch das ist wahr.

Hippo Reel Ästhet

von HP (Gast)


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Genau deshalb ist Baan auch in der Versenkung verschwunden, lieber 
Pleitebänker.

von Tom (Gast)


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Besten Dank für die ausführliche und spottfreie Beschreibung! :)

von Zocker_15 (Gast)


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> Re: Was macht man mit SAP? Wie funktioniert es?

Habe einen Kollegen gefragt, der ist Entwicklungs-Ingenieur bei SAP.

Der konnte die Frage auch nicht beantworten.

von Seano L. (Gast)


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Zocker_15 schrieb:
> Habe einen Kollegen gefragt, der ist Entwicklungs-Ingenieur bei SAP.
>
> Der konnte die Frage auch nicht beantworten.
Der hat dich auch verarscht, er ist dort Pförtner.

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