Forum: Platinen The Magic of HF


von oops (Gast)


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Magisches HF. ;) Eine Augenweide.

Irgendwie eine komplett andere Welt.

Jemand hier, der sowas öfter layoutet?

von oops (Gast)


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Bewandnis?

von Jens G. (jensig)


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Tja - Mikrowellentechnik. So sehen eben L und C im Kleinformat aus.
Findet man in jedem LNB.

von Timmo H. (masterfx)


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Hier sind einige Grundlagen dargestellt, unter anderem eben auch diese 
"Fächer" http://wwwold.jlab.org/accel/eecad/pdf/050rfdesign.pdf

Bei dem letzten Bild kann ich mir die schlangenförmige Leiterbahn mit 
meinem bescheidenen HF-Wissen nur damit erklären, dass der Platz 
(Breite) begrenzt war und so versucht wurde die Leiterbahn zu 
verlängern.
Bin da auch nicht so fit. Habe auch nur zwei Semester HF-Technik gehabt, 
das einzige was ich da selbst entwickelt habe war ein einfacher 1.8 GHz 
Butterworth Tiefpass (siehe Bild). Vom Prinzip her ist das recht 
einfach. Man macht sich zuerst ein Filter aus L und C auf. Dann werden 
diese via Richard’s Transformation in Lambda/8 Leitungen umgerechnet und 
dann werden die Spulen (kurzgeschlossene Leitung/Leiterbahn) noch über 
die Kuroda Transformation in "Kondensatoren" bzw. eine offene 
lambda/8-Leitung überführt, da sich diese besser als Mikrostreifen 
realisieren lassen als als Spulen (bzw. kurzgeschlossene Leitungen)

 Ebenso "magisch" sind auch Rat-Race Coupler etc 
http://www.microwaves101.com/encyclopedia/ratrace_couplers.cfm

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Will nicht spammen ...aber sowas ist der HAMMER !

von Robert B. (robert-b)


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Timmo H. schrieb:
> Vom Prinzip her ist das recht
> einfach.

Stimmt. Und es lässt sich mit sowas beliebig viel Zeit transformieren. 
:)
Nett anzusehen ist auch was in Richtung planare Antennen so fabriziert 
wird - UWB-Fraktalantennen - das ist Mathematik in schön :)

von Sepp Obermair (Gast)


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Wobei gerade bei Fraktalen Antennen auch sehr dubioses publiziert wird, 
ebenso bei selbstähnlichen Antennen.

Oftmals habe ich den Eindruck das hier CST Microwave Studio 
durchgespielt wurde, und die Resultate auf Trial and Error basieren..

Grüße Sepp

von Robert B. (robert-b)


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Anders wirds wohl auch kaum zugehen - das bräuchte ja irgendwas 
geschlossenes mathematisches und die Mühe macht sich heutzutage keiner 
mehr. Schau dir doch aktuelle Conference Papers an. Nur noch Simulanten. 
:)

von Garden (Gast)


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Alles unter 1 MHz ist Gleichstrom ;-)

von Mac G. (macgyver0815)


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Aber 1MHz ist auch nur zittriger Gleichstrom ;-)

von Sepp Obermair (Gast)


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ich meinte gerade die Conference Paper, und die 4453. UWB Antenne Planar 
und mit einer optimierten blblbla:)

von Viktor N. (Gast)


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>Oftmals habe ich den Eindruck das hier CST Microwave Studio
>durchgespielt wurde, und die Resultate auf Trial and Error basieren..
>
>Anders wirds wohl auch kaum zugehen - das bräuchte ja irgendwas
>geschlossenes mathematisches und die Mühe macht sich heutzutage
>keiner mehr. Schau dir doch aktuelle Conference Papers an. Nur
>noch Simulanten.


Nun, mit Microwave Studio hat man zuviele Parameter um evolutionaer
alles durchzuspielen. Man muss eine sehr genaue Idee haben, was man fuer 
eine Loesung will, sonst dauert es einfach zu lange.

Mit Microwave Studio rechnet man eigentlich nur noch die optimalen 
Parameter, die sich aufgrund von irgendwelchen Randbedingungen nicht
mehr so genau erahnen lassen.

Ja. Das ist richtig. Publizieren muss man die Simulationen. Denn manches 
laesst sich simulieren aber nicht bauen. Man sollte aber schon ein 
Muster bauen und dann verifizieren.

von Reinhard Kern (Gast)


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Robert B. schrieb:
> Nur noch Simulanten.

Dazu musst du nur mal die Theorie und Praxis von Wellenleitern 
betrachten - es gibt meines Wissens nur für ein oder 2 Konfigurationen 
eine geschlossene Lösung, für weitere etwa 20 gibt es empirische 
Näherungsgleichungen, die im "Transmission Line Design Handbook" bis zu 
3 Seiten lang sind, oder man nimmt eine Field Solver Software, die 
einheitlich alle geometrischen Anordnungen rechnet, auch die für die es 
garkeine Gleichungen gibt.

Da Rechenleistung heute kein Problem mehr ist, haben empirische 
Näherungen keine Existenzberechtigung mehr.

Real bauen und testen muss man natürlich schon noch. Auch die Fa. 
Daimler muss noch gelegentlich eine echte S-Klasse verschrotten, um 
nachzuprüfen, ob die Simulationen noch korrekt sind.

Gruss Reinhard

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

anbei eine Erklärung für die hübschen Figürchen.

Gruss Reinhard

von Robert B. (robert-b)


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Sepp Obermair schrieb:
> Oftmals habe ich den Eindruck das hier CST Microwave Studio
> durchgespielt wurde, und die Resultate auf Trial and Error basieren..

Im Grunde wollte ich hauptsächlich diese Aussage in wohlwollendes Licht 
rücken. Immerhin werden in der Praxis sonst die grundlegensten Dinge 
groß und undurchführbar. Nehmen wir doch gleich die mehrstufigen 
ZF-Filter auf Keramik für den 2stelligen GHz-Bereich aus dem 
Eingangspost. Wer will da Trial/Error noch bezahlen ;) Da kann man schon 
mal aus Spaß so eine Software gegenrechnen.
Die Simulanten haben also durchaus ihre Daseinsberechtigung.

von Franzl F. (Firma: Elektroniker) (franzl-f)


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Bin bis jetzt nur bis 150 MHz hochgekommen, dann versagen meine 
Messmittel. ;) Aber ab 500 Mhz finde ich wird es spannend mit 
Leitunsführung...

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