Es gibt immer wieder zahlreiche Stellenangebote, in denen SAP Entwickler gesucht werden. Kann mich mal jemand aufklären, was man dabei macht? Kann man SAP mit einer Programmierumgebung mit Datenbank vergleichen? Was ist das besondere an SAP? Etwa, dass es schon viele vor gefertigte Abläufe gibt (etwa vergleichbar mit Utilities oder Libraries beim Programmieren)?
Frank schrieb: > Re: Was macht man mit SAP? Wie funktioniert es? Aus Sicht der Anwender: 1.Frage: Sich rum ärgern 2.Frage: Meistens nicht so wie es gewollt ist... ;)
Frank schrieb: > Es gibt immer wieder zahlreiche Stellenangebote, > > in denen SAP Entwickler gesucht werden. > > > > Kann mich mal jemand aufklären, was man dabei macht? > > Kann man SAP mit einer Programmierumgebung mit Datenbank > > vergleichen? > > Was ist das besondere an SAP? Etwa, dass es schon viele > > vor gefertigte Abläufe gibt > > (etwa vergleichbar mit Utilities oder Libraries beim Programmieren)? Wenn du dich mal fähig bist, das selbst herauszufinden, ist eine entsprechende Bewerbung zwecklos!
SAP: S -> Sanduhr A -> Anzeige P -> Programm Gruss Maese
SAP ist dazu da um bei einen Mittelständischen Unternehmen rauszufinden ob es ihm wirtschaftlich gut geht - überlebt es die Einführung war dies der Fall ;-)
Ich kenn das so: SAP: > Sammelbecken > Arbeitsloser > Programmierer
asdf schrieb: > SAP: > S -> Software > A -> aus > P -> Polen Das ist die ausländerfeindliche Version des SAP-Spruches.
S -> Sch... A -> auf P -> Papier S -> Schrecken A -> Angst und P -> Panik beliebig fortführbar ...
Hi, um mal was sinnvolles hier zu schreiben... SAP ist ein Unternehmen das unter anderem ein sehr verbreitete Software mit Name ERP entwickelt hat. Dies soll in einem Unternehmen möglichst alle Prozess abbilden (Finanz, Materialbedarf, Buchhaltung, Personal, ...) Die gesuchten Stellen verlangen meist mehr als reines ABAP-Programmieren. Man muss zumindest teilweise die Architektur des Systems kennen. Also mal so schnell nen ABAP-Kurs machen bringt dich hier nicht weiter. so, das war jetzt mal ne sehr kurze Einführung. Viele Grüße, Manuel
Mein Tipp zu SAP: Schnell, weit, lang. Fliehe schnell, fliehe weit, bleib lang weg.
Die Meisten haben eine bestimmte Anzahl Tastendrücke in SAP auswendig gelernt, und fühlen sich damit wie der liebe Gott. Mit SAP Programmierung soll man aber gut verdienen, obwohl das Zeug dann kaum für irgendwas nütze ist.
Als betrieblicher Zwangsnutzer dieses Programmungetüms ist meine Erfahrung die folgende: Da diese Software offensichtlich möglichst branchenweit einsetzbar sein soll ist der Abstraktionslevel im konkreten Fall oft viel zu hoch. Viel zu abstrakt heißt unnötig kompliziert und umständlich. Wir organisieren damit betriebliche Abläufe wie Transportaufträge und Störmeldungen an die Bereitschaft. Was mit wenigen Informationen in ein einfaches Formular getan wäre wird durch dieses Monstrum zu einer pseudowissenschaftlichen Bürokratie aufgeblasen die jeder Beschreibung spottet.
Tippgeber schrieb: > ... obwohl das Zeug dann kaum für irgendwas nütze ist ... Da es kaum jemand braucht, ist SAP auch immer eine kleine Klitsche geblieben, mit gerade mal 65.000 Mitarbeitern und mageren 23 Milliarden Euro Umsatz.
icke schrieb: > Frank schrieb: >> Re: Was macht man mit SAP? Wie funktioniert es? > > Aus Sicht der Anwender: > 1.Frage: Sich rum ärgern > 2.Frage: Meistens nicht so wie es gewollt ist... > > ;) Dazu kommen noch die ewigen Telefonate mit der IT-Abteilung, weil plötzlich wieder irgendwelche Berechtigungen fehlen.
S Starten A Anmelden P Pause weitere Abkürzungen für SAP http://www.razyboard.com/system/morethread-wofuer-steht-eigentlich-die-abkuerzung-sap-neff_home-1244360-3009641-0.html SAP - viele Möglichkeiten an Infos zu kommen, kenne das eher aus dem Bereich Materialwirtschaft. Kam daher auch an Infos über Stundensätze der Zeitarbeitshiwis. Eien Bekannte (Bereich Data-Warehouse) hat solche Jobs im Bereich SAP gerne mal abgelehnt, da dort Anzugzwang herrschte. Eien andere fand die ständig wechselnden IT-Typen immer so nett, die ständig an dem System rumbastelten.
Als anwendendes Unternehmen hat permanent SAPProgrammierer, aka Berater, im Haus und wird gnadenlos abgezockt.Ist daher eher fuerFirmen geeignet, die ein sehr dickes Finanzpolster haben und in den naechsten Jahre keine Plaene haben, etwas mit diesen Millionen anzufangen.
Der Eine schrieb: > Dazu kommen noch die ewigen Telefonate mit der IT-Abteilung, weil > plötzlich wieder irgendwelche Berechtigungen fehlen. Dann soll die IT- Abteilung halt nicht an Dingen herumspielen die sie nicht versteht. Aber vielleicht ist ihnen ja auch nur langweilig und sie machen das absichtlich. Das kann man jedenfalls nicht gänzlich SAP anlasten.
Was macht SAP? Unter anderem 70% aller weltweit getätigten Geschäftsvorgänge irgendwann mal verarbeiten. Kleine Klitschen wie Apple, Intel, IBM, ........... behalten damit den Überblick über ihre Geschäfte. Ja, die abermillionen Zeilen Code haben viele Macken, aber man bekommt (schon seit 40 Jahren) den Sourcecode dazu (OK, nicht von der VM, ist auch ähnlich überschaubar wie die GCC Source) und darf's nach eigenen Geschmack verbiegen. Mancher ist damit überfordert und schimpft dann auf den Hersteller. Das ist dann so berechtigt wie über VW zu schimpfen, wenn man in seinen Golf lieber selbstgedengelte Türen einbaut. Und dann gibt es noch die, die in diesem Markt, warum auch immer, keinen Job bekommen. s.o.
