Hallo, folgendem Zugmagneten habe ich an der Rückseite einen Magneten spendiert und ihn somit zum bistabilen Magneten umfunktioniert: http://www.aliexpress.com/store/product/DC-solenoid-Electromagnets-HCNE1-0530-free-shipping/313486_477752165.html Lege ich 5V an, zieht er an und hält. Pole ich den Magneten um und lege für ein paar ms 5V an, lässt er wieder ab. Das ganze wird nun mit einem Atmega realisiert, an dem unter anderem auch ein Display (TC1602A) angeschlossen ist. Die Spannungsversorgung wird mit einem 12V Relais über einen Transistor zugeschaltet, die "(Um)polung" übernimmt ein zweites 12V Relais (2 Wechsler). Beide Relais haben eine Freilaufdiode und auch direkt nach dem (eigenen!) Spannungsregler für den Magneten ist eine Freilaufdiode angebracht. Der µC hat Abblockkondensatoren und auch dem Display habe ich mittlerweile einen 100nF Kondi verpasst. Ist der Zugmagnet nicht angeschlossen, läuft alles wunderbar ohne Störungen oder Probleme. Sobald ich ihn aber anschließe, zeigt das Display plötzlich nach dem Schalten wirre Zeichen. Der µC scheint danach problemlos weiterzuarbeiten. Verringere ich die Spannung, tritt die Störung nicht mehr ganz so häufig auf, aber dann reicht leider die Zugkraft nicht mehr aus. Ich habs noch nicht getestet, aber ich vermute, dass das Problem nicht vom Ein-, sondern beim Ausschalten ausgelöst wird. Werde ich aber morgen mal ausprobieren. Wodurch könnten die Störungen verursacht werden? Evtl. durch den Funken im "Umpolrelais" beim Abschalten? Wie lassen sich die Störungen verhindern? Freilaufdiode bzw. Z-Diode entfällt am Magneten ja, da er zum Öffnen und Schließen verschieden gepolt werden muss. Ich hoffe, das ganze geht ohne Schaltskizze. Wenn nicht werde ich morgen mal eine machen. Wäre super, wenn jemand ne Idee hat :-) Danke schonmal!
Wenn du Glück hast kommt es nur durch die Stromversorung ins Display und nicht durch die Datenleitungen. Mach mal möglichst nah am Abblockkondensator des Display eine 100µH Spule in Reihe mit rein. Ansonsten könntest du versuchen wärend des Umschaltens keinen Befehl ans Display zu senden also eine kurze Pause damit nicht "falsches" über die Datenleitungen eingelesen wird.
Moin, die Ursache für Dein Problem hast Du ja schon erfasst: Die Abschaltspitzen des Zugmagneten. Jetzt musst Du nur noch den Zugmagneten mit Z- oder besser Transil- Dioden beschalten. Viel Spass space
Ich habe jetzt keine Lust, deine Prosa in einen vernünftigen Schaltplan umzusetzten. Normalerweise hilft ein Snubber, um beim Abschalten die Energie aus dem Magnetfeld aufzunehmen und hohe Induktionsspitzen zu vermeiden.
Noch besser ist es, den Zugmagneten aus einer anderen Spannung als den MC zu speisen. Wieviel Ampere zieht denn der Magnet? Ist es evtl. sinnvoller, einen L293D oder einen BA6109/BA6209 Brückentreiber zu verwenden?
Matthias Sch. schrieb: > Noch besser ist es, den Zugmagneten aus einer anderen Spannung als den > MC zu speisen. Erstmal sollte man die Störungen an der Quelle beseitigen, bevor man sich an Abschirmmaßnahmen versucht. Als nächstes kommt der Nachbar, weil es beim Abschalten immer in seinem Kurzwellenempfänger knackt - und dann?
Michael Niewöhner schrieb: > Die Spannungsversorgung > wird mit einem 12V Relais über einen Transistor zugeschaltet, die > "(Um)polung" übernimmt ein zweites 12V Relais (2 Wechsler). Das Umpolrelais sollte 100ms vor dem Einrelais ziehen bzw. 100ms später abfallen, also stromlos sein beim Umschalten.
