Hallo, ich habe mir eine kleine Schaltung gebaut für ein Radioempfänger, nach diesem Tutorial hier: http://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/SteckRadio.htm Allerdings musste ich etwas improvisieren, da ich keinen TA7642 auftreiben konnte, habe ich einen weiteren Transistor BC547C genommen. Nach ein paar weiteren Anpassungen zur Verbesserung des Signals komme ich auf diesen neuen Schaltplan (im Anhang), den ich professionell mit Paint umgestaltet habe. An stelle des Fragezeichens sollte eigentliche in Stellkondensator rein mit c.a 20-280pf... damit käme ich in den Langwellen Bereich. Da ich so einen aber auch nicht auftreiben konnte sondern nur einen 10/60pf, habe ich eben jenen verwendet, der sich aber hinterher als sinnlos entpuppte. Denn ich verstehe folgendes nicht ganz: Wenn ich den Kondensator entferne bekomme ich trotzdem einen Sender rein und nicht nur das, er klingt auch besser als mit Stellkondensator. Ich habe dann herrausgefunden dass es Bayern Plus ist, die senden hier in Nürnberg auf 801 KHZ. Warum empfange ich genau diesen Sender? Der Langwellen Bereich geht ja nur bis c.a 280 KHZ, wo ich eigentlich hinwollte. Warum Empfange ich überhaupt ohne Stellkondensator was. Ist doch kein Schwingkreis mehr, da?! Meine einzige Erklärung ist, dass ich ne große Bandbreite abdecke, aber warum ich dann nicht mehrere Sender gleichzeitig Empfange ist mir Schleierhaft.... NACHTRAG: Übirgends, wenn ich am Stellkondensator drehe, tut sich nicht allzuviel, das Signal wird mal besser, mal schlechter. Aber das Band bleibt gleich (Also ich empfange immer noch Bayern plus). Laut Berechenung sollte ich aber damit in ein Frequenzband kommen bei 1390 KHZ ?!
Philipp schrieb: > Hallo, > [...] > > Denn ich verstehe folgendes nicht ganz: Wenn ich den Kondensator > entferne bekomme ich trotzdem einen Sender rein und nicht nur das, er > klingt auch besser als mit Stellkondensator. Ich habe dann > herrausgefunden dass es Bayern Plus ist, die senden hier in Nürnberg auf > 801 KHZ. > > Warum empfange ich genau diesen Sender? Nun, das ist Dein Lokalsender, also der mit einem richtig starken Signal, also kommt der ziemlich überall durch. Wahrscheinlich könntest Du den auch mit einer Diode und einem hochohmigen Kopfhörer an eine Regenrinne gehalten empfangen. Kein Witz. Den nicht zu empfangen ist die Kunst...
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Jasch schrieb: > > Wahrscheinlich könntest Du den auch mit einer Diode und einem > hochohmigen Kopfhörer an eine Regenrinne gehalten empfangen. Kein Witz. > > Den nicht zu empfangen ist die Kunst... Da ist wohl ein Saugkreis fällig. Kurt
Philipp schrieb: > Allerdings musste ich etwas improvisieren, da ich keinen TA7642 > auftreiben konnte, habe ich einen weiteren Transistor BC547C genommen. Da der TA7642 kein Transistor ist, sondern ein IC, kann das mit dem Ersatz nicht klappen. Deine folgenden Ergebnisse sind eher zufällig und von deinem individuellen Aufbau abhängig. Ohne Schwingkreis am Eingang kannst Du auch keinen durchstimmbaren Empfänger bauen. > > Nach ein paar weiteren Anpassungen zur Verbesserung des Signals komme > ich auf diesen neuen Schaltplan (im Anhang), den ich professionell > mit Paint umgestaltet habe. Naja, "professionell" ist weder die Schaltung an sich, noch die Zeichnung. Du hast einen einfachen NF-Verstärker gebaut. > An stelle des Fragezeichens sollte eigentliche in Stellkondensator rein > mit c.a 20-280pf... damit käme ich in den Langwellen Bereich. > Da ich so einen aber auch nicht auftreiben konnte sondern nur einen > 10/60pf, habe ich eben jenen verwendet, der sich aber hinterher als > sinnlos entpuppte. Mit dem richtigen Ic am Eingang ist der keineswegs sinnlos. > Warum empfange ich genau diesen Sender? Weils vermutlich der stärkste Sender ist. Gruss Harald
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> professionell mit