Ich bin in der Hochfrequenztechnik nicht bewandert und frage darum hier im Forum. Wie kann ich eine Antenne emulieren ? Es sollen z.B. Antennenanpaßgeräte getestet werden ohne die entsprechende Antenne anzuschliessen. Kann man eine Antenne einfach als ein RLC-Netzwerk betrachten ? Es geht hier nicht um die Abstrahlung bzw. die Ermittlung des Antennendiagramms. Kann man die über die Antenne angestahlte Leistung bei der Emulation vernachlässigen, also eine Leistung von z.B. 50Watt auch mit einer geringeren Leistung emulieren ? Wie komme ich von der Antennenvermessung zu dem entsprechenden RLC-Netzwerk ?
Normalerweise nimmt man eine ideale Antenne an, die einfach durch einen 50 Ohm Leistungswiderstand ersetzt wird. Man könnte jeweils für eine Frequenz ein (z.B. einstellbares) Dämpfglied und einen verschiebbaren Kurzschluß danach nehmen, damit lassen sich theoretisch alle Punkte im Smith-Diagramm erreichen.
Hans-werner M. schrieb: > Kann > man die über die Antenne angestahlte Leistung bei der Emulation > vernachlässigen, also eine Leistung von z.B. 50Watt auch mit einer > geringeren Leistung emulieren ? Solange die Antenne linear ist (also keine Halbleiter oder ähnliches enthält): ja. Nicht nur emulieren, auch real messen. Einzig bei gestrahlten Messungen im Freifeld musst du natürlich so viel einspeisen, dass du beim Messempfänger dann noch genügend Abstand gegenüber dem Rauschen und ggf. anderweitigen Störungen erzeugst.
Anpassgeräte nimmt man bei Antennen, die nicht gerade Z = 50 Ohm haben. Dementsprechend müsste man eine komplexe Last definieren, welche so veränderbar ist, dass der mögliche Bereich des Anpassgerätes kpl. ausgereizt werden kann. D.h. nach Z = x +/-j Y müsste man den Realteil verändern, ebenfalls kapazitive bzw. induktive Anteile verändern. R...L...C... Viel Erfolg
->Solange die Antenne linear ist (also keine Halbleiter oder ähnliches enthält): ja. Quatsch, Lineare Antennen sind anders definiert. Das hat mit Halbleiter o.ä. Dingen erst mal gar nichts zu tun.
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Normalerweise nimmt man eine ideale Antenne an, die einfach durch einen > 50 Ohm Leistungswiderstand ersetzt wird. Nur wenn die Impedanz der Ausgangsstufe auch 50Ohm ist! Ansonsten gibt's noch 60Ohm, 75Ohm 300Ohm etc...
Dieter schrieb: > Quatsch, Lineare Antennen sind anders definiert. Es ging mir ausschließlich darum, dass sie sich wie ein lineares Netzwerk verhält, nicht um irgendwelche Bauformen. Wenn du das besser ausdrücken kannst als ich, dann tu's bitte.
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