Wer hat Informationen? Lebensbedingungen? Wohnen möglich in Liechtenstein? Muss ich pendeln? Gehalt? Urlaub? Arbeitsbedingungen? Das Gehalt ist natürlich eine sehr interessante Frage! Was kann ich erwarten? Hat jemand mal den Bewerbungsprozess miterlebt?
Liechtenstein kannst du mit der Schweiz vergleichen, nur dass das Leben noch teurer ist. Ich hatte an der dortigen Hochschule (jetzt Uni) mal eine Bestätigung für ein Gastsemester, hätte dort also ein Semester lang studieren können und die Studiengebühren und Reisekosten hätte das ERASMUS-Programm gezahlt. Ich hätte das gern gemacht, aber für das halbe Jahr hätte ich so dermaßen viel Schotter gebraucht, dass ich es habe sein lassen. Die Lebenshaltungskosten dort sind pervers. Aus Kostensicht wohnt man beser in Österreich und pendelt täglich nach FL. Die FLer fahren ja auch nach AT zum einkaufen.
In AT sind aber die Abgaben sehr viel höher (auch höher wie in D). Ich müsste also dort mein Gehalt versteuern. Ne ne. Google meint, dass die Bezahlung eher unterdurchschnittlich sein soll in dieser Firma. Man müsste wohl in der Schweiz wohnen (ja hohe Mieten, dafür geringe Abgaben). In Liechtenstein wohnen ist wohl nicht drin.
>In AT sind aber die Abgaben sehr viel höher (auch höher wie in D). Ich >müsste also dort mein Gehalt versteuern. Ne ne. >Google meint, dass die Bezahlung eher unterdurchschnittlich sein soll in >dieser Firma. >Man müsste wohl in der Schweiz wohnen (ja hohe Mieten, dafür geringe >Abgaben). >In Liechtenstein wohnen ist wohl nicht drin. Hä, was? Ntürlich versteuerst Du dein Gehalt dort wo Du arbeitest, nicht wo Du lebst. Komische Ansicht.....
Ingenieur Number one schrieb: > Wer hat Informationen? Hab' da mal ein paar Tage im Keller verbracht. > Lebensbedingungen? Bei TKP? Kantine war lecker... > Wohnen möglich in Liechtenstein? Jedes Jahr werden ganze 28 Aufenthaltsgenehmigungen für Erwerbstätige verlost. Dort wohnen dürfte nicht ganz billig sein. Eher in Feldkirch - also in AT. > Muss ich pendeln? Ja, aber aufgrund der gigantischen Ausmaße Liechtensteins sollte das kein Problem sein. Aber Achtung: kurz nach der Grenze (von Feldkirch kommend) sind beidseitig fest installierte Blitzer ;-)
Martin schrieb: > Hab' da mal ein paar Tage im Keller verbracht Erzähl mal konkreter aus deinem Erfahrungsschatz!!! In AT sind die Abgaben doch viel höher und dadurch teurer wie in CH?
Ich selbst komme aus Liechtenstein und kann dir sagen, dass es vermutlich günstiger ist in Feldkirch zu wohnen. Ausserdem brauchst du für einen Aufenthalt im FL eine Aufenthaltsbewilligung, welche soweit ich weiss heutzutage nicht mehr so leicht zu bekommen ist. Aber von Feldkirch zur Presta brauchst du mit dem Auto vielleicht 10 - 15 min.
Ingenieur Number one schrieb: >> Hab' da mal ein paar Tage im Keller verbracht > Erzähl mal konkreter aus deinem Erfahrungsschatz!!! Naja, viel kann ich da nicht erzählen. Durfte CAN- und Flexray-Interfaces an verschiedenen Prüfständen zum laufen bringen. Soviel oder wenig ich von den dortigen Angestellten mitbekommen habe, waren die recht zufrieden - in dieser Umgebung zu Leben und Arbeiten hat aber auch was... Ein damaliger Kollege hat später auch zu TKP gewechselt, dürfte aber überwiegend den Grund haben, dass er ursprünglich aus der Gegend kommt und wieder heim wollte. Naja, meistens war er dann allerdings in Budapest - da ist die Softwareentwicklung für die Steuergeräte. Je nachdem, was Du dort machen wirst, könnte etwas Reisebereitschaft zwischen den Standorten (Eschen, Esslingen, Mülheim, Budapest, ...) erwartet werden. Dann musst Du jedenfalls versuchen, mit einem Firmenauto zu reisen - deutsche Strafzettel werden laut den Mitarbeitern dort nicht nach FL zugestellt ;-). > In AT sind die Abgaben doch viel höher und dadurch teurer wie in CH? Dafür sind die Lebenshaltungskosten in CH aber auch höher. Was im Endeffekt günstiger ist, musst Du selbst rausfinden.
Martin schrieb: > Aber Achtung: kurz nach der Grenze (von Feldkirch kommend) sind > beidseitig fest installierte Blitzer ;-) Die sind schon seit ner Weile weg...
