Hallo Leute, ich habe eine Frage, bei der ich mir vorstellen kann, dass sie schon sehr oft gestellt und beantwortet wurde. Leider fand ich im Internet kaum Aussagekräftiges. Wie kann ich mehrere Solarzellen oder Solarpanels (mit unterschiedlichen Werten) miteinander verbinden? Konkret: Ein paar Jungs von mir und ich haben ein kleines Board mit dem TPIC7401 von TI aufgebaut. Dieser ist ein Buck-Boost-Converter und wandelt eine Eingangsspannung von 1,5V bis 40V in 5V um, sofern die Quelle einmalig 5V überschreitet und die Quelle nicht stirbt wenn man ihr zu viel Strom entzieht. Was bisher schon ganz gut funktioniert ist, mit einer 9V Blockbatterie das Handy zu laden. Oder mit einer Solarzelle (SZGD8553) das FRAM-LaunchPad (MSP-EXP430FR5739) von TI zu betreiben. Zum Spielen und Ausprobieren haben wir uns von futurlec.com ein paar Solarzellen kommen lassen. SZGD6030: 0,5V; 280mA; SZGD7050: 1,5V; 135mA; SZGDDIA58:2,0V; 80mA; SZGD5433: 3,0V; 45mA; SZGD8553: 6,0V; 60mA; Sowas wie MPP-Tracking oder ähnliches haben wir noch nicht. Nun wollte ich mal ausprobieren, ob es möglich ist, die Leistungen der Zellen zu addieren. Ob es wirklich sinnvoll ist die Zellen in Reihe zu schalten, um die Spannungen zu erhöhen, kann ich nicht sagen. Ich weiß nicht wie sich eine Zelle verhält durch die ich im Endeffekt einen Strom schicke. Und wie verhalten sich die unterschiedlichen Ströme? Deshalb versuchte ich es mit einer Parallelschaltung. Auch wenn es in Foren geschrieben steht, dass man Panels, auch mit unterschiedlichen Leistungen, einfach so parallel schalten könnte machen ich das nicht. Alleine wenn eine Zelle abgeschattet ist, müsste es doch Querspeisungen geben. Erst recht wenn wie hier die Specs schon im Vorfeld unterschiedlich sind. Nun zu meinem Problem. Ich habe, wie im Bild zu sehen ist (Zellen mit Photodioden dargestellt), die Zellen je mit einer 1N4148 abgesichert. Klar könnte man meinen, was bringt es eine Zelle mit 0,5V mit einer Diode abzusichern die ein Uf von 0,7 hat. Auch bei 0,5V ist sie noch leitend und hat dann einen Spannungsabfall von 0,2V - 0,3V. Klar ein deutlicher Verlust, aber ich spiele ja nur. Weder am Ausgang des Converters noch am Eingang messe ich einen Strom. Mein Multimeter (MAS830L) misst zwar, wenn ich die 9V Blockbatterie angeschlossen habe (bis runter zu 200mA, dann brach ich ab), nicht aber, wenn ich die 6V Zelle angeschlossen habe. Auch wenn es zwar möglich sein sollte, 60mA anzuzeigen, wunderte es mich da noch nicht. Aber nach dem parallel schalten sollte es doch im besten Fall 500mA sein. Selbst bei 250mA müsste ich was sehen. Aber das Messgerät zeigt keinen Strom an. Wisst Ihr was ich falsch mache? Alles? ;) Oder habe ich nur einen kleinen Fehler gemacht? Wenn einer einen Link hat, indem das gut beschrieben ist, reicht mir das auch. Wie gesagt, meine eigene Recherche war nicht sehr fruchtbar. Klar, das einfachste ist, ein Panel mit mehr Leistung zu bestellen, aber bis dahin möchte ich es so versuchen. Vielen Dank Fabian P.S.: keine Ahnung, wie man das erste Bild wieder löschen kann.
