Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frequenzzähler vs Oszilloskop


von Idiot (Gast)


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Hi.
 Ich frage  mich, wozu benötigt man  heute noch einen Frequenzzähler?
Ist es nicht so, dass  fast jedes  modernes  Oszilloskop  einen 
Frequenzzähler in sich hat?
Klar, gibt es FZ mit  2.5 Ghz+. Aber für das Geld kriegt man schon fast 
ein Oszi mit der gleicher Bandbreite.
Welche Vorteile hat  einen FZ gegenüber  einen Oszi?

: Verschoben durch User
von Oberlehrer (Gast)


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> Ist es nicht so, dass  fast jedes  modernes  Oszilloskop  einen
Frequenzzähler in sich hat?

Hat es nicht, es errechnet aus der gerasterten Grafik irgendetwas mit 
einem bemerkenswerten Fehler. Für Messungen geht das nicht, für 
Schätzungen reicht es.

von Harald W. (wilhelms)


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Idiot schrieb:

>  Ich frage  mich, wozu benötigt man  heute noch einen Frequenzzähler?
> Ist es nicht so, dass  fast jedes  modernes  Oszilloskop  einen
> Frequenzzähler in sich hat?

Das Oszilloskop ist ein Anzeigegerät;
der Frequenzzähler ist ein Messgerät.
:-)
Gruss
Harald
PS: Wozu braucht man denn noch ein Bandmaß?
Jeder hat doch seine Elle im eigenen Arm dabei.

von Peter (Gast)


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>Hat es nicht, es errechnet aus der gerasterten Grafik irgendetwas mit
>einem bemerkenswerten Fehler. Für Messungen geht das nicht, für
>Schätzungen reicht es.
Das stimmt so nicht. Moderne Scopes haben einen Hardwarezähler 
eingebaut.
Mein 200 Mhz Scope z.B. zeigt bis rund 300 Mhz noch eingermaßen was an 
(wenn auch nur noch mit kleiner Amplitude), aber der Frequenzzähler 
arbeitet noch bis 370 Mhz korrekt - da ist an eine sinnvolle Anzeige des 
Signals nichts mehr zu denken.
Peter

von egal¿ (Gast)


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Peter schrieb:
>>Hat es nicht, es errechnet aus der gerasterten Grafik irgendetwas mit
>>einem bemerkenswerten Fehler. Für Messungen geht das nicht, für
>>Schätzungen reicht es.
> Das stimmt so nicht. Moderne Scopes haben einen Hardwarezähler
> eingebaut.

Richtig, z.b. alle Hameg aus der HMO-Serie.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter schrieb:

> Moderne Scopes haben einen Hardwarezähler eingebaut.

Ich habe aber noch nie gehört, das in Oszis
z.B. Ofenquarze eingebaut sind.
Gruss
Harald

von Oberlehrer (Gast)


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Es ist immer wieder schön, hier in diesem Forum auf den geballten 
Sachverstand der Fachwelt zu treffen.

von Lothar S. (loeti)


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> Ich habe aber noch nie gehört, das in Oszis z.B. Ofenquarze eingebaut
> sind.

Bei den wirklich guten schon.

Die billigen "Chinakracher" sind nicht als Meßgerät zu zählen... .

Grüße Löti

von Gerd E. (robberknight)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ich habe aber noch nie gehört, das in Oszis
> z.B. Ofenquarze eingebaut sind.

Das ist nicht wirklich ein Kriterium - wenn Du nicht gerade in die 
unterste Kategorie bei den Scopes schaust, ist meistens ein 10 
MHz-Referenzeingang drin. Da kannst Du dann Dein GPS-korrigiertes 
Rubidium dranhängen und jeden Ofenquarz ausstechen.

Viel spannender ist die Anzahl der Stellen des Counters im Oszi. Da hab 
ich noch keine 9 oder 12 Stellen gesehen wie bei den besseren 
Frequenzzählern.

von egal¿ (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ich habe aber noch nie gehört, das in Oszis
> z.B. Ofenquarze eingebaut sind.

Die meisten Frequenzzaehler auch nicht. Selbst bei teuren HP-Geräten 
sind TCXO/OCXO aufpreispflichtige Mehrausstattung.
Die etwas besseren (HMO)-Oszilloskope haben eine genauere 
(TCXO)-Zeitbasis.

von Lothar S. (loeti)


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Zu den Einsteigergeräten der US "Hersteller" siehe auch hier:
Beitrag "[V]erkaufe Lecroy Waveace 102 -- wie neu!"

von egal¿ (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Zu den Einsteigergeräten der US "Hersteller" siehe auch hier:
> Beitrag "[V]erkaufe Lecroy Waveace 102 -- wie neu!"

Passt ja auch voll zum Thema, ein umgelabelter China-Boeller, der weder 
einen Hardwarezähler noch eine genaue Zeitbasis besitzt.

von Oberlehrer (Gast)


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> Richtig, z.b. alle Hameg aus der HMO-Serie.

Mein HMO 3524 zeigt die Frequenz gerademal vierstellig an. Wenn nicht 
die gesamte Periode im Bild ist, kommt dort ein Fragezeichen.
Alles klar, Hardwarezähler.

von egal¿ (Gast)


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Oberlehrer schrieb:
> Mein HMO 3524 zeigt die Frequenz gerademal vierstellig an. Wenn nicht
> die gesamte Periode im Bild ist, kommt dort ein Fragezeichen.
> Alles klar, Hardwarezähler.

