Hallo! Ich habe für ein Uni-Projekt ein paar Filter auf dem SHARC ADSP-21369 von Analog Devices mittels EZ-Kit Lite implementiert. Nun hätte ich die Möglichkeit, dieses Projekt über eine kleine Firma zu realisieren und eine Kleinserie daraus zu machen. Evtl reicht auch ein etwas schwächerer SHARC oder ein Blackfin aus, das wird noch entschieden. Nun meine Frage: Wie kann ich den code auf den Chip bringen der auf die Platine kommt? Vor Allem, wie geht das ohen den 4000€ teuren HP-USB Emulator von Analog Devices kaufen zu müssen?! EZ-Kit und Lizenz kosten schon genug.... Ich möchte nicht In-Circuit-Debuggen oder irgendwelche Register kontrollieren, sondern einfach nur das Programm draufschreiben, sodass der SHARC sich so verhält wie auf dem EZ_Kit... Geht das auch mit einem beliebigen JTAG oder über SPI?? Wie gesagt ist es eine kleine Firma für kleine Stückzahlen, wo das Budget sonst nicht ausreichen wird. grimbart
Hallo Grimbart, der ADSP-21xxx kann ja per SPI sowohl Master-boot als auch Slave-boot. Ich habe z.B. in meinem DSP-Projekt einen ATMega als Steuerprozessor, der dem DSP (ADSP-21262) per SPI-Master das Programm schickt. Der DSP hat sonst nur die neötigte Beschaltung für die Anwendung. Wenn diese Version für Dich in Frage kommt, melde Dich, ich schicke Dir dann meine Erfahrungen :-). Bis auf eine kleine Wartezeit nach dem Laden des Bootloaders ist auch alles gut dokumentiert. Wenn Du nur den ADSP-21xxx ohne Steuerprozessor verwenden willst, kannst Du auch einen SPI-EEPROM nehmen und den Code von dort laden. Im Zweifelsfall helfen die Leute in den ADI-Foren schnell und kompetent weiter. Der Support und die Foren sind einfach Spitze. Herzliche Grüße, Kurt
Wow! Danke für die schnelle Antwort! Es hätte mich schon sehr gewundert wenn das nicht gehen würde. Genau nach so etwas hätte ich gesucht, wahrscheinlich aber ohne Steuerprozessor. Trotzdem wäre es echt super wenn ich an einem Projekt sehen könnte wie so etwas gemacht wird. Im PN gehts weiter.... Grüße grimbart
Hi Fabio Es gibt alternative JTAG adapter: * dspFlash von Danville * ICEbear JTAG von section5 Der ICEbear ist sehr schnell auf dem Blackfin. Beim SHARC etwas langsamer, und es werden nicht alle SHARCS unterstuetzt, allerdings ist das erstellen eines Treibers immer noch billiger als die teueren ADI adapter. Der nachteil ist nur, dass die Adapter nicht oder nicht offiziell die Visual C-Tool unterstuetzen. Fuer flash programmieren ist das aber egal.
Hallo, für das Programmieren des Flash braucht man aber bei vielen Sharcs keinen JTAG-Adapter, da die gar keinen Flash haben :-). Grüße, Kurt
Hallo, Danke schon Mal für die Antworten! Ich hätte noch eine Frage zum Kauf einer Entwicklungsumgebung: Was benötigt man ein oben beschriebenes Projekt zu realisieren? Reicht ein EZ-KIT Lite mit mitgeliefertem VisualDSP++ (mit einschränkungen nach 90 Tagen) aus oder muss in jedem Fall die Vollversion gekauft werden, da die Mitgelieferte nur mit dem einen SHARC auf dem EV-board funktioniert? Was ist der Unterschied zwischen VisualDSP++ (3550€) und der CrossCore Embedded Studio (995€ + jährliche Aktualisierung) welches VisualDSP++ beinhaltet? Vielen Dank und Grüße, grimbart
Hallo Fabio, Fabio P. schrieb: > Was ist der Unterschied zwischen VisualDSP++ (3550€) und der CrossCore > Embedded Studio (995€ + jährliche Aktualisierung) welches VisualDSP++ > beinhaltet? Das CCES setzt auf eclipse auf und hat in den Compilern viele alte Zöpfe abgeschnitten. Ich bin wegen des Preises von VDSP auf CCES umgestiegen. Die Umsetzung ist schon recht ordentlich, kann aber noch Verbesserungen vertragen :-). Da aber ADI bei Problem blitzschnell hilft, bin ich bisher nicht in Schwierigkeiten geraten. Weil ich fast alle anderen Compiler (Atmel C...) auch unter eclipse nutze, kommt mir CCES sehr entgegen. Grüße, Kurt
Hi Fabio, falls Du es mit dem Blackfin stemmen kannst: Es gibt auch die freie GNU Toolchain, die sehr robust ist. Für grössere Projekte kann ich das nur empfehlen, obwohl die Einstiegs-Lernkurve u.U. etwas höher ist. Der einzige, aber selten erscheinende Vorteil von VDSP ist, dass es einige Instruktionen besser auf die Blackfin-Spezialbefehle optimiert. Das mitgelieferte VDK verleitet aber wieder zum bequemen Rumhacken und ist weder ein anständiges OS noch wirklich effizient. Nach meiner Erfahrung macht es mehr Sinn, zeitkritische Kernroutinen gleich im DSP-Assembler von Hand zu optimieren und sein eigenes kleines Standalone-System selbst in C (nicht C++) zu schreiben. Gibt dazu auch Beispiele. Gruss, - Strubi
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