Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Korrekte Verwendung von Anglizismen und entlehnten Worten


von Flip-Flop (Gast)


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Hallo, ich sitze gerade an meiner Master-Thesis und bin mir nicht so 
ganz einig über die korrekte Verwendung und Darstellung von Anglizismen 
und Begriffe, die aus dem Englischen entliehen sind.

Offshore-Windpark würde ich so schreiben, da es für Offshore keine 
passende (bzw. etablierte) deutsche Ausdrucksweise gibt und sich der 
Begriff mittlerweile im deutschen Sprachgebrauch etabliert hat.

Allerdings der Begriff Power-to-Gas-Anlage würde ich ehrlich gesagt so 
schreiben: "power-to-gas"-Anlage. Die "" machen kenntlich, dass es ein 
englischer Begriff ist, in dem es keine Großschreibung gibt, daher auch 
kleines power und kleines gas. "Power-to-Gas"-Anlage würde ich mir auch 
noch gefallen lassen, da die "" kenntlich machen, dass man den Begriff 
aus der Fachdiskussion entliehen hat, wohlwissentlich, dass eine 
Verwendung der Großschreibung in der Englischen Sprache in diesem 
Kontext eigentlich falsch ist.

Ganz ohne "" die Schreibweise Power-to-Gas-Anlage halte ich für 
sprachlich inkorrektes Rumgeschwurbel.

Hat jemand ne Ahnung wie es richtig ist, in  den Leitfäden meiner 
Hochschule zur Verwendung findet sich nichts passendes.

von radiostar (Gast)


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Flip-Flop schrieb:
> Ganz ohne "" die Schreibweise Power-to-Gas-Anlage halte ich für
> sprachlich inkorrektes Rumgeschwurbel

Dieses sprachlich unkorrekte Rumgeschwurbel ist völlig normal und m.E. 
auch korrekt. In der deutschen Sprache werden jede Menge Anglizismen 
eingesetzt und selbstverständlich passen wir dabei die Groß- und 
Kleinschreibung den Regeln der deutschen Rechtschreibung an.

Evtl. könntest Du noch Power-To-Gas-Anlage schreiben, aber laß um Gottes 
Willen die Gänsefüßchen weg!

von Harald W. (wilhelms)


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radiostar schrieb:

> aber laß um Gottes Willen die Gänsefüßchen weg!

Ja, nimm besser goosefeets. :-)
SCNR
Harald

von Flip-Flop (Gast)


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Das ist ja genau der Punkt. Power-to-Gas ist m.M.n. kein etablierter 
Anglizismus wie bspw. Offshore. Mich stört daran diese Verwurstelung von 
deutschen mit englischen Begriffen und deutscher Syntax. Klar, kann man 
es so schreiben, aber korrekt und ausreichend für eine 
"wissenschaftliche" Arbeit find ich das nicht.

von Yannik (Gast)


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Schreib die Thesis in englischer Sprache und gut is. Sonst vgl. einfach 
mit ein zwei Dissertation und Papern und lehne dich an diesen an.

Aber es Wäre natürlich Powertogasanlage und Offshorewindpark.

(Denke an Pullover, Pullunder, Westover, Manchesterhose)

von Paule H. (stk500-besitzer)


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Harald Wilhelms schrieb:
> goosefeets

Wenn dann goosefeet, sonst müsste es verdenglischt "goosefoots" heissen.

Offshore bedeutet doch nichts anderes als in "nicht mehr Küstennähe 
aufgestellt", "im Meer (verankert)" oder "nicht an Land/an der Küste".

Flip-Flop schrieb:
> Power-to-Gas-Anlage

Was' das?

Bei vielen Anglizismen weiß man zwar, was es bedeuten soll, man könnte 
es aber auch in Deutsch umschreiben.
Das klingt dann vielleicht nocht sooo "Hip", ist aber nett zu lesen.
Allerdings ist es noch interessanter, wenn man dazu noch eine Menge 
Abkürzungen verwendet. In manchen Firmen gibt es extra eine 
Intranetseite mit entsprechenden Erklärungen.

von Yannik (Gast)


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Aber offshore ist im Duden.
[Es gibt so viele Lehn- und Fremdwörter im Deutschen das man nicht 
versuchen sollte diese zu umschreiben. Sonst könnte man in keiner 
Wissenschaft mehr etwas verfassen.]
http://www.duden.de/rechtschreibung/offshore

von oszi40 (Gast)


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Ob ein "Backshop" eine Bäckerei oder ein Hinterhof-Laden sein soll, 
hängt ganz von der Sprache oder dem Betreiber ab.

Flip-Flop schrieb:
> Hat jemand ne Ahnung wie es richtig ist,

z.B. http://www.duden.de/  sollte was wissen.

von radiostar (Gast)


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Gerade in einer Wissenschaftlichen Arbeit (in der es nicht um die 
deutsche Sprache geht) kann ich mich nicht nach dem Duden richten - der 
ist schlicht unbrauchbar, wenn's um Fachbegriffe geht, gerade wenn's um 
ein Thema geht, das sich gerade entwickelt. Vor 15 Jahren etwa stand 
"Internet" sicher noch nicht im Duden - hätte man's deshalb in 
Anführungszeichen (zufrieden jetzt, Harald? ;-) setzen sollen, oder noch 
besser: kleinschreiben, weil im Englischen sind Namenwörter ja klein?

von Yannik (Gast)


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Es gibt dazu eine Richtlinie im Duden! Solange man direkt Englisch 
Zitiert, werden Wörter wie ein Deutscheswort behandelt!
(Denke an Pullover, Pullunder, Westover, Manchesterhose)

D.h. Substantive werden großgeschrieben und zu einen Wort 
zusammengefasst!
(Wichtig das gilt auch für den Plura, z.B. heißt es CDs etc.)

von Martin (Gast)


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power-to-gas :  wie übersetzt man das ins Deutsche?

