Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einem passenden Übertragungsweg um PWM- und SPI- Signale von einem FPGA zu einer Halbbrücke/ ADC-Wandler zu übertragen. Die zu überbrückende Distanz (innerhalb eines EMV-belasteten Gehäuses) ist max. 50cm, die PWM-Frequenz ist max. 10 kHz, die SPI-Frequenz ist ca. 200kHz. Als Übertragungskabel würde ich ein CAT-5 Kabel verwenden. Der FPGA(Spartan-3E) bietet von Haus aus LVDS_25 (2.5V) als Treiber an. Dies wäre eine Möglichkeit zur phys. Übertragung, oder sind differentielle Signale mit höheren Spannungsdifferenzen (bspw. RS422) nötig? Muss bei diesen Anforderungen das Signal mit CRC abgesichert werden? Vielen Dank vorab, Stefan
Das ist ja langsam. Am simpelsten ist es, ordentlich Strom fließen zu lassen und niederohmig vor dem Eingangspin abzuschließen. Stromsignale lassen sich nämlich durch die meisten Störungen nicht beeindrucken.
@Gregor Bei LVDS (2.5V) fließt bspw. bei einer Differenzspannung von 330mV an einem 100 Ohm Terminierungswiderstand 3.3 mA an Strom. Daher ist RS422/RS485 aufgrund der höheren Spannungsdifferenzen (RS485 bis 5V) und des damit höheren Stromes am Terminierungswiderstand störungsresistenter,- oder ?! Gruß Stefan
Mit LVDS übertragen ist nicht angezeigt, wenn es aussen so schlimm aussieht. Lieber die Leitungen alle pseudodifferenziell mit Buffern auf beiden Seiten und vernüftigen Filtern gegen die HF.
Ein doppel abgeschirmtes 75 Ohm Koax-Kabel und einen "open Kollektor" Treiber der 70mA schalten kann. Das ist am einfachsten und für 50cm völlig ausreichend. Am Sender den 75Ohm Widerstand gegen +5V am Empfänger gegen GND. Dann steht ein ausreichend gutes 0V <-> 2,5V Signal am Eingang zur Verfügung. Grüße Löti
Ich würde das sauber machen also nach RS485 wandeln und am FPGA wieder zurück. Oder RS422 wenn du willst - ich würde RS485 machen. Aber ich warne dich RS485 kann auch eine gute EMV-Schleuder sein. Die Treiber / Transceiver sind nicht ganz harmlos und haben oft gute Flankensteilheiten. Das nennt man dann EMV-Party. Gut entkoppeln. Sonst holst dir ordentlich was auf deine Platine.
> Ich würde das sauber machen also nach RS485 wandeln ...
Extrem viel Aufwand für 50cm!
Ach ja, wegen der EMV-Party:
Bei meiner Lösung den 75Ohm-Sender mit einen guten lowESR 22uF direkt am
Widerstand abblocken und am Empfänger auf ein gutes Grounding des 75Ohm
achten.
Grüße Löti
Hallo zusammen, vielen Dank für eure Antworten. Ich werde zur Anbindung der externen Komponenten RS422/RS485 verwenden, da ich zusätzlich auch noch einen Drehgeber mit RS422-Signalen anschließen muss und auf diese Weise die Signale dann einheitlich hab. Die Terminierung werde ich maximal niedrig einstellen. Viele Grüße, Stefan
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