Magisches HF. ;) Eine Augenweide. Irgendwie eine komplett andere Welt. Jemand hier, der sowas öfter layoutet?
Tja - Mikrowellentechnik. So sehen eben L und C im Kleinformat aus. Findet man in jedem LNB.
Hier sind einige Grundlagen dargestellt, unter anderem eben auch diese "Fächer" http://wwwold.jlab.org/accel/eecad/pdf/050rfdesign.pdf Bei dem letzten Bild kann ich mir die schlangenförmige Leiterbahn mit meinem bescheidenen HF-Wissen nur damit erklären, dass der Platz (Breite) begrenzt war und so versucht wurde die Leiterbahn zu verlängern. Bin da auch nicht so fit. Habe auch nur zwei Semester HF-Technik gehabt, das einzige was ich da selbst entwickelt habe war ein einfacher 1.8 GHz Butterworth Tiefpass (siehe Bild). Vom Prinzip her ist das recht einfach. Man macht sich zuerst ein Filter aus L und C auf. Dann werden diese via Richard’s Transformation in Lambda/8 Leitungen umgerechnet und dann werden die Spulen (kurzgeschlossene Leitung/Leiterbahn) noch über die Kuroda Transformation in "Kondensatoren" bzw. eine offene lambda/8-Leitung überführt, da sich diese besser als Mikrostreifen realisieren lassen als als Spulen (bzw. kurzgeschlossene Leitungen) Ebenso "magisch" sind auch Rat-Race Coupler etc http://www.microwaves101.com/encyclopedia/ratrace_couplers.cfm
Timmo H. schrieb: > Vom Prinzip her ist das recht > einfach. Stimmt. Und es lässt sich mit sowas beliebig viel Zeit transformieren. :) Nett anzusehen ist auch was in Richtung planare Antennen so fabriziert wird - UWB-Fraktalantennen - das ist Mathematik in schön :)
Wobei gerade bei Fraktalen Antennen auch sehr dubioses publiziert wird, ebenso bei selbstähnlichen Antennen. Oftmals habe ich den Eindruck das hier CST Microwave Studio durchgespielt wurde, und die Resultate auf Trial and Error basieren.. Grüße Sepp
Anders wirds wohl auch kaum zugehen - das bräuchte ja irgendwas geschlossenes mathematisches und die Mühe macht sich heutzutage keiner mehr. Schau dir doch aktuelle Conference Papers an. Nur noch Simulanten. :)
ich meinte gerade die Conference Paper, und die 4453. UWB Antenne Planar und mit einer optimierten blblbla:)
>Oftmals habe ich den Eindruck das hier CST Microwave Studio >durchgespielt wurde, und die Resultate auf Trial and Error basieren.. > >Anders wirds wohl auch kaum zugehen - das bräuchte ja irgendwas >geschlossenes mathematisches und die Mühe macht sich heutzutage >keiner mehr. Schau dir doch aktuelle Conference Papers an. Nur >noch Simulanten. Nun, mit Microwave Studio hat man zuviele Parameter um evolutionaer alles durchzuspielen. Man muss eine sehr genaue Idee haben, was man fuer eine Loesung will, sonst dauert es einfach zu lange. Mit Microwave Studio rechnet man eigentlich nur noch die optimalen Parameter, die sich aufgrund von irgendwelchen Randbedingungen nicht mehr so genau erahnen lassen. Ja. Das ist richtig. Publizieren muss man die Simulationen. Denn manches laesst sich simulieren aber nicht bauen. Man sollte aber schon ein Muster bauen und dann verifizieren.
Robert B. schrieb: > Nur noch Simulanten. Dazu musst du nur mal die Theorie und Praxis von Wellenleitern betrachten - es gibt meines Wissens nur für ein oder 2 Konfigurationen eine geschlossene Lösung, für weitere etwa 20 gibt es empirische Näherungsgleichungen, die im "Transmission Line Design Handbook" bis zu 3 Seiten lang sind, oder man nimmt eine Field Solver Software, die einheitlich alle geometrischen Anordnungen rechnet, auch die für die es garkeine Gleichungen gibt. Da Rechenleistung heute kein Problem mehr ist, haben empirische Näherungen keine Existenzberechtigung mehr. Real bauen und testen muss man natürlich schon noch. Auch die Fa. Daimler muss noch gelegentlich eine echte S-Klasse verschrotten, um nachzuprüfen, ob die Simulationen noch korrekt sind. Gruss Reinhard
Sepp Obermair schrieb: > Oftmals habe ich den Eindruck das hier CST Microwave Studio > durchgespielt wurde, und die Resultate auf Trial and Error basieren.. Im Grunde wollte ich hauptsächlich diese Aussage in wohlwollendes Licht rücken. Immerhin werden in der Praxis sonst die grundlegensten Dinge groß und undurchführbar. Nehmen wir doch gleich die mehrstufigen ZF-Filter auf Keramik für den 2stelligen GHz-Bereich aus dem Eingangspost. Wer will da Trial/Error noch bezahlen ;) Da kann man schon mal aus Spaß so eine Software gegenrechnen. Die Simulanten haben also durchaus ihre Daseinsberechtigung.
Bin bis jetzt nur bis 150 MHz hochgekommen, dann versagen meine Messmittel. ;) Aber ab 500 Mhz finde ich wird es spannend mit Leitunsführung...
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