Davis schrieb: > Tippgeber schrieb: > >> ... obwohl das Zeug dann kaum für irgendwas nütze ist ... > > Da es kaum jemand braucht, ist SAP auch immer eine kleine Klitsche > geblieben, mit gerade mal 65.000 Mitarbeitern und mageren 23 Milliarden > Euro Umsatz. Nun ja, SAP ist wie Herpes, wenn mans einmal hat kriegt mans nie wieder los ;)
In der Datenschleuder 62 ist ein Artikel dazu drin http://chaosradio.ccc.de/media/ds/ds062.pdf Scheinbar scheint zumindest SAP/R3 primär ein Interpreter für Code in einer ganz fürchterlichen Sprache zu sein. SAP/R3 ist aber inzwischen veraltet, wie das inzwischen ist weiß ich nicht.
ABAP schrieb: > Kleine Klitschen wie Apple, Intel, IBM, ........... haben wahrscheinlich genug finanziellen background um dutzende entwickler, von denen sich alle nur in ihrer speziellen ecke von SAP auskennen, zu unterhalten. grad mal "sap tabellen" gegoogelt (vor jahren wurde mir mal gesagt das ein "typisches" SAP system um 30k tabellen enthält… sind anscheinend mehr geworden ;) http://www.xinxii.com/gratis/103381rd1260615713.pdf
CCC schrieb das vor 15 Jahren. Aber stimmt, wenn ERP, dann besser in Java. Von wegen der Sicherheit.
Ich verdiene damit mein Geld. Klassische Unternehmenssoftware. Wird heiss geliebt. Gibt nix besseres für grosse Unternehmen (>1000MA). Kleine Firmen sind zumindest mit der "Business Suite" überfordert. Typische Jobs: - SAP BASIS - das Operating. Die Applikations- und Datenbankserver am Laufen halten, Job scheduling, Security, der Kram. - DBA - eigentlich nicht SAP, sondern je nach Implementierung Oracle, DB2, etc. administrieren - ABAP Programmer - Programmierer in der SAP eigenen Sprache. So ne Art 4-GL Sprache. Inzwischen eine 'commodity', mehr und mehr zu Off-Shore Companies outgesourced. - SAP Developer/Functional Analysts - Verstehen ABAB, aber wissen auch funktional Bescheid. Z.B. wie Lieferabrufe in SAP funktionieren oder Einkauf oder was auch immer. - SAP Business Analysts - die Creme de la Creme - verstehen die Business Prozesse und die Systemprozesse und kriegen beides bei einander. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Diese Business Analysts oder Developer sind oft modulbezogen, z.B. Verkauf (SD), Materialwirtschaft (MM), Produktionsplanung (PP), usw. im ERP Bereich, aber auch Business Intelligence (neudeutsch für Reporting), Finance&Controlling, seit neuestem On-Demand Anwendungen (SaaS) und vieles mehr. In jedem dieser Teilbereiche kann man gut verdienen, wohl aber am besten im Business Analyst Bereich. Es gibt natürlich x Produkte von SAP. Z.B. die Business Suite (eher was für die Grossen) oder Mittelstandsprodukte oder ERP oder BI oder Technologieprodukte wie Netveawer oder Mobility oder Krankenhaussoftware, Versicherungen, etc., etc. Obige Jobs gibt es bei SAP selbst, bei Tausenden von Partnern und bei den Anwenderfirmen selbst, in deren EDV Abteilungen. Also auf absehbare Zeit ein attraktiver Bereich für Jobs. Grösster Konkurrent ist übrigens Oracle. Hoffe, das war hilfreich.
c.m. schrieb: > grad mal "sap tabellen" gegoogelt (vor jahren wurde mir mal gesagt das > ein "typisches" SAP system um 30k tabellen enthält… sind anscheinend > mehr geworden ;) > http://www.xinxii.com/gratis/103381rd1260615713.pdf eben ! vor allem EIN System, gibt aber mehrere. Auch besteht SAP nicht nur aus ERP, sondern noch vielen anderen Modulen und Branchenlösungen. Wie z.B. Industrial Solution Automotive, welche Prozesse der Autoindustrie abbildet. So wie schon einer hier meinte "sowas lernt man doch mal eben in ein paar Monaten" liegt einfach falsch. Viele tausende Tabellen und deren Relationen untereinander, sowie Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Systemeinstellungen und die gesamte Architektur, lernt man nicht mal so eben. Allerdings ist die Architektur teils echt sehr bürokratisch. SAP taugt darum nichts für den Mittelstand, sondern für Konzerne, die genau diese Bürokratie brauchen. Meist es bei SAP Entwicklung so : man möchte ein Gartenhäusschen um einige Geräte abzustellen und um zu grillen bauen. Das ganze muss dann aber so bürokratisch aufgesetzt werden, mit vielen Schichten etc., als würde man einen Wolkenkratzer oder ein Atomkraftwerk planen. Daher für Gartenhaus oder Einfamilienhausprojekte ziemlich ungeeignet, aber durchaus für Großprojekte in großen Konzern, wo man einfach viele Schichten und einen gewissen formalistischen Prozess benötigt, weil man anders viele Anforderungen, viele Entwickler usw. gar nicht anders beherrschen könnte. und ja, böse gesagt ist SAP wie Herpes. Es ist keine Software die man mal wie Lotus gegen Outlook tauschen kann. Weil einfach die gesamte Konzernlogik darin gegossen ist. Teils passen sogar Konzerne ihre Prozesse an SAP an. Wer also SAP rauswerfen will, müssten den Konzern umbauen. Konzerne die versuchten SAP durch was eigenes zu ersetzen, sind meist gescheitert mit Mega Verlusten im Projekt. Z.B. RWE die eine eigene Branchenlösung für die Energewirtschaft implementieren wollten statt die Branchenlösung dafür von SAP zu nehmen. RWE musste das Projekt einstellen und hat damit mehrere hundert Millionen Euros verbrachten.
SAP ist eine Krankheit. Es ist langsam als System und von der Bedienung an sich. Durch verwirrende Abkürzungen, die angeblich schnelleres Arbeiten ermöglichen, wird es unnötigt kompliziert. Setzt man Programme im betrieb ein, die Daten aus SAP benötigen, wird es noch schlimmer, da sich die Herren nicht in die Karten schauen lassen wollen und deswegen Schnittstellen sehr unangenehm, gar nicht oder nur unter zu Hilfenahme eines "Beraters" zu bedienen sind. Daher ja auch die Aussage: "Wenn ihr Prozess nicht in SAP abgebildet ist, stimmt etwas mit ihrem prozess nicht und nicht mit dem System" Persönliche Meinung: - Niemals SAP administrieren - Niemals SAP programmieren - wenn man es noch nicht hat niemals SAP im Betrieb einführen und jeden Vorschlag in dieser Richtung sofort abblocken! Wie angesprochen mag es bei großen Projekten / Firmen durchaus eine Existenzberechtigung haben aber wieviele gibt es, bei denen die Komplexität WIRKLICH notwendig ist? Mittelständler mit 1500 Angestellten und ca 20mio Lagerbuchungen pro Jahr braucht kein SAP. Auch für das Modul Lohnbuchhaltung oder Personal gibt es definitiv attraktivere Software. Vergiss nicht: Hat dein Betrieb einmal SAP dann wird man es nie wieder los! Daher der Vergleich mit einer Krankheit = tumorös!