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Verschoben durch Admin
Was Du da aufgebaut hast (und auch brauchst), ist keine Stromquelle, sondern eine Spannungsquelle. Es müssen vor allem deshalb Spannungsquellen sein, weil sie möglichst die gleiche Spannung haben müssen, um parallel arbeiten zu können. Zur Schaltung: Die 1N4148 wird wohl kaum den Strom aushalten, der aus einem kompletten Solarmodul kommt, oder? Und wenn, nimmt die dann zuviel Spannung weg, vor allem, wenn wiederum nur eine S-Zelle davor hängt, wie in Deiner Zeichung. Da gibt es andere Dioden, gfs einige parallel schalten, um auf den Strom zu kommen. Reihenschaltung wäre für einzelne Zellen eh besser. Dann hast Du nur das Problem, wenn einzelne Zellen schwächeln oder abgedunkelt sind, da sie dann durch andere getrieben werden. Das Ganze läuft auf eine Kompromissbildung aus Reihen- und Parallelschaltung hinaus. Die kompletten Module, wie sie zu kaufen sind, haben i.d.R. einen Kurzschlussbegrenzer drin und auch die Überbrückungsdioden für die abgeschatteten Zellen.
Danke Jürgen, man könnte meinen ich beschäftige mich heute zum ersten Mal mit Strom. Stimmt aber nicht, dennoch fließt bei mir im Affekt immer noch die Spannung wobei der Strom anliegt. Ist wohl sowas wie eine Rechts-Links-Schwäche. Natürlich sollen mir hier die Zellen als Spannungsquellen dienen. Danke für den Tipp mit dem max. I_F. Der liegt ja bei nur 200mA. Glatt übersehen. Dieser wird aber nur bei der Diode erreicht, die vor dem Panel mit 0,5V liegt. Aber 2 parallel ist da sicher die Hilfe. Was passiert wenn eine Solarzelle durch andere in der Reihenschaltung getrieben werden? Wie funktionieren Überbrückungsdioden? Danke Fabian
Hallo, hat jemand einen Link, wie man am Besten mehrere Solarzellen kaskadiert? Ich glaube ja, das Problem ist ja, dass der Eingangskondensator der TPIC74101 auf 5V aufgeladen wird und somit die anderen Zellen keinen Beitram zum Strom mehr liefern können. Danke Fabian
So, ich habe mich mal hingesetzt und die ganzen Solarzellen in Reihe geschaltet. Dabei habe ich darauf geachtet, dass bei GND sich das Modul mit der höchsten Spannung un dem geringsten Strom befindet und das mit dem höchsten Strom und der geringsten Spannung bei (nennen wir es mal) V+. Die Spannungen addieren sich zwar unabhängig von der Reihenfolge, der Strom aber nicht. Die Zellen die gespeist werden, stellen ja selber einen Widerstand dar. So haben die Zellen mit den geringsten Strömen zwar den meisten Widerstand, aber diese sollen ja nur das Potenzal anheben. Die Zellen mit den höchsten Strömen haben wenier bis keine Zellen mehr im weg und werden folgich kaum gedrosselt. So der Plan. Im Grunde dachte ich mir, dass ich im schlimmsten Fall eine Energiequelle mit etwa 10V und 280mA habe:
1 | -------------O V+ |
2 | | |
3 | |+ |
4 | 0,5V; 280mA; |
5 | |- |
6 | |+ |
7 | 1,5V; 135mA; |
8 | |- |
9 | |+ |
10 | 2,0V; 80mA; |
11 | |- |
12 | |+ |
13 | 3,0V; 45mA; |
14 | |- |
15 | |+ |
16 | 6,0V; 60mA; |
17 | |- |
18 | | |
19 | _|_ GND |
An die theoretischen max. 13V komme ich mit knapp 12V sehr gut heran. Aber die 280mA messe ich auch hier wieder nicht. Ich messe also wieder nix, wie schon bei den min. 80mA. Ich werde mal noch versuchen sie wie folgt zu schalten: (6,0V+0,5V)||(3,0V+2,0V+1,5V). Das müsste dann eine Leistung von 6,5V*(280+135)mA = 2,69W ergeben. **träum**. Gruß Fabian
Fabian Hoemcke schrieb: > Die Zellen mit den höchsten Strömen haben wenier bis keine > Zellen mehr im weg und werden folgich kaum gedrosselt. > > So der Plan. Im Grunde dachte ich mir, dass ich im schlimmsten Fall eine > Energiequelle mit etwa 10V und 280mA habe: Nee, bei der Anordnung hast du im besten Falle 12V und 45mA. Bei der Reihenschaltung bestimmt die stromschwächste Solarzelle den Gesamtstrom.