Leistung-zu-Methan  Konverter oder
Stromvergaser oder
Vergasung von Leistung (oops)


Power ist  ja eigentlich "Leistung", und Leistung in Gas zu 
konvertieren, das ist schon ein Ding .

Eigentlich konvertiert man  erstmal  Leistung  in Energie indem man die 
Leitung über die Zeit integriert, und aus  einem elektrischen 
Energieäquivalent  macht  man dann ein entsprechendes chemisches 
Energieäquivalent.

Auch Mist, sag  einfach power-to-gas, ist einfacher.

Warum klingt  das in Deutsch alles so schwachsinnig?

EE2CE  :  elektische energie  zu chemische Energie.

Wozu  hat  man schliesslich Abk.   erfunden?

von Harald W. (wilhelms)


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radiostar schrieb:

> (zufrieden jetzt, Harald? ;-)

Das mein Beitrag humoristisch gemeint war, sollte sich ja wohl
aus dem Zusammenhang ergeben.

Zum Thema: Ich halte zwar das Wort "Offshore" für einigermaßen
gängig, nicht aber das Wort "power-to-gas". Da sollte man m.E.
eine deutsche Umschreibung verwenden, zumal das Wort "Gas" im
Deutschen und Englischen eine unterschiedliche Bedeutung hat.
Gruss
Harald

von Dipl.- G. (hipot)


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Flip-Flop schrieb:

> Master-Thesis
>
> korrekte Verwendung und Darstellung von Anglizismen

;-) ;-)


> Offshore-Windpark

Offshore-Windpark/ Offshorewindpark ist etabliert. Ich würde zum 
Bindestrich tendieren.


> Power-to-Gas-Anlage

In der Fachliteratur heißt das EE-Gasanlage und wenn eine spezifische 
Form gemeint ist, Solargasanlage, Windgasanlage et cetera.


Ahoi

von Harald W. (wilhelms)


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Dipl.- Gott schrieb:

>> Power-to-Gas-Anlage
>
> In der Fachliteratur heißt das EE-Gasanlage und wenn eine spezifische
> Form gemeint ist, Solargasanlage, Windgasanlage et cetera.

Ist da denn wirklich "Gas" im deutschen Sinn gemeint, oder (Flüssig-)
Kraftstoff im englischen Sinn?
Gruss
Harald

von Yannik (Gast)


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Bei Wikipedia wird die Bundesnetzagentur Zitiert
„Der Begriff Power-to-Gas steht für ein Konzept, bei dem überschüssiger 
Strom dazu verwendet wird, per Wasserelektrolyse Wasserstoff zu 
produzieren und bei Bedarf in einem zweiten Schritt unter Verwendung von 
Kohlenstoffdioxid (CO2) in synthetisches Methan umzuwandeln. Als 
Speicher für dieses Methan und bis zu einem gewissen Volumenanteil auch 
des elementaren Wasserstoffs könnte die bestehende Erdgasinfrastruktur, 
also das Gasnetz mit den angeschlossenen Untertagespeichern, verwendet 
werden.“[2]
http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2011/111122_PowerToGas.html

Im Zweifelsfall könnte man sich daran orientieren...

von mec (Gast)


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Martin schrieb:
> Power ist  ja eigentlich "Leistung", und Leistung in Gas zu
> konvertieren, das ist schon ein Ding .
>
> Eigentlich konvertiert man  erstmal  Leistung  in Energie indem man die
> Leitung über die Zeit integriert, und aus  einem elektrischen
> Energieäquivalent  macht  man dann ein entsprechendes chemisches
> Energieäquivalent.
>
> Auch Mist, sag  einfach power-to-gas, ist einfacher.
>
> Warum klingt  das in Deutsch alles so schwachsinnig?

Es heißt ja oft, dass Deutsch eine genaue Sprache ist, und das die 
Deutschen es gerne genau nehmen.
Und wenn man sich die Arbeit sparen will, etwas genau zu beschreiben, 
nimmt man einen englischen Begriff ;)

von radiostar (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Das mein Beitrag humoristisch gemeint war, sollte sich ja wohl
> aus dem Zusammenhang ergeben.

deswegen das ;-)

:-)

von Flip-Flop (Gast)


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Wenn man einmal die Ingenieure fragt, kommt sowas raus.. Einfach mal die 
richtigen Leute gefragt, nämlich ne Philosophie-Studentin, die in ihrem 
Leben mit Sicherheit schon mehr "wissenschaftliche" Texte hervorgebracht 
hat, als ein gemeiner Ingenieur. Sie meinte, Fremdworte, also alles was 
nicht dem typischen deutschen Sprachgebrauch entspricht, schreibt man 
kursiv. Damit kann ich leben, man macht es kenntlich, dass es ein 
Fremdwort ist und trozdem wird der Lesefluss nicht durch "" 
unterbrochen... :)

von Dipl.- G. (hipot)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Dipl.- Gott schrieb:
>
>>> Power-to-Gas-Anlage
>>
>> In der Fachliteratur heißt das EE-Gasanlage und wenn eine spezifische
>> Form gemeint ist, Solargasanlage, Windgasanlage et cetera.
>
> Ist da denn wirklich "Gas" im deutschen Sinn gemeint, oder (Flüssig-)
> Kraftstoff im englischen Sinn?