SE_Ent schrieb: > Wie angesprochen mag es bei großen Projekten / Firmen durchaus eine > Existenzberechtigung haben aber wieviele gibt es, bei denen die > Komplexität WIRKLICH notwendig ist? Die Komplexität ist deshalb nötig, damit praktisch jeder denkbare Prozess durch Parametrisierung ("Customising") einstellbar ist. Man kann nicht einerseits fordern, daß man SAP einführen können soll, ohne seine alten Prozesse ändern zu müssen, und auf der anderen Seite fordern, daß dies ohne die ganzen Abstraktionsebenen für jeden denkbaren Fall möglich sein soll. Genauso wie man beim Schneider auch keinen perfekt sitzenden Anzug für den Preis eines Konfektionsanzugs bekommt und ohne daß der Schneider etliche Male messen und anpassen muß. >- Niemals SAP administrieren >- Niemals SAP programmieren >- wenn man es noch nicht hat niemals SAP im Betrieb einführen und jeden >Vorschlag in dieser Richtung sofort abblocken! Bist Du irgendwann schonmal nach Deiner Meinung gefragt worden von Entscheidungsträgern? ;-=
Das schöne für SAP und damit befasste Programmierer ist: Während andere Firmen sich die Hacken ablaufen müssen, um immer wieder neu Aufträge reinzuziehen, muss SAP nur auf jeweiligen Regierungen und Behörden vertrauen. Viele Änderungen von Gesetzen und Vorschriften wirken sich direkt, und mit netterweise ausreichend kurzen Fristen versehen, für SAP-Programmierer beschäftigungsfördernd aus. Egal ob sich irgendwas am Steuersystem ändert, ob es um das Personalwesen geht, oder beispielsweise Aussenwirtschaft. Immer steckt irgendwo SAP drin, das angepasst werden muss. Und wenns einem Kunden mal zu blöd werden sollte, sich mit den Koloss abzukämpfen: Versuch mal, da wieder raus zu kommen...
Ist wie jede Software (eher Konklomerat) die > 20 Jahre massiv gewachsen (gewuchert) ist. Grauenvoll kompliziert, altmodisch und im Dateil immer suboptimal. Aber.. wenn du es schaffst etwas besseres zu machen bist du Milliardär. Das schaffst du aber nicht weil du dazu erst mal > 1000 Jahre programmieren müsstest.
Frank schrieb: > Was ist das besondere an SAP? DAS Paradebeispiel für Vendor Lock-In. Holst du dir SAP ins Haus, packst du dich selbst an beiden Eiern und drückst immer fester zu.
Sean L. schrieb: > Frank schrieb: >> Was ist das besondere an SAP? > DAS Paradebeispiel für Vendor Lock-In. Holst du dir SAP ins Haus, packst > du dich selbst an beiden Eiern und drückst immer fester zu. das Problem ist halt, was ist die Alternative ? viele Prozesse und Industrielösungen sind halt am Besten in SAP abgebildet. Da steckt einfach extrem viel Wissen drin. Das ist nix was man einfach mal "so eben" selbst nachprogrammiert. Viele Firmen, oben nannte ich RWE, sind bei solchen Vorhaben kläglich gescheitert. Zur Schnelligkeit von SAP : diese verbessert sich mittlerweile extrem durch HANA ( In-Memory Computing ) insbesondere bei sehr datenintensiven Auswertungen und Suchen. Allerdings muss man einen HANA DB Server extra dazu kaufen und diese sind zurzeit nicht billig => SAP weiß im Gegensatz zu anderen IT Firmen wie man Geld verdient.
Heiner schrieb: > Allerdings muss man einen HANA DB Server extra > > dazu kaufen und diese sind zurzeit nicht billig => SAP weiß im Gegensatz > > zu anderen IT Firmen wie man Geld verdient. Aber klar, am besten für jede der 30k Tabellen einen Eigenen :)
Was könnte SAP wohl mit dem Menüpunkt "Bildschirmabgriff " meinen ? Da gibt es aber noch bessere Rätsel in den Menüleisten. auch die in der SAP Selbshilfegruppe verlorenen dürfen mitraten.
Tippgeber schrieb: > Aber klar, am besten für jede der 30k Tabellen einen Eigenen :) es gibt verschiedene HANA DB Server, die relativ beliebig zusammen schaltbar sind. Man kann alle Tabellen in einen Server tun oder auch ein geschicktes Load Balancing in Anspruch nehmen.
Sap hat als Idee alle Geschäftsprozesse in nur einer Software abzubilden. Also Einkauf,Vertrieb, Produktion, Logistik, Lager, Buchhaltung etc. Der eigentliche Grund warum es bei der Einführung gerne Crasht ist daß die Entscheider die tatsächlichen Prozesse nicht kennen. Das äußert sich dann daß der Laden plötzlich steht weil man doch was vergessen hat. Je chaotischer der Laden desto höher die Chance an der Sapeinführung einzugehen. Einer der Gründe für eine Einführung kann der Einstieg von Investoren sein. Kein Sap- kein Geld. Grade wenn Banken einsteigen ist das die Bedingung. Mit Basel 3 wirds dann noch lustiger.
derschowieder schrieb: > Sap hat als Idee alle Geschäftsprozesse in nur einer Software > abzubilden. Also Einkauf,Vertrieb, Produktion, Logistik, Lager, > Buchhaltung etc ja und nein, da es viele verschiedene SAP Systeme gibt, die auch alleine laufen können oder an andere gekoppelt sind ( per RFC, IDOC oder Webservices ) aber im Gesamten hast Du natürlich Recht. kenne übrigens einige E Technik Ings die erfolgreich im SAP Bereich tätig sind. Auch kenne ich einen E Technik Ing, der als Quereinsteiger in den 90ern im SAP Bereich anfing, dann sich selbständig gemacht hat und nun einen Mittelständler im SAP Bereich mit ca. 100 IT Beratern besitzt.
