Liebe Kollegen, ich bräuchte Ihre/eure Hilfe bei der Identifizierung eines Oszillators - im Bild mittig, Aufschrift SaR 5103T. Vielen Dank Karel
Karel Marsalek schrieb: > Liebe Kollegen, > > ich bräuchte Ihre/eure Hilfe bei der Identifizierung eines Oszillators - > im Bild mittig, Aufschrift SaR 5103T. > > Vielen Dank > Karel Sieht nach Quarz 5x7mm, 25MHz aus. Die Kondensatoren an der Seite sind untypisch nah am Gehäuse oder zusätzlich manuell nachbestückt. Grüße
Danke! Es kann tatsächlich sein, dass meine Kollegen die zwei Kondensatoren nachträglich drangelötet haben. Das Oszillator wollte nämlich nicht anschwingen. Es ist wohl in Folge einer Protonenbestrahlung über den Jordan gegangen. Ich kann dennoch zu der Part-Marking im Netz nichts finden. Weitere Hinweise sind erbeten :-) Grüße Karel
Karel Marsalek schrieb: > Das Oszillator wollte > nämlich nicht anschwingen. Wie heisst diese Firma? Ich hoffe das Elektronik nicht euer Kerngeschäft ist. Alleine die Inkompetenz die Anschwingkapazitäten wegzulassen ist schon erschreckend. Dann aber mit der Information "5x7mm 25MHz" nicht weiter zu kommen ist die Krönung. Mann, Mann.
Karel Marsalek schrieb: > Es ist wohl in Folge einer > Protonenbestrahlung über den Jordan gegangen. Hmm, Protonenbestrahlung? Das ist doch Partikelstrahlung mit geringer Reichweite (ca 30cm im menschlichen Körper)? Und wenn Dein Quarz (nicht Oszillator!) bei der Bestrahlung hopps geht denke ich mal sollte das schon ordentlich Bestrahlung sein - Noch dazu wird er von der Oberseite duch einen Metalldeckel geschützt. Halte ich für zumindest anzweifelbar. Mechanischer Defekt durch Schock? Riss am Lötpad? rgds
Bist Du sicher, dass es ein Oszilltor und nicht nur ein Quarz ist? Wieviele Pins sind elektrisch angeschlossen? Quarz braucht nur zwei Pins (i.d.R. die beiden diagonalen, Oszi benötigt min. 3 Pins für Supply und HF) Bsp: http://www.rakon.com/products/families/prod-xtal -> RSX-5 Was ist das für eine Applikation, was taktet das Bauteil? Tim
Nach dem Marking SaR würde ich mal auf SaRonix tippen. Die gehören zu Pericom. http://www.pericom.com/products/crystals-and-crystal-oscillators/ Vielleicht können die helfen.
Wenn der Quarz, ein praktisch mechanisches Bauteil, durch Photonenstrahlung das Zeitliche gesegnet hat, sind wahrscheinlich auch alle anderen Bauteile kurz vor dem Kollaps. Ich würde in eine solche Schaltung keinen Cent bzw. keine Minute mehr investieren. Wir haben, vor Jahren, ein solches Problem nur dadurch in den Griff bekommen, das wir die Leitungen entsprechend verlängert haben, um aus dem Strahlenfeld bzw. -bereich zu kommen. Strahlengehärtete Bauteile, wie in der Sattelitentechnik, waren für uns keine bezahlbare Alternative.
Hallo Jungs, das Bauteil taktet ein MIP-405 Prozessor Board (PC104) powerPC. Während der Bestrahlung ist der Prozessor stehen geblieben, ohne dass die Testsoftware vorher jegliche Fehlermeldung hinterlassen hat. Nach der Heimkehr hat man festgestellt, dass die ganze Platine keinen Takt hat. Dann, vermute ich, haben noch die Kollegen versucht, zusätzliche load-capacitors daran zu löten um zu schauen, ob man dem Quarz auf die Sprünge helfen kann. Ich glaube nicht, dass der Hersteller der Platine die load-capacitors weglassen hat. @Paul, wie kommst Du darauf, dass die dort fehlten? @6A66: die Reichweite ist von der Energie abhängig. 30 cm als gering würde ich nicht bezeichnen (im Vergleich zu schweren Ionen). Wider Erwarten haben sich Protonen bei 230 MeV als nasty beasts gezeigt. Sie haben das gekillt, was unter Schwerionenbeschuss bei vergleichbaren Energien aber per Nukleon(!) und noch geringerer Reichweite (SRIM) funktioniert hat. Und noch zu der "ordentlichen Bestrahlung": ja, das stimmt. Das Ziel war, eine Gesamtdosis zu simulieren, die das Gerät in ca. 10 Jahren auf der geplanten Umlaufbahn abbekommt. Ein Zehntel davon wäre für einen Menschen fatal. Der Deckel am Quarz hat bei dieser Strahlung keine Wirkung. Sogar 10 mm dickes Metall spielt keine rolle. Und wenn man versucht, diese Strahlung abzuschirmen, bekommt man Sekundärstrahlung / Streustrahlung mit noch mehr Teilchen (Teilchen-Schauer). @ amatuer: Angeblich sind Quarze bei der Frequenzen gegen Strahlung empfindlich. Ob es stimmt? @gregorB: danke sehr für den Tipp! Grüße Karel
Bin erst jetzt wieder an die Tastatur gekommen. Wir haben damals Linearbeschleuniger und Kobaltquellen vermessen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese sehr demokratisch mit Elektronik verfahren. Nämlich alles altert in erstaunlichem Tempo. Das ging von "richtigen" Ausfällen bis zur "einfachen" Steigerung des Rauschverhaltens, bei Analogschaltkreisen - in Richtung Unbrauchbarkeit. Wenn Du mal deine Schaltkreise "altern" willst, setze Dich mit einem gut bestückten Betrieb, der auch Materialforschung betreibt oder mit einem Krankenhaus in Verbindung. In letzterem wird künstliche und natürliche Strahlung in der Onkologie verwendet. Manche der dortigen Physiker sind ganz umgänglich und "spielen" mal gerne.
Verstehe ich das richtig? Man will eine Baugruppe für 10 Jahre Weltall qualifizieren, und dann fragt man in diesem Kasperforum an, um da geholfen zu werden? Wer kommt auf so eine absolut sinnentleerte Idee?
Hallo Amateur, Bestrahlungen mit schweren Ionen an Beschleunigern sind mittlerweile mein tägliches Brot. Protonen gibt es in Europa ziemlich häufig, leider meistens nur mit 60 MeV für Augenkrebsbehandlung. Für Elektronik nimmt man zwischen 200 und 250 MeV. Physikern bekommen meistens ihre Strahlzeit nachts, wenn keine Patientenbehandlung stattfindet. Grüße Karel
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.