Selbstverständlich meint Gas Gas (Erdgas) und nicht Stoffe wie den 
Benzin.

Außerdem: Was ist denn Gas im deutschen Sinne? :-P Die Amis würden aus 
dieser Formulierung übrigens gnadenlos einen Nazijoke nach dem anderen 
destillieren. Man nennt dieses Konzept gas-to-joke. ;-)


"Gas im englischen Sinne" ist im Übrigen Gas, also gasförmig, denn 
Flüssigkraftstoff wie der Benzin heißt auf Englisch petrol und nicht 
gas. http://www.youtube.com/watch?v=ER9bo0UR440

Wenn die Amis von gas sprechen, ist das purer Slang, nämlich abgekürzt 
für gasoline. Bitte nicht immer alles in einen Topf werfen und mit 
Hilfe von regionale Sprachformen babylonische Verwirrung stiften.

von Dipl.- G. (hipot)


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Flip-Flop schrieb:
> Wenn man einmal die Ingenieure fragt, kommt sowas raus...

Selbstverständlich die richtige Antwort.
EE-Gas


> man macht es kenntlich, dass es ein
> Fremdwort ist und trozdem wird der Lesefluss nicht durch ""
> unterbrochen... :)

Der Lesefluß wird nicht unterbrochen, indem man auf englische 
Terminologie und Werbesprache verzichtet und deutsche Begriffe 
verwendet, wie z.B. EE-Gas. :-P Deine Logik würde nämlich umgekehrt 
bedeuten, daß ich die Amis mit den extrem präzisen und spezifischen 
deutschen Fachbegriffen überschütten müßte, denn die gab es schließlich 
eher und sie beschreiben viele Zusammenhänge genauer. Ein typisches und 
berühmtes Beispiel: Im Englischen existiert kein Wort für 
"Stromverdrängung". Amüsant sich vorzustellen, ich würde solche 
Erklärungen abliefern: "The Generatorsammelschiene must withstand a 
Stoßkurzschlußstrom of 403 kA and a Dauerkurzschlußstrom of 155 kA for 1 
seconds. According to the Norm the Stoßfaktor is 2,6." Die Reaktion wäre 
Pulp Fiction: http://www.youtube.com/watch?v=m_mDTLphIVY.

von Harald W. (wilhelms)


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Dipl.- Gott schrieb:

> Selbstverständlich meint Gas Gas (Erdgas) und nicht Stoffe wie den
> Benzin.

Und an den amerikanischen "gasstations" bekomme ich nur Erdgas?
Gruss
Harald

von Otto M. (samandiriel)


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Nur mal so fürs Protokoll: in Deutschland gibt es kein richtig. Einzig 
Bedienstete des Staates und Schüler müssen sich an “die deutsche 
Rechtschreibung “halten. Ansonsten gelten die Konventionen deiner Uni, 
und wenn die dir nichts vorschreibt, kannst du schreiben wie du willst. 
Der Duden ist kein Gesetz.

von Timm Reinisch (Gast)


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Hallo,

Flip-Flop schrieb:
> Hallo, ich sitze gerade an meiner Master-Thesis und bin mir nicht so
> ganz einig über die korrekte Verwendung und Darstellung von Anglizismen
> und Begriffe, die aus dem Englischen entliehen sind.

Wie Du es in Deiner Frage  beschrieben hast ist es richtig. Entweder Du 
fasst es als integriertes Wort auf, dann unterliegt es den deutschen 
Rechtschreibregeln, ansonsten kannst Du ein englisches Wort als Zitat 
auffassen und wie von Dir beschrieben entweder in Anführungszeichen „” 
setzen oder auch kursiv schreiben und dann Groß- und Kleinschreibung 
handhaben wie in der Fremdsprache.

Siehe zum Beispiel Duden-Regel Nummer 39.

Vlg
Timm

von yannik (Gast)


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Wobei wenn man mehr als ein Wort zitiert nicht mehr die deutschen 
Anführungszeichen verwendet sondern die der Sprache aus der man 
entleiht!

von Dipl.- G. (hipot)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Dipl.- Gott schrieb:
>
>> Selbstverständlich meint Gas Gas (Erdgas) und nicht Stoffe wie den
>> Benzin.
>
> Und an den amerikanischen "gasstations" bekomme ich nur Erdgas?

Du mußt mal richtig lesen.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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yannik schrieb:
> Wobei wenn man mehr als ein Wort zitiert nicht mehr die deutschen
> Anführungszeichen verwendet sondern die der Sprache aus der man
> entleiht!

hast Du für diese, meines Erachtens komplett abwegige, These eine 
Quelle?

Das Zitieren geschieht in deutscher Sprache und daher völlig 
selbstverständlich in deutscher Zitiertechnik. Siehe auch die Empfehlung 
des Duden (Regel 39).


