Ist eine Batterieversorgung für ein Gerät mit 36V, z.B. aus vier 9V Batterien annähernd sinnvoll? Das Gerät wird vermutlich nicht viel Strom ziehen.
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Peter Fischer schrieb: > Ist eine Batterieversorgung für ein Gerät mit 36V, z.B. aus vier 9V > Batterien annähernd sinnvoll? Das Gerät wird vermutlich nicht viel Strom > ziehen. Da solltest Du schon etwas mehr erzählen: - was für ein Gerät ist es bzw. in welchem Spannungsbereich arbeitet es? - was heißt "nicht viel Strom"? - wie lange soll es betrieben werden? Gruß Dietrich
Ich will damit 8 von diesen ICs betreiben: http://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/MAX4621-MAX4623.pdf Die schaltfrequenz wird weniger als 10Hz betragen. Laut datasheet sollte dabei ein Gesamtstrom von 80uA nicht überschritten werden, also gehe ich davon aus dass mir 500mAh eine halbe Ewigkeit reichen sollten und es erst nach langer Zeit zu einem Spannungsabfall kommen sollte.
Wieso willst Du die überhaupt mit soviel Spannung beaufschlagen? Gibt's da einen Grund? Man könnte die ja auch mit einer 9V-Batterie betreiben, wenn die Siganlpegel nicht drüber gehen. Ansonsten könntest Du das (4x9V-Batterien) aber so machen, wenn das nötig sein sollte, und das was portables sein soll.
Mein Analoges Signal kann theoretisch bis zu +-26V groß werden aber mit den +-18V wäre ich schon zufrieden. Vielleicht würden auch +-10V reichen aber das wäre schon ein Kompromiss denn ich ungerne eingehen würde. Portabilität ist nicht unbedingt so wichtig aber ein Anschluss ans Stromnetz ist keine Option.
Peter Fischer schrieb: > Ich will damit 8 von diesen ICs betreiben: > http://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/MAX462... Dann könnte das funktionieren. Lediglich die Angabe "Single-Supply Operation (+4.5V to +36V)" stört mich etwas, denn bei neuen Batterien hast Du mehr als 36V. Allerdings ist die Zerstörgrenze (ABSOLUTE MAXIMUM RATINGS) mit 44V angegeben. D.h.: kaputt geht er nicht, aber eventuell leiden die Eigenschaften etwas. Näheres dazu habe ich im Datenblatt nicht gefunden. Gruß Dietrich
Bedenke, dass die Batterien deutlich weniger als 9V abgeben, wenn sie nicht mehr voll sind. Ich meine, dass 9V Akkus etwa 200mAH haben, nicht 500.
Bei 80uA bricht die Spannung garantiert nicht ein! Auch wenn sie schon fast komplett entleert sind. 9V Batterien sind also eine sehr gute Wahl, da sie kompakt sind und du die Teile direkt mit den Druckknöpfen zusammenschalten kannst. Bei dieser winzigen Entladerate kann man außerdem von 500mAh ausgehen: http://www.powerstream.com/9V-Alkaline-tests.htm Bei 80uA und Dauerbetrieb sollten die Batterien 6250 Stunden halten, also knapp 9 Monate.
Ich dachte bisher immer, dass die Spannung von Alkalischen Batterien (auch ohne Last) deutlich abnimmt, wenn sie entladen werden. Also wenn die verbrauchten Batterien aus einer Taschenlampe (die nur noch glimmt) herausnehme und die Spannung mit einem Multimeter messe, dann zeigt es deutlich unter 1V an. Mache ich das gleiche mit einer ungebrauchten Batterie, messe ich 1,5 bis 1,6V. Der gleiche Effekt müsste doch auch auf 9V Batterien zutreffen. Oder etwa nicht?
Peter Fischer schrieb: > Mein Analoges Signal kann theoretisch bis zu +-26V groß werden Und WAS willst du denn da überhaupt machen? (WIE du es machen willst wissen wir ja schon) WAS ist dein eigentlches (bisher hochgeheimes) Problem?
Stefan Frings schrieb: > Ich dachte bisher immer, dass die Spannung von Alkalischen Batterien > (auch ohne Last) deutlich abnimmt, wenn sie entladen werden. Zumindest bei 1,5V Mignonzellen für Uhren habe ich andere Erfahrungen. Nach ein bis zwei Jahren haben die Zellen immer noch 1,5V, obwohl sie so hochohmig sind, das sie den Motor nicht mehr treiben können. Gruss Harald
Malignes Melanom schrieb: > Auch wenn sie schon > fast komplett entleert sind. 9V Batterien sind also eine sehr gute Wahl, ... wenn sie symmetrisch belastet werden.