SE_Ent schrieb: > SAP ist eine Krankheit. > ... > Mittelständler mit 1500 Angestellten und ca 20mio Lagerbuchungen pro > Jahr braucht kein SAP. Ich kenne einen schwäbischen Mittelständler, der hatte vor 20 Jahren genau diese Daten und eine selbstgebastelte Software auf einer Mainframe und zig weltweit verteilte Unix-Systeme ebenso mit "Heimwerker-Software". Dann kam die böse Software aus Walldorf und plötzlich konnte alles mit einer Kiste gemacht werden. Damit waren natürlich einige Datensynchronisierer nicht einverstanden, denn Dank Integration muß man Daten nur noch einmal Erfassen und nicht ständig von Kiste zu Kiste tragen. Und den Software-Heimwerker mußte man nicht mehr alles abnehmen, da es tausende gibt, die SAP verstehen. Heute sind die deutlich grösser, was ohne Leistungsfähige Software nicht möglich gewesen wäre. Aber das bedeutet natürlich nicht, daß Firmen, dies nicht bringen, einfach SAP einsetzen müssen. Die schimpfen dann gern, wenn das Geschäft trotzdem nicht funktioniert. Und dann gibt's noch die, die kein Geld mit SAP verdienen dürfen: Nicht neidisch werden!
ich sag mal so, die besten, sichersten und am best bezahlten Jobs für Informatiker gibts im SAP Bereich oder eben in einem IG Metall Betrieb in der technischen Informatik. Normalo Informatiker, der im Mittelstand irgendwelche Software mit Java entwickelt, verdient meist weit weniger als obige Grupen. Dort landet aber ein Großteil der Informatiker, auch von der Uni.
Gar nicht, das ist ja das Geschäftsmodell :-P Haste aber bei allen 1st TIERS ...
Tippgeber schrieb im Beitrag #3167192: > Heiner schrieb: >> Ja eine Frau habe ich immer noch nicht und >> >> möchte mich jetzt in der Ukraine nach einer umsehen. > > Dann kannst du da bei der Gelegenheit auch gleich noch ein paar Hanna > Server verkaufen :) HANA mit einem N ;-) ich verkaufe die nicht selbst, sondern die kriegt man nur über SAP bzw. deren Hardware Partner. SAP macht das übrigens ganz geschickt, nämlich gibt es HANA nur als Appliance. D.h. SW + Hardware gibt es nur zusammen und dafür verlangen die ziemlich viel Geld. Allerdings ist die HANA DB auch extrem schnell, je nach Szenario hat man Beschleunigungen von Faktor 1000. Z.B. sehr aufwendige Auswertungen z.B. über zig Millionen Kundendatensätze von der Platte die teilweise über die Nacht laufen, sind per HANA binnen Minuten oder im Extremfall binnen Sekunden vorhanden ! HANA bietet ja noch mehr als persistente In-Memory Speicherung ( eigentlich ein Widerspruch in sich, aber durch einen genialen Trick gelöst ), nämlich ganz andere Datenmodelle, z.B. Spaltenweises Speichern, was den Zugriff auf oft gebrauchte Spalten erheblich beschleunigt. Beispiel : Man möchte über 10 Mio Datensätze die Spalte Umsätze zusammen zählen. Das bedeutet heute 10 Mio physikalische Plattenzugriffe, da jeder Datensatz physikalisch einmal von der Platte geladen werden muss. Bei HANA kann man das ganze sozusagen transponiert speichern, also alle Umsätze in einer Zeile. Das bedeutet dann ein pyhsikalischer Zugriff statt 10 Mio. HANA ist noch sehr teuer und noch nicht so viele Firmen setzen das ein, aber es wird SAP revolutionieren und dafür sorgen, dass es nicht mehr langsam ist.
Heiner schrieb im Beitrag #3167176: > Hehe, naja du bist ja auch nur FH-Gebrauchsinformatiker. > > Höher Mathematik kennst nur vom Hörensagen. > > Softwaretechnik war bei auch "malen", formale Spezifikation nach Z etc. > gab es da nicht. > > Da bist du bei SAP schon gut aufgehoben. Als ich mal in einem Softwarehaus das nur SAP macht beworben hatte und im Vorstellungsgespräch sass, kam man auf den Punkt was für Leute bei denen arbeiten, das waren in der Mehrheit Mathematiker. Wo landet man auch sonst als Mathematiker, reine Mathejobs gibts kaum also geht man in die Softwareentwicklung und weil ein Mathematiker gut rechenen kann sucht er sich eben Stellen die "sich rechnen" und das sind nun mal Stellen im SAP-Bereich. Es ist zwar stinklangweilig aber gut bezahlt und krisensicher, das Zeug ist verbreitet wie Herpes, unausrotbar, ähnlich der MS-Produkte, eben Standardsoftware in jedem grösseren Laden.
Sean L. schrieb: > sonst als Mathematiker, reine Mathejobs gibts kaum also geht man in > die Softwareentwicklung und weil ein Mathematiker gut rechenen kann > sucht er sich eben Stellen die "sich rechnen" und das sind nun mal > Stellen im SAP-Bereich. Es ist zwar stinklangweilig aber gut bezahlt und > krisensicher, das Zeug ist verbreitet wie Herpes, unausrotbar, ähnlich > der MS-Produkte, eben Standardsoftware in jedem grösseren Laden. eben. Einer meiner Chefs, der sogar eher mehr fachlicher Prozessberater im SAP Bereich war und kaum entwickelt hat, war Mathematiker. Physiker gibts hier auch viele, aber auch E Technik Ingenieure, technische Informatiker, Informatiker usw sogar promovierte Informatiker oder Ingenieure. logisch denken und Abstraktionsniveau, das braucht man gerade bei SAP. Weil in einem SAP System gibt es sehr viele Abstraktionsebenen, wie ich weiter oben schon beschrieben habe. Das ist nix für "Softwareheimwerker" deren Programme oben anfangen und unten wieder aufhören und als Monolith gebaut sind. Aber dafür, falscher Heiner, braucht man direkt keine Mathematik, sondern viel Ahnung von SW Engineering, was man auch als FHler haben kann.
Heiner schrieb: > Beispiel : Man möchte über 10 Mio Datensätze die Spalte Umsätze zusammen > zählen. Das bedeutet heute 10 Mio physikalische Plattenzugriffe, da > jeder Datensatz physikalisch einmal von der Platte geladen werden muss. das muss er bei hana auch, nämlich zumindest beim starten der db. wenns wirklich darauf ankommt sehr schnell "10 mio" datensätze zu verarbeiten setzt man besser ein geeignetes storage subsystem ein ("viele spindeln", enterprise ssd's), und kümmert sich darum das, falls benötigt, die richtigen indices vorliegen und diese regelmäßig reorganisiert werden, und/oder auch tablespaces geeignet partitioniert sind. dafür braucht man kein sap.
c.m. schrieb: > das muss er bei hana auch, nämlich zumindest beim starten der db. richtig, einmal beim initial Load, das macht man beim System Neuaufbau oder nach einem Systemcrash, sonst NIE. c.m. schrieb: > wenns wirklich darauf ankommt sehr schnell "10 mio" datensätze zu > verarbeiten setzt man besser ein geeignetes storage subsystem ein > ("viele spindeln", enterprise ssd's), und kümmert sich darum das, falls > benötigt, die richtigen indices vorliegen und diese regelmäßig > reorganisiert werden, und/oder auch tablespaces geeignet partitioniert > sind. dazu eine Metapher : das was du beschreibst ist, als würde eine Fabrik in Norditalien stehen und müsste in München eine andere Fabrik beliefern. Dein Vorgehen wäre die Alpen zu untertunneln, einen ICE einzusetzen usw. Das HANA Vorgehen ist, die Fabrik des Zulieferers einfach nach München zu verlegen. Gute Indizes hat HANA auch, ssd werden da auch genutzt. Aber gegen eine In-Memory Datenhaltung kommt die beste Festplatte dennoch nicht an.