Vlg
 Timm

von Paule H. (stk500-besitzer)


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yannik schrieb:
> bei wenn man mehr als ein Wort zitiert nicht mehr die deutschen
> Anführungszeichen verwendet sondern die der Sprache aus der man
> entleiht!

Man kann auch einfach sämtliche Satzzeichen weglassen oder falsch 
verwenden.

Fachbegriffe braucht man nicht in Anführungszeichen setzen.
Es handelt sich dabei ja quasi um Namen.

Ein Glossar kann auch ein nettes Hilfsmittel sein...

von F.W. (Gast)


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>> Und an den amerikanischen "gasstations" bekomme ich nur Erdgas?
>
> Du mußt mal richtig lesen.

Nun, die Realität gestaltet sich häufig doch etwas komplexer als 
erwartet. Wikipedia liefert erhellendes:

"A filling station, fueling station, garage, gasbar (Canada), gas 
station (United States and Canada), petrol bunk or petrol pump (India), 
petrol garage, petrol station (Australia, Hong Kong, Ireland, Malaysia, 
New Zealand, Singapore, South Africa and United Kingdom), service 
station (Australia), or servo (Australia), is a facility which sells 
fuel and usually lubricants for motor vehicles. The most common fuels 
sold today are gasoline (gasoline or gas in the U.S. and Canada, 
typically petrol elsewhere), diesel fuel, and electric energy. Filling 
stations that sell only electric energy are also known as charging 
stations."

Witzig: "servo" der Aussies für Tankstelle. :-)

von oszi40 (Gast)


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... und was sagt die DIN /EN ?

von samandiriel (Gast)


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...auch eine DIN Norm ist kein Gesetz, genau so wenig wie der viel 
zitierte Duden. Die einzig sinnvolle Antwort auf Deine Frage ist: frag 
nicht im Forum, frag die entsprechende Stelle in Deiner Uni!

von Flip-Flop (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
>> man macht es kenntlich, dass es ein
>> Fremdwort ist und trozdem wird der Lesefluss nicht durch ""
>> unterbrochen... :)
>
> Der Lesefluß wird nicht unterbrochen, indem man auf englische
> Terminologie und Werbesprache verzichtet und deutsche Begriffe
> verwendet, wie z.B. EE-Gas. :-P Deine Logik würde nämlich umgekehrt
> bedeuten, daß ich die Amis mit den extrem präzisen und spezifischen
> deutschen Fachbegriffen überschütten müßte, denn die gab es schließlich
> eher und sie beschreiben viele Zusammenhänge genauer.

Du solltest mal genau lesen, was ich geschrieben hab. Der Lesefluss wird 
durch die übermäßige Verwendung der "Anführungszeichen" verschlechtert, 
nicht durch die Verwendung von Fremdworten..

Im Endefffekt läuft es ja darauf hinaus, was ist ein übernommener 
Anglizismus und was ist (noch) ein entliehenes Wort?! Da sind die 
Grenzen vermutlich eher schwierig zu ziehen...

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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samandiriel schrieb:
> ...auch eine DIN Norm ist kein Gesetz, genau so wenig wie der viel
> zitierte Duden. Die einzig sinnvolle Antwort auf Deine Frage ist: frag
> nicht im Forum, frag die entsprechende Stelle in Deiner Uni!

typischer Mint-Fetisch.

Es ist eine schlichte Selbstverständlichkeit, dass im Rahmen einer 
solchen Arbeit die standardisierten Rechtschreibregeln verwendet werden. 
Auf diesem Niveau rangieren auch die Regeln zur Schreibung nicht 
integrierter Begriffe. Da gibt es ausser für Mimt-Minds keine 
Notwendigkeit zur Diskussion. Selbstverständlich kann man solche 
trivialen Schreibregeln auch in einem Forum erfragen, da gibt es wohl 
kaum einen Bedarf eine „entsprechende Stelle” der Uni zu fragen.

Vlg

 Timm

von Mac G. (macgyver0815)


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> korrekte Verwendung und Darstellung von Anglizismen


http://www.youtube.com/watch?v=LrJvMinKR-o

(der Kurs fängt an nachdem das Wiesel flink wurde.
"He likes to twitter" - "Er zwitschert gerne einen" ;-) )

von samandiriel (Gast)


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Timm Reinisch schrieb:
> samandiriel schrieb:
>> ...auch eine DIN Norm ist kein Gesetz, genau so wenig wie der viel
>> zitierte Duden. Die einzig sinnvolle Antwort auf Deine Frage ist: frag
>> nicht im Forum, frag die entsprechende Stelle in Deiner Uni!
>
> typischer Mint-Fetisch.
>
> Es ist eine schlichte Selbstverständlichkeit, dass im Rahmen einer
> solchen Arbeit die standardisierten Rechtschreibregeln verwendet werden.
> Auf diesem Niveau rangieren auch die Regeln zur Schreibung nicht
> integrierter Begriffe. Da gibt es ausser für Mimt-Minds keine
> Notwendigkeit zur Diskussion. Selbstverständlich kann man solche
> trivialen Schreibregeln auch in einem Forum erfragen, da gibt es wohl
> kaum einen Bedarf eine „entsprechende Stelle” der Uni zu fragen.
>
weshalb sich der Literatur-Nobelpreisträger dagegen gewehrt hat, dass 
seine Werke in neuer deutscher Rechtschreibung gedruckt wird? Weil die 
aktuellen Regeln für alle ausser MINT selbstverständlich sind?
Abgesehen davon: ich für meinen Teil spreche aus Erfahrung. In meiner 
Uni gab es zum Beispiel vorgaben, wie zu zitieren sei, und die 
entsprachen nicht der damals gültigen Norm...