Dann hast du nicht den Zähler aktiviert (falsche messfunktion).

Die messfunktion heißt "Triggerfrequenz" unter AUTO MEASURE (ziemlich 
weit unten). Die Bezeichnung ist irreführend.

Hameg wirbt sogar mit dem Feature.

Alles klar, Hr. Oberlehrer?

von Micha (Gast)


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Idiot schrieb:
> Klar, gibt es FZ mit  2.5 Ghz+. Aber für das Geld kriegt man schon fast
> ein Oszi mit der gleicher Bandbreite.

Das ist fast der schönste Satz im ganzen Thread, und keiner hat ihn 
bemerkt.

von egal¿ (Gast)


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PS @Oberlehrer:

Wenn du es dann immer noch nicht glaubst, kannst du auch 
"Triggerfrequenz" auswählen und die HELP-Taste drücken, dann wird die 
Funktion (Hardwarezähler) nochmal erklärt ;-)

von A. R. (redegle)


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TDS2024B: Zeitbasisgenauigkeit: 50 ppm

von Oberlehrer (Gast)


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> Die messfunktion heißt "Triggerfrequenz" unter AUTO MEASURE (ziemlich
> weit unten). Die Bezeichnung ist irreführend.

Äh, ja.
Soweit hatte ich mich im Menü noch nicht vorgearbeitet. Unter der 
Bezeichnung hätte ich es auch nie gesucht :-((
Jetzt zeigt es was sechsstelliges an. Geil.
Man entdeckt auch nach Jahren immer noch neue Sachen an seinen Geräten.
Ich habe es allerdings noch nicht vermisst, da ich zwei 
GPS-disziplinierte FZ habe (Meinberg erzählt was von 1 x 10 -12).

Aber nice to have!

Alles klar, Herr Komissar!

von Ralph B. (rberres)


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Für grobe Messungen reicht der Zähler im Oszillografen sicherlich.

Aber wenn man in einen HF teil Oszillatoren abgleichen will, sicherlich 
nicht. Da sind dann schon ein paar Stellen mehr von Nöten, und vor allem 
die Gewissheit, das die Zeitbasis auch stimmt.

Ralph Berres

von egal¿ (Gast)


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A. R. schrieb:
> TDS2024B: Zeitbasisgenauigkeit: 50 ppm

Immer dieser tektronix-Schrott aus "Made in China" ;-)

HMO3524 Zeitbasisgenauigkeit: 15ppm

von meckerziege (Gast)


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vor allem kann es ein frequenzzähler besser auflösen und arbeitet meist 
auch genauer (oft auch mit externem clockeingang)

es gibt anwendungen wo man wissen will obs 80.000.000,0 oder 
80.000.000,1 Hz sind, die ein versuchsaufbau ausgibt.so ein teil kostet 
dann dementsprechend...

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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egal¿ schrieb:
> Lothar S. schrieb:
>> Zu den Einsteigergeräten der US "Hersteller" siehe auch hier:
>> Beitrag "[V]erkaufe Lecroy Waveace 102 -- wie neu!"
>
> Passt ja auch voll zum Thema, ein umgelabelter China-Boeller, der weder
> einen Hardwarezähler noch eine genaue Zeitbasis besitzt.

Hardwarezähler haben die meisten china DSOs, wie genau deren zeitbasen
sind ist eine andere geschichte.

Die Hantek/Tekway/Voltcraft haben 25ppm 100MHz XOs verbaut (YSO751SR).
Rigol seit DSO5000/DSO100C/D/E benutzt ein diskret aufgebautes XO,
schwer zu sagen wie sehr der driftet. Auch die Atten/Siglent DSOs
benutzen diskret aufgebauten XO (wenn, dann alles kopieren^^).
Rigol CA (Siglent CFL/Atten irgendwas auch) benutzen den ADF4360-7,
dabei ist der refclock nix besonderes. Laut datenblatt sind es dann
bei all den Rigol/Siglent/ATTEN geräten am ende ±50ppm.

Idiot schrieb:

> Ist es nicht so, dass  fast jedes  modernes  Oszilloskop  einen
> Frequenzzähler in sich hat?

bei den china geräten (und hier ist Hameg auch nicht besser) sind
es 6 stellen üblich, wobei die kleinste frequenz sollte so um die
10Hz sein. Damit sind die grenzen schon deutlich gezeigt.

Klar, 400MHz kann ich auch auf dem Tekway DSO zähler ablesen, aber
eben nur als 400.000MHz und keine 400.000.000,023MHz und genau
DAS ist der unterschied.

von Old P. (Gast)


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Wozu braucht man heute noch Computer,  wo doch jedes Handy auch ins 
Internet kommt.

Das ist in etwa eine gleichwertige Behauptung.

Und ja, ich habe mehrere Oszis und auch mehrere Zähler. Dabei 
Billigheimer genauso wie bessere Geräte.  Wenn ich sehen will, gehts zum 
Oszi, wenn ich messen will, gehts zum Zähler. Ich denke nichtmal im Suff 
daran das Zahlenwerk eines Oszis für bare Münze zu nehmen.

Irgendwie befürchte ich aber, das ist hier mal wieder ein typischer 
Trollthread

Old-Papa

von Lothar S. (loeti)


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> Irgendwie befürchte ich aber, das ist hier mal wieder ein typischer
> Trollthread

Treffer

von M. K. (sylaina)


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Thomas R. schrieb:
> Klar, 400MHz kann ich auch auf dem Tekway DSO zähler ablesen, aber
> eben nur als 400.000MHz und keine 400.000.000,023MHz und genau
> DAS ist der unterschied.