Heiner schrieb im Beitrag #3167229: > Ist das peinlich! > > Lernt man sowas in SAP-Verkaufsschulungen? > > Sei froh, dass du nicht mit Leuten zu tun hast, die Ahnung von der > Materie haben. dann gehe mal sachlich darauf ein ! mehr als Polemik ( FH Gebrauchsinformatiker, niedriges Niveau ... ) kommt von Dir ja nicht ! dann will ich mal Sachargumente hören ! sag mir mal wie ein komplexer Report über 100 Tabellen und mit mehr als 10 Mio Datensätzen über eine Festplatte ( egal ob ssd oder sonst was ) und per Index schneller laufen soll, als per Spaltenindizierung UND wenn ALLE Tabellen In-Memory verfügbar sind !
Formale Spezifikation klingt gut. Nur will die reale Welt Lösungen. Notfalls formlos!
noch hEiner schrieb: > Formale Spezifikation klingt gut. Nur will die reale Welt Lösungen. > Notfalls formlos! eben ! bei SAP geht es jetzt nicht um komplexe DGL Systeme ( oh oh sogar ich als FHler habe das gelernt ) sondern meist um kaufmännische Prozesse. Was soll man da groß formal spezifizieren ? wobei teilweise kann es auch bei SAP etwas mathematisch werden, z.B. im Modul APO ( Produktionsoptimierung ) Heiner schrieb im Beitrag #3167240: > Es ging hier um deine Methaper und die ist halt sehr peinlich. > > Lässt halt darauf schließen, dass du es nicht gewohnt bist, mit Leuten > mit Know-How zu reden. wieder nur Polemik. Daraus schließe ich dass du auf dem Gebiet keine Ahnung hast. Ist auch klar, komplexe Mathematik ist das halt nicht. Sondern Praxis. Aber ok, wobei HANA hat übrigens auch einen SQL Optimierer an Bord, der bestimmte SQL Statements auch noch optimiert, was auch etwas in den Theorie Bereich rein geht, bzw. sogar sehr viel. Allerdings nutze ich den nur als Anwender, entwickelt hat ihn SAP.
HANA ist ein solcher "Blödsinn", daß Larry E. alles versucht, sie zu stoppen. Er hat jetzt "In-Memory-Applikationen". Man stelle sich mal eine "Outside-Memory-Applikationen" vor.
ABAP schrieb: > HANA ist ein solcher "Blödsinn", daß Larry E. alles versucht, sie zu > stoppen. > Er hat jetzt "In-Memory-Applikationen". Man stelle sich mal eine > "Outside-Memory-Applikationen" vor. wieso Blödsinn ? man kann damit einige Prozesse ( aufwändige Reports, Suchen ... ) bis zum Faktor 1000 beschleunigen. Das einzige was noch ein Manko ist, ist der hohe Preis. Andere In-Memory DBs gibt es weitaus billiger, diese arbeiten aber nicht mit SAP Systemen zusammen ( hat SAP sehr geschickt gemacht muss man zugeben )
Anführungsstriche um den Blödsinn übersehen? Ich kenn HANA! Als Anwender, aus internen Papieren, aus den HPI Vorlesungen. BTW, 2009 hat Larry 1 Mrd. weniger Umsatz SAP angekreidet: "Die haben zuwenig R/3 verkauft". Und sind sein größter Wiederverkäufer. Noch!
ABAP schrieb: > Anführungsstriche um den Blödsinn übersehen? > Ich kenn HANA! Als Anwender, aus internen Papieren, aus den HPI > Vorlesungen. > BTW, 2009 hat Larry 1 Mrd. weniger Umsatz SAP angekreidet: "Die haben > zuwenig R/3 verkauft". Und sind sein größter Wiederverkäufer. Noch! ok ich verstehe Ironie meist selten. Also was hälst Du persönlich von HANA ? ich würde sagen, dass es die Business Software revolutionieren wird. Man kann ja auch übrigens nur Teilaufgaben zu HANA auslagern ( side by side ) und muss nicht ein ganzes SAP System auf HANA laufen lassen. So spart man sehr viel Geld und nutzt das teure HANA nur für die wirklich sehr speicherlastigen Aufgaben.
Exakt, eine Revolution. Weil keine 30 Jahre Datebank-Tradition mitzuschleppen sind. Frische Ideen, für heutige HW gebaut. <Ironie>und total teuer</Ironie> , läuft nämlich auch auf dem Mac Mini, zusammen mit BusinessOne, der PC Variante von SAP für kleine Firmen mit einigen wenigen Usern.
ABAP schrieb: > läuft nämlich auch auf dem Mac Mini, zusammen mit BusinessOne, der PC > Variante von SAP für kleine Firmen mit einigen wenigen Usern. wie schon gesagt, HANA läuft nicht auf einem MAC, da man das nur als Appliance bekommt inkl. Hardware. Aber das weisst du ja sicher auch. Der Rest, z.B. BusinessOne, der kann in der Tat auf einem Mac laufen. die DB Requests kann man dann zu einem HANA DB Server umleiten.
ABAP schrieb: > Glaub mir, ich kenn den Hersteller sehr gut! also gibt eine handvoll Hardware Partner von SAP, die die HANA Appliance inkl. Hardware vertreiben. Apple gehört m.W. nach nicht dazu. Falls doch, lerne ich gerne dazu, würde mich echt interessieren ob das geht ! und wenn ja, was kostet das dann ?
Hab ja nicht behauptet, daß man die Konfiguration kaufen kann. Es ging mir nur um die Frage, ob die Datenbank nur auf ganz dicken Schiffen läuft. Und die kleine Büchse gibt es zumindest intern zu Demozwecken.
ABAP schrieb: > Hab ja nicht behauptet, daß man die Konfiguration kaufen kann. Es ging > mir nur um die Frage, ob die Datenbank nur auf ganz dicken Schiffen > läuft. Und die kleine Büchse gibt es zumindest intern zu Demozwecken. dass sie nur auf dicken Schiffen läuft, hab ich nie behauptet. Sondern man bekommt sie von SAP nur bei bestimmen Hardware Partnern zusammen mit der Hardware. HANA ist keine DVD die man einfach irgendwo rein schiebt, sondern halt eine Appliance die man nur zusammen mit der Hardware bekommt. Wir nutzen eine Alternative wenn wir nur eine Demo oder einen Protottypen bauen wollen : ( möchte hier keine Werbung machen ) man kann sich HANA Cloud Space bei Amazon recht günstig tagweise mieten. Für Demos oder auch kleine Systeme bzw. kleine Einzelszenarien reicht das völlig aus und ist günstiger als sich so ne Kiste selbst hinzustellen.