von Dipl.- G. (hipot)


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Flip-Flop schrieb:

> Du solltest mal genau lesen, was ich geschrieben hab. Der Lesefluss wird
> durch die übermäßige Verwendung der "Anführungszeichen" verschlechtert,
> nicht durch die Verwendung von Fremdworten...

Du verstehst offensichtlich das Argument nicht. Wenn Du vernünftige 
deutsche Fachbegriffe 1. am Anfang der Arbeit definieren und 2. 
konsequent verwenden würdest, müßtest Du nicht Deine komische Frage 
stellen. Und selbstverständlich ist der Lesefluß von diesen 
Pseudofachbegriffen behindert, denn es klingt total affig und sperrig.

von Harald W. (wilhelms)


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F.W. schrieb:

> gas station (United States and Canada),

Die Bezeichnung "gas station" für Tankstelle habe ich bei meinen
Aufenthalten in den USA auch überwiegend vorgefunden. Es gab dort
auch eine "post station", bei der man keine Post bekam. :-)
Gruss
Harald

von Bartani (Gast)


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@Flip-Flop:

Frage deinen Betreuer, schließlich ist es seine Arbeit, den Studenten 
bei solchen und fachlichen Fragen zu helfen.

Gruß

von Flip-flop (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
>> Du solltest mal genau lesen, was ich geschrieben hab. Der Lesefluss wird
>
>> durch die übermäßige Verwendung der "Anführungszeichen" verschlechtert,
>
>> nicht durch die Verwendung von Fremdworten...

> Du verstehst offensichtlich das Argument nicht. Wenn Du vernünftige
>
> deutsche Fachbegriffe 1. am Anfang der Arbeit definieren und 2.
>
> konsequent verwenden würdest, müßtest Du nicht Deine komische Frage
>
> stellen. Und selbstverständlich ist der Lesefluß von diesen
>
> Pseudofachbegriffen behindert, denn es klingt total affig und sperrig.

Bekommst du eigentlich noch mit, was Leute in deiner Umwelt so sagen, 
oder redest du immer nur drauf los, nachdem du deinen Gesprächspartner 
in ne Schublade gesteckt hast? Du redest vollkommen an dem vorbei, was 
ich argumentiert habe...

von Yeah (Gast)


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Flip-Flop schrieb:
> Allerdings der Begriff Power-to-Gas-Anlage würde ich ehrlich gesagt so
> schreiben: "power-to-gas"-Anlage. Die "" machen kenntlich, dass es ein
> englischer Begriff ist, in dem es keine Großschreibung gibt, daher auch
> kleines power und kleines gas. "Power-to-Gas"-Anlage würde ich mir auch
> noch gefallen lassen, da die "" kenntlich machen, dass man den Begriff
> aus der Fachdiskussion entliehen hat, wohlwissentlich, dass eine
> Verwendung der Großschreibung in der Englischen Sprache in diesem
> Kontext eigentlich falsch ist.
>
> Ganz ohne "" die Schreibweise Power-to-Gas-Anlage halte ich für
> sprachlich inkorrektes Rumgeschwurbel.

Also der Begriff "power to gas" ist in DE ein eingetragenes 
Markenzeichen der Thyssengas GmbH. Die richtige Schreibweise lautet 
also:

power to gas™ oder power to gas® oder power to gas

Such dir eins aus ;-). Die Kennzeichnung von Markennamen ist in DE wohl 
nicht erforderlich.

Dann ist Power-to-Gas keine Anlage sondern eine Technologie, bei der aus 
Wasserstoff und Kohlendioxid synthetisches Methan gewonnen wird, die 
auch als Methanisierung bekannt ist. Ergo:

Methanisierungsanlage

;-)

von Dipl.- G. (hipot)


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Flip-flop schrieb:

> Bekommst du eigentlich noch mit, was Leute in deiner Umwelt so sagen,
> oder redest du immer nur drauf los, nachdem du deinen Gesprächspartner
> in ne Schublade gesteckt hast? Du redest vollkommen an dem vorbei, was
> ich argumentiert habe...

Nein, Du meintest, Du müßtest irgendeine Geisteswissenschaftlerin 
fragen, obschon die nicht wissen kann, wie sowas in 
Ingenieurwissenschaften gehandhabt wird. Und ich versuchte Dir zu 
verklickern, daß man solche lästigen Fragen umgeht, indem man einen 
gewinnbringenderen Ansatz verfolgt.