Klar, ist schon ein Unterschied wenn man 3 Potenzen mehr messen kann ;)

meckerziege schrieb:
> es gibt anwendungen wo man wissen will obs 80.000.000,0 oder
> 80.000.000,1 Hz sind, die ein versuchsaufbau ausgibt.

Den Versuchsaufbau würd ich gern mal sehen. Mir fällt so spontan keine 
Anwendung außerhalb der Forschung ein, bei der ein Unterschied in der 
neunten Stelle interessant ist. Und selbst in der Forschung hat das 
Seltenheitscharakter.

von Ralph B. (rberres)


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Michael Köhler schrieb:
> Den Versuchsaufbau würd ich gern mal sehen. Mir fällt so spontan keine
>
> Anwendung außerhalb der Forschung ein, bei der ein Unterschied in der
>
> neunten Stelle interessant ist. Und selbst in der Forschung hat das
>
> Seltenheitscharakter.

Mutteroszillator eines 23cm oder 13cm Allmoode TRX der auch über 
schmalbandige Filter für CW verfügt?

Mutteroszillator für Bänder wie 3cm und höher, ebenfalls in der 
Betriebsart SSB ?

Ralph Berres

von GS (chromosoma)


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Die Sache ist aber, ob du dich auf  die letzten 2 Zahlen verlassen 
kannst.

Dafür brauchst du ja  die Genauigkeit besser als 1 x 10E-13;)
Wo findest du denn sowas?

Thomas R. schrieb:
> Klar, 400MHz kann ich auch auf dem Tekway DSO zähler ablesen, aber
> eben nur als 400.000MHz und keine 400.000.000,023MHz und genau
> DAS ist der unterschied.

von M. K. (sylaina)


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Ralph Berres schrieb:
> Mutteroszillator eines 23cm oder 13cm Allmoode TRX der auch über
> schmalbandige Filter für CW verfügt?
>
> Mutteroszillator für Bänder wie 3cm und höher, ebenfalls in der
> Betriebsart SSB ?
>
> Ralph Berres

Kenn ich nicht.
Aber so spontan fiele mir auch kein Quarz ein, der eine Frequenztoleranz 
(nicht Frequenzstabilität!) hat, die besser als 10 ppm ist und hier 
wurde ein Wackeln in der 9. Stelle angesprochen (entspricht 0.001 ppm, 
ich kenn nicht mal einen Quarz, der so frequenzstabil ist!).

von Gregor B. (Gast)


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Idiot schrieb:
> Klar, gibt es FZ mit  2.5 Ghz+. Aber für das Geld kriegt man schon fast
>
> ein Oszi mit der gleicher Bandbreite.

Also, das Oszi musst Du mir zeigen.

Ich habe mal spaßeshalber bei datatec geschaut.

Das günstigste Oszilloskop mit 2,5GHz Bandbreite kostet 21000€.
Genauigkeit Zeitbasis 0,4ppm, Langzeitdrift 0,5ppm/Jahr.

Ein Frequenzzähler mit TCXO und 3GHz Bandbreite 1000€.
Genauigkeit Zeitbasis 0,5ppm, Langzeitdrift <0,27ppm/Monat, also 
3,24ppm/Jahr.

Ein Frequenzzähler mit OCXO und 3GHz Bandbreite 1650€.
Genauigkeit Zeitbasis 0,01ppm, Langzeitdrift <0,001ppm/Tag oder 
0,37ppm/Jahr.

Die Zeitbasis des Frequenzzählers mit OCXO ist also erheblich besser als 
die des Oszilloskops, und für den Preis des Oszilloskops bekommst Du 13 
Frequenzzähler.

von Harald W. (wilhelms)


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Old Papa schrieb:

> Wozu braucht man heute noch Computer,  wo doch jedes Handy auch ins
> Internet kommt.
>
> Das ist in etwa eine gleichwertige Behauptung.

Noch besser finde ich den Vergleich mit einer Kamera.
Wie mies solche Handybilder sein können, sehen wir
ja fast täglich hier im Forum.
Gruss
Harald

von meckerziege (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> meckerziege schrieb:
>> es gibt anwendungen wo man wissen will obs 80.000.000,0 oder
>> 80.000.000,1 Hz sind, die ein versuchsaufbau ausgibt.
>
> Den Versuchsaufbau würd ich gern mal sehen. Mir fällt so spontan keine
> Anwendung außerhalb der Forschung ein, bei der ein Unterschied in der
> neunten Stelle interessant ist. Und selbst in der Forschung hat das
> Seltenheitscharakter.

Ja ist aus der Forschung. ;-) Hat mit hochgenauen "Uhren" usw. zu tun.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Für die Jungs in der Raumfahrttechnik kann hohe Auflösung auch wichtig 
sein. Ich hörte von einem der Leute, das er sich ärgerte, das sein 24GHz 
Oszillator im Vakuum um 2 Hz die Frequenz änderte. Gut, solche Probleme 
muss man erstmal haben.

von Roland E. (roland0815)


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Ralph Berres schrieb:
> Für grobe Messungen reicht der Zähler im Oszillografen sicherlich.
>
> Aber wenn man in einen HF teil Oszillatoren abgleichen will, sicherlich
> nicht. Da sind dann schon ein paar Stellen mehr von Nöten, und vor allem
> die Gewissheit, das die Zeitbasis auch stimmt.
>
> Ralph Berres

Dafür braucht man (sofern ein X-Y-Oszi auf dem Tisch steht) aber auch 
keinen Frequenzzähler, sondern nur präzise Referenzen für die zu 
justierenden Schwingkreise...

von Ralph B. (rberres)


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Roland Ertelt schrieb:
> Dafür braucht man (sofern ein X-Y-Oszi auf dem Tisch steht) aber auch
>
> keinen Frequenzzähler, sondern nur präzise Referenzen für die zu
>
> justierenden Schwingkreise...

