Hallo, ich suche einen Übertrager für Taktsignal nicht größer als 30MHz, konkret ich möchte ein I2S-Signal galvanisch isolieren. Ich könnte wahrscheinlich auch einen DA102 nehmen, davon brauche ich dann aber gleich vier Stück. Praktischer und evtl. günstiger ist vielleicht ein Bauteil mit vier Übertragern in einem Gehäuse. Hat jemand eine Idee? Habe jetzt schon viel Zeit vor farnell&Co zugebracht, bin aber noch nicht richtig fündig geworden. Und bevor jemand fragt, ja ich habe schon über IL71x von NVE nachgedacht, der ist aber deutlich teurer als 4x DA102 und läßt sich nicht so einfach bidirektional verwenden. raff
@ Raphael K. (raff)
>Bauteil mit vier Übertragern in einem Gehäuse. Hat jemand eine Idee?
Ethernetübertrager, gibt es auch mit zwei Kanälen.
> Ethernetübertrager, gibt es auch mit zwei Kanälen.
Das sind Impulsübertrager und damit ungeeignet.
Grüße Löti
Lothar S. schrieb: > Das sind Impulsübertrager und damit ungeeignet. Für S/PDIF mit 48kHz gehen sie allerdings prima und liefern ein sauberes Signal.
@ Lothar S. (loeti) >> Ethernetübertrager, gibt es auch mit zwei Kanälen. >Das sind Impulsübertrager und damit ungeeignet. Bist du der neue Schlaumeier im Forum? Deine "Beiträge" findet man seit einiger Zeit massenweise, alle im gleich Stil. "Ich hab Ahnung, ihr nicht". Hmmm. Ein TAKTsignal kann man damit sehr wohl übertragen, von einigen 10 kHz bis Dutzende MHz. Ein S/PDIF signal auch, denn das ist gleichstromfrei codiert. http://de.wikipedia.org/wiki/SPDIF#Physikalische_Schnittstelle Bei I2S wird das wohl nix mit dem Übertrager für das Datensignal, denn das ist NICHT gleichstromfrei codiert, vielmehr ist es wie eine SPI-Schnittstelle. Da muss der OP wohl eher einen schnellen Optokoppler oder was ähnliches nehmen. http://de.wikipedia.org/wiki/I2S#Eigenschaften
Falk Brunner schrieb: > Bei I2S wird das wohl nix mit dem Übertrager für das Datensignal, denn > das ist NICHT gleichstromfrei codiert, Ich hab so in der Erinnerung, daß man aus Takt und Daten relativ leicht (ein paar Gatter) ein gleichstromfreies Signal erzeugen und es auch wieder zurückwandeln kann. Die Einzelheiten krieg ich aber nicht mehr zusammen. MfG Klaus
> Bist du der neue Schlaumeier im Forum? Deine "Beiträge" findet man seit > einiger Zeit massenweise, alle im gleich Stil. "Ich hab Ahnung, ihr > nicht". Wo ist dein Problem? Stimmt doch, die sind ungeeignet. Ich kenne allerdings auch keine Übertrager die so ein Signal können. Grüße Löti
Hallo, dann frage ich mich, warum man in einigen Geräte aber Übertrager in den I2S Leitungen sieht. Auf den Bildern kann man die üblichen Hersteller erkennen: PULSE, VITEC, HALO aber leider keinen Typennummern. Ein Hersteller scheint eine Kombination aus Übertrager für die Taktesignale und Optokoppler für die Datensignale zu nehmen. Idee, welchen Vorteil das bringt? raff
@Raphael K. (raff) >dann frage ich mich, warum man in einigen Geräte aber Übertrager in den >I2S Leitungen sieht. WIRKLICH? Oder eher Sehfehler? >Hersteller scheint eine Kombination aus Übertrager für die Taktesignale >und Optokoppler für die Datensignale zu nehmen. Idee, welchen Vorteil >das bringt? Trafos sind einfach und robust, kann man für den Takt nehmen, weil gleichspannungsfrei. Das Datensignal ist es nicht, da braucht man einen Optokoppler.
> Idee, welchen Vorteil das bringt?
Ja, wollte ich dir auch schon vorschlagen.
Du kannst mit zwei antiprallelen Optokopplern ein SR-Flipflop ansteuern
und so auf kurzen up-down Impulsen ein normales Digitalsignal übertragen
das nicht symetrisch sein muß, unter Verwendung von günstigen Trafos mit
sehr "mäßigen" Frequenzgang.