Die Antwort lautet also: Statt meschugge Pseudofachbegriffe wie 
Power-to-Gas-Klimbim zu schreiben, wendet man korrekte deutsche 
Fachbegriffe an. Im Falle von power-to-gas technology ist das EE-Gas. Im 
Übrigen ist das schon deswegen treffender, weil die Energiewende bzw. 
die Ausweitung von regenerativen Energien größtenteils ein Politikum 
ist. Deutschland ist ein Sonderfall, wenn es um Elektroenergieversorgung 
geht, insbesondere in punkto legislative Grundlagen (EEG!). Wäre ich 
Dein Professor, würde ich in der Verteidigung entsprechend bohren und 
detailiert abklopfen, ob Du überhaupt genügend Wissen über den 
gesetzlichen Rahmen hast, wenn ich mir derartige Monsteranglizismen 
durchlesen müßte. Von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen, wüßte ich in der 
Energietechnik kein Beispiel, das unbedingt auf Englisch benannt werden 
müßte.

Für alles andere gilt:


DER GROSSE DUDEN -
WÖRTERBUCH UND LEIFADEN DER DEUTSCHEN RECHTSCHREIBUNG

17., neubearbeitete Auflage

VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1976

Kapitel "Vorschriften für den Schriftsatz"
Seite 714



*1.6 Substantive aus fremden Sprachen*

setzt man in deutschen Text mit großem Anfangsbuchstaben, sofern sie 
ohne Klammern oder Anführungszeichen stehen.

Beispiele: Das ist ihm eine Terra incognita. Aber: Das ist ihm eine 
"terra incognita".
Der "sitting-room" der Engländer entspricht unserem Wohnzimmer.
Das Wort Thron (griech. thronos) ist ein Fremdwort.

Bei mehrteiligen fremdsprachigen Bestimmungswörtern einer 
Zusammensetzung ist nur das erste Wort der Bestimmungswortgruppe groß zu 
setzen.

Beispiele: De-facto-Anerkennung, A-capella-Chor, Alla-breve-Takt, 
Know-how-Vertrag, Status-quo-Klausel.




Ahoi

von Konrad S. (maybee)


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Dipl.- Gott schrieb:
> DER GROSSE DUDEN -
> WÖRTERBUCH UND LEIFADEN DER DEUTSCHEN RECHTSCHREIBUNG
>
> 17., neubearbeitete Auflage
>
> VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1976

Oh, wow! Ein echt antikes Schätzchen, halt es in Ehren!
Aber nur mal so nebenbei: Zwischen 1996 und 2006 lief eine 
Rechtschreibreform. Während dieser Zeit sind vier neue Auflagen des 
Duden erschienen. Mittlerweile ist die 25. Auflage von 2009 aktuell. Die 
Regeln gibt es auch online, speziell zum Thema: 
http://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/fremdwoerter

von Dipl.- G. (hipot)


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Das ist nicht derselbe Duden wie heute.

Jedes Deutschland hatte seine Dudenredaktion, wobei das Original schon 
immer aus dem Osten kam, nämlich aus Leipzig. Einen Duden, der nicht aus 
Leipzig kommt, sondern auch noch ausgerechnet aus Mannheim 
(Süddeutschland!!!) ignoriere ich daher automatisch.

Im Gegensatz zum Westduden, der seit dem Krieg deskriptiven Charakter 
bekam, hatte der Ostduden neben der wissenschaftlichen Sprachbeobachtung 
Privilegien wie vor dem Krieg: Der Ostduden war NORMATIV. Kein blödes, 
überflüssiges und nur immer dicker und dicker werdendes Wörterbuch, 
sondern der verbindliche Leitfaden für die Schriftsprache. Der Duden 
schrieb die Hochsprache vor und wurde nicht wie ein Blatt im Wind von 
der Sprache bestimmt, vor allem nicht von kurzfristigen Sprachphänomenen 
wie z.B. Subkulturslang oder Szenesprache. Man schlage einen beliebigen 
Westduden auf, von mir aus auch den neuesten Duden und reibe sich 
verwundert die Augen, was für ein Scheißdreck an Wörtern dort teilweise 
gesammelt steht.

Insbesondere ist der Westduden viel zu süddeutsch geprägt. Wendungen und 
Wörter, die eindeutig an die bayrischen und baden-württembergischen 
Stammtische gehören, und die in weiten Teilen des Landes kein Schwein 
kennt (Wer-wird-Millionär-Effekt), werden als Standardformen des 
Schriftdeutschen beschrieben, obschon das Gegenteil der Fall ist. Ein 
Beispiel, über das ich mich stundenlang aufregen könnte: Sonnabend, der 
sechste Tag der Woche. Es heißt eben nicht Samstag sondern Sonnabend. 
Samstag ist regional/süddeutsch. Daß man in den Medien neuerdings 
überall vom "Samstag" spricht, ist der Tatsache geschuldet, daß die 
Medienanstalten im Süden hocken und dort der regionale Slang in die 
Hochsprache gezwängt wird. Im MDR gab es dieses Phänomen mal eine Weile 
in den Nachrichten. Die Sprecher und der Wetterbericht fingen an, 
irgendwas vom "Samstag" zu faseln, bis sich anscheinend die Leute 
aufregten und es inzwischen wieder korrekt Sonnabend heißt, zumindenst 
in der Mehrheit der Fälle. ;-) Die Wettervorhersage ist nach wie vor 
falsch abgekürzt. Man liest "Sa." für den sechsten Tag der Woche statt 
korrekt "Sbd.".
Nicht nur, daß Sonnabend die dominierende Form im überwiegenden Teil 
Deutschlands ist/sein sollte, mehr noch, es heißt Sonnabend dort, wo die 
deutsche Schriftsprache ("Hochdeutsch") erfunden wurde: in Preußen und 
Sachsen. Das Bürgerliche Gesetzbuch kennt überhaupt keinen "Samstag" 
sondern lediglich den Sonnabend.
Im Duden steht hingegen "Sonnabend - regional, besonders norddeutsch und 
mitteldeutsch". Ich glaube, es hackt. Aber was will man erwarten, wenn 
das Schlachtschiff der deutschen Sprache aus Süddeutschland kommt, wo 
sie kein gerades Wort rausbringen.