Klar kannst du Freilaufdioden da reinmachen. Halt eine mit der Kathode an die Positive Betriebsspannung und der Anode an die Spule(A). Und noch eine Mit der Anode an GND und der Kathode an die Spule (A). Das ganze an den Anderen Anschluß der Spule auch nochmal also Spule (B). Dann wird alles was positiver ist als die positive Betriebspannung Kurzgeschlossen und alles was negativer ist als die negative Betriebspannung. VCC---+-----+---- - - ^ ^ | | o--+-uuu-+--o - - ^ ^ | | GND---+-----+----
Wow! Erst einmal vielen Dank für die vielen Vorschläge! :-) Hier einmal eine Skizze, wie das Relais bzw. dessen Wechsler beschaltet sind. Die Symptome konnte ich beseitigen, indem ich den USBasp mit seinem langen Kabel abgesteckt habe. Seitdem keinerlei Probleme mehr. Sobald ich auch nur das Kabel allein hinhänge ohne USBasp, treten die Probleme wieder auf. Wirkt wohl als Antenne... Aber das ist natürlich noch nicht die Lösung. Wer weiß ob der Magnet nicht doch irgendwann stört. Mittlerweile habe ich auch herausgefunden, dass das ganze nur beim Einschalten des Zugmagneten passiert, nicht aber beim Ausschalten. Thomas O. schrieb: > Mach mal möglichst nah am Abblockkondensator des Display eine 100µH > Spule in Reihe mit rein. In Reihe zum Kondensator? >Ansonsten könntest du versuchen wärend des > Umschaltens keinen Befehl ans Display zu senden also eine kurze Pause > damit nicht "falsches" über die Datenleitungen eingelesen wird. Es interessiert das Display nicht, wie lange ich dazwischen warte :( Entweder das Display schreibt direkt ein Zeichen an die Stelle, an der der Cursor gerade ist, oder ich schalte, warte 5 Sekunden, setze den Cursor an den Anfang der zweiten Zeile und schreibe irgendeinen Text und der erscheint aber irgendwo in der Mitte der zweiten Zeile. Matthias Sch. schrieb: > Noch besser ist es, den Zugmagneten aus einer anderen Spannung als den > MC zu speisen. Wieviel Ampere zieht denn der Magnet? Der µC und der Zugmagnet haben jeweils einen eigenen Spannungsregler. Der Magnet zieht ca. 1A. > Ist es evtl. sinnvoller, einen L293D oder einen BA6109/BA6209 > Brückentreiber zu verwenden? Ich wollte ein Relais verwenden, weils so schön klickt. Nein, spaß beiseite ;-) Daran hatte ich noch gar nicht gedacht, wäre wohl die bessere Lösung gewesen, aber jetzt ist das Relais schon drauf und vielleicht klappt das ja so auch noch irgendwie :-) Wolfgang schrieb: > Normalerweise hilft ein Snubber, um beim Abschalten die > Energie aus dem Magnetfeld aufzunehmen und hohe Induktionsspitzen zu > vermeiden. Okay, vom Snubber habe ich auch schon was gelesen, aber ich versteh nicht ganz, wie ich den berechnen muss. Was wäre denn besser? Z-Diode oder Snubber? Peter Dannegger schrieb: > Das Umpolrelais sollte 100ms vor dem Einrelais ziehen bzw. 100ms später > abfallen, also stromlos sein beim Umschalten. Das wird schwierig, weil ich die beiden Relais mit einer Verzögerungsschaltung (Kondensator vor dem Transistor) über einen einzigen IO schalte. Hatte leider keinen zweiten mehr frei. @Uwe2 und @ Z_D: Das werde ich auch mal ausprobieren.
Z_D schrieb: > Bzw. zwei Zenerdioden in Reihe, A-K-K-A. Hab ich jetzt als erstes ausprobiert und siehe da: es geht! Keine Störungen mehr, auch wenn die "Antenne" (das USBasp-Kabel) dranhängt. Ich werde das mal einige Zeit testen und sollten noch einmal Störungen auftreten, melde ich mich nochmal... Vielen vielen Dank euch allen! :-)
VCC----Spule-------Display-VCC | Kerko | GND----------------Display-GND ich verwende auch vor dem Spannungsregler eine Drosselspule und ne Supressordiode die Drosselspule ist gleichzeitig der Begrenzungswiderstand und das ganze läuft auch direkt neben einer Zündspule/Zündkerze stabil.
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