> Reihenschaltung
Es ist üblich, gleiche Zellen in Reihe zu schalten, ob Solar
oder Batterien oder Akkus.
Das warum kann sicher vom Internet beanntwortet werden.
Grundlagen! Wenn du eine Autobatterie und ein 9V Block in Reihe schaltest, erwartest du dann daß du 21V und 500A Spitzenstrom ziehen kannst?
Dieter P. schrieb: >> Reihenschaltung > > Es ist üblich, gleiche Zellen in Reihe zu schalten, ob Solar > oder Batterien oder Akkus. > > Das warum kann sicher vom Internet beanntwortet werden. Das ist mir schon klar. Ich habe aber erstmal nur diese 5 zum Spielen. Und das Problem lässt sich nicht umgehen mit baugleichen Bauteilen. Denn eine Zelle kann abgeschattet werden oder sich stärker aufheizen, eine Batterie kann eine geringfügig geringere oder höhere Ladung beim Einbau haben und sich so vom Spannungswert unterscheiden usw. Das Problem, dass ich ich hier im Extremen habe, habe ich also ständig. Nur lässt es sich damit leben. Würde man es aber "richtig" machen wollen, und bei manchen Anwendungen macht man das so um alleine die Laufzeit zu garantieren, hätte man das gleiche Problem. Gruß Fabian
Udo Schmitt schrieb: > Grundlagen! > Wenn du eine Autobatterie und ein 9V Block in Reihe schaltest, erwartest > du dann daß du 21V und 500A Spitzenstrom ziehen kannst? Ja, wenn man eine Ankerkette für ein Schiff und eine Halskette aneinanderbindet, kann man an der Halskette doch auch den Anker hochziehen. :-) Gruss Harald
Udo Schmitt schrieb: > Grundlagen! > Wenn du eine Autobatterie und ein 9V Block in Reihe schaltest, erwartest > du dann daß du 21V und 500A Spitzenstrom ziehen kannst? Nein, weil dann die 9V-batterie platzt. ;) Aber mal ehrlich, ich hätte es mir im ersten Moment wirklich durch den innenwiderstand der 9V-Batterie erklärt. Aber Ihr habt ja recht, auch bei idealen Bauteilen gelten die Kirchhoffchen Regeln. Erklären kann ich es mir aber nicht gerade. Wie kann eine vorgeschaltete Spannungsquelle den Strom einer nachgeschalteten determinieren? Also wie kann die Zelle oben mit 45mA der Zelle darüber sagen, dass sie statt 280mA bitte nur 45mA liefern soll? Also dass der gesamte Strom gleich sein muss, ist mir klar. Aber wieso der Geringste? treibt die oberste Zelle etwa nicht? Also nochmal, dass das so ist, habe ich verstanden, wenn ich es auch nicht beachtet habe. Warum das so ist, ist mir gerade unplausiebel. Danke Fabian
Lehrer Lämpel schrieb: > Hier 1ner der vielen Links: > http://www.brucewilles.de/grundlagen.html Das ist echt eine nette Seite. Aber ausgerechnet mehrere Energiequellen werden da nicht thematisiert. Gruß Fabian
Fabian Hoemcke schrieb: > Wie kann eine vorgeschaltete > Spannungsquelle den Strom einer nachgeschalteten determinieren? "Vor-" oder "Nachgeschaltet" gibt es in einem Stromkreis nicht. Die Reihenfolge der Komponenten ist beliebig. Bei meinem Ketten- beispiel bleibt es sich auch egal, ob die Halskette oben oder unten sitzt. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Fabian Hoemcke schrieb: > >> Wie kann eine vorgeschaltete >> Spannungsquelle den Strom einer nachgeschalteten determinieren? > > "Vor-" oder "Nachgeschaltet" gibt es in einem Stromkreis nicht. > Die Reihenfolge der Komponenten ist beliebig. Bei meinem Ketten- > beispiel bleibt es sich auch egal, ob die Halskette oben oder > unten sitzt. > Gruss > Harald Danke. ich hatte mich auch etwas falsch ausgedrückt. Was mich wundert ist eher, weshalb es der geringste Strom sein muss. Und da gibt das Gleichnis mit der kette wenig Auskunft. Außerdem mag ich keine Analogien. Die hinken nur. Wenn ich die Zellen in Reihe schalte und wir denken uns einen separaten Lastwiderstand, dann muss der Strom bei mehreren Zellen mit 13V höher sein, als bei 3V. Wenn ich nur die 3V Zelle anschließe und der Innenwiderstand vernachlässigt wird, dann fließt durch den Lastwiderstand ein Strom von:
Bei der Reihenschaltung:
Wenn also gälte dass:
folgte:
Und dass das nicht stimmt habe ich nachgemessen. ;) Also kann ja nur sein, dass R_L doch nicht so konstant ist. Vorstellbar bei den Zellen, aber nicht bei anderen Energiequellen wie den Batterien. Gruß Fabian
Wenn du wirklich die maximale Leistung aus diesem Sammelsurium herausholen willst musst du jedes Modul einzeln an einen MPP-Wandler anschließen. Wie schon oft genug gesagt: die schwächste Zelle bestimmt den Strom im Strang. Decke mal in einem Modul eine Zelle mit einem Papierschnipsel ab und miss den Strom! Außerdem hast du es mit als Stromquellen verschalteten Halbleitern zu tun! Das kannst du bei deinen Rechnungen nicht einfach unter den Teppich kehren.
Georg W. schrieb: > Decke mal in einem Modul eine Zelle mit einem Papierschnipsel ab > und miss den Strom! Das ist ja gerade mein Problem. Egal ob Parallel oder in Reihe, ich messe keinen Strom. Es fließt aber welcher, denn die LED am Ausgang leuchtet. Wie gesagt, ich nutze das MAS830L als Multimeter und das Strommessen funktioniert nur mit dem unfuseten 10A-Eingang. Ich nehme mal an, die Sicherung hat einen zu hohen Widerstand. Bei den anderen Wertebereichen mit der Sicherung funktioniert dann der Aufbau nicht. Bei 10A hat die Anzeige eine Genauigkeit von zwei dezimalen Nachkommastellen. Im Grunde müsste ich die 60mA oder weniger messen können. Bei 60mA hatte ich das auf die Ungenauigkeit geschoben. Aber bei 200mA messe ich auch nichts. Eine Batterie der durch einen Widerstand etwas weniger als 200mA entzogen wird, kann das Messgerät in diesem Wertebereich messen und darstellen. Deshalb kann ich das mit dem Schnipsel nicht nachvollziehen. Gruß Fabian
Nochmal Grundlagen! Du hasdt keine ideale Spannungsquellen, sondern reale, die haben jede einen Innenwiderstand und ggf. Maximalwerte, die nicht überschritten werden dürfen! Also mal dirs auf und rechne mal.
> Ich nehme mal an, die Sicherung hat einen zu hohen Widerstand.
Ja vermutlich -> unendlich, weil durchgebrannt.
Fabian Hoemcke schrieb: > Egal ob Parallel oder in Reihe, ich > messe keinen Strom. Dann solltest du: -die richtige Buchse am Messgerät benutzen -das Messgerät einschalten -auf den richtigen Messbereich schalten -das Messgerät RICHTIG anschliessen -ein funktionierendes Messgerät benutzen dann wirst du Strom messen, wenn das Modul -nicht defekt ist -genügend Licht bekommt
Udo Schmitt schrieb: > Fabian Hoemcke schrieb: >> Egal ob Parallel oder in Reihe, ich >> messe keinen Strom. > > Dann solltest du: > -die richtige Buchse am Messgerät benutzen Check! > -das Messgerät einschalten Check! > -auf den richtigen Messbereich schalten Check! > -das Messgerät RICHTIG anschliessen Check! > -ein funktionierendes Messgerät benutzen Check! > > dann wirst du Strom messen, wenn das Modul > -nicht defekt ist > -genügend Licht bekommt Wohl doch nicht. ArnoR schrieb: >> Ich nehme mal an, die Sicherung hat einen zu hohen Widerstand. > > Ja vermutlich -> unendlich, weil durchgebrannt. Ah! Deswegen kann ich anderes messen, wie etwa den Strom einer Batterie oder dessen Spannung? Plausibel.