Sämtliche Auflagen - und das waren nicht wenige - ab 1996 bis zur 
Entschärfung der sogenannten "Rechtschreibreform" 2006/2011 sind ohnehin 
veraltet und können seit den letzten Änderungen getrost verbrannt 
werden. Anwendungen als Türstopper oder Briefbeschwerer sind ebenfalls 
denkbar.

Wenn ich also nachschlagen muß, benutze ich daher weiterhin meinen VEB 
Duden Leipzig. Inzwischen fast 40 Jahre alt und unkaputtbar, und mit 
angenehm lesbarem braunen Papier. :-P ;-)

von Konrad S. (maybee)


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Dipl.- Gott schrieb:
> deskriptiven Charakter

Ja, leider! War für die Rechtschreibreform nicht sonderlich hilfreich. 
Trotzdem finde ich es sinnvoller, dass der TO sich am aktuellen Stand 
orientiert und nicht in der Vergangenheit hängen bleibt. Sonst könnte er 
gleich Latein verwenden, die Sprache der Wissenschaft, oder noch weiter 
zurück und dann Griechisch. ;-)

von mec (Gast)


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@Dipl.- Gott

Wenn dir Samstag nicht passt, kannst ja Platt reden ;)

hier zur Aufklärung, wie es zum Aktuellen Deutsch gekommen ist, da 
kannst du froh sein, das nicht auch noch die oberdeutsche Schreibweise 
übernommen wurde ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Standarddeutsch
http://de.wikipedia.org/wiki/Prager_Deutsch

auf jedem fall, lass i mir vo an preißn ned vorschreibn, wi i zum redn 
hob. ;)

Hauptsache man versteht sich. Ob es jetzt Januar oder Jänner, Straße 
oder Strasse heißt ist doch völlig egal, wenn man weiß, was der andere 
meint.
Sieh dir mal das Englische an, da funktioniert es doch auch.

von Flip-flop (Gast)


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Also wenn das mit dem Sonnabend stimmt, bin ich echt überrascht. Ich 
dachte Samstag wäre der feststehende Name für den Wochentag und 
Sonnabend ne total veraltete Form, die nur meine Oma noch verwendet. Und 
das, obwohl ich noch nördlich vom Weißwurst- und Spätzleäquator lebe, um 
genau zu sein in FFM, also genau an der Grenze hin zum Süden.

von Heiner M. (heiner_der_echte)


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also bevor ich mir von den OSSIS vorschreiben lasse wie ich zu schreiben 
habe ... ganz ehrlich, nein niemals. Das Hochdeutsche ist ja sowieso nur 
der Hannoveraner Dialekt, weil ein dortiger Sprachforscher beauftragt 
wurde, ein Standarddeutsch zu definieren.

Ich selbst halte die deutsche Rechtschreibung was für linke Spiesser. Es 
ist wichtig, dass es gewisse Regeln gibt, keine Frage. Aber ob man nun 
Spiesser mit zwei s oder ob man es "Spießer" schreibt, jeder weiß was 
ich meine.

Auch ob man Fuß oder Fuss schreibt, ist doch Erbsenzählerrei. Das ist 
was für linke Deutschlehrer ( die meisten davon sind Links ) die den 
Schülern lieber solchen Blödsinn bei bringen was nur unnötig Zeit 
kostet, statt das man Schülern Lust auf Technik und Wirtschaft macht. 
Auch quält man Schüler in der Oberstufe mit uralten Deutsch wie das von 
Schiller ( für mich zu 80 % unverständlich ! für mich ist ein franz. 
Text EINFACHER zu verstehen und mein Franz. ist nicht wirklich gut ! ) 
wovon man sowieso nix versteht wenn man nicht in der Oberschicht 
aufgewachsen ist, wo man Schiller-Deutsch spricht.

jedenfalls benützt Dipl.-Gott sehr oft dunkeldeutsche Begriffe. Z.B.
"raboten" was soll das sein ? Meinst du "roboten" ? also arbeiten ? ich 
jedenfalls distanziere mich von eine Sprache die aus dem 
leistungsfeindlichen  Dunkeldeutschland kommt. Von mir aus können die 
Sprechen wie sie wollen und von mir aus sollen die gerne einen eigenen 
Staat gründen wo dann der Sozialismus ausgerufen wird, solange die nicht 
von westdeutschem Geld leben !

dann können Linke dort ihre ganzen Experimente durchführen. Aber ok was 
red ich hier mit einem Dipl.-Gott der sogar die super 
linkssozialistische Partei SPD schon für zu rechts hält ...

von Flip-flop (Gast)


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Was bist du denn für ein fremdenfeindlicher Deutschtümler (Ich vermeide 
jetzt mal das Wort Nationalist)? Über deine engstirnigen, 
"die-da-oben"-hasserfüllten und hinterwäldlerischen Bezichtigungen kann 
ich echt nur den Kopf schütteln.. Du musst ja echt ein Brett vorm Kopf 
haben, von dem du meinst, dass es die Bretter sind, die die Welt 
bedeuten. Traurig sowas lesen zu müssen...