Grüße Löti
Üblicherweise isoliert man nicht die I2S-Signale sondern wandelt sie nach SPFIF und wieder zurück. Dafür gibt es fertige Bauteile im 5EUR-Bereich (je Transmitter/Receiver). Koppeln kann man beide Seiten dann mit Übertrager oder schnellem Optokoppler oder gar mit den dafür vorgesehenen LWL-Komponenten. So habe ich das einst gemacht und ich würde es wieder tun ;-)
Das mit der Optokopplertrennung schon, keine Masseschleifen, keine Spikes. Frohe Pfingsten Löti
Das steht außer Frage, ich meinte eher den Vorschlag, die Signale erst in einen SPDIF Transmitter reinzustecken über TOSLINK und dann per Receiver wieder zurück. Wie gesagt, man könnte das auch über einen IL715 oder ISO7240 lösen und holt sich damit schön Jitter rein. Und es geht nur in eine Richtung, was mit zusätzlicher Logik lösen müßte. raff
Warum glaubst du, die I2S Signale galvanisch trennen zu müssen? Üblicherweise laufen die nur auf einer Platine zwischen dein Audio-ICs, da braucht es keine Galvanische Trennung.
Raphael K. schrieb: > Wie gesagt, man könnte das auch über einen IL715 oder ISO7240 lösen und > holt sich damit schön Jitter rein. ISO7* oder ADUM7* wollte ich auch grade vorschlagen, hatte dann aber doch gezögert, weil anscheinend ja ein magnetischer Überträger gewünscht wird (keine Ahnung weswegen). Jitter-Probleme könnte man dabei dadurch lösen, daß man RS-485-Transceiver hinten dranflanscht, sind auch günstig und gut erhältlich. N.
Ein Trennung deswegen, weil eben nicht nur ein ADC und ein Transmitter oder so involviert sind, sondern sich auch noch ein DSP und anderes Zeug auf der digitalen Audioseite tummeln. Daher hätte ich gerne die analogen Frontends abgetrennt. Übertrager deswegen, um ggfs. die Taktrichtung umdrehen zu können, soll heißen, es ist nicht a priori festgelegt, wer der Master ist und damit die Taktsignale erzeugt. raff P.S. das mit dem RS485-Transceiver habe ich noch nicht so ganz verstanden, wie das gemeint war.
RS485 war nur ein Schuß in's Blaue, ich muß nämlich fairerweise Gestehen, daß ich mit diesem I2S-Zeugs noch nie zu tun hatte. Ein RS458-Transceiver ist eigentlich ein ganz simples Bauteil, Du hast (als Transmitter) einen seriellen Dateneingang, und Raus kommt ein differenzielles Signal, das man dann zum Beispiel ganz gut über Twisted Pair (z.B. Netzwerkkabel) transferieren kann. Der Receiver macht das entsprechende Gegenteil. Diese Chips gibt's von verschiedenen Herstellern für kleines Geld, wahlweise sogar mit integrierter galvanischer Trennung, Übertragungsgeschwindigkeit so roundabout 20 Mbps. Müsste man sich raussuchen, was da günstiger kommt: 1.) "Normaler" Transceiver + Trennung selbst machen ODER 2.) Vollintegrierten Baustein nehmen (Tippe aber, daß derzeit 1. noch günstiger ist) Ob's für Deinen Anwendungsfall wirklich passt weiß ich nicht, wie gesagt, ich hatte mit I2S ja noch nix zu tun, aber einen Blich draufwerfen kann man ja, falls man Zeit hat. Falls es passend sein sollte, kannst ja da 'mal drüberfliegen: http://de.farnell.com/jsp/search/browse.jsp?N=2001+203057&Ntk=gensearch&Ntt=rs485&getResults=true Wenn es für Deine Anwendung nicht passt, dann tut's mir Leid, daß ich Dir dei Zeit gestohlen habe. Viel Erfolg jedenfalls für Dein Projekt.
@ Raphael K. (raff) >Ein Trennung deswegen, weil eben nicht nur ein ADC und ein Transmitter >oder so involviert sind, sondern sich auch noch ein DSP und anderes Zeug >auf der digitalen Audioseite tummeln. Also was ganz Normales. > Daher hätte ich gerne die analogen >Frontends abgetrennt. Der Rest der Welt tut das auch nicht, sondern macht ein gescheites Layout mit räumlicher Trennung von Analog- und Digitalteil, Filterung der Versorgungsspannungen sowie sternförmiger Masseverbindung. Fettig. >Übertrager deswegen, um ggfs. die Taktrichtung umdrehen zu können, soll >heißen, es ist nicht a priori festgelegt, wer der Master ist und damit >die Taktsignale erzeugt. Du bist auf dem Holzweg. >P.S. das mit dem RS485-Transceiver habe ich noch nicht so ganz >verstanden, wie das gemeint war. Ist auch vollkommener Overkill.
Falk Brunner schrieb: >>P.S. das mit dem RS485-Transceiver habe ich noch nicht so ganz >>verstanden, wie das gemeint war. > > Ist auch vollkommener Overkill. Kostet aber nicht viel und erfüllt den Zweck. Bis jetzt ist ja nicht klar, wie weit das I2S verlängert werden soll. > Der Rest der Welt tut das auch nicht, sondern macht ein gescheites > Layout mit räumlicher Trennung von Analog- und Digitalteil, Möglicher Weise gibt es eine räumliche Trennung, die sich nicht nur auf den Bereich einer Platine erstreckt. Weiß man's? MfG, N.
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