Forum: Platinen Belichten fehlerhaft - woran koennte es liegen?


von Holler (Gast)


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Wollte seit längem mal wieder zwei Platinen belichten, bekomme aber nach 
dem Entwickeln nur Schrott raus.
So einen richten sicheren Prozess habe ich noch nie geschafft, aber nach 
einem Fehlversuch klapptes meist beim 2. Mal. Heute leider nicht.

Zu den Eingangsbedingungen:

- zwei Leiterplatten aus einer Bungard-Euro ausgesägt, Gesamtfläche ca 
3/4 Europlatte.

- Belichtungsvorlage mit Canon-Tintendrucker auf Epson-Transparentfolie

- Belichtet unter 4mm Glas aus 40cm Entfernung 2:15 min mit 80iger-Jahre 
Höhensonne (Quecksilber-Quarzlampe).

- Entwickler von Reichelt nach Vorschrift 1/2 l, in flacher Schale mit 
handwarmen Wasser angesetzt.

Sobald ich die Platine ins Entwicklerbad gebe, setzt bereits nach 2-3s 
der Prozess ein, d.h. lila Fotolack löst sich ab. Habe die Platine etwa 
30s im Bad gelassen.
Das Ergebnis ist richtig schlecht: z.T. ist alles incl. der Leiterbahnen 
weg, zum großen Teil sind aber die belichteten Stellen noch nicht mal 
freigelegt. Das heisst das das Kupfer noch immer mit einem dünnen 
Schleier aus Fotolack bedeckt ist.
Habe die größere Platte mal mit einen Tuch kräftig abgewischt: dabei 
wurde ein Teil des Fotolackschleiers entfernt. Ist natürlich auch keine 
Lösung.

Hat jemand Ideen was da schief läuft?

von Juam (Gast)


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Holler schrieb:
> aus einer Bungard-Euro ausgesägt

Wie alt war die?
Im Kühlschrank gelagert?

von Floh (Gast)


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Mach eine Belichtungsreihe. Ergebnisse inklusive Randbedingungne 
festhalten, damit der Prozess sicher klappt.

von Holler (Gast)


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Die eine Bungard war 1/2 Jahr, die andere etwa 1 1/2 Jahre alt. Im 
Keller im Schrank gelagert, auch im Sommer bleibts da < 18°C.

von Jonas W. (mf-fahrer)


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Das ist ein viel zu größer Abstand, ich belichte meine Platinen mit 
einem alten Gesichtsbräuner aus ca. 10cm Entfernung und erziehle sehr 
gut Ergebnisse.

von Holler (Gast)


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Floh schrieb:
> Mach eine Belichtungsreihe. Ergebnisse inklusive Randbedingungne
> festhalten, damit der Prozess sicher klappt.

Die Belichtungsreihe habe ich vorher gemacht: mit einem Edding Zeiten 
auf die Transparentfolie geschrieben, sonst gleiche Bedingungen bis auf 
die kleine, schmale Leiterplatte. Ab 1:30 min waren die Zahlen gut 
erkennbar.

Mein Problem ist das extrem unterschiedliche Entwicklungsergebnis auf 
recht kleiner Fläche: anscheindende Überbelichtung und nicht 
durchentwickelt liegen nur ein paar Zentimeter auseinander.

von Jonas W. (mf-fahrer)


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Ist deine Lampe vielleicht nicht für den Zweck geeignet?

von Holler (Gast)


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Möglich, dass eine Quecksilberdampflampe nicht so geeignet ist. 
Vielleicht zu kurzwellig und durchstrahlt damit den Tintendruck?

von herbert (Gast)


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Queckksilberdampflampe ist sicher nicht so gleichmäßig wie notwendig. 
Wenn schon Gesichtsbräuner, dann welche mit Röhren oder gleich eine 
Osram Vitalux ...da passt dann auch der Abstand von 40cm. Ich kann mir 
leider nicht vorstellen ,das ein Tintenpisser Vorlagen macht die es mit 
einem Laserausdruck aufnehmen können. Ich habe mal Ausdrucke unter einer 
vierfach Lupe verglichen...da liegen Welten dazwischen. Schärfe deutlich 
besser und die Dichte sowieso. Mit alten Bungard Platinen hatte ich auch 
schon mal ein Problem....andere nicht aber das liegt wohl am Anspruch 
wie die Platine danach aussehen soll.

von Holler (Gast)


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Könnte das Layout morgen in der Firma mal auf einem Laser ausdrucken.

Vielleicht liegts aber eher an der Lampe: bei der Belichtungsreihe war 
ab 1:30 min die Abbbildung brauchbar, schon ab 3:30 min wurde die 
Kontour im Entwickler völlig aufgelöst, mit einem Edding 3000 auf Folien 
beschrieben.

Das ist ziemlich wenig Belichtungsspielraum. Und der Tintendruck ist 
wohl kaum dichter als der Edding.

von Paul. Z. (Gast)


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1)Übliche Copyshop-Folien(!) ausdrücke sind sind ansich absolut 
ausreichend.
Wenn man den Hempels denn verklcikert das es Blickdicht sein soll, sonst 
"grauen" die das nur aus....
Kosten auch nicht die Welt...

2)Deine Platinen sehen zerkratzt aus, beim Sägen drauf geachtet die 
Platinen zu schonen? Wenn du den Fotolack halb abkratzt wirds natürlich 
nix...

3)Test Reihen mit Edding sind hinfällig, das kann man mit 
einer(ordentlichen) Foliendruckvorlage nicht annäherend vergleichen...

von Holler (Gast)


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Sind die Copyshop-Folien besser als eigene Ausdrucke auf dem 
Consumer-Drucker?
In welchem Format lieferst du die Daten an?

von Adler (Gast)


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Hier werden mal wieder Mythen und Märchen verbreitet.

Mal ein paar Aussagen egal von wem:

> Queckksilberdampflampe ist sicher nicht so gleichmäßig wie notwendig.

Spielt überhaupt keine Rolle, wenn der restliche Prozess stimmt. Man 
kann auch mit Baustrahlern perfekte Ergebnisse erzielen oder einer 
Vitralux. Braucht nur mehr Zeit und Energie als mit UV-Röhren. Eine 
rundum strahlende HQL schleudert ihr Licht überall hin, aber nur wenig 
in Richtung Platine (zumindest ohne Reflektor). Der Röhrenbelichter ist 
noch immer die billigste (mit etwas Glück braucht es gerade mal 10 Euro 
inkl. Versand) und beste Lichtquelle fürs Platinenbelichten. In jüngster 
Zeit kommen auch verstärkt UV-LED-Belichter auf. Auf so ein Teil würde 
ich mich aber erst nach etwas Erfahrung im Belichten/ENtwickeln/Ätzen 
einlassen. Ob diese LEDs ihre Lichtstärke über die Zeit beibehalten ist 
noch die Frage und ob das Licht auch gleichmäßig strahlt, hängt stark 
davon ab wie man so ein Teil aufbaut.

> Mit alten Bungard Platinen hatte ich auch
> schon mal ein Problem

So alt kann die Bungard gar nicht sein, dass man damit nix mehr anfangen 
kann, solange man die blaue Schutzfolie noch rückstandsfrei abbekommt. 
Mit zunehmenden Alter braucht es aber etwas längere Belichtungszeit.

> Ich kann mir
> leider nicht vorstellen ,das ein Tintenpisser Vorlagen macht die es mit
> einem Laserausdruck aufnehmen können.