Na das möchte ich sehen, wie du mit Hilfe einer Lissayousche Figur und 
einigen 10MHz oder gar einigen hundert Mhz auf eine Abweichung von z.B. 
nur 10exp-8 einstellst, wenn sich die Frequenzen noch 100Hz oder mehr 
unterscheiden.

Üblicherweise kann man wenn die Abweichung noch groß ist nicht 
bestimmen, in welche Richtung die Lissayousche Figur sich dreht. Das 
geht erst, wenn man schon so dicht an der Referenzfrequenz dran ist, das 
man maximal 10Hz auseinander liegt. Dann aber ist das Verfahren in der 
Tat sehr sensibel.

Zumindest bis die Differenzfrequenz so klein ist, das man erkennen kann, 
in welche Richtung die Istfrequenz abweicht, ist ein Frequenzzähler 
schon eine große Hilfe. Zumal das ablesen einfach schneller ist, als die 
Zeit für einen Lissayousdurchgang mit der Stoppuhr zu stoppen.

Ralph Berres

von M. K. (sylaina)


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Ralph Berres schrieb:
> Na das möchte ich sehen, wie du mit Hilfe einer Lissayousche Figur und
> einigen 10MHz oder gar einigen hundert Mhz auf eine Abweichung von z.B.
> nur 10exp-8 einstellst, wenn sich die Frequenzen noch 100Hz oder mehr
> unterscheiden.

Ein Unterschied von 10 exp-8 bei 1 GHz entspricht ~3.3 MHz...ja, dann 
wirds interessant. Wenn du aber mit EXP fälschlicher weise die Basis 10 
meintest entspricht dies einem Unterschied von 1 Hz bzg. 1 GHz...bzw. 
0.001 ppm...und da sind wir wieder am Punkt: Wo außerhalb der Forschung 
braucht man das? Ich kann mir da grad kein wirkliches Anwendungsgebiet 
vorstellen.

Und auch wenn ich Lissayousche Figuren im weiten MHz noch nie betrachtet 
hab glaub ich nicht, dass bei meinen Betrachtungen der Lissayousche 
Figuren die Frequenz nur um den Faktor 1e-6 unterschieden haben und 
bisher konnte ich immer recht gut vorhersagen wohin ich die Frequenz 
drehen muss damit sich die Frequenzen sich gleichen.

von Ralph B. (rberres)


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Michael Köhler schrieb:
> Wo außerhalb der Forschung
>
> braucht man das? Ich kann mir da grad kein wirkliches Anwendungsgebiet
>
> vorstellen.

Mag sein das du dir das nicht vorstelle kannst.

Aber es gibt z.B. Funkamateure, die sich bei mehrere 10 GHz tummeln.
( Einige wenige sogar bei fast 300GHz ).

Da ist es insbesonders bei schmalbandigen Betriebsarten wie SSB oder gar 
CW schon wichtig , das man die Frequenz auf wenige 100 Hz genau einhält. 
Sonst findet man seine Gegenstation einfach nicht, weil man auf der 
falschen Frequenz empfängt.

Das sind zugegebenermasen jetzt extrembeispiele, wie sie aber vorkommen.

Ralph Berres

von M. K. (sylaina)


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Ralph Berres schrieb:
> Da ist es insbesonders bei schmalbandigen Betriebsarten wie SSB oder gar
> CW schon wichtig , das man die Frequenz auf wenige 100 Hz genau einhält.
> Sonst findet man seine Gegenstation einfach nicht, weil man auf der
> falschen Frequenz empfängt.

Nun, das kann sein. Ich hab mal Google bemüht und finde immer nur sowas 
in der Art wie hier:

http://www.mydarc.de/dc8vs/frequenzen/frequenzen.html

Wenn die 9 Stelle wichtig ist frage ich mich schon warum man bei der 
dritten/vierten Stelle aufhört bei den Angaben.

Mal ganz davon ab hab ich im GHz-Bereich Kanalbreiten im einstelligen 
MHz-Bereich im Hinterkopf (womit die Angaben im obigen Link auch Sinn 
machen), warum man da auf wenige 100 Hz genau sein muss ist mir dann 
auch schleierhaft.

von Ralph B. (rberres)


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Michael Köhler schrieb:
> Mal ganz davon ab hab ich im GHz-Bereich Kanalbreiten im einstelligen
>
> MHz-Bereich im Hinterkopf (womit die Angaben im obigen Link auch Sinn
>
> machen), warum man da auf wenige 100 Hz genau sein muss ist mir dann
>
> auch schleierhaft.

Auch wenn die SHF Bänder oft mehrere 10MHz breit sind, gibt es auch dort 
Betriebsarten wie SSB und CW. Nicht nur Breitbandmodulationsarten.