Fabian Hoemcke schrieb: >> Ja vermutlich -> unendlich, weil durchgebrannt. > Ah! Deswegen kann ich anderes messen, wie etwa den Strom einer Batterie > oder dessen Spannung? Aber du kannst dich schon noch erinnern, was du vorhin geschrieben hast, oder?: Fabian Hoemcke schrieb: > das Strommessen > funktioniert nur mit dem unfuseten 10A-Eingang. > Bei den anderen Wertebereichen > mit der Sicherung funktioniert dann der Aufbau nicht. Aha, der "Aufbau" erkennt die (intakte) Sicherung und stellt sich tot. Na das ist doch mal eine plausible Erklärung.
> Wie gesagt, ich nutze das MAS830L als Multimeter und das Strommessen
funktioniert nur mit dem unfuseten 10A-Eingang.
Ehrlich gesagt ist es ganz normal, dass nur der eine Strommessbereich
funktioniert. Bei mir liegen hier drei Handmultimeter bei denen im
kleineren Strommessbereich die Sicherung durchgebrannt ist. Ich sollte
mal wieder beim Conrad vorbeifahren ...
Oje noch mehr Grundlagen. Fabian Hoemcke schrieb: > Ah! Deswegen kann ich anderes messen, wie etwa den Strom einer Batterie Wenn du den Strom einer batterie ohne eine definierte Last in Reihe gemessen hast wissen wir auch warum die Sicherung durchgebrannt ist. Ein Strommessgerät ist in erster Näherung ein KURZSCHLUSS deshalb wird es auch in Reihe geschaltet! Ich bin hier raus, viel Erfolg noch mit Grundlagen lernen :-)
ArnoR schrieb: > Fabian Hoemcke schrieb: >>> Ja vermutlich -> unendlich, weil durchgebrannt. >> Ah! Deswegen kann ich anderes messen, wie etwa den Strom einer Batterie >> oder dessen Spannung? > > Aber du kannst dich schon noch erinnern, was du vorhin geschrieben hast, > oder?: > Ja! Fabian Hoemcke schrieb: > [..] Eine Batterie der durch einen Widerstand etwas > weniger als 200mA entzogen wird, kann das Messgerät in diesem > Wertebereich messen und darstellen. [..] > Fabian Hoemcke schrieb: >> das Strommessen >> funktioniert nur mit dem unfuseten 10A-Eingang. > >> Bei den anderen Wertebereichen >> mit der Sicherung funktioniert dann der Aufbau nicht. > > Aha, der "Aufbau" erkennt die (intakte) Sicherung und stellt sich tot. > Na das ist doch mal eine plausible Erklärung. Sehe ich nicht so, aber wenn Du meinst.
