Hallo zusammen, Ich habe schon die Suchfunktion bemüht und bin auch schon schlauer.... Zum Problem: Meine Frau hat sich in eine Halogen-Wohnzimmerlampe verliebt und die dann auch gekauft. Zugegeben: Mir gefällt sie auch. Schiene mit 4 x 20W Spots plus 20W Pendelleuchte. Da sie über einen konventionellen, gewickelten Transformator betrieben wird, habe ich erstmal den vorhandenen Dimmer inspiziert. Der ist natürlich nur für ohmsche Last. Egal, testen kann ich ja mal, es muss eh ein neuer her. Funktioniert, aber ein lautes Brummen oder Surren vom Trafo. Wenig bei kleinster und voller Helligkeit und am meisten bei mittlerer Helligkeit. Die Zusammenhänge sind mir klar. Dann den richtigen Dimmer gekauft und installiert. Das Brummen ist immer noch, aber deutlich leiser. Hat dessen Entstördrossel vielleicht eine höhere Induktivität und glättet den Strom besser? Jetzt mein Frage: Hat eine/r von euch schon mal Versuche mit höherer Induktivität gemacht? Und um dem Shitstorm vorzubeugen: - Ich weiss, dass Halogenlampen Stromfresser sind. - Dimmen ist Gift für die Lebensdauer von Halogenlampen. - LEDs sind ganz toll, auch wenn die Farbzemperatur nicht so toll ist.
Ich geh mal davon aus, dass auch Dimmer für induktive Lasten sich irgendwie am sinusförmigen Verlauf der Wechselspannung zu schaffen machen. Jeder Zacken im Sinus führt aber zu kräftezehrenden Vorgängen im Trafo, die diesen dann brummen lassen. Bräuchte man da vielleicht eine Vollwellensteuerung? Oder einen Stelltrafo?
Alternativvorschlag: Gibt es nicht auch "elektronische" Trafos, die sich besser, sprich leiser, dimmen lassen?
J. Ad. schrieb: > Alternativvorschlag: Gibt es nicht auch "elektronische" Trafos, die sich > besser, sprich leiser, dimmen lassen? Ja, such nach "Sinusdimmer" oder so. Die machen sozusagen eine PWM über die Wechselspannung, raus kommt ein glatter Sinus mit verringerter Amplitude.
> Alternativvorschlag: Gibt es nicht auch "elektronische" Trafos, > die sich besser, sprich leiser, dimmen lassen? Na klar gibt es die. Da wäre der "Dimmer" integriert. Nennt sich "regelbares Netzteil".
Brummen konventioneller Trafos an Phasenanschnittdimmern ist normal wegen Magnetostriktion und man kann nichts dagegen machen. Wenn der Dimmer selber bfummt, kann Austasch helfen. Nur Sinusdimmer oder Stelltransformatoren lösen das Problem an der Wurzel (und uralte grosse leistungsfressende Schiebewiderstände aus Theatern des vorigen Jahrhunderts).
Leistungsregler für Trafos: http://www.kemo-electronic.de/de/Wandler-Regler/Regler/Module/M160-Leistungsregler-fuer-elektronische-Trafos.php Damit sollte das Brummen zumindest weniger werden. Grüße Löti
Lothar S. schrieb: > Damit sollte das Brummen zumindest weniger werden. Ein Trafo ist keine Ohmsche Last wie eine Glühlampe.
> Ein Trafo ist keine Ohmsche Last wie eine Glühlampe.
Das ist auch ein spezieller Regler!
Grüße Löti
Das ist ein Phasenab(!)schnittsdimmer für dimmbare elektronische Trafos. Nicht alle elektronischen Trafos sind dimmbar, aber wenn, dann meist mit einem solchen Phasenabschnittsdimmer. Die "normalen" Dimmer sind üblicherweise Phasenan(!)schnittsdimmer, die schalten also am anderen Ende jeder Halbwelle. Nur wenige elektronische Trafos sind mit Phasenanschnittsdimmern steuerbar, und bei denen steht das üblicherweise explizit dabei, weil's so selten ist. ELV hat sowas. Dass das Kemo-Teil einen konventionellen Trafo ruhisgstellen kann, wäre auszuprobieren, aber allzuviel Hoffnung habe ich da nicht - ob nun mit definiertem Abstand vom Anfang oder vom Ende der Halbwelle hart geschaltet wird, dürfte dem Trafo doch eher egal sein?