Als SSB und CW Transceiver werden sehr gerne qualitativ gute VHF bzw. 
UHF Transceiver benutzt, wie z.B. Icom IC202 oder IC402, welche ganz 
exzellente
Seitenband und Phasenrauschwerte haben.
Die Bandbreite eines SSB Transceiver ist nun mal 3KHz , in Stellung CW
oft sogar nur wenige 100Hz breit.



Diese VHF bzw UHF Frequenzen werden dann mit Transverter auf die 
Endfrequenz im Gigaherzband gemischt.


In diesen Transvertern sitzen dann sehr oft hochstabile Quarzöfen, oder 
haben sogar einen Referenzfrequenzeingang für den Anschluss eines 
Rubidiumnormals.

Ralph Berres

von M. K. (sylaina)


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Yo, ich hab mir mal den ICom IC202 angeschaut. Frequenzsstabilität von 
200 Hz...und das Teil arbeitet bei ~140 MHz…ich mag mich irren aber hier 
sind wir ungefähr bei 1 ppm (das kenn ich, sagte ich ja schon) und das 
ist doch IMO sehr weit weg von den oben angesprochenen 0.001 ppm (d.h. 
wackeln der 9. Stelle wird interessant). ;)

von Old P. (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> Yo, ich hab mir mal den ICom IC202 angeschaut. Frequenzsstabilität von
> 200 Hz...und das Teil arbeitet bei ~140 MHz…

Jou,
aber 140MHz und 10GHz sind irgendwie ein paar ganz verschiedene Schuhe 
;-)

Und ja, auch ich spinne manchmal, wozu ist auch ein hochgenaues 
Rubidiumnormal gut (außer zum Angeben....) Und wenn ich mal richtig 
Böcke habe, wird das auch noch mit einem meiner GPS-Normale verheiratet.
Alles eigentlich vollkommenen Blödsinn, aber ich will es wissen ;-)
Es ist heutzutage auch vollkommenen Blödsinn 42,xy Kilometer durch die 
Botanik (oder gar Innenstädte) zu rennen, hunderttausende Verrückte 
machen es trotzdem. Und gerade in den Innenstädten könnte man ganz 
bequem den ÖPNV nutzen.
Also, wenn ich was ganz genau wissen will (Frequenzen und Zeiten) nutze 
ich lieber einen hochgenauen Zähler, statt mir für den 10fachen Preis 
ein gleichgenauen Oszi zuzulegen.
Wer allerdings nur "ganz normale Hobbybastelei" betreiben will, kommt 
vielleicht auch mit den Frequenz- und Zeitaussagen auf einem Oszi 
zurecht.

Old-Papa

von Brain (Gast)


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Mal eine ganz konkrete Anwendung: ich habe eine Schaltung, die eine 
variable Anzahl von Pulsen ausgibt. Der Frequenzzähler kann die 
wunderbar zählen, egal wieviel zeit dazwischen ist, und überprüfen, ob 
die Zahl stimmt, bzw. diese überhaupt erst bestimmen. Wenn mir einer 
sagt, wie ich das mit dem Agilent Scope zählen kann, wäre ich dankbar, 
habe aber bisher keine Möglichkeit gefunden:

http://www.datatec.de/Agilent-DSOX2012A-Oszilloskop.htm

von Helmut L. (helmi1)


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Idiot schrieb:
> Welche Vorteile hat  einen FZ gegenüber  einen Oszi?

Ein FZ hat wesentlich mehr Messfunktionen.

1. Frequenz
2. Periode
3. Ereigniszaehlung
4. Frequenzverhaeltnismessung
5. Rise u. Falltime
6. Pulswidth
7. Verrechnungsfunktion fuer ZF Offset
8. Start u. Stop Eingaenge

von W.S. (Gast)


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Idiot schrieb:
> Ich frage  mich, wozu..

Nun, mein Senf zu diesem Thema lautet etwa so:

Einen richtigen Oszi zu bauen, fällt wohl den meisten hier im Forum zu 
schwer. Aber irgendeinen halbgaren Frequenzzähler zu basteln - z.B. mit 
nem AVR ;-) - das ist völlig in der Reichweite jedes Eleven. Also ist 
das auch eine prima Gelegenheit, sich hier im Forum darüber zu steiten. 
Womit die Existenzberechtigung des Frequenzzählers mal wieder bewiesen 
ist.

W.S.

von Old P. (Gast)


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W.S. schrieb:

> Womit die Existenzberechtigung des Frequenzzählers mal wieder bewiesen
> ist.

So kann man das auch sehen ;-)
Wobei, einen Oszi bauen ist viel spannender.... ;-) (habe ich schon 
durch)

Old-Papa

von W.S. (Gast)


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Du auch?

Jaa.. ich auch, damals zu Studentenzeiten. Ist aber ne Weile her und ich 
hab's damals nur aus schierer NOT getan - nicht aus Mutwillen. An 
_Zähl_frequenzmesser war damals noch gar nicht zu denken.

W.S.

von Harald W. (wilhelms)


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W.S. schrieb:

> An _Zähl_frequenzmesser war damals noch gar nicht zu denken.