Udo Schmitt schrieb: > Oje noch mehr Grundlagen. > > Fabian Hoemcke schrieb: >> Ah! Deswegen kann ich anderes messen, wie etwa den Strom einer Batterie > > Wenn du den Strom einer batterie ohne eine definierte Last in Reihe > gemessen hast wissen wir auch warum die Sicherung durchgebrannt ist. > > Ein Strommessgerät ist in erster Näherung ein KURZSCHLUSS deshalb wird > es auch in Reihe geschaltet! > > Ich bin hier raus, viel Erfolg noch mit Grundlagen lernen :-) Jetzt hört mal auf hier rumzuspinnen Leute! Ich habe nie behauptet den Batterienstrom direkt ohne Last in Reihe gemessen zu haben. Mehr noch habe ich das Gegenteil geschrieben und skizziert. Es währe mir eine wahre Wonne, wenn Ihr aufhören würdet euch einen runter zu holen, weil Ihr einen vermeindlichen Anfänger vor euch habt, den Ihr mit "Grundlagen" kommen könnt. Und das nur wegen einer kleinen Verwechslung (1. Post). Den Themawechsel habt Ihr gut hinbekommen, jetzt kommen wir aber mal wieder zurück von den nichtssagenden Nebenkriegsschauplätzen werden wieder etwas sachlich. Und hört auf, so zutun als dürfe man sich nicht irren oder als würden einem auch nie banale Fehler passieren. E-Technik ist nun einmal nicht auf ein paar Blatt Papier erschöpfend erklärt, auch wenn manche hier glauben, die paar Blätter Wissen, dass sie haben, sei die ganze E-Technik. Und da verliert man manches nunmal aus den Augen oder achtet auf den ersten Blick nicht drauf (oder auf den zweiten). Auch wenn es sich um solche Trivialitäten handelt. Das man hier aber immer wieder auf die Grundlagen der menschlichen Einsicht und des Menschlichen verweisen muss, zeugt von einer Unsozialität die vollkommen unnötig ist. Ja, ich stelle hiermit die Frage, warum im oberen Aufbau nur 45mA fließen können! Also ich bitte euch daraum eure These (die ja stimmen mag) auch ein mal zu belegen. Und kommt mir nicht wieder mit Kette und Kettchen oder anderen hinkenden Gleichnissen. Lasst uns in der E-Technik bleiben. (So wie ich die Frage gestellt habe, wurde sie hier Formuliert!) Und wenn das von meiner Dummheit zeugt, dass ich zwar im Unterricht und in den Vorlesungen zur Kenntnis genommen habe, dass sich in einer Reihenschaltung die Spannungen addieren und die Ströme nicht, hier aber bei diesem Beispiel die oben formulierte Frage dennoch nicht beantworten kann, dann ist das eben so. Dann erleuchtet mich. Aber bitte sachlich und vernünftig. Gruß Fabian ** Ich hoffe nicht, dass dieser Post wegen der angemessener Deutlichkeit gelöscht wird.
Fabian Hoemcke schrieb: > warum im oberen Aufbau nur 45mA fließen können! Betrachten wir uns die Kennlinie der Solarzelle so geht das schwächste Element bei Kurzschluss über in den Betrieb als Photodiode und damit als negative Spannungsquelle. Der Kennlinie zu entnehmen verhält sich die Solarzelle dann wie eine Diode in Sperrrichtung einem Reverse-Strom auf Kurzschlussstromniveau. http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/37/Kennlinie_Photodiode_1.png
Um schnell noch eines vorweg zunehmen, klar kann man ein Bauteil, eine Solarzelle, schrotte, indem man durch diese einen zu hohen Strom treibt. Das ist aber eine gegenteilige Aussage zu: "Durch dieses Bauteil fließt nur der Strom X.". Und wenn eine Zelle nur einen Strom X zu liefern in der Lage ist, heißt es nicht, dass sie bei 2 mal X oder 3 mal X stirbt. Das bedeutet Datenblatt lesen. Nur finde ich zu diesen keine Datenblätter. Gruß Fabian Edith: Dank 4to Takoe ist der Beitrag hier wohl obsolet.