Tommi schrieb: > Der Frauenanteil dort in der Firma ist unterirdisch. Ich würde ihn eher als branchenüblich bezeichnen ;-) Beim laufen durch die Hallen, hat man schon die eine oder andere am Band stehen gesehen (Endkontrolle & Einpacken).
die Abgaben in AT sind höher als in der CH, je nach dem was man verdient etwas weniger oder etwas mehr als in DE. In AT ist es ein großer Vorteil, dass das 13. und 14 Gehalt fast steuerfrei sind ( dort sind diese Gehälter sehr üblich ) aber es ist ein Nachteil wenn man in FL kein solches Gehalt bekommt. Da man aber in FL mehr Brutto hat, kann es sich lohnen trotz der höheren Abgaben in AT zu wohnen, da man viel geringere Kosten hat. Aus dem Grund pendeln viele Deutsche auch in die Schweiz. Man zahlt in beiden Ländern steuern. Und zwar so : Steuer CH/FL wird in der CH bzw. FL abgeführt dann berechnet das Deutsche Finanzamt die Steuer für DE davon abgezogen werden die Steuern die man bereits in der CH / FL bezahlt hat, die Differenz wird dann in DE abgeführt. Somit zahlt man mit Wohnsitz DE genauso viel Steuern als würde man in DE arbeiten, dafür aber hat man das höhere CH Bruttogehalt. Bei AT bzw. FL funktioniert das genauso. Martin schrieb: > ganze 28 Aufenthaltsgenehmigungen für Erwerbstätige wenn man in AT wohnt, benötigt man dennoch so eine Genehmigung ? oder zumindest eine zusätzliche Arbeitsgenehmigung?
Heiner M. schrieb: > Martin schrieb: >> ganze 28 Aufenthaltsgenehmigungen für Erwerbstätige > > wenn man in AT wohnt, benötigt man dennoch so eine Genehmigung ? oder > zumindest eine zusätzliche Arbeitsgenehmigung? Wie ich das verstanden habe, betreffen die Aufenthaltsgenehmigungen nur das Wohnrecht. Zum Arbeiten darf man auch so hin ;-)
Und wieviele Urlaubtage hat man dort pro Jahr bei ThyssenKrupp oder Hilti? Im Netz gibts Infos das in Liechtenstein 20 Tage / Jahr üblich sind. Kann das sein? Klingt extrem im Vergleich zu manchen deutschen Firmen die 30 Tage bieten!
Jo S. schrieb: > Einkommensteuer: Wohnortprinzip Hat Liechtenstein ein Doppelbesteuerungsabkommen mit Ö, CH oder D? ansonsten zahlt man nämlich nochmal Quellensteuer, jedenfalls in der CH ist das so.
Mit Unternehmen und den Bedingungen in Liechtenstein habe ich mich auch schon ein paar mal befasst. Mein Eindruck: Die tollen Einkommen und Stellen gibt es hauptsächlich für Liechtensteiner, der Rest wird offensichtlich eher geduldet und als Ausländer mit deutlich weniger abgespeist. Dort gibt es nur eine gute Handvoll Industrieunternehmen, ist ja auch nur ein Mini-Land, und mit Presta ist ein bekannter Schlechtzahler dabei. Wenn man in anderen Foren liest, dass Akdademiker da mit 5.500 CHF/Monat einsteigen... das ist in etwa so, als würde man in Deutschland als Ingenieur mit unter 3.000 brutto anfangen. Und das wohl gemerkt bei deutlich niedrigeren Lebenshaltungskosten. Die anderen, bekannten UN sind auch nicht gerade als Gutzahler bekannt. Wer da angeblich zufrieden ist, redet sich das selber schön oder bildet sich was darauf ein, dass er bei einer Tochtergesellschaft von Thyssen Krupp und in einem Land tätig ist, in dem Ausländer kaum eine Stelle kriegen können. Kein Wunder, wenn es da nur ca. 30.000 Arbeitsplätze gibt und die meisten logischerweise an Einheimische gehen. Ich weiß auch nicht, was daran reizvoll sein soll, an Standorten zu arbeiten, die nicht mal 5.000 Einwohner haben. In DT würde man sich dort nie bewerben, im FL soll das aber idyllisch sein? dann kann man sich doch in einem Dorf in Baden-Württemberg am Bodensee zu besserer Bezahlung bewerben. Dann doch lieber in der Schweiz versuchen, die bietet größerer Standorte und mit UN, die im Schnitt mit Sicherheit besser zahlen - mindestens 1.000 Franken mehr/Monat für Absolventen.
Ich kenne jemanden der dort arbeitet und in der Schweiz wohnt. Kurz gesagt: Es ist sehr (!!) lukrativ. Überhaupt nicht mit Deutschland vergleichbar, sechsstellig wird es sehr schnell.
Hatte dort ein Bewerbungsverfahren mit 2 * Gespräch plus ein "Schnuppertag" aber danach (leider?) eine 0815-Absage mit 2 Zeilen bekommen. Prinzipiell kann man entweder in Ö oder CH leben und sie meinten vom Lohnniveau sind sie vergleichbar mit Bayern bzgl. etwas darüber. Konkrete Zahlen wurden nicht erläutert weil ich mich nach dem Studium dort beworben hatte. Viele Ösis/Deutsche dort, eher weniger Liechtensteiner. Ausserdem kann man in Liechtenstein als Ausländer nicht leben, weil kein Visum erteilt wird und muss als Grenzgänger dort arbeiten, was bei der Größe nicht so schwer sein sollte (von Feldkirch sind es gerade mal 15 min oder sowas, mit den Öffis)
Zeoo schrieb: > Hatte dort ein Bewerbungsverfahren mit 2 * Gespräch plus ein > "Schnuppertag" aber danach (leider?) eine 0815-Absage mit 2 Zeilen > bekommen. Na, wenigsten kennste jetz Lichtenstein von hint bis vorn!
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