Ach, bist Du schon über 100?
Gruss
Harald

von egal¿ (Gast)


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W.S. schrieb:
> _Zähl_frequenzmesser

Klingt vom Sprachgebrauch sehr nach Tsch3-xx...

von Ralph B. (rberres)


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Michael Köhler schrieb:
> Yo, ich hab mir mal den ICom IC202 angeschaut. Frequenzsstabilität von
>
> 200 Hz...und das Teil arbeitet bei ~140 MHz…ich mag mich irren aber hier
>
> sind wir ungefähr bei 1 ppm (das kenn ich, sagte ich ja schon) und das
>
> ist doch IMO sehr weit weg von den oben angesprochenen 0.001 ppm (d.h.
>
> wackeln der 9. Stelle wird interessant). ;)

Nur das 200Hz Abweichung bei 76GHz oder gar 144GHz eine ganz andere 
Anforderung darstellt, als bei 144MHz.

die 144MHz werden ja hochgemischt und nicht vervielfacht.

Ralph Berres

von M. K. (sylaina)


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Old Papa schrieb:
> Jou,
> aber 140MHz und 10GHz sind irgendwie ein paar ganz verschiedene Schuhe
> ;-)

Sag ich ja.

Old Papa schrieb:
> Alles eigentlich vollkommenen Blödsinn, aber ich will es wissen ;-)

Dagegen ist ja nichts einzuwenden aber die Frage ist ja wozu man das 
braucht. Du willst es nur wissen aber du brauchst es nicht ;)

Ralph Berres schrieb:
> Nur das 200Hz Abweichung bei 76GHz oder gar 144GHz eine ganz andere
> Anforderung darstellt, als bei 144MHz.

Yo, und wo hast du das? Wo brauchst du das? Die Frage ist noch immer 
offen.

von Old P. (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> Dagegen ist ja nichts einzuwenden aber die Frage ist ja wozu man das
> braucht. Du willst es nur wissen aber du brauchst es nicht ;)

Nö, aber sage das nie meiner Frau! Die meckert seit vorgestern 
schonwieder, weil ein Tablet (Samsung) ins Haus kam, dabei "...hast Du 
doch schon soviele Computer" :( Bei Messtechnik macht sie noch größere 
Augens....
Na egal, irgendwann hört das auf (dauert hoffentlich noch viele Jahre)

Old-Papa

von Brain (Gast)


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Tablet? Ist das nicht schon wieder out, seit es die großen Smartphones 
gibt? Phablet statt Tablet?

von Ralph B. (rberres)


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Michael Köhler schrieb:
> Yo, und wo hast du das? Wo brauchst du das? Die Frage ist noch immer
>
> offen.

Sender für 76GHz oder höher zu bauen und zu betreiben, ist eben eine 
Sparte des Amateurfunks.
Genauso wie Erd-Mond Erde Verbindungen, oder die Jagd nach seltenen KW. 
Stationen.

Das kannst du regelmässig in der CQ-DL mitunter auch im Funkamateur 
nachlesen.

Die Frage ist vermutlich , ob du!!! das brauchst. Ob jemand was braucht, 
sollte jeder für sich entscheiden.

Eine Ausrüstung für ein Hobby wird niemanden wirklich brauchen, da nicht 
lebensnotwendig.

Also lassen wir einfach die rein rhetorische Frage.

Ralph Berres

von M. K. (sylaina)


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Ralph Berres schrieb:
> Sender für 76GHz oder höher zu bauen und zu betreiben, ist eben eine
> Sparte des Amateurfunks.

Und die müssen in der neunten Stelle genau sein? Die ICOMs, die du oben 
nanntest fangen in der 6. Stelle an zu wackeln.

Ralph Berres schrieb:
> Also lassen wir einfach die rein rhetorische Frage.

Yo, rhetorische Fragen hab ich jetzt keine gesehen bzw. meine waren 
nicht so gemeint aber OK, lassen wir es. Hätte mich zwar interessiert 
aber was solls.

von Ralph B. (rberres)


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Michael Köhler schrieb:
> Und die müssen in der neunten Stelle genau sein? Die ICOMs, die du oben
>
> nanntest fangen in der 6. Stelle an zu wackeln.

Das ist richtig. Aber die 144MHz werden ja nicht vervielfacht, sondern 
hochgemischt.

Bei 144MHz ist die Anforderung an Stabilität 144MHz / 3KHz = etwa 
5*10exp-4 wenn man wenigstens den Kanal treffen will. Will man das die 
Stimmlage einigermasen Konstant bleibt, wären es schon 144MHz / 100Hz. ( 
Das hört man schon ). Das sind schon besser 10exp-6.

Bei 144GHz ( das Band gibt es wirklich und läßt sich jetzt besser 
rechnen ) wäre die Anforderung besser 10exp-9.

Der Lokaloszillator im Transverter, der die 144MHz hochmischt, der muss 
jetzt diese Stabilität und auch Genauigkeit von 10exp-9 besitzen, damit 
sich 2 Funkamateure wenn sie die Frequenz eingeben, da oben überhaupt 
treffen.



Es gibt auser der genauen Kenntnis der Frequenz noch weitere 
Schwierigkeiten sich zu finden. Nämlich die genaue Ausrichtung der 
Parabolantennen, weil der Öffnungswinkel nur noch wenige Grad beträgt.

Wenn man die 144MHz vervielfachen würde ( was bei SSB ja nicht geht )

dann müsste in der tat der IC202 diese hohe Stabilität besitzen, weil 
dessen Frequenzfehler und Drift ja mit vervielfacht wird.

Durch das hochmischen erscheint der absolute Frequenzfehler von ein paar 
hundert Hertz des IC202 dann genau auf den hohen Gigahertzbändern, wenn 
der Lokaloszillator ( der ja auf ca 100MHz schwingt ) ja auf die 
Endfrequenz-144MHz) vervielfacht wird, eben eine hohe Stabilität 
besitzt.

