Hallo, ich habe eine systemtheoretische Frage. Ich will eine Regelung in einem Mikrocontroller realisieren und mir ist nicht ganz klar, wann ich die z-Transformation benutzen muss und wann eine Differenzengleichung reicht. Nehmen wir an ich habe eine Abtastfrequenz die 50mal größer ist als die Resonanzfrequenz des Systems, und wahrscheinlich 10mal größer als die höchste vorkommende Frequenz. Das Glied hat eine Übertragungsfunktion: G = kp * (1+ Tv*s)/(1+T1*s) und im Zeitbereich die DGL: T1*y' + y = kp * [Tv*x' + x] Kann ich die DGL als Differenzengleichung betrachten und nach y umstellen so in der Art y= a1 * (x-x_alt) + b1*y_alt oder muss ich die bilineare Transformation auf G(s) anwenden? In der Art y = A1* x[n-1] + B2*y[n-1] Die Koeffizienten unterscheiden sich erheblich. Wo liegt denn der Fehler wenn ich die Differenzengleichung nehme und das System als quasi-kontinuierlich betrachte? Danke Mr. Z
Die Betrachtung im z-Bereich macht nur Sinn, wenn diene Abtastrate sehr niedrig ist. Dann hat die Abtastung einen Einfluss auf deine Strecke. In deinem Fall, ist die Abtastrate 50 mal höher als die Knickfrequenz, wenn ich das richtig verstanden habe, damit kannst du die Strecke als quasikontinuierlich ansehen. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Abtastung keine/eine geringe Rolle spielt Lege deinen Reger an dieser quasikontinuierlichen Strecke aus und synthetisiere ihn dann. G_regler(s) -> G_regler(z) -> Differenzengleichung des Reglers
Ok, danke! Wo kann man denn die Grenze setzen? Bei fs/f <= 10 Z-Trafo, sonst quasi-kontinuierlich?
In verschiedenen Büchern zu diesem Thema stehen verschiedene Grenzen. Mit 10 kann man recht gut leben. Prinzipiell steigt der Einfluss der Abtastung, wenn der Faktor sinkt. Falls nicht bekannt. Mit Programm wie Matlab/Simulink oder Scilab/Scicos (freeware) kann man sich diese Problematik genauer anschauen.
Einwurf: Wie würde man die Z-Transformation einsetzen, um mit geringeren Frequenzen auszukommen? Berücksichtigt die Z-Trafo dann die Negativeffekte durch die zu geringe Samplefrequenz? Also Aliasing?
2. Frage: Natürlich nicht. Wie soll ein mathematischer Ansatz eine Information beschaffen, die nicht mehr existiert? 1. Frage: Die z-Transformation liefert dir ein mathematisches Modell deiner Strecke mit der entsprechend gewählten Abtastfrequenz. Mit einer Stabilitätsanalyse kann dann beurteilt werden, ob die Regelung noch stabil ist oder stabilisiert werden kann.
Naja,laut http://de.m.wikipedia.org/wiki/Bilineare_Transformation_(Signalverarbeitung) werden alias Effekte durchaus umgangen..
Jan K. schrieb: > Naja,laut > http://de.m.wikipedia.org/wiki/Bilineare_Transform...) > werden alias Effekte durchaus umgangen.. Dann erzähle mal, wie das funktionieren soll. Eine Unterabtastung beim Erfassen der Daten führt bereits zu Aliasing-Effekten. Und dann ist das Kind in den Brunnen gefallen. Die Bilineartransformation ist eine Entwurfsmethode, um kontinuierliche Filter in einen Entwurf für ein zeitdiskretes Filter mit ähnlichem Frequenzgang umzurechnen. p.s. Der Link geht nicht ...
Hab' ich irgendwie im Halbschlaf geschrieben. Wenn es im Zeitbereich bereits zu einer Unterabtastung kam sind die zu hohen Frequenzanteile natürlich futsch. Irgendwie ging ich davon aus, dass es darum geht, ob die Trafo Alias Effekte erzeugt. Das tut sie eben nicht ;)
Ok, nun ist mir aber nicht klar, warum ich in diesem Fall überhaupt die Z-Transformation einsetzen kann/soll und wo der Vorteil liegt?
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