Na auf alle Fälle scheinen wir ja die Begeisterung für das Ding zu teilen! (ironiefrei ;-)
ABAP schrieb: > Na auf alle Fälle scheinen wir ja die Begeisterung für das Ding zu > teilen! (ironiefrei ;-) ja klar. Finde HANA auch sehr interessant und hat sicher eine große Zukunft, gerade im Big Data Umfeld, in dem ich teils auch tätig bin. Aber ok Frauen lernt man da keine kennen ( als Querverweis zu nem anderen Thread ... )
Frank schrieb: > Was ist das besondere an SAP? - Mit SAP bekommt der Berater (wie alle anderen Berater auch) deine Geschäftsgeheimnisse frei Haus die er dann an die Konkurrenten verkaufen kann (und auch verkauft). - SAP ist groß geworden weil es auf IBM-Mainframes lief und die Schwaben den Amis voraushaben das Sie auch mal was langweiliges (kaufm. Datumsverarbeitung) länger als 5 min. durchhalten. - SAP ist der Beweis das deutsche keine IT erfinden sondern lediglich Runentafeln in Datenbanken abbilden können. - SAP hat einen Marktanteil der verschwindend gering ist es sei denn das man Big-Business (deren Wettbewerbsvorteil darin besteht Politiker und Gesetze kaufen zu können) als den gesamten Markt sieht. - Im Kampf um die meist-gehasste Anwendersoftware sind SAP und Lotus Notes die einzigen aussichtsreichen Kandidaten. Wer von den beiden es schaffte das mit Tobit Faxware und Siemens Hicom CTI Anbindung dem Kunden anzudrehen war dann in seiner eigenen Liga. - SAP ist ein Signal an die Konkurrenz das die Firma sich sogar das leisten und verkraften kann. Wer da nicht mitspielt ist so raus wie ein Casio Träger im Rolex Gangstermilieu.
Vor so viel kompetenten Aussagen hab ich aber richtig Angst. BTW, Walldorf liegt nochmal wo?
SAP ist das was erscheint, wenn man die Cheftaste drückt °_°
Oh weia, 10M Datensätzen müssen nicht 10M Plattenzugriffe sein und wenn für eine Standard Analyticsquery SAP dafür bis dato ne Nacht gebrauch hat, ... Column-Based-Storage und In-Memory-Verarbeitung sind keine bahnbrechend neue Konzepte, das gibts schon ewig, der Unterschied ist, dass man mittlerweile ordentlich Hardware drunter bauen kann. Aber irgendwie ist es niedlich zu sehen, dass du Hana (was tatsächlich nicht schlecht zu sein scheint) für die Krone der Datenbanktechnik zu halten scheinst und dir bei "SQL-Optimierer" das Herzl aufgeht :) .
D. I. schrieb: > und dir bei "SQL-Optimierer" das Herzl aufgeht :) . imho ist der beste sql optimierer immernoch ein entwickler der weiß was er macht, der also explain plans lesen, verstehen und seinen code anpassen kann. aus eigener erfahrung weiß ich aber das entwickler gerne rein problemorientiert arbeiten und die technischen hintergründe für sie ein rotes tuch sind mit dem sie sich nicht befassen wollen. da ist dann halt "die hardware zu langsam" ;)
c.m. schrieb: > imho ist der beste sql optimierer immernoch ein entwickler der weiß was > er macht, der also explain plans lesen, verstehen und seinen code > anpassen kann. Ja schon klar, aber nur mal als triviales Besipiel: SELECT * FROM t INNER JOIN t2 on t1.id = t2.foreign_id WHERE t.attr = x AND t2.attr = y erwarte ich immerhin, dass zuerst die WHERE's berechnet werden und dann der JOIN ohne dass ich 3 Queries draus basteln muss.
Und wie sieht es mit den Jobchancen außerhalb Deutschlands aus? Als SAP-Berater (bzw. als Person die jahrelang dort gearbeitet hat) in die USA, Australien, GB, Skanivanien, auswandern und Arbeit finden?
ABAP schrieb: > Vor so viel kompetenten Aussagen hab ich aber richtig Angst. > BTW, Walldorf liegt nochmal wo? Na, weiter nördlich als wo die Gründer herkommen ;-).
D. I. schrieb: > Oh weia, 10M Datensätzen müssen nicht 10M Plattenzugriffe sein und wenn > für eine Standard Analyticsquery SAP dafür bis dato ne Nacht gebrauch > hat, ... Was erwartest du, wes Brot ich ess des Lied ich sing. Interessant ist nur das man jede Menge Kohle rausrocken muss um technisch auf den Stand von vor 10 Jahren zu kommen. Aber zur Frage des TE. SAP ist ne WAWI mit ner FIBU und nem PPS und nem etc. sowie nem pp. Eine Middleware aus der Mainframe <-> Terminal Dinosaurier Aera. Klingt schon Sch.... ist auch so, außer bei denen die damit Kohle machen (das Schmerzensgeld sei ihnen gegönnt). Aus allen Bereichen nur das Mittelmaß. Nicht weil der Hersteller zu wenig Ahnung hat, im Gegenteil, sondern weil es wie in der Großküche oder nem Popsong bzw. nem Automodell nicht anders geht. Das macht beim Global Player durchaus Sinn, zumal damit die Rationalisierung/Freisetzung leichter durchgesetzt werden kann, aber sonst?
Komisch, bei uns läuft SAP hervoragend incl. Fibu, Einkauf, Anlagebuchhaltung, Gebäudemanagement, Personalwesen... . Evl. bin ja nur zu doof um es richtig zu benutzen. Torsten
Hi, ich bin entwicklungslastiger SAP-Berater bzw. beratungslastiger SAP-Entwickler. Daniel schrieb im Beitrag #3167912: > Was braucht man denn (bei euch) so für Qualifikationen, um beispw. als > (fachlicher) Junior Prozessberater nach dem Hochschulstudium einsteigen > zu können? Du bist doch geradezu ein Idealkandidat: >Studium M. Sc. Wirtschaftsinformatik >Algorithmen und >Programmierung, Datenstrukturen, Informationssysteme >Programmierkurs (Java), Software Engineering >ERP-Technologien >Business Intelligence 1 und 2 >Rechnungswesen >Produktion, Investition, Finanzierung, Supply Chain >Management optimal! > Was ich nicht hatte ist z. B. Technische Informatik, Elektrotechnik, .. wird absolut nicht gebraucht! Im SAP arbeitest Du mit ABAP (COBOL-ähnlich und gewöhnungsbedürftig) oder vielleicht mit Java. Für ABAP-Objects ist Java-Grundkurs im Studium kein schlechter Einstieg. > Ich kann mich durchaus verkaufen (Präsentationen, > Kundengespräche, etc.) Das macht Dich zu einem besonders interessanten Kandidaten. Schließlich mußt Du hohe Tagessätze rechtfertigen und in der SAP-Welt kommt business-lkike viel besser an als nerd-like. >Ich bin kein Freak, der auch > in der Freizeit nichts lieber macht, als SW zu entwickeln, etc. Optimal. SAP entwickeln macht sowieso keinen Spaß. > Ich bin beim Abschluss meines Studiums 27 Jahre alt. Auch prima. Natürlich hast Du noch keine Erfahrung und bist damit noch nicht so der ganz heiße Kandidat. Aber einer, der Ahnung hat von ERP-Architektur, Datenbanken und BWL und dabei auch noch aufreten kann, ist sehr gesucht.