Harald Wilhelms schrieb: > Stefan Frings schrieb: > >> Ich dachte bisher immer, dass die Spannung von Alkalischen Batterien >> (auch ohne Last) deutlich abnimmt, wenn sie entladen werden. > > Zumindest bei 1,5V Mignonzellen für Uhren habe ich andere Erfahrungen. > Nach ein bis zwei Jahren haben die Zellen immer noch 1,5V, obwohl sie > so hochohmig sind, das sie den Motor nicht mehr treiben können. > Gruss > Harald Und was für Zellen? Mignon ist nur eine Bauform! Ich würde da eher 2 Lithium-Batterien oder einen 9V-Block nehmen und das bspw. mit einem LT3467 auf 36V bringen. Reihenschaltung von Alkaline-Batterien funktioniert nicht sauber. Nach einiger Zeit hast du bei 4 Batterien nämlich nur noch 24V.
Frank Bär schrieb: > mit einem LT3467 auf 36V bringen FALLS diese OPV-Schaltung Schaltregler mag und der Schaltregler die Batterie nicht leert bevor überhaupt nach Wochen Strom gebraucht wird? Wie üblich hat der TS nicht viel verraten wozu er diese Erfindung braucht...
oszi40 schrieb: > Frank Bär schrieb: >> mit einem LT3467 auf 36V bringen > > FALLS diese OPV-Schaltung Schaltregler mag und der Schaltregler die > Batterie nicht leert bevor überhaupt nach Wochen Strom gebraucht wird? > > Wie üblich hat der TS nicht viel verraten wozu er diese Erfindung > braucht... Naja, er hat ja auch die Wahl, einen Schaltregler mit geringerem Ruhestrom zu wählen. Kommt eben darauf an, ob er eine Batterielaufzeit von 2 Jahren will, oder nicht. Wenn das ganze aber wirklich auf Stromsparen ausgelegt werden soll, dann wird das mit den Signalpegeln sowieso ein Griff ins Klo. Strom sparen und hohe Spannung passt nunmal nicht zusammen. Bei hoher Energieeffizienz reden wir von Versorgungsspannungen von max. 5V, alles andere ist sinnlos. Wirklich energieeffizient ist man nur mit Schaltregler, und auch da nur im Buck-Bereich. Ich kann bei 5V-Versorgung noch problemlos 2 Lithium- oder 4 Alkaline-Zellen einsetzen. Das sollte dann auch anzustreben sein. Alles andere ist Augenwischerei. Die Verluste beim Boosten auf 36V sind in jedem Fall höher als der Betriebsstrom, zumal der Booster bei 80µA Laststrom auch nicht wirklich in Wallung kommt, d.h. sein Wirkungsgrad bleibt überaus bescheiden. Und Schaltregler, die solche hohen Ausgangsspannungen erzeugen können, sind bei geringen Lasten per se ineffizient, d.h. Wirkungsgrad<<0,85, je nach Modell wird sich das eher bei 0,3...0,5 einpegeln.
Falls du unter einer Ewigkeit ein Jahr verstehst, kommt das mit der "Halben Ewigkeit" gut hin. 100 µA "verbrauchen" in einem Jahr nämlich knapp 1 Ah.
Batterie klingt nach tragbar. 4 Blöcke brauchen relativ viel Platz. 4 Blöcke sind recht teuer. Ob allerdings bei 80µA ein Step-Up eine alternative ist müsste untersucht werden. Schau mal bei den Uhrenbauern nach. Die betreiben mit 1,2V einen Langwellenenpfänger.
amateur schrieb: > Schau mal bei den Uhrenbauern nach. Die betreiben mit 1,2V einen > Langwellenenpfänger. Die schalten den aber auch immer nur kurz ein, weil er sonst zuviel Strom verbraucht. Gruss Harald
@Harald
>Die schalten den aber auch immer nur kurz ein ...
Das ist mir bekannt, mir ging es um die Effizienz. Motore oder Magnete
für die langen Zeiger und der Empfänger schreien ja fast nach etwas mehr
Spannung. Vor allem, wenn man davon ausgeht das einen beträchtlichen
Teil der Zeit, weniger als 1,2 V vorhanden sind.
amateur schrieb: > Schau mal bei den Uhrenbauern nach. Die betreiben mit 1,2V einen > Langwellenenpfänger. Der läuft aber bestenfalls einmal pro Stunde, im Regelfall eher einmal am Tag für eine Minute. Das macht ein Tastverhältnis von 1:60 bis 1:1440 für die Stromaufnahme. Für die Leistungsbilanz ist das am Ende daher nahezu egal, denn ca. 95% des Stromverbrauchs geht für das sekündliche Aktualisieren des Displays drauf. Und bei einer Analoguhr schreit auch nichts nach einer hohen Spannung, da das notwendige Moment vernachlässigbar ist.
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