Ralph Berres

von GS (chromosoma)


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5*10exp-5  != 5*10E-5   ;)

von Harald W. (wilhelms)


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Old Papa schrieb:

> Bei Messtechnik macht sie noch größere Augens....

Dann schaff doch mal ein spezielles Meßgerät zur Messung der
Augengröße an. Vielleicht besänftigst Du Sie damit. :-)
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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Old Papa schrieb:

> Na egal, irgendwann hört das auf (dauert hoffentlich noch viele Jahre)

Hallo 00L. Hast Du denn schon ein Altersheim mit der
Lizenz zum Löten gefunden? :-)
Gruss
Harald

von Helmut L. (helmi1)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Hallo 00L. Hast Du denn schon ein Altersheim mit der
> Lizenz zum Löten gefunden? :-)

Nur Altersheime mit Wellenloetanlage und Reflowofen sucht er.

von Old P. (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Nur Altersheime mit Wellenloetanlage und Reflowofen sucht er.

Nö, muss noch Terabit-W-LAN, R&S-Messplatz, Stereo-Lupe in XXL und ein 
guter Antennenmast da sein ;-)

Old-Papa

von M. K. (sylaina)


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Ralph Berres schrieb:
> Das ist richtig. Aber die 144MHz werden ja nicht vervielfacht, sondern
> hochgemischt.

Ja, das ist mir klar. Ist dir aber klar, dass damit auch die 
Frequenzstabilität hochgemischt wird? Oder wie wird denn beim 
Hochmischen die Stabilität ausgeblendet?

Ralph Berres schrieb:
> 5*10exp-4

Öhm, nur damit man in Zukunft auch auf der gleichen Wellenlänge ist: EXP 
bezieht sich immer auf die Basis 2. Du willst aber den Bezug auf die 
Basis 10, die Abkürzung dafür ist E und nicht EXP ;)

von Helmut L. (helmi1)


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Old Papa schrieb:
> Nö, muss noch Terabit-W-LAN, R&S-Messplatz, Stereo-Lupe in XXL und ein
> guter Antennenmast da sein ;-)

Hast du den SMD Bestueckungsautomat nicht vergessen, du weist im Alter 
geht das immer schlechter 0402 Bauform selber aufzuloeten.

von Ralph B. (rberres)


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Michael Köhler schrieb:
> Ja, das ist mir klar. Ist dir aber klar, dass damit auch die
>
> Frequenzstabilität hochgemischt wird? Oder wie wird denn beim
>
> Hochmischen die Stabilität ausgeblendet?

Ja ist mir schon klar. Die Frequenzstabilität des IC202 bei 144Mhz 
reicht ja auch für SSB aus.

Diese Stabilität erscheint ja dann auch oben.

Nur der Lokaloszillator des Transverters braucht diese enorme 
Stabilität.

Weil bei 144 GHz sind 100Hz Abweichung natürlich eine andere Anforderung 
als bei 144MHz. Da liegen nochmal 3 Zehnerpotenzen dazwischen.

Ralph Berres

von Old P. (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Hast du den SMD Bestueckungsautomat nicht vergessen, du weist im Alter
> geht das immer schlechter 0402 Bauform selber aufzuloeten.

Das geht schon noch, (dank Stereolupe) nur muss man halt gaaanz flach 
atmen ;-)

Old-Papa

von Ralph B. (rberres)


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Old Papa schrieb:
> nur muss man halt gaaanz flach
>
> atmen ;-)

Ich dachte Hühnerfutter sei auch für den Menschen gesund :-)

Ralph Berres

von Helmut L. (helmi1)


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Old Papa schrieb:
> Das geht schon noch, (dank Stereolupe) nur muss man halt gaaanz flach
> atmen ;-)

Und was ist mit dem Tatterich?

von 30cm (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> Ralph Berres schrieb:
>> 5*10exp-4
>
> Öhm, nur damit man in Zukunft auch auf der gleichen Wellenlänge ist: EXP
> bezieht sich immer auf die Basis 2. Du willst aber den Bezug auf die
> Basis 10, die Abkürzung dafür ist E und nicht EXP ;)

FALSCH!!
 Exp bezieht sich auf Eulersche Zahl 2.718.... und nicht auf 2.
Mensch, alles Maschinenbauer hier??

von M. K. (sylaina)


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30cm schrieb:
> Michael Köhler schrieb:
>> Ralph Berres schrieb:
>>> 5*10exp-4
>>
>> Öhm, nur damit man in Zukunft auch auf der gleichen Wellenlänge ist: EXP
>> bezieht sich immer auf die Basis 2. Du willst aber den Bezug auf die
>> Basis 10, die Abkürzung dafür ist E und nicht EXP ;)
>
> FALSCH!!
>  Exp bezieht sich auf Eulersche Zahl 2.718.... und nicht auf 2.
> Mensch, alles Maschinenbauer hier??

Ach verdammt, das meinte ich doch...verflucht...da war ich beim 
Schreiben gedankenverloren...oder so ähnlich. :D

von Old P. (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
>
> Und was ist mit dem Tatterich?

