Im Anhang befindet sich mein Schaltplan. Ich habe ein Steckernetzteil mit 12V 1.5A. Ich würde daraus nun gerne 5V für den Mikrocontroller und 3.3V für z.B. ein Bluetoothmodul erstellen. Kann ich die beiden Spannungsregler so hintereinander schalten? Meine Frage bezieht sich primär auf die Kondensator Kapazitäten. Kann ich die so wählen? Im Datenblatt des 7805ers steht zwar 0.33uF, habe aber die 100nF noch hier und habe schon ein paar Schaltpläne mit 100nF am Eingang gesehen. Und wie sieht es aus wenn ich die Hintereinander schalte, dann würde sich ja die Gesammtkapazität ändern und nicht mehr mit denen aus dem Datenblatt übereinstimmen. Ist das schlimm, oder sollte das so auchnoch funktionieren? Ich wollte vorher nachfragen, da ich noch die Teile bestellen muss und sichergehen wollte :D Liebe Grüße.
Können schon, zur besseren Verteilung der Verlustleistung wäre es aber besser die Spannungsregler nicht in Reihe zu schalten sonder parallel am Netzteil zu betreiben. Wie Du die Verlustleistung der Regler weiter reduzieren kannst findest du im Beitrag "Spannungsregler 78L05 gegen Step-Down (BUCK) Wandler tauschen" Grüße Löti
Lothar S. schrieb: > nicht in Reihe zu schalten sonder parallel habe womöglich einen Denkfehler; aber ist das nicht eher falsch?
Donni Donis schrieb: > Im Datenblatt des 7805ers steht zwar 0.33uF, habe > aber die 100nF noch hier und habe schon ein paar Schaltpläne mit 100nF > am Eingang gesehen. Werte von Datenblätter stehen da nur zum Witz. Rechne mal aus wieviel % Abweichung die .33µF bedeuten. Da gehören 330nF hin und nicht 100nF !!! Nur weil irgendwelche Leute Schaltpläne zeichnen (am besten noch in Eagle) heißt das noch lange nicht, dass es darum stimmt. Denk nach. Beim 7805 hat das im Übrigen immer Regelinstabilität zur Folge. Das macht keinen Spaß so.
Piotre schrieb: > Lothar S. schrieb: >> nicht in Reihe zu schalten sonder parallel > > habe womöglich einen Denkfehler; aber ist das nicht eher falsch? Was soll daran falsch sein? Wenn Du die Schaltung so ausführst wie von Dir vorgesehen fließt der 3,3V Stom auch noch durch den 5V Regler und erhöht so dessen Verlustleistung um 7V x I(3,3V) wärend Du für den 3,3V Regler, mangels Eingangsspannung, einen teuren lowdrop Regler benötigst. Bei meiner Version kannst Du einen günstigen 78(L)03 verwenden und mit passenden Vorwiderständen und kleinen Zusatzelko die Verlustleistung an den Regler-ICs soweit senken das ein teurer Kühlkörper (meist) nicht mehr erforderlich ist. Das spart auch ganz erheblich Platz. "So, hier wäre mein Schaltplan wo sie parallel geschaltet sind:" Schon besser, nur wo sind die Kühlkörper sparenden Vorwiderstände? Grüße Löti P.S. Falsch:Da gehören 330nF hin und nicht 100nF !!! Richtig: Da gehören mindestens 330nF hin und nicht 100nF !!!
Okay, die 330nF hab ich schonmal drangemacht. Der Vorwiderstand ist dazu da, um den Strom zu senken oder? Das würde heißen wenn ich sagen wir maximal 0.5A brauche, rechne ich: R = U / I R = 12V / 0.5A R = 24Ohm Dann brauche ich ein 24Ohm Vorwiderstand? Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?
> Der Vorwiderstand ist dazu da, um den Strom zu senken oder? Nein die Verlustleistung > Das würde heißen wenn ich sagen wir maximal 0.5A brauche, rechne ich: > > R = U / I > R = 12V / 0.5A > R = 6Ohm > > Dann brauche ich ein 6Ohm Vorwiderstand? Oder habe ich das jetzt falsch > verstanden? Ja, leider. Du hast 12V Eingagdspannung und einen 7805 Spannungsregler der bis zu 500mA liefern muß. Die empfohlene Mindesteingangsspannung von standart 78XX sind Uout + 3V, hier also 8V. Damit muß der Spannungsabfall über den Widerstand bei 500mA Nennstrom Ui - Uimin = 12V -8V = 4V betragen. Oder der benötigte Widerstand beträgt 4V / 500mA = 8 Ohm (gewählt 8,2) Mit einer Mindestverlustleistung von 4V x 500mA = 2W. Außerdem darfst Du den zusätzlichen 10uF/16V Elko nicht vergessen. http://www.reichelt.de/2W-Metall-1-0-Ohm-820-Ohm/2W-METALL-8-2/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=2369;GROUPID=3083;artnr=2W+METALL+8%2C2 http://www.reichelt.de/Elkos-radial/RAD-10-35/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=23716;GROUPID=3143;artnr=RAD+10%2F35 Beim 78(L)03 ist die Rechnung analog. Grüße Löti
Die Reihenschaltung von Spannungsreglern ist gelegentlich verlockend. Die Hauptproblematik ist aber: 1. Der erste Regler wird von seiner Last plus der des Folgereglers belastet. (Leistung) 2. Bei Reglern, die spannungsmäßig recht dicht beieinander liegen besteht die Gefahr, das der zweite Regler nicht genug Spannung zum Regeln bekommt. Ich kenne Deine Regler nicht, aber der zweite hat nur noch 1,7V zur Verfügung. (Differenzspannung) 3. Ein Regler regelt am besten, wenn die Lastdifferenzen gering sind. Durch das Anhängen eines zweiten Reglers muss der erste auch die Laständerungen des zweiten ausgleichen, obwohl dies nicht unbedingt nötig ist. (Laständerungen) ... oder so
Vielen Dank für die Erklärungen, hab nun alles soweit verstanden. Dann will ich mir mal Teile bestellen und alles zusammen basteln. Eine Frage nurnoch, schalte ich: 1. Widerstand, Kondensator, Spannungsregler 2. Kondensator, Widerstand, Schaltregler Oder ist das egal? Schönen Abend noch
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