Das Finale: Hier habt ihr mal eine Simulation mit LTspice die zeigt was die Reihenschaltung von Solarzellen mit unterschiedlicher Leistung bewirkt. Das Problem hat man übrigens auch bei der Abschattung einzelner gleich großer Zellen. Die beiden unteren Schaltungen sind das Modul mit dessen Ersatzschaltung einmal mit und einmal ohne die zusätzlichen anti-parallelen Schottky-Dioden. (Jede Zelle für sich kann durch eine Stromquelle(I proportional Lichtmenge) und eine Diode dargestellt werden.) In Reihe geschaltete Zellen erfordern einen anti-parallele Schottky-Diode um den umgepolten Betrieb der schwachen Zelle(n) zu verhindern. Wenn einen Zelle zu stark umgepolt belastet wird, dann geht sie kaputt. Der Plot zeigt die Lastkennlinie. Dann gibt es auch mehr Strom als nur den der schwächsten Zelle. Wer das verstanden hat darf sich Solarzellen-Experte nennen. :-) Zur Simulation: Die .asc (Schaltplan) und die die .plt (Plotdatei) im gleichen Verzeichnis halten. LTspice gibt es hier. Es ist kostenlos und belegt nur 30MB auf der Platte. http://ltspice.linear.com/software/LTspiceIV.exe
4to Takoe schrieb: > Fabian Hoemcke schrieb: >> warum im oberen Aufbau nur 45mA fließen können! > > Betrachten wir uns die Kennlinie der Solarzelle so geht das schwächste > Element bei Kurzschluss über in den Betrieb als Photodiode und damit als > negative Spannungsquelle. Der Kennlinie zu entnehmen verhält sich die > Solarzelle dann wie eine Diode in Sperrrichtung einem Reverse-Strom auf > Kurzschlussstromniveau. > > http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/37/Kennlinie_Photodiode_1.png Das habe ich jetzt nicht so ganz verstanden. Wann habe ich denn bei meinen Aufbau einen Kurzschluss? Also R_L --> 0R? Eher sind da noch die Innenwiderstände mit in der Schleife. Gruß Fabian
Nun, da der Strom bei in Reihe geschaltenen BE immer gleich ist, geht die schwache Solarzelle bei einem Strom von 45mA in "Kurzschlussverhalten" über. Also Die Spannung über der Solarzelle ist 0, der Strom entspricht dem Kurzschlussstrom (45mA). Deine Last verlangt nach mehr Strom, also wird die in Kurzschluss betriebene Solarzelle mit noch mehr Strom durchflossen, weshalb sie nun als Photodiode arbeitet. Solange der Strom nur wenig über dem Kurzschlussstrom der schwachen Solarzelle bleibt, mag es gehen, andererseits wird die Zelle auf Dauer wie eine Diode im Reversebetrieb durchbrechen (Das sind die Stufen in der SImulation von Helmut S.)
@4to Takoe Super! Vielen Dank. Das erklärrt dann auch meine Messungen. Jetzt habe ich was verstanden. Auch erklärt es das Bild von Helmuts. @Helmuts, Danke! Schönes Bild, vor allem wenn man MPP verstehen möchte. Gruß Fabian
@helmuts 1.) Antiparallel bezieht sich hier auf die Diode im Ersatzschaltbild? Bezogen auf die Solarzelle ist sie in Mitrichtung parallel geschaltet, oder?
1 | -------------O V+ |
2 | | |
3 | |--------- |
4 | |+ ~ |
5 | 0,5V; 280mA; A |
6 | |- | |
7 | |--------- |
8 | |+ ~ |
9 | 1,5V; 135mA; A |
10 | |- | |
11 | |--------- |
12 | |+ ~ |
13 | 2,0V; 80mA; A |
14 | |- | |
15 | |--------- |
16 | |+ ~ |
17 | 3,0V; 45mA; A |
18 | |- | |
19 | |--------- |
20 | |+ ~ |
21 | 6,0V; 60mA; A |
22 | |- | |
23 | |--------- |
24 | | |
25 | _|_ GND |
Welche Schottky kannst Du mir empfehlen? Oder geht da ein Standardtyp, auch wenn ich jetzt keinen kenne? Danke Fabian
Die Kathode der externen (Schutz-)Diode muss an + der Solarzelle. Die Anode der externen (Schutz-)Diode muss an - der Solarzelle. Je kleiner die Flussspannung dieser externen Diode ist, um so mehr Spannung hast du am Ende, wenn eine der Zellen schwächer als der Laststrom wird. Die 1N5817,8,9 wäre doch eine preiswerte Diode. Wenn es SMD sein soll, dann halt etwas ähnliches. Die gibt es überall, z. B. bei Reichelt für 0,06€.
Jup! Danke. Gibt es bei Pollin für 0,50€ á 10 Stück: http://www.pollin.de/shop/dt/NzU0OTU4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Dioden/Dioden_Packung_mit_10_Stueck.html Conrad will 25Cent für eines. Gruß Fabian
Und was wäre jetzt die angenäherte optimale Anordnung für gleiche Module? Vermutlich ne quadratische Matrix. Wobei die Dioden dann stückzahlmäßig auch erheblich weniger werden. Klar kann das etwas variieren je nach nachgeschalteter Kompetenz.
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