Dann schaff dir mal einen brauchbaren Tintendrucker an mit hoher 
Auflösung. Und füttere das Teil nicht mit NoName Billigtinte. Die 
Lichtdichtigkeit bei doppelt verwendeten Folien ist PERFEKT! Die 
Konturenschärfe besser als mit jedem Laser. Wer den Prozess absolut 
perfekt beherrscht kommt auch mit einer Folie hin. Aber wozu?! Mit 
doppelten Folien ist der Belichtungsspielraum sehr viel größer und 
deutlich weniger fehleranfällig. Bedenke, dass du auch mal 6 Monate nix 
belichtest. Da ist Belichtungsspielraum äußerst nützlich, sonst hagelt 
es Ausschuss bis die Parameter wieder eingespielt sind.

> Und der Tintendruck ist
> wohl kaum dichter als der Edding.

Was soll das hier mit dem Edding? Der Begriff Edding hat beim selber 
belichten nix verloren. Lass ihn dort wo er hingehört, in die Schublade.

- Entwickler von Reichelt nach Vorschrift 1/2 l, in flacher Schale mit
> handwarmen Wasser angesetzt.

FEHLER!! Lass den Mist mit "lauwarmen Wasser". Damit kriegst du NIE 
reproduzierbare Ergebnisse. Nimm Wasser aus der Leitung und lass es sich 
auf Zimmertemperatur annähern. Damit hast du ganzjährig (bis auf Extreme 
Tage) einen variablen Parameter eliminiert. Temperaturänderungen sind 
wie Änderungen der Konzentration der Entwicklerlösung. Was man erreichen 
möchte ist KONSTANZ im Prozedere!

"Entwickler von Reichelt"??? Scheiss egal wo der herkommt. Wichtig ist 
die (richtige) Konzentration und diese dann möglichst immer gleich 
anzusetzen. Abwiegen verhilft das einzuhalten. Nur so lässt sich ein 
weiterer variabler Parameter eliminieren. Lass die Finger vom 
Abflussreiniger. Natriumhydroxid in Reinform ist spott billig. Beim 
Abflussreiniger musst du Fremdstoffe und andere Nachteile.

> - zwei Leiterplatten aus einer Bungard-Euro ausgesägt, Gesamtfläche ca
> 3/4 Europlatte.

Aus eigener Erfahrung: Leiterplatten lassen sich kaum durchsägen ohne 
sie einzuspannen oder durch Druck zu fixieren. Darunter kann die 
Fotoschicht leiden und beschädigt werden (Druckstellen, schrammen). 
Seitliche Fixierung im Schraubstock ist eine Möglichkeit dies zu 
verhindern.

> - Belichtungsvorlage mit Canon-Tintendrucker auf Epson-Transparentfolie

Schon mal gut. Nimm die Folie doppelt, dann ist sie absolut lichtdicht.

> - Belichtet unter 4mm Glas aus 40cm Entfernung 2:15 min mit 80iger-Jahre
> Höhensonne (Quecksilber-Quarzlampe).

Reicht nicht. 4mm Glas schluckt verdammt viel UV-Licht. Die Entfernung 
hast du gut gewählt. Mit licht-dichteren Folien und längerer 
Belichtungszeit klappt es, vorausgesetzt dein Entwickler ist nicht zu 
scharf (aber auch nicht zu schwach) angesetzt. MaWin würde dir hier zu 
einer Belichtungsreihe raten.

von Paul Z. (Gast)


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Sie sind nicht zwangsweise besser(häufig aber schon zumidnest wenn es 
Lasergedruckte sind), aber du könntest es mal probieren um 
auszuschließen das es an den Vorlagen liegt.
Mit Copyshop-Vorlagen belichte ich schon seit einiger Zeit und hatte nur 
einmal Probleme als sie mir so komisch gegrauten Standard-Druck gegeben 
haben, das muss wirklich schwarz Deckend sein auch die Flächen...
Als Format einfach PDF.

von Adler (Gast)


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> Mit Copyshop-Vorlagen belichte ich schon seit einiger Zeit und hatte nur
> einmal Probleme als sie mir so komisch gegrauten Standard-Druck gegeben
> haben, das muss wirklich schwarz Deckend sein auch die Flächen...

Deswegen ist ein Copyshop auch Mist! Die Leute dort wissen überhaupt 
nicht was du möchtest bzw. worum es geht und werden dir jedesmal 
halbdurchlässige Folien auf die Theke schmeissen. Bei dem 
Personalwechsel heutzutage endet das jedesmal in nervigen Debatten mit 
den Leuten. Sowas macht dann wenn schon dann beim Spezialisten, der 
weiß, was ein Leiterplattenfilm ist.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Holler schrieb:

> - Belichtet unter 4mm Glas aus 40cm Entfernung 2:15 min mit 80iger-Jahre
> Höhensonne (Quecksilber-Quarzlampe).

da kommt mir 2:15 doch eher kurz vor, da stimmt sicher was mit der 
Belichtungsreihe nicht.
4 mm dickes Glas? Das ist schon ziemlich dick! Normales Glas absorbiert 
UV-Licht, 4 mm könnte da schon eine Rolle spielen.

> - Entwickler von Reichelt nach Vorschrift 1/2 l, in flacher Schale mit
> handwarmen Wasser angesetzt.

Glaube ich nicht. Für mich sieht die linke Platine so aus, als ob der 
Entwickler nicht gut genug umgerührt war.

just my 0,02 €

Timm

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Holler schrieb:

> - zwei Leiterplatten aus einer Bungard-Euro ausgesägt, Gesamtfläche ca
> 3/4 Europlatte.

> Die eine Bungard war 1/2 Jahr, die andere etwa 1 1/2 Jahre alt. Im
> Keller im Schrank gelagert, auch im Sommer bleibts da < 18°C.

Die doch recht unterschiedlichen Ergebnisse würde ich auf das 
unterschiedliche Alter schieben. Und links oben scheint nicht genug 
Licht hingekommen zu sein.

> - Belichtungsvorlage mit Canon-Tintendrucker auf Epson-Transparentfolie
> - Belichtet unter 4mm Glas aus 40cm Entfernung 2:15 min mit 80iger-Jahre
> Höhensonne (Quecksilber-Quarzlampe).

Ist beides kein Beinbruch, auch wenn ich eine lasergedruckte Vorlage für 
deutlich tauglicher halte als alles, was aus einem Tintenspritzer 
rauskommt.

> - Entwickler von Reichelt nach Vorschrift 1/2 l, in flacher Schale mit
> handwarmen Wasser angesetzt.

Was ist "nach Vorschrift"? Entwickler auf NaOH-Basis ist 10g auf 1l 
Wasser.  War der Entwickler evtl. nicht richtig aufgelöst? Die wolkige 
Freistelle auf der linken Platine sieht aus, als wäre da ein Fleck höher 
konzentrierten Entwicklers gewesen.

> Sobald ich die Platine ins Entwicklerbad gebe, setzt bereits nach 2-3s
> der Prozess ein, d.h. lila Fotolack löst sich ab.

Dann war der Entwickler zu scharf.

> Das Ergebnis ist richtig schlecht: z.T. ist alles incl. der Leiterbahnen
> weg, zum großen Teil sind aber die belichteten Stellen noch nicht mal
> freigelegt. Das heisst das das Kupfer noch immer mit einem dünnen
> Schleier aus Fotolack bedeckt ist.

Eine Kombination aus zu schneller Entwicklung und ungleichmäßiger 
Belichtung, würde ich sagen.