> Das ist ein Phasenab(!)schnittsdimmer für dimmbare elektronische Trafos.
Liest Du vielleicht bitte die Beschreibung des Herstellers?
Grüße Löti
Matthias L. schrieb: > Das ist ein Phasenab(!)schnittsdimmer für dimmbare elektronische Trafos. Solche Dimmer sind für Eisentrafos eindeutig nicht geeignet. Die steilen Abschaltflanken führen zu hohen Induktionsspannungen, die die Elektonik schnell zerstören würden. Gruss Harald
> Solche Dimmer sind für Eisentrafos eindeutig nicht geeignet.
Das ist kein normaler Phasenabschnittsdimmer!
Wo bleibt Euer KnoffHoff?
Grüße Löti
"Liest Du vielleicht bitte die Beschreibung des Herstellers?" Hab' ich. "Das ist kein normaler Phasenabschnittsdimmer!" Nein, es ist ein recht guter Phasenabschnittsdimmer. Mit Softstart und kurzschlussfest. Und er kann auch konventionelle Trafos treiben, gut, aber vielleicht möchtst du mal erklären, warum die dann nicht mehr summen und brummen sollen? Ich schrieb die Frage oben schon: "ob nun mit definiertem Abstand vom Anfang oder vom Ende der Halbwelle hart geschaltet wird, dürfte dem Trafo doch eher egal sein?" Lass uns doch an deinem Wissen teilhaben - ohne jede Erklärung nur zu behaupten, dass das Modul hilft, spiegelt jetzt auch kein übersprudelndes KnoffHoff wieder.
> Lass uns doch an deinem Wissen teilhaben - ohne jede Erklärung nur zu > behaupten, dass das Modul hilft, spiegelt jetzt auch kein > übersprudelndes KnoffHoff wieder. Da ist einfach eine rießen Drossel drin die die Spikes nicht zulässt. Kein großes Geheimnis nur relativ teuer, wegen der Jumbo-Drossel. Grüße Löti
> rießen Drossel > Kein großes Geheimnis Zumindest so geheim, dass der Duden das Wort nicht kennt. Weißt du überhaupt, was du schreibst ?
Eine Riesendrossel zusätzlich zum Dimmer in einem Gehäuse von 6x4cm? Nun, da bin ich in der Tat überrascht.
> Zumindest so geheim, dass der Duden das Wort nicht kennt. Da siehst Du mal was unsere Jugend noch lernt. > Nun, da bin ich in der Tat überrascht. Na, da kannst Du ja jetzt Dein Wissen erweitern. Grüße Löti
Hmja, schau'n mer mal. Was ich bei Trafos auch noch nicht verstanden habe, ist, warum eine vorgeschaltete Induktivität überhaupt einen nennenswerten Effekt hat - der Trafo selbst ist ja eine richtig dicke Induktivität. Zwei Induktivitäten in Reihe addieren sich, das ist klar, und das Drosselmaterial dürfte für höhere Frequenzen geeignet sein als das des Trafos, was meist auf die Netzfrequenz optimiert ist. Hm. Liegt's daran? Man will ja die höherfrequenten Anteile weghaben...
> der Trafo selbst ist ja eine richtig dicke Induktivität
Die ist Last abhängig und gar nicht so groß unter Last.
Die in diesen "Dimmern" verwendete Induktivität ist wirklich riesig,
deshalb auch die max. 5A. Allerdings bleiben sie dennoch eine Krücke.
Grüße Löti
Lothar S. schrieb: >> Ein Trafo ist keine Ohmsche Last wie eine Glühlampe. > > Das ist auch ein spezieller Regler! > > Grüße Löti Weiß zwar nicht, ob das Brummen damit weniger wird, aber da ist nur Diac und Triac drin. Hab hier noch so ein Teil und hatte versucht damit ne Ständerbohrmaschine zu regeln. Brauche ja wohl nicht sagen, dass das nicht geklappt hat.
> Weiß zwar nicht, ob das Brummen damit weniger wird, aber da ist nur Diac > und Triac drin. Ich hab' so einen Spezialdimmer, allerdings von Busch-Jäger, und da ist so eine große Drossel drin. Ich kenn' diese Schaltungen auch so wie von mir beschrieben. Grüße Löti
Frage an die wirklich Kundigen, wie wird heute, oder schon etwas länger, in Dimmern nun geschalten, per Triac oder Mosfet, oder vllt. ganz anders? Will mir doch jemand weiß machen, dass Triacs (Thyris) schon soooo lange out sind. Kann ich mir nur nicht so recht vorstellen, und ständig welche zu sezieren mach ich leider nicht.