Nix Tatterich, noch geht alles und das bleibt so, basta ;-)

Old-Papa

von wiki_leser (Gast)


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30cm schrieb:
> Michael Köhler schrieb:
>> Ralph Berres schrieb:
>>> 5*10exp-4
>>
>> Öhm, nur damit man in Zukunft auch auf der gleichen Wellenlänge ist: EXP
>> bezieht sich immer auf die Basis 2. Du willst aber den Bezug auf die
>> Basis 10, die Abkürzung dafür ist E und nicht EXP ;)
>
> FALSCH!!
>  Exp bezieht sich auf Eulersche Zahl 2.718.... und nicht auf 2.
> Mensch, alles Maschinenbauer hier??

ja, und hier video für dich

https://www.youtube.com/watch?v=P-m5Cqh_p6o

Und da du nicht verstehen wirst was damit gemeint ist, "Exp" steht für
"Exponentiation" (Potenz)
-> https://en.wikipedia.org/wiki/Exponentiation

und nicht Exponentialfunktion
-> https://en.wikipedia.org/wiki/Exponential_function

Sowas wissen aber sowohl Maschinenbauer, EEs und sogar BWLer und alle
anderen die Abi geschaft haben (ohja, da gabs doch welche vor ein
paar Tagen die 'e' nicht kannten).

von GS (chromosoma)


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wiki_leser schrieb:
> 30cm schrieb:
>> Michael Köhler schrieb:
>>> Ralph Berres schrieb:
>>>> 5*10exp-4
>>>
>>> Öhm, nur damit man in Zukunft auch auf der gleichen Wellenlänge ist: EXP
>>> bezieht sich immer auf die Basis 2. Du willst aber den Bezug auf die
>>> Basis 10, die Abkürzung dafür ist E und nicht EXP ;)
>>
>> FALSCH!!
>>  Exp bezieht sich auf Eulersche Zahl 2.718.... und nicht auf 2.
>> Mensch, alles Maschinenbauer hier??
>
> ja, und hier video für dich
>
> https://www.youtube.com/watch?v=P-m5Cqh_p6o
>
> Und da du nicht verstehen wirst was damit gemeint ist, "Exp" steht für
> "Exponentiation" (Potenz)
> -> https://en.wikipedia.org/wiki/Exponentiation

Einzelfall auf einem china Taschenrechner.

In allen wissenschaftlichen Artikeln, Skripten und Rechnungen wird mit 
exp  die e-Funktion gemeint.

Für "Exponential"   wird "E" verwendet.

von M. K. (sylaina)


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wiki_leser schrieb:
> Und da du nicht verstehen wirst was damit gemeint ist, "Exp" steht für
> "Exponentiation" (Potenz)
> -> https://en.wikipedia.org/wiki/Exponentiation

Tja, offensichtlich nicht wirklich den Wiki-Artikel gelesen denn da 
steht:
1
The exponential function [edit]
2
Main article: Exponential function
3
The important mathematical constant e, sometimes called Euler's number, is approximately equal to 2.718 and is the base of the natural logarithm. Although exponentiation of e could, in principle, be treated the same as exponentiation of any other real number, such exponentials turn out to have particularly elegant and useful properties. Among other things, these properties allow exponentials of e to be generalized in a natural way to other types of exponents, such as complex numbers or even matrices, while coinciding with the familiar meaning of exponentiation with rational exponents.
4
As a consequence, the notation ex usually denotes a generalized exponentiation definition called the exponential function, exp(x), which can be defined in many equivalent ways, for example by:
5

EXP steht immer für die Exponetial-Funktion und nicht für 
Exponentiation, ist das mal nicht der Fall dann wird die Abkürzung EXP 
falsch verwendet so wie Ralph es getan hat. Aber wir machen ja alle mal 
Fehler ;-)

von W.S. (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> EXP steht immer für die Exponetial-Funktion

"Exponetial" - ach Leute, wenn ihr schon so viel Zeit habt, dann geht 
doch der Forumsleitung auf den Wecker, daß hier eine automatische 
Umcodierung

 Kauderwelsch--->Formelsatz

eingebaut wird. Dann brauchen wir hier alle nur noch zu lallen und die 
Forensoftware macht dann schon was politisch korrektes draus...

Schönen Abend noch, bei mir mit nem Malbec..

W.S.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Böser Kommunist schrieb:
>
> Einzelfall auf einem china Taschenrechner.
>

6 Milliarden Menschen benutzen den Windows Calculator ...
falls du keins hast na dann bitte siehe Anhang ^^

von M. K. (sylaina)


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Thomas R. schrieb:
> Böser Kommunist schrieb:
>>
>> Einzelfall auf einem china Taschenrechner.
>>
>
> 6 Milliarden Menschen benutzen den Windows Calculator ...
> falls du keins hast na dann bitte siehe Anhang ^^

1. halte ich es für ein Gerücht, dass 6 Milliarden Menschen Windows 
benutzten.
2. wird etwas Falschen nicht dadurch richtig weil alle es falsch machen. 
OK, ab und an wird der Duden auch angepasst, bin auch schon gespannt 
wann Strasse und Grüsse aufgenommen wird nur weil jeder zweite Hinz und 
Kunz ß durch ss ersetzt obwohl das oft falsch ist wie bei den beiden 
genannten Beispielen.

Ich sagte ja bereits: Wir alle machen mal Fehler.

W.S. schrieb:
> "Exponetial" - ach Leute, wenn ihr schon so viel Zeit habt, dann geht
> doch der Forumsleitung auf den Wecker, daß hier eine automatisch…

DU musst es ja nicht lesen wenn es DICH nicht interessiert!

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