@Daniel : mit deinem Profil kannst es ruhig bei Konzernen oder sehr guten Beratungen versuchen. Einen Job bei nem Mittelständler würdest mit dem Profil ( solange Noten ok sind ) mit Handkuss bekommen. ist nämlich eine gute Mischung aus Informatik und Wirtschaft. Ein sehr gutes Profil ist, wenn man als Berater auch entwickeln kann bzw. als Entwickler auch beraten. Sowas wird am stärksten gesucht.
Daniel schrieb im Beitrag #3168028: > Und was wäre zurzeit ein angemessenes Einstiegsgehalt bei meinem Profil > (mit guten Noten)? +/- 45 T€ > Ob Mittelstand oder Konzern ist mir egal. Ich bin anpassungsfähig und > eher pragmatisch eingestellt (kein Idealist). Ich würde in die beratung gehen. Da kriegst Du am ehesten komplette Projekte mit und siehst viele unterschiedliche Firmen und SAP-Installationen. Inhouse ist es eher betriebsblind und der Stil ist eher arbeitsvermeidend und auf kleine Fixes beschränkt.
du könntest auch in Richtung 50 k gehen mit variablem Anteil. Wobei man sich in der Beratung schnell steigern kann und bei Projekten meist auch gut Spesen bekommt, je nach Firma ( meist bei den Großen ) auch bezahlte Reisezeit. Das steigert das Gehalt nochmal. Man muss für die Beratung aber auch der Typ Mensch dazu sein. Liegt nicht jedem. Man kann da aber sehr viel lernen. Inhouse kann interessant sein, wenn man nicht mehr Reisen möchte und einen gemütlichen Job mit 35 H Woche oder so will. Wer eh keine Freundin hat, der kann auf Beratung ordentlich Kohle scheffeln.
Daniel schrieb im Beitrag #3168118: > Was meinst du, wie gut müssten dafür die Programmierkenntnisse sein? > > Wie gesagt, macht mir die SW-Erstellung schon Spaß (auch nicht immer, > aber im Prinzip), aber ich bin kein Freak, der viele Frameworks in und > auswendig kennt usw. Ich arbeite auch nicht privat an eigenen > Hobbyprojekten o. ä. z:b. ist es gut wenn Berater auch debuggen können und zumindest sich grob im Coding auskennen um z.B. Fehler in etwa lokalisieren zu können um sie dann in die Entwicklung zu geben. Wer kleinere Dinge auch selbst entwickeln kann bzw. wenigstens das grobe Verständnis dafür hat, tut sich auch bei Aufwandsschätzungen usw. auch leichter. Daniel schrieb im Beitrag #3168118: > Kann man sich als normaler Wirtschaftsinformatiker da gut einarbeiten > oder muss man schon sehr gute Programmierkenntnise haben? ja sollte man bei deinem Profil gut können. ABAP selbst wirst Du schon lernen on the job.
Daniel schrieb im Beitrag #3168133:
> Weißt du, wie SAP ausserhalb Deutschlands verbreitet ist?
ja ziemlich. Bin teils auch international unterwegs. Also auch im
Ausland kann man damit gut verdienen.
Ein Fachidiot ist man mit SAP nicht einfach weil SAP aus so vielen
Modulen besteht die keiner alleine wissen kann. SAP ist keine enge
fachliche Spezialisierung.
Daniel schrieb im Beitrag #3168161: > Diesen Beitrag bewerten: > ▲ lesenswert > > ▼ nicht lesenswert > > > > Ja, das meinte unser Prof auch. Er kenne niemanden, der alle Module > gut(!) behersche. eben ich kenne auch niemanden. Man ist schon sehr gut wenn man mehrere Module wirklich gut beherrscht. 3 Module sehr gut zu beherrschen, das benötigt einfach extrem viel Berufserfahrung. Daniel schrieb im Beitrag #3168161: > Vllt sind wir ja demnächst Kollegen! ;) ja möglich, meine Firma sucht auch Leute. Auch wenn das die Berufsjammerer hier im Forum nicht wahr haben wollen. Denen hat ich auch schon mal erklärt was ich mache, da meinte so ein Dauerhartzer rotz frech dass er sowas nur für mind. 100 k machen würden ... so einem gehört eigentlich die Stütze gestrichen.
Ich muss einmal im Monat meine Stunden mit diesem Dreckzeug eingeben, es ist immer wieder ein Horror. Die Abfrage von irgendwelchen Lager- beständen einfach grauselig, man weiß zwar die TeileNummer, aber irgendwie habe ich es noch nie hingekriegt. Die Fehlermeldungen haben aucvh mit dem Feld in dem man sich befindet nix zu tun. mein Fazit für dieses Zeug, einfach nur Dreck den sich irgendwelche lebensunfähigen Physiker ausgedacht haben.
hal9000 schrieb: > Ich muss einmal im Monat meine Stunden mit diesem Dreckzeug eingeben, > es ist immer wieder ein Horror. Die Abfrage von irgendwelchen Lager- > beständen einfach grauselig, man weiß zwar die TeileNummer, aber > irgendwie habe ich es noch nie hingekriegt. Die Fehlermeldungen > haben aucvh mit dem Feld in dem man sich befindet nix zu tun. mein > Fazit für dieses Zeug, einfach nur Dreck den sich irgendwelche > lebensunfähigen Physiker ausgedacht haben. hängt halt davon ab welche Version oder ob es ein kundeneigenes Programm ist. Ja nicht jede Oberfläche in SAP ist toll. Die modernen Weboberflächen aber meist schon. Ich sag ja nicht das SAP super toll ist, aber aus Arbeitnehmersicht ist SAP halt sehr gut.