Elo schrieb: > Frage an die wirklich Kundigen, wie wird heute, oder schon etwas länger, > in Dimmern nun geschalten, per Triac oder Mosfet, oder vllt. ganz > anders? > Will mir doch jemand weiß machen, dass Triacs (Thyris) schon soooo lange > out sind. > Kann ich mir nur nicht so recht vorstellen, und ständig welche zu > sezieren mach ich leider nicht. In diesen Fußdimmern habe ich bisher immer Triacs gefunden.
Ich hab einen Ringkerntrafo von Ikea für Halogenspots mit vorgeschaltetem Dimmer erst dann ruhig bekommen, als ich den Trafo gegen einen dimmbaren elektronischen und den Dimmer gegen einen Phasenabschnittsdimmer getauscht hatte. Der elektronische Trafo war so klein, dass er anstatt des Ringkerns in das alte Trafogehäuse gepasst hat. Dimmer gabs im Baumarkt, Trafo bei Reichelt.
> Will mir doch jemand weiß machen, dass Triacs (Thyris) schon soooo lange > out sind In diesen Forum is' alles out was der jeweilige Schreiberling nicht kennt... . Grüße Löti
F. Fo schrieb: > Weiß zwar nicht, ob das Brummen damit weniger wird, aber da ist nur Diac > und Triac drin. Für induktive Last sollte zumindest ein Snubber parallel zum Triac angeschlossen werden. Den sieht man auch immer, wen man sich Schaltvorschläge für Dimmer im INet ansieht. Ausserdem sollte in der Ansteuerung ein doppeltes RC-Glied verbaut sein. Unter diesen Voraussetzungen kann man einen Trafo so einigermaßen dimmen. Bei Motoren klappt es trotzdem nicht immer, weil das auch von der Art des Motors und dessen Last abhängt. Gruss Harald
> Bei Motoren klappt es trotzdem nicht immer, weil das auch von > der Art des Motors und dessen Last abhängt. Da gibt's auch "relativ" neue Schaltungen die einen uC verwenden zum Triggern. Und mit den uC, in der stromlosen Phase, die Gegeninduktion messen und so den Triggerzeitpunkt errechnen. Funktioniert erstaunlich gut. Grüße Löti
> In diesen Forum is' alles out was der jeweilige Schreiberling nicht > kennt... . es war nicht in diesem Forum, und es ist auch eine allgemeine Frage, so man die Innereien und Schaltungen kennt,.. also die Frage besteht wieder nach wie vor oder wer käme auf die Idee, das jetzige Wechsel*strom*netz auf Gleich*strom* umzustellen, mit all seinen Eigenheiten, die da u.a. wären: bei Dimmern / Leistungsstellern mit Triac oder Thyri würde das wohl etwas komisch ausgehen
Elo schrieb: > oder wer käme auf die Idee, das jetzige Wechsel*strom*netz auf > Gleich*strom* umzustellen, mit all seinen Eigenheiten, die da u.a. > wären: bei Dimmern / Leistungsstellern mit Triac oder Thyri würde das > wohl etwas komisch ausgehen Nun, es gibt in normalen Haushalten immer weniger Geräte, die wirklich unbedingt Wechselspannung brauchen; Triacs kann man z.B. problemlos durch FETs ersetzen. Ein Gleichspannungsnetz hat auch verschiedene Vorteile. Der Nachteil beim Schalten besteht übrigens erst seit Einführung der sog. Wippschalter. Die früher üblichen Kipp- und Drehschalter hatten keine Probleme mit Gleichstrom. Gruss Harald
> Nun, es gibt in normalen Haushalten immer weniger Geräte, die wirklich > unbedingt Wechselspannung brauchen; Ein Schwachsinn is' es aber dennoch, mangels Rückwärtskompatibilität... . Grüße Löti
> Ein Schwachsinn is' es aber dennoch, mangels Rückwärtskompatibilität...
wem sagst du das , der Wirtschaft und dem Staat wäre das wieder sehr
dienlich
> der Wirtschaft
Nein alle Umspannwerke müssten neu... .
Grüße Löti
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