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das Kursivschreiben halte ich auch für vernünftig, und habe es hier mit 
Wiki so gehalten. Deutsche Ausdrücke, nach denen man vielleicht mal 
googeln möchte, folgt ein kursives ",engl. ....".
PS.
Die Norddeutschen habe uns hier im Süden die Autobahnplakate beschert 
"S-trasse nass - Fussss vom Gassss"

von Nord-Süddeutscher (Gast)


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samandiriel schrieb:
> ...auch eine DIN Norm ist kein Gesetz, genau so wenig wie der viel
> zitierte Duden. Die einzig sinnvolle Antwort auf Deine Frage ist: frag
> nicht im Forum, frag die entsprechende Stelle in Deiner Uni!

Die Abschlussarbeit muss dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Wo 
wird der aktuelle Stand der Technik festgehalten? Eben. DIN 47110815 
u.a.

Fragst du bei deinem Schreibwarenhändler wo die Anschrift auf den Brief 
muss, damit er in einen Fensterbriefumschlag passt oder hälst du dich 
einfach an die Regeln nach DIN, wie der Hersteller der Kuverts auch? Es 
gibt Leute, die haben einfach nicht kapiert, wofür Normen da sind.


Heiner M. schrieb:
> Auch ob man Fuß oder Fuss schreibt, ist doch Erbsenzählerrei.

Genau. Die Masse der Masse sind der Masse masslos egal. Eben.
Wer Fuß und Fuss für das gleiche hält, der hat nicht nur ein 
Ausspracheproblem. Der Vokal vor dem "ß" wird lang gezogen gesprochen. 
Ein doppelter Buchstabe wird ebenfalls lang gezogen gesprochen. Deswegen 
heißt es muss und nicht muß, Straße und nicht Strasse. Wir sind hier 
nicht in der Schweiz. Dort machen sie so einen Blödsinn.
Eine Masse hat nun mal keine Maße.

Kapiert? Das ist keine Erbsenzählerrei, sondern gerade in einem Text 
elementar für das Verständnis. Wer die Abmaße zur Masse macht, hat was 
nicht ganz verstanden.

von Bayer (Gast)


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Flip-flop schrieb:
> Also wenn das mit dem Sonnabend stimmt, bin ich echt überrascht. Ich
> dachte Samstag wäre der feststehende Name für den Wochentag und
> Sonnabend ne total veraltete Form, die nur meine Oma noch verwendet. Und
> das, obwohl ich noch nördlich vom Weißwurst- und Spätzleäquator lebe, um
> genau zu sein in FFM, also genau an der Grenze hin zum Süden.

Servus zusammen!

Ja das dacht ich auch.. wie bescheuert ist das denn.. Hier in Österreich 
bzw Bayern, verwendet man Samstag.. die Norm.. nicht das "über" 
hochdeutsche "Sonnabend" .. würg.. ätzend, muss ich sagen, obwohl ich 
normal nicht so ein Tüpfeli-Scheisser wie ihr bin!

von mec (Gast)


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Das Gerücht mit Hannover ist wohl nicht mehr aus der Welt zu schaffen :(

http://de.wikipedia.org/wiki/Standarddeutsch
http://de.wikipedia.org/wiki/Prager_Deutsch

von Heiner (Gast)


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Heiner M. ist nur ein unterbelichteter Gebrauchsinformatiker (FH), der 
ganz stolz auf seine SAP-Frickelei ist.

Wundert mich absolut nicht, dass eine breite Bildung für Heiner "links" 
ist.

"Höhere Mathematik" braucht man ihm Leben lt. Heiner auch (fast) nicht 
(als SAP-Frickler), wozu dann überhaupt lernen?

Heiner interessiert sich nur für materielle Dinge und Statussymbole, 
weil er sonst nichts hat. Das ist typisch für Leute mit schlechter 
Bildung.

Der Heini wird sogar von seiner eigenen Familie verarscht.

Mei o Mei was für ein Depp.


Fachidiot. ;)

von A. $. (mikronom)


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Otto Meier schrieb:
> Einzig
> Bedienstete des Staates ... müssen sich an “die deutsche
> Rechtschreibung “halten.

Nenn mal eine Rechtsgrundlage für diesen Unsinn!

von A. $. (mikronom)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Im Duden steht hingegen "Sonnabend - regional, besonders norddeutsch und
> mitteldeutsch". Ich glaube, es hackt. Aber was will man erwarten, wenn
> das Schlachtschiff der deutschen Sprache aus Süddeutschland kommt, wo
> sie kein gerades Wort rausbringen.

Haltet ein, Euer Ehren, es heißt richtig "Ich glaube, es hakt.". Wenn 
schon meckern, dann richtig!

von Dipl.- G. (hipot)


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Andi $nachname schrieb:

> Haltet ein, Euer Ehren, es heißt richtig "Ich glaube, es hakt.". Wenn
> schon meckern, dann richtig!

Bei uns hackt es :-P

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