SAP sucht auch bestimmte Mitarbeiter. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/sap-stellt-bis-2020-hunderte-autisten-ein-a-900882.html
Heiner schrieb: > hängt halt davon ab welche Version oder ob es ein kundeneigenes Programm > ist. Ja nicht jede Oberfläche in SAP ist toll. Die modernen > Weboberflächen aber meist schon. Aber klar doch, der Kunde hat sein eigenes SAP Programm geschrieben bzw. nach 30 Jahren ist es SAP endlich gelungen eine funktionierende Abfrage zu erstellen. Heiner schrieb: > Ich sag ja nicht das SAP super toll ist, aber aus Arbeitnehmersicht ist > SAP halt sehr gut. Schöner freudscher verschreiber, gemeint ist wohl der AN welcher die Arbeit des anzubietenden nimmt ;-). Der Rest ist verallgemeinertes interessengeleitetes Marketinggesülze.
Mein Fall ist Reinfall schrieb: > Aber klar doch, der Kunde hat sein eigenes SAP Programm geschrieben bzw. > nach 30 Jahren ist es SAP endlich gelungen eine funktionierende Abfrage > zu erstellen. wie schon gesagt, vieles bei SAP finde ich auch etwas umständlich. Aber wie schon gesagt, aus Arbeitnehmersicht ist das doch toll ! man braucht daher viele Leute die sich damit auskennen bzw. nicht so viele wollen sich damit beschäftigen. Auch gibt es in SAP viele Abstraktionsschichten ( auf Seiten der Entwicklung ) die das ganze viel weniger intuitiv zum entwickeln machen als z.B. normale Windows Entwicklung. Das ist auch gut für Arbeitnehmer, da so nicht jeder dahergelaufener Student mit etwas Java im Studium sich da "mal eben" reinarbeiten kann. Zumal man eh kaum gescheite SAP Systeme mit kostenlosem Zugang als Privatmann bekommt. Das alles verknappt den Markt ( so ähnlich wie bei Wirtschaftsprüfern, Ärzten usw. über die hier gern geschumpfen wird ) zu kundeneigenen Programmen : vllt. kennst Dich in SAP zu wenig aus. Ich entwickle ständig kundeneigene Programme ! "kundeneigen" bedeutet, dass jemand der ein SAP System gekauft hat, selbst eigene Programme darauf entwickelt, z.B. spezielle Auswertungen die der Standard nicht her gibt oder Änderungen in einem Prozessablauf usw. Manche "Kundensysteme" bestehen teils zu 90 % Eigenentwicklung, oft hat sich das über viele Jahre so ergeben. das kann man sich ähnlich wie beim Auto Tuning vorstellen. Die ganzen SAP Berater Firmen passen ein Standard SAP System an die Kundenwünsche an und programmieren dabei einiges um. Sowas nennt sich "Kundeneigene Entwicklung" wobei gibt viele Schichten und Ebenen in der SAP Entwicklung. Fängt von Hardware an, geht über Basis ( DB, Betriebssysteme, technische Infrastruktur ) bis über Anwendungslogik bis zur Oberfläche ( WebDynpro also Weboberfläche oder klassisches SAP Gui )
Heiner M. schrieb: > wie schon gesagt, vieles bei SAP finde ich auch etwas umständlich. Aber > wie schon gesagt, aus Arbeitnehmersicht ist das doch toll ! man braucht > daher viele Leute die sich damit auskennen bzw. nicht so viele wollen > sich damit beschäftigen. Das ist ja ungefähr so wie der Heizer auf der Diesellok. Aber ich gebe dir recht aus Arbeitnehmersicht kanns einem egal sein. Arbeite lustig und gediegen was nicht fertig ist bleibt liegen. Wird man aber vieleicht mit der Zeit etwas ich nenns mal psychisch unballanciert wenn man weis dass man nur unsinniges Zeug den ganzen Tag macht.
Selten so viel Schwachsinn gelesen zum Thema SAP. Das sind dann wohl die unfähigen User, mit denen man sich immer rumschlagen muss.
sap-ler schrieb: > Obige Jobs gibt es bei SAP selbst, bei Tausenden von Partnern und bei > den Anwenderfirmen selbst, in deren EDV Abteilungen. > > Also auf absehbare Zeit ein attraktiver Bereich für Jobs. Mir gehts genauso, verdiene auch seit kurzem mein Geld damit und ja es ist manchmal eine bisschen "monströse" Software mit Macken, aber wie gesagt so viele Firmen und Umsatz weltweit können nicht lügen. ;) Und wenn man sich mal eingearbeitet hat, läufts iwann.....Ich hab nen Bachelor in Wirtschaftsinformatik und ein Praktikum bei ner Firma mit SAP und jetzt arbeite ich eben festangestellt bei ner größeren Firma. Welcher Ausbildungsweg der richtige ist, hängt eben ab, was du genau im Bereich SAP machen willst. Als Tipp ein Praktikum heutzutage ist nie verkehrt! :) Sowohl das Praktikum als auch die Arbeitsstelle hab ich über diese Adresse gefunden http://duerenhoff.de/sap-jobs. Viele Grüße Martin
NoName schrieb: > Selten so viel Schwachsinn gelesen zum Thema SAP. Das sind dann wohl die > unfähigen User, mit denen man sich immer rumschlagen muss. Vermutlich jemand der sich nicht täglich mit diesem Mist rumschlagen muss! Immmmerhin hat der Plattner ja unlängst und höchstselbst zugegeben dass es mit der Nutzerfreundlichkeit nicht allzugut bestellt ist und nun soll ja irgendsoeine neue Oberfläche in Planung sein...
Wer 40 Jahre erfolgreich "nur" Software verkauft, der scheint nicht alles falsch gemacht zu haben. Natürlich gibt es viele "bessere Alternativeb". Die werden aber nicht gekauft, weil man ja hauptsächlich das arme Personal mit SAP ärgern will. BTW, viele der grausligen Programme kommen gar nicht aus Walldorf, sondern werden von Lohn-Programmieren Vorort beim Kunden zusammengebaut. Wer in seinen Golf einen unbequemen Sport-Sessel einbaut, der kann ja auch nicht VW für seine Rückenschmerzen verantwortlich machen.
HP schreibt: >Natürlich gibt es viele "bessere Alternativeb". Das ist vollkommen richtig, hier beispielsweise: http://www.infor.de/baan/ >Die werden aber nicht >gekauft, weil man ja hauptsächlich das arme Personal mit SAP ärgern >will. Auch das ist wahr. Hippo Reel Ästhet
Genau deshalb ist Baan auch in der Versenkung verschwunden, lieber Pleitebänker.
Besten Dank für die ausführliche und spottfreie Beschreibung! :)
> Re: Was macht man mit SAP? Wie funktioniert es?
Habe einen Kollegen gefragt, der ist Entwicklungs-Ingenieur bei SAP.
Der konnte die Frage auch nicht beantworten.
Zocker_15 schrieb: > Habe einen Kollegen gefragt, der ist Entwicklungs-Ingenieur bei SAP. > > Der konnte die Frage auch nicht beantworten. Der hat dich auch verarscht, er ist dort Pförtner.
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