> Habe die größere Platte mal mit einen Tuch kräftig abgewischt: dabei
> wurde ein Teil des Fotolackschleiers entfernt. Ist natürlich auch keine
> Lösung.

Etwas mechanische Einwirkung ist ok. Entweder die Fotoschale schwenken, 
daß der Entwickler über die Platine fließt und gelösten Fotolack 
abspült. Oder mit Wattebausch (Papiertaschentuch, Küchenrolle) in der 
Flüssigkeit und ohne Druck über die Platine "streicheln" (Pinzette oder 
Gummihandschuh verwenden).


XL

von Einhart P. (einhart)


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Mir kommt deine Belichtungszeit viel zu lang vor. Ich benutze ebenfalls 
eine 400W Quecksilberdampflampe aus einer Höhensonne, 6 mm Quarzglas, 
eine Vorlage auf mattierter Zeichenfolie per Laser bedruckt.

Abstand zur Lampe ~ 70 cm. Mit 90s Belichtungszeit (Lampe vorher 3 Min. 
warmlaufen lassen) habe ich einen absolut stabilen Prozess.

Gruß
Einhart

von herbert (Gast)


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Timm Reinisch schrieb:
> 4 mm dickes Glas? Das ist schon ziemlich dick! Normales Glas absorbiert
> UV-Licht, 4 mm könnte da schon eine Rolle spielen.

Meines ist auch 4mm dick und das macht gar nichts.Iat normales 
Fensterglas. 2 Minuten Belichtungszeit bei einfacher milchiger Folie 
3491, 3.30 bei doppelter Folie. Lampe Osram Vitalux, 40 cm Abstand.

Adler schrieb:
> So alt kann die Bungard gar nicht sein, dass man damit nix mehr anfangen
> kann, solange man die blaue Schutzfolie noch rückstandsfrei abbekommt.
> Mit zunehmenden Alter braucht es aber etwas längere Belichtungszeit.

Du schast deine Platinen wahrscheinlich nicht so genau an wie ich. Ich 
mag keine ungeplanten Löcher. Die nehmen aber bei alten Platinen zu. 
Wenn dann noch Teile des Folienklebers auf der Fotoschicht 
zurückbleiben...dann nimmt der Murks seinen Anfang. Aber ok dir macht 
das nichts aus, sag aber nicht perfektes Ergebnis dazu.:-)

von Old P. (Gast)


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Hallo,

ich bin bekennender "Tintenpisserfan" ;-)
Mit Laser hatte ich nur Probleme und doppelt legen ist nun auch nicht 
der Hit.
Leiterbahnen bis runter zu 0, 2mm überhaupt keine Kunst.

Zurück zum Thema:
4mm Glas ist schon eine Hausnummer, nur noch ein Schal vor der Lampe 
könnte das toppen ;-)
Dann noch irgendeine HQL, deren Licht ist schön gleichmäßig im Raum 
verteilt. Ach, es soll auf die Platine? Nu, warum dann eine HQL?
Mein Bastelkumpel und ich machen das nun einige Jahrzehnte, dabei auch 
mal Jahre alte Bungard.
Drucker: Aktuelle HP und Epson mit normaler Tinte
Folie: Zum Drucker passene aus dem Versandhandel. Billig!
Belichter: Eigenbauten mit Röhren aus Philips Gesichtsbräunern.
Ätzmaschine: Isel mit Eigenbauküvetten
Chemie: Handelsübliches Natrium-xy-Gedöhns

Old-Papa

von Wolfgang (Gast)


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herbert schrieb:
> Meines ist auch 4mm dick und das macht gar nichts.

Vielleicht hast du eine andere Lampe. Die kräftigste Spektrallinie vom 
Quecksilber bei 254nm kommt kaum noch durch 4mm Glas durch. Erst die 
365nm-Linie funktioniert. Je nach dem, wie stark in der Lampe die UV-C 
Strahlung durch Gasbeimengungen/Phosphore in den längerwelligen Bereich 
konvertiert wird, kann die nutzbare Lichtausbeute sehr unterschiedlich 
sein.

von herbert (Gast)


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Old Papa schrieb:
> ich bin bekennender "Tintenpisserfan" ;-)

Ich auch,wenn ich meine Fotos ausdrucke.Layouts kann der Laser besser.

Old Papa schrieb:
> 4mm Glas ist schon eine Hausnummer, nur noch ein Schal vor der Lampe
> könnte das toppen ;-)

Ja ,ich habe gerade auch gelacht. Ich habe halt eine gute Lampe mit 14 
Watt Strahlungsleistung im benötigtem Spektrum....keinen 
Schwachbrustbelichter. Steht so im Datenblatt. Bei anderen Lösungen 
weißt gar nicht woran du bist.
Mein Equipment passt und wenn ich nicht aufpasse dann ist ruckizucki 
überbelichtet. Also an Leistungsreserven mangelt es nicht. Ich könnte 
sogar noch eine zweite Scheibe drauflegen;-) Aber die Lampe kostet halt 
knapp vierzig Euro und soooooviel Geld will keiner ausgeben. Da muß es 
doch billigeres geben.Ja gibt es  aber es taugt halt nicht viel und 
kommt nicht mal durch normales Fensterglas.:-)

von meckerziege (Gast)


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Adler schrieb:
> Auf so ein Teil würde
> ich mich aber erst nach etwas Erfahrung im Belichten/ENtwickeln/Ätzen
> einlassen. Ob diese LEDs ihre Lichtstärke über die Zeit beibehalten ist
> noch die Frage und ob das Licht auch gleichmäßig strahlt, hängt stark
> davon ab wie man so ein Teil aufbaut.

Adler schrieb:
> 4mm Glas schluckt verdammt viel UV-Licht.


Hier noch ein paar Anmerkungen dazu, weil es immer wieder (falsch!) 
geschrieben wird.

UV-LED Belichter funktionieren. Die Leistung fällt natürlich leicht ab 
durch die Alterung. ABER: Das Ding läuft bei mir pro Platine höchstens 
mal ein paar Minuten. Völlig irrelevant. Zur Not macht man einmal pro 
Jahr eine Belichtungsreihe und passt es wieder an. Auch Röhren altern.

Gleichmäßigkeit: LED oben aufrauen (Glasfaserstift) und das Problem ist 
erledigt. Hab nen 300 UV-LED Belichter mit Gesamtfläche von ca. DIN A4. 
Absolut gleichmäßig! Niemals Probleme gehabt.

Und nun zum Glas: Das Märchen, dass Glas UV-Licht total schluckt ist 
einfach falsch. Natürlich hat man kleinere Verluste, aber im Bereich um 
400nm geht nicht mehr als 10-20% verloren bei einigen mm Glasdicke. 
NACHMESSEN!


Man liest hier immer wieder viel über Belichtung, Probleme, irgendwelche 
Gesichtsbräuner usw. Einfach mal nen Tag Zeit nehmen um die LEDs 
einzulöten und man hat für immer Ruhe. Musste NOCH NIE etwas an meinem 
Belichter ändern, der läuft seit dem ersten Tag wie er soll. (und wenn 
man Zeit hat kann man sich auch noch ne Zeitsteuerung einbauen)

von Holler (Gast)


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Vielen Dank für die zahlreichen Tipps.

Ich denke das Entwicklerbad mit den verschiedenen Parametern 
Konzentration und Temperatur hatte ich unterschätzt und zu meinen 
zufälligen Ergebnissen geführt.

TRotzdem vorweg ein paar Dinge zu den Posts oben:

- eine Quecksilber-Hochdrucklampe hat richtig Power auch im UV-Bereich, 
da sollten die 4mm Fensterglas kein Problem sein. Man riecht schon kurz 
nach Erreichen der vollen Helligkeit das Ozon, dass durch das UV-Licht 
entsteht.

- Ich behandele meine Platinen wie rohe Eier: die "Kratzstreifen" auf 
den Fotos sind wie im Ausgangspost beschrieben vom nachträglichen 
Abwischen mit einem Lappen: war wie gesagt nur ein kläglicher Versuch, 
mache ich sonst nicht.

- Mein Arbeitsplatzdrucker in der Firma (HP Laserjet 2300d) liefert 
schlechtere Foliendrucke als mein recht neuer Cannon "Tintenpisser". 
Wollte noch unseren deutlich besseren Abteilungsdrucker testen, konnte 
den aber zunächst nicht zur Annahme der Druckfolie aus dem Seitenfach 
überreden. Probiere ich die Tage nochmal.

Das Zwischenergebnis einer Belichtungsreihe. Gemäß den Vorschlägen oben 
habe ich an zwei Parametern gedreht:

Wie empfohlen, 2h vor Benutzung mit kaltem Wasser den Entwickler 
angesetzt.
Dadurch ist die Durchmischung optimal und die Temperatur fest auf 22°C.

Ich glaube dass eine Kombination aus Unterbelichtung und zu scharfen - 
weil zu warmen - und schlecht durchmischten Entwicklerbad zu dem 
Ergebnis führte.

Die neue Belichtungsreihe zeigt erst ab 4:30 min keinen 
Fotolackschleier, man siehts auf dem Foto nicht so gut.

Werde jetzt die richtige Plantine belichten, habe heute neues Material 
besorgt.

von Adler (Gast)


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herbert (Gast) schrieb:

Adler schrieb:
>> So alt kann die Bungard gar nicht sein, dass man damit nix mehr anfangen
>> kann, solange man die blaue Schutzfolie noch rückstandsfrei abbekommt.
>> Mit zunehmenden Alter braucht es aber etwas längere Belichtungszeit.

> Du schast deine Platinen wahrscheinlich nicht so genau an wie ich.

"schast" ???

> Ich
> mag keine ungeplanten Löcher. Die nehmen aber bei alten Platinen zu.
> Wenn dann noch Teile des Folienklebers auf der Fotoschicht
> zurückbleiben...dann nimmt der Murks seinen Anfang. Aber ok dir macht
> das nichts aus, sag aber nicht perfektes Ergebnis dazu.:-)

Alterung hat mit Löchern nichts zu tun. Das ist ein Märchen. Löcher im 
CU kommen vom durch den Belichtungsträger durchdringenden Licht. Bungard 
Basismaterial wird beim Herstellungsprozess bereits künstlich 
vorgealtert. Ein paar Jahre altes Basismaterial geht genauso wie neues. 
Nur beim Belichten merkt man (zeitlich) den Unterschied ein wenig und in 
der Entwicklerbrühe (etwas störrischer). Beim brandneuen Basismaterial 
löst sich die belichtete Fotoschicht schneller ab bzw. auf. Bei älteren 
BM kann je nach dem schon mal der Finger (empfindliche Naturen nehmen 
was anderes zuhilfe) zum Einsatz kommen, um den Schleier abzutragen.

von Adler (Gast)


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meckerziege (Gast) schrieb:

Adler schrieb:
>> Auf so ein Teil würde
>> ich mich aber erst nach etwas Erfahrung im Belichten/ENtwickeln/Ätzen
>> einlassen. Ob diese LEDs ihre Lichtstärke über die Zeit beibehalten ist
>> noch die Frage und ob das Licht auch gleichmäßig strahlt, hängt stark
>> davon ab wie man so ein Teil aufbaut.

Adler schrieb:
>> 4mm Glas schluckt verdammt viel UV-Licht.


> Hier noch ein paar Anmerkungen dazu, weil es immer wieder (falsch!)
> geschrieben wird.

> UV-LED Belichter funktionieren.

Ich hab auch nie das Gegenteil behauptet.

> Die Leistung fällt natürlich leicht ab
> durch die Alterung. ABER: Das Ding läuft bei mir pro Platine höchstens
> mal ein paar Minuten. Völlig irrelevant. Zur Not macht man einmal pro
> Jahr eine Belichtungsreihe und passt es wieder an. Auch Röhren altern.

> Gleichmäßigkeit: LED oben aufrauen (Glasfaserstift) und das Problem ist
> erledigt.

Kann helfen.

> Hab nen 300 UV-LED Belichter mit Gesamtfläche von ca. DIN A4.
> Absolut gleichmäßig! Niemals Probleme gehabt.

> Und nun zum Glas: Das Märchen, dass Glas UV-Licht total schluckt ist
> einfach falsch.

Das hat doch niemand gesagt. Übertreib doch nicht so!

> Natürlich hat man kleinere Verluste, aber im Bereich um
> 400nm geht nicht mehr als 10-20% verloren bei einigen mm Glasdicke.
> NACHMESSEN!

Bei starken UV-Quellen mag man das nicht merken. Ich habe in der 
Vergangenheit mit 500 W Baustrahlern belichtet und da kann ich dir 
sagen, es war ein spürbarer Unterschied ob mit oder ohne 4mm 
Schutzglascheibe. Zumal die Halogenstäbe bereits schon einen UV-Stopp 
besaßen.

> Man liest hier immer wieder viel über Belichtung, Probleme, irgendwelche
> Gesichtsbräuner usw. Einfach mal nen Tag Zeit nehmen um die LEDs
> einzulöten und man hat für immer Ruhe. Musste NOCH NIE etwas an meinem
> Belichter ändern, der läuft seit dem ersten Tag wie er soll. (und wenn
> man Zeit hat kann man sich auch noch ne Zeitsteuerung einbauen)

Das nimmt sich gegenseitig nichts, weil der gesamte Prozess dazu 
verleitet Fehler zu machen. Bei den UV-LED Belichtern hört man nur 
deswegen nicht so oft Probleme, weil die einfach kaum verbreitet sind.

Was das Thema Alterung betrifft dürften UV-Röhren etwa genau so altern, 
wie normale Leuchtstofflampen und die sind im allgemeinen recht 
langlebig (bei mir viele Jahre ohne Ausfall). Die gebrauchten 
Gesichtsbräuner wurden ja auch schon beim Vorbesitzer einige Jährchen in 
Betrieb genommen. Das Alterungsproblem halte ich hier für überschaubar. 
Bei UV-LEDs aber kennt keiner so genau die Qualität, die der Chinese 
gerade liefert. Steht auch selten ein Hersteller auf 5mm UV-LEDs drauf.

;-)

von Adler (Gast)


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Holler (Gast) schrieb:

> - eine Quecksilber-Hochdrucklampe hat richtig Power auch im UV-Bereich,

> Man riecht schon kurz
> nach Erreichen der vollen Helligkeit das Ozon, dass durch das UV-Licht
> entsteht.

Ja die haben wohl Power (hatte ich oben beim zu schnellen lesen mit 
einer 80W HQL verwechselt). Pass auf, dass du da deine Augen schützt 
(was davorhängen, so dass kein direktes Licht in Richtung Gesicht 
strahlt)!

Denke du bist auf einem guten Weg!

;)

von Old P. (Gast)


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Nu ja, ich bleibe halt beim Tintendrucker, jeder wie er (sie) mag.

Eine HQL-Lampe geht natürlich, ohne Frage. Nur es ist und bleibt eine 
Bastellösung und ist nicht prozesssicher. Genau das hat der TS ja 
erfahren müssen. Dann noch dickes (Fenster?)Glas, das macht die 
Geschichte noch unzuverlässiger. Irgendwie geht auch das, doch da ist 
mir mein "Gesichtsbräuner" lieber.
Von dem sind nur die Lampen/Starter/Vorschaltgeräte, Gehäuse ist 
Eigenbau, Steuerung auch. Die Glasscheibe ist von Isel (die größte die 
sie hatten, Quarzglas) und so leuchtet dat Dingens seit Anfang der 90er 
Jahre schon hunderte Platinen an. In letzter Zeit allerdings weniger, 
man (ich) ist eher zu Kaufplatinen übergegangen.

Für LED-Belichter hatte ich mich auch mal interessiert, doch nachdem mir 
in den letzten Jahren dutzende China-LEDs (alle Farben) langsam (manche 
auch gleich) gestorben sind, habe ich das als Belichter verworfen. Diese 
Phillips-Röhren habe ich noch im Dutzend liegen (es bleibt kein 
Gesichtsbräuner auf dem Sperrmüll stehen ;-) ) doch noch hat keine 
versagt.
Die Röhre wechsel ich im Notfall in ein paar Minuten, eine oder mehrere 
schwache LEDs rausfummeln ist nerviger.

Doch auch hier gilt: Jeder wie er (ja auch sie) mag. ;-)

Old-Papa
PS: Eine HQL-Lampe habe ich in den 80ern zum EPROM-Löscher 
umfunktioniert, allerdings nur das Innenleben. Den Glaskolben 
(UV-Sperre) darum einfach in einen Schraubstock geklemmt, Decke drüber 
und zugedreht. Das Innenteil hat jetzt zwar offene Anschlüsse, doch wir 
sind hier ja nicht bei den Stricklieseln.... ;-) So wird das was.... ;-) 
Doch Vorsicht! JETZT kommt da wirklich harte UV-Strahlung raus.

von Einhart P. (einhart)


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Old Papa schrieb:
> Eine HQL-Lampe geht natürlich, ohne Frage. Nur es ist und bleibt eine
> Bastellösung und ist nicht prozesssicher.

Kannst du das 'mal belegen? Ebenso die Aussage, dass das Glas "unsicher" 
macht. Oder meinst du man wechselt nach jeder Platine Lampe und Glas. 
Gibt's da vielleicht eine Tagesform der Komponenten?

Ich hatte oben bereits geschrieben, dass ich mit HQl und Glas einen 
absolut sichern Prozess habe.

von Old P. (Gast)


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Einhart Pape schrieb:

> Kannst du das 'mal belegen? Ebenso die Aussage, dass das Glas "unsicher"
> macht. Oder meinst du man wechselt nach jeder Platine Lampe und Glas.
> Gibt's da vielleicht eine Tagesform der Komponenten?
>
> Ich hatte oben bereits geschrieben, dass ich mit HQl und Glas einen
> absolut sichern Prozess habe.

Ok, hatte mich nicht richtig ausgedrückt, sorry: Ich meine natürlich mit 
"Bastellösung", wenn man Lampe, Glas usw. jedesmal neu aufbaut. Wenn das 
ähnlich einem Belichter zusammen in einem Gestell sitzt, mag das eher 
nachvollziehbar sein. Die Lösungen mit HQL, die ich gesehen hatte, waren 
wirklich ein Stuhl, eine Glasplatte und eine Lampe an der Stuhllehne 
(ja, habe ich wirklich so gesehen und ging sogar irgendwie). Das ist ein 
willkürliches Beispiel, ja, aber dass schwirrte mir als erstes durch das 
Kleinhirn ;-) Wie weit ist denn Deine HQL vom Glas entfernt? Ich kann 
mir nicht richtig vorstellen, dass diese so dicht wie ein Rudel Röhren 
nebst Reflektoren an der Glasplatte liegen kann. Ich kann ja mal ein 
Foto meiner Kiste einstellen.

Old-papa

von herbert (Gast)


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@ Adler Wenn du dich an einem fehlenden Buchstaben aufhängt dann nur 
deswegen weil du schwach bist. Zum Rest deiner Postings bezüglich 
voraltern von Bungard Platinen und und und...fehlt die Quellenangabe. 
Ich habe schon eine nicht belichtete alte Platine von Bungard in 
Entwickler und Ätzbad geworfen und es waren danach feine Löcher drin. 
Die Behauptung 4mm Fensterglas ist zu dick ist wohl ein Märchen für 
Erwachsenen.

von Einhart P. (einhart)


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@Old Papa
70 cm - hatte ich oben schon geschrieben. Der Vorteil des großen 
Abstands: Das Licht kommt senkrecht an. Das reduziert die Unterleuchtung 
wenn die Folie nicht perfekt anliegt.

von K. J. (Gast)


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Die Linke Platine sieht eigentlich recht gut aus stellenweise 
jedenfalls.

Kann das sein das die Platinen nicht grade sind ?
Ich mach da mittlerweile immer Gewichte drauf hab das schon öfters 
gehabt das die leicht verzogen waren.

Die Rechte sieht einfach nur unterentwickelt aus, bei feinen Strukturen 
kannste auch bedenkenlos mit einem Weichen Pinsel etwas nachhelfen damit 
der Fotolack sich auflöst, normal sollte das aber ohne auch gehen.

von herbert (Gast)


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Platinen sind meistens nicht plan. Damit es nicht zu einer 
Unterstrahlung mit unschärfen kommt ist es gut wenn die verwendete 
Glasplatte auch eine gewisse Masse hat. Bei größeren Platinen lege ich 
auf die Ränder der Glasplatte noch Gewichte in Form von vier 
geschliffenen Schraubstockbacken von einem Leinen Schraubstock a´250 
Gramm. Das geht aber nur wenn die Glasplatte nicht zu dünn ist weil die 
sich dann leicht verbiegt. Das darf nicht sein. 4mm ist dafür gut zu 
gebrauchen.

von mattkookoo (Gast)


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Wollt nur folgendes anmerken:
Habe mit der Zeit die Erfahrung gemacht, das vor allem UV-Röhren erst 
mit ihrer richtigen Betriebstemperatur sauber belichten.
Als Folge unsauberer sofortiger Belichtung nach dem Einschalten 
verzweifeln unsere Lehrlinge jedesmal an unseren Laugen oder Cu-Material 
und schimpfen rum.
Wenn jedoch Belichtung mit dem Röhrenbelichter ca 15 ... 20 min nach 
Einschalten, gibt es kaum Probleme ... und sie sind glücklich..

von herbert (Gast)


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mattkookoo schrieb:
> Wollt nur folgendes anmerken:
> Habe mit der Zeit die Erfahrung gemacht, das vor allem UV-Röhren erst
> mit ihrer richtigen Betriebstemperatur sauber belichten.
> Als Folge unsauberer sofortiger Belichtung nach dem Einschalten
> verzweifeln unsere Lehrlinge jedesmal an unseren Laugen oder Cu-Material
> und schimpfen rum.
> Wenn jedoch Belichtung mit dem Röhrenbelichter ca 15 ... 20 min nach
> Einschalten, gibt es kaum Probleme ... und sie sind glücklich..

Das liegt daran ,dass bei längerer Brenndauer die UV-Anteile bis zu 
einem gewissen Grad stärker werden. Das Problem ist und was kaum 
berücksichtigt wird  bei UV Röhren ,dass die Leistungsangabe sich auf 
das komplette Spektrum bezieht wärend beim belichten von Platinen ja nur 
ein kleiner Teil des Spektrums und deren Anteiliger Leistung zum wirken 
kommt. Die Osram Ultra Vitalux zb. hatt eine Nennleistung von 300 Watt. 
die UV-A Anteile werden mit etwa 15 Watt angegeben ,die UV-B Strahlung 
mit 3 Watt. Der Rest der Leistung verteilt sich unter irgendwie und 
sowiso.....nicht aufgeführt.

von Gerd (Gast)


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Ich habe immer eine 1l Apothekerflasche Entwickler angerührt rumstehen.
Die wird solange genommen bis sie leer ist, erst dann wird wieder neu 
angesetzt. Das Zeug hält sich viele Wochen im angerührten Zustand und 
hat so immer Zimmertemperatur.


Gruß,
Markus

von herbert (Gast)


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Gerd schrieb:
> Ich habe immer eine 1l Apothekerflasche Entwickler angerührt rumstehen.
> Die wird solange genommen bis sie leer ist, erst dann wird wieder neu
> angesetzt. Das Zeug hält sich viele Wochen im angerührten Zustand und
> hat so immer Zimmertemperatur.
>
>
> Gruß,
> Markus

Richtig ,wenn man darauf achtet und die Flasche nicht unnötig offen 
stehen lässt da der Enwickler mit dem Sauerstoff reagiert und schlecht 
wird. Gestern habe ich entwickelt und die Brühe ist schon mehrere Monate 
alt. Demnächst werde ich neuen ansetzten.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Richtig ,wenn man darauf achtet und die Flasche nicht unnötig offen
>stehen lässt da der Enwickler mit dem Sauerstoff reagiert und schlecht
>wird.

Wenn du Natriumhydroxid meinst, dann reagiert das mit dem Kohlendioxid 
in der Luft, nicht mit dem Sauerstoff.

MfG Spess

von herbert (Gast)


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Ich hatte das Glück dass daaamals meine erste Platine (Zf-Verstärker für 
9 MHz ) trotz selber beschichten ein voller Erfolg war. Glück deshalb 
weil damals gab es noch kein Internet wo ich um Rat hätte fragen können. 
Natürlich hatte ich auch Fehlschläge bis ich in der Lage war 
einigermassen gleichmäßig zu beschichten um die Belichtung mit dieser 
kurzlebigen Nitraphot S in den Griff zu bekommen. Manchmal sind die auch 
vor Beendigung der Belichtungszeit durchgebrannt.:-( Heute mit den 
Bungard Sachen ist das eigentlich kein Problem. Das Problem heute ist 
eher die vielen unterschiedlichen Beschreibungen wie de eine oder ander 
zu seiner Platine kommt. Flapsige Schilderungen mit Daumen mal pi 
Anweisungen und ähnliches sind für Anfänger das größte Ärgernis. Wenn in 
jedem Prozess ein Fehler drin sein kann dann dann gute Nacht. Anfänger 
benutzen am besten bewährte Sachen nach Rezept.Entwickler und soweiter. 
Da ist auch eine Anweisung dabei.Wennst im Baumarkt Rohrreiniger kaufst 
was dann ? Daumen mal pi Tips aus dem Internet? Manche mißlungene 
Platine hat nicht nur eine sondern mehrere Ursachen. Da ist der Spass 
schnell vorbei gerade bei denen die jeden Groschen umdrehen müssen.

von Adler (Gast)


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herbert (Gast) schrieb:

> @ Adler Wenn du dich an einem fehlenden Buchstaben aufhängt dann nur
> deswegen weil du schwach bist.

Langsam wird mir das zu dumm mit dir. Schreib verständliche Sätze. Mit 
"schast" kann ich nix anfangen.

> Zum Rest deiner Postings bezüglich
> voraltern von Bungard Platinen und und und...fehlt die Quellenangabe.

Siehst du, daran merke ich wie wenig du Ahnung hast. Die Quelle heißt 
Dietmar Bungard. Nur ist der bereits tot. Den wirst du also nicht mehr 
fragen können.

> Ich habe schon eine nicht belichtete alte Platine von Bungard in
> Entwickler und Ätzbad geworfen und es waren danach feine Löcher drin.

Das kann alle möglichen Ursachen haben. Weiß ich wie du deine Platinen 
behandelst?! Meine haben jedenfalls keine Löcher.

> Die Behauptung 4mm Fensterglas ist zu dick ist wohl ein Märchen für
> Erwachsenen.

Das ist genauso eine Übertreibung wie die von weiter oben. Ich habe 
selber lange durch 4mm Glasscheibe belichtet (und auch durch noch 
stärkeres Glas) und weiß wovon ich schreibe.

Dein größter Unsinn den du hier zum besten gabst ist noch immer dieser 
Satz

Originalzitat herbert (Gast)

"Ich kann mir
leider nicht vorstellen ,das ein Tintenpisser Vorlagen macht die es mit
einem Laserausdruck aufnehmen können. "

Absoluter Bullshit!!

von Adler (Gast)


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mattkookoo (Gast) schrieb:

> Wollt nur folgendes anmerken:
> Habe mit der Zeit die Erfahrung gemacht, das vor allem UV-Röhren erst
> mit ihrer richtigen Betriebstemperatur sauber belichten.
> Als Folge unsauberer sofortiger Belichtung nach dem Einschalten
> verzweifeln unsere Lehrlinge jedesmal an unseren Laugen oder Cu-Material
> und schimpfen rum.
> Wenn jedoch Belichtung mit dem Röhrenbelichter ca 15 ... 20 min nach
> Einschalten, gibt es kaum Probleme ... und sie sind glücklich..

Nur ist das ein unpraktisches Prozedere. Wie soll das funktionieren bei 
eingeschalteten Belichter die Belichtungsvorlage samt Andruck gescheit 
zu positionieren? Für mich nicht praktizierbar. Wenn die Belichtung mal 
eingeschaltet ist, wird nichts mehr angerührt oder verschoben. Das 
Problem was du schilderst (ungleichmäßige Belichtung durch kalte Röhren) 
tritt dann nicht mehr in Erscheinung, wenn die Belichtungszeit stark 
ausgedehnt wird gegenüber der Warmlaufphase der Röhren. Da hier im Forum 
aber immer wieder Leute mit Rekordzeiten von 30s o.ä. Belichtungszeit 
aufschlagen (und darauf stolz sind), sind solche auftretenden Probleme 
quasi hausgemacht.

von Old P. (Gast)


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herbert schrieb:
> Ich kann mir
> leider nicht vorstellen ,das ein Tintenpisser Vorlagen macht die es mit
> einem Laserausdruck aufnehmen können. Ich habe mal Ausdrucke unter einer
> vierfach Lupe verglichen...da liegen Welten dazwischen. Schärfe deutlich
> besser und die Dichte sowieso.

Hallo, Herbert,

dann hast Du:
1. einen sehr schlechten "Tintenpisser"
2. einen Super-Laserdrucker

Ich habe genau das Gegenteil erlebt, Laser konnte man im Gegenlicht fast 
durchsehen, Tinte sattes Schwarz! Und das bei mehreren Lasern und 
Tintendruckern. Immer, ja immer, waren die Tintendrucke um Welten 
genauer.
Klar geht das mit Laser auch, aber ein "Tintenpisser" nimmt es locker 
damit auf. Deine Behauptung wiederspricht meinen Erfahrungen vollkommen.

Anbei mal ein Foto, gedruckt mit einem HP Officejet 8000, meinem 
derzeitigen Standarddrucker.

Old-Papa

von herbert (Gast)


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Adler schrieb:
> Langsam wird mir das zu dumm mit dir. Schreib verständliche Sätze. Mit
> "schast" kann ich nix anfangen.

Sei mir net böse aber was soll ich von einem halten der sich wegen eines 
fehlenden Buchstaben aufregt? Wenn deine Fehlerkorrektur im Oberstübchen 
nicht will was kann ich dafür. Wer so kleinlich agiert hat in der Regel 
ein ganz anderes Problem. Du schreibst ja wie der mit den fünf 
Buchstaben.....

von Adler (Gast)


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herbert (Gast) schrieb:

> Sei mir net böse aber was soll ich von einem halten der sich wegen eines
> fehlenden Buchstaben aufregt? Wer so kleinlich agiert ...

Das hat mit "kleinlich" nichts zu tun. Was soll ich mit so einer Aussage 
bitte schön anfangen???

"Du schast deine Platinen wahrscheinlich nicht so genau an wie ich."

???

Wie wäre es wenn du mal aufhören würdest andere anzupissen? Mit solchen 
Sätzen hier wie

"Wenn du dich an einem fehlenden Buchstaben aufhängt dann nur
 deswegen weil du schwach bist."

Entweder unterhalten wir uns hier fachlich oder überhaupt nicht. Im 
ersteren Fall reden wir dann über solche Behauptungen wie

"Ich kann mir
leider nicht vorstellen ,das ein Tintenpisser Vorlagen macht die es mit
einem Laserausdruck aufnehmen können. "

und zwar FACHLICH und nicht mit verbaler Anpinkelei. Kennst du den 
Unterschied? Der ist ganz einfach. Wenn ich aber anderen solche Dinger 
hier an den Kopf knalle wie

" ... weil du schwach bist" o.ä., dann ist die Fachebene verlassen.

In diesem Sinne, mäßige dich mal!

von Holler (Gast)


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Habe jetzt die Platinen neu belichtet, entwickelt und nachdem das 
Ergebnis sehr gut ausfiel gleich geätzt.

Folgende Parameter blieben gleich:
==================================

- Bungard Foto-Platine 1,5mm (doppelseitig)

- Vorlage auf eine Schicht Epson-Transparentfolie mit 
Cannon-Tintenstrahldrucker, im Druckertreiber s/w, max Dunkel, max 
Kontrast. Die Folie war die gleiche wie bei den ersten Fehlversuchen.

- Belichtet mit Quecksilberdampflampe mit Reflektor aus 40cm durch 4mm 
Fensterglas.

Folgendes habe ich geändert:
============================

- Entwicker mit kaltem Leitungswasser angesetzt und 2h vor Benutzung auf 
Raumtemperatur temperieren und durchmischen lassen.

- Belichtungszeit von 2:15 min auf 5:00 min verlängert.


Als Nebeneffekt ergibt sich eine deutlich längere Entwicklungszeit: 
statt nach 2-3s lösen sich erste Fotolackschleier nach etwa 20s. 
Insgesamt benötigte ich mehrere Minuten. Die größere Platine auf dem 
Foto war noch nicht durchentwickelt, habe ich nochmal für 2min in den 
Entwicker getaucht und anschliessend mit einer Küchenrolle 
(Zellulosepapier) abgewischt.

Anschließend geätzt: sieht doch nahezu perfekt aus. Die kleinsten 
Strukturen sind 0,3mm, um den 44Pin Flatpack sind es 0,4mm.

Vielleicht teste ich nochmal ein Foliendruck auf dem 
Abteilungs-Laserdrucker in der Firma, aber eigentlich bin ich mit dem 
Ergebnis zufrieden. Unter der Lupe sieht man zwar leicht ausgefranzte 
Ränder, aber Strukturen unter 0,3mm werde ich zu Hause nicht brauchen.

Fazit: den Entwickler habe ich deutlich unterschätzt, sowohl der extreme 
Einfluß der Temperatur als auch die kritische Durchmischung: eine Wolke 
hoher Konzentration hatte im ersten Versuch ihren Abdruck hinterlassen. 
Ist eben nichts für Schnellschüsse.

von Michael_ (Gast)


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Holler schrieb:
> - Vorlage auf eine Schicht Epson-Transparentfolie mit
> Cannon-Tintenstrahldrucker, im Druckertreiber s/w, max Dunkel, max
> Kontrast. Die Folie war die gleiche wie bei den ersten Fehlversuchen.
Die EPSON-Folie ist Spitze, aber leider abgekündigt. Passt am besten zu 
einem EPSON-Drucker ohne pigmentierte Tinte. Dann gibt es auch keine 
ausgefranste Ränder.
Holler schrieb:
> - Entwicker mit kaltem Leitungswasser angesetzt und 2h vor Benutzung auf
> Raumtemperatur temperieren und durchmischen lassen.
Besser ist ein Tag vorher. Das lernte man im Chemieunterricht.
Holler schrieb:
> Die größere Platine auf dem
> Foto war noch nicht durchentwickelt, habe ich nochmal für 2min in den
> Entwicker getaucht und anschliessend mit einer Küchenrolle
> (Zellulosepapier) abgewischt.
Lass die Fotoschicht in Ruhe! Es gibt keinen Grund mit irgendwas darauf 
herumzukratzen.

Holler schrieb:
> Vielleicht teste ich nochmal ein Foliendruck auf dem
> Abteilungs-Laserdrucker in der Firma,
Aber bitte nicht mit Tintenfolie!
Gib da mal einen Bericht.

von Adler (Gast)


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@ Holler (Gast)

Bei den CU-Außenbereichen der Schaltung würde ich dir raten ein paar 
Millimeter Abstand zum Platinenrand zu halten. Also die Platine etwas 
großzügiger planen als nötig. Rändern fransen gerne mal etwas aus beim 
Ätzen und das sieht sonst unschön aus. Links beim geätzten Bild sieht 
man das deutlich.

Befestigungslöcher kann man sinnvollerweise auch als Teil des Layouts 
gestalten u. z.B. entsprechend freiätzen.

Ansonsten schon merkliche Steigerung, also alles richtig gemacht.

von Einhart P. (einhart)


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Besser ist's schon - aber "alles richtig gemacht" würde ich jetzt nicht 
unterschreiben.

@Holler
Was hast du da für eine HQI Lampe. Die Belichtungszeit ist im Vergleich 
zu meiner gewaltig hoch.

Bezüglich des Entwicklers: Ich benutze den frisch angesetzt wenn keiner 
mehr in der Flsche ist oder auch den mehrere Monate alten. Da sehe ich 
keinen Unterschied im Ergebnis. Nur wenn der zu konzentriert ist geht's 
daneben.

von Holler (Gast)


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Einhart Pape schrieb:
> @Holler
> Was hast du da für eine HQI Lampe. Die Belichtungszeit ist im Vergleich
> zu meiner gewaltig hoch.

Das ist eine sog. Heimsonne, ca Anfang 80iger Jahre.
Das Gerät hat in der Mitte die HQL-Lampe incl Reflektor, wo mittels 
Drehknopf ein Schutzglas zur Verringerung der UV-Leistung vorgeschoben 
werden kann.
Rechts und Links daneben ist je ein IR-Strahler, die gleichzeitig als 
Vorwiderstand der HQL dienen. Die reine Lampenleistung ist 70W.

von Einhart P. (einhart)


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Ok, dann passt das wahrscheinlich auch mit der Belichtung. Meine Philips 
Heimsonne (ohne IR) hat 400W.

An das Teil das du beschreibst kann ich mich noch gut erinnern. Meine 
Eltern hatten so ein Ding - dürfte in den 70ern gewesen sein. Den 
Ozongeruch habe ich immer noch in der Nase ;-)

von Adler (Gast)


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Einhart Pape (einhart) schrieb:

> Besser ist's schon - aber "alles richtig gemacht" würde ich jetzt nicht
> unterschreiben.

Kann man ruhig mal feststellen mit dem Ergebnis jetzt und dem Blick auf 
das erste Posting. Haben andere in vergleichbaren Threads schon 
schlechter gemacht.

von tobi (Gast)


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Holler schrieb:

> Insgesamt benötigte ich mehrere Minuten. Die größere Platine auf dem
> Foto war noch nicht durchentwickelt, habe ich nochmal für 2min in den
> Entwicker getaucht und anschliessend mit einer Küchenrolle
> (Zellulosepapier) abgewischt.

Schaut schon besser aus, allerdings ist die ein Anzeichen für "noch 
nicht genügend belichtet". Nach 1 Minute sollte der Lack entwickelt 
sein. (Diesen Parameter würde ich auch festnageln bei der 
Belichtungsreihe)!

von Einhart P. (einhart)


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tobi schrieb:
> Nach 1 Minute sollte der Lack entwickelt sein

Wo kommt denn das jetzt wieder her? Die Zeit ist sch.. schön egal. 
Hauptsache der belichtete Lack kommt 'runter. Das darf auch schon einmal 
3 Minuten dauern wenn die Konzentration und Temperatur ein bisserl 
niedrig sind.

Was nützt es wenn nach 1 Minute die belichteten Teile frei sind und nach 
2 Minuten die ganze Platine blank ist (weil die Entwicklerkonzentration 
zu hoch war)?

von Holler (Gast)


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Zu agressiver weil zu warmer oder zu hoch konzentrierter Entwicker ist 
auf jeden Fall schädlich, das habe ich jetzt kapiert. Lieber etwas 
länger entwickeln.
Außerdem halte ich es für sehr nützlich die entwickelte Leiterplatte mit 
einem weichen Zellulosetuch abzuwischen, um zu prüfen ob wirklich kein 
Fotolack mehr drauf ist. Keiner redet vom Rumkratzen auf der Platine.
Sind dagegen noch Lackreste auf der Platte, egal wie dünn, geht das 
Ätzen schief.
Wie die Fotos weiter oben beweisen, ist kein einziges Loch im Kupfer. 
Hätte wahrscheinlich noch ein paar Minuten länger ätzen können, dann 
wären die letzten Fransen auch weg.

Der Vollständigkeit halber noch ein Scan meiner Transparentvorlage vom 
Tinterdrucker Canon MG5250 (Kombi-Gerät) und zum Vergleich einem 
Drucksystem Ricoh Aficio: sagt eigentlich nur aus, dass der Laser mit 
den Folien nicht sonderlich gut klarkommt, sind einfach einige Löcher 
drin.
Die dünneren Leiterbahnen sind 0,4mm. Scanauflösung 600dpi, dürfte die 
physikalische Auflösung des Scanners schon leicht übersteigen.

von Einhart P. (einhart)


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OK, dein Belichtungs-, Entwicklungs- und Ätzprozess ist in Ordnung. 
Deine Drucker geben nicht mehr her. Beim Laserdrucker mit matter 
Polyester- Zeichenfolie habe ich bessere Vorlagen.

von herbert (Gast)


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Holler schrieb:
> Der Vollständigkeit halber noch ein Scan meiner Transparentvorlage vom
> Tinterdrucker Canon MG5250 (Kombi-Gerät) und zum Vergleich einem
> Drucksystem Ricoh Aficio: sagt eigentlich nur aus, dass der Laser mit
> den Folien nicht sonderlich gut klarkommt, sind einfach einige Löcher

Auch beim Laserdruck gibt es einiges zu beachten.Nicht jedes Fabrikat 
arbeitet sauber. Mein HP 1005 mit original Toner ist recht gut. Mein 
Epson Pisser schafft nur fransige Ausdrucke ist aber schon einige Jahre 
alt. Gut ich räume ein,dass ein neuerer Drucker das besser kann. Bei 
Laserausdrucken vom Copyshop muß man vorsichtig sein .Die Geräte sind 
häufig schlecht gewartet und das macht sich bemerkbar. Auch der Laser 
Office Drucker muß von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Ein Programm dazu 
im Treiber übernimmt das. Meine milchige Folie von Zweckform wird sehr 
häufig für diesen Zweck verwendet.Für Tintenpisser taugt sie aber nicht.
Demnächst steht ein neuer Tintendrucker an da werde ich das mal testen 
und vergleichen.

von coldtobi (Gast)


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Einhart Pape schrieb:
> tobi schrieb:
>> Nach 1 Minute sollte der Lack entwickelt sein
>
> Wo kommt denn das jetzt wieder her? Die Zeit ist sch.. schön egal.
> Hauptsache der belichtete Lack kommt 'runter. Das darf auch schon einmal
> 3 Minuten dauern wenn die Konzentration und Temperatur ein bisserl
> niedrig sind.
>


Ich meine auch zum Prozesseinstellen. Klar wenn man mal weiss wie lange 
man Belichteen muss, also sein Prozess kennt,  kann man langer 
drinlassrn, falls was schief ging.
Konzentration: Dieser Parameter muss konstant gehalten werden! Dafür 
gibt auch ne Erfindung: Waagen. Temperatur Haaren wir schon: möglichst 
konstant halten. (idr kein Problem > Raumtemperatur schwankt nicht so 
viel.)

Die Weisheit habe ich hiervon:
 http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.6

von coldtobi (Gast)


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Holler schrieb:
> Zu agressiver weil zu warmer oder zu hoch konzentrierter Entwicker ist
> auf jeden Fall schädlich, das habe ich jetzt kapiert. Lieber etwas
> länger entwickeln.

siehe oben. Entwicklungszeit ist nur fuern reperatur, wenn der Prozess 
nicht passt.


> Außerdem halte ich es für sehr nützlich die entwickelte Leiterplatte mit
> einem weichen Zellulosetuch abzuwischen, um zu prüfen ob wirklich kein
> Fotolack mehr drauf ist. Keiner redet vom Rumkratzen auf der Platine.
> Sind dagegen noch Lackreste auf der Platte, egal wie dünn, geht das
> Ätzen schief.
> Wie die Fotos weiter oben beweisen, ist kein einziges Loch im Kupfer.
> Hätte wahrscheinlich noch ein paar Minuten länger ätzen können, dann
> wären die letzten Fransen auch weg.

Probeatzen. 10 sek in die Sätze und du siehst sofort ob noch lack da 
ist.
Zellusosetuch macht nichts am lack, passt also. Man sollte ja auch 
vermeiden die Flussigkeiten zu verschleppen.

> Der Vollständigkeit halber noch ein Scan meiner Transparentvorlage vom
> Tinterdrucker Canon MG5250 (Kombi-Gerät) und zum Vergleich einem
> Drucksystem Ricoh Aficio: sagt eigentlich nur aus, dass der Laser mit
> den Folien nicht sonderlich gut klarkommt, sind einfach einige Löcher
> drin.
> Die dünneren Leiterbahnen sind 0,4mm. Scanauflösung 600dpi, dürfte die
> physikalische Auflösung des Scanners schon leicht übersteigen.


Ich verwende normales Papier. keine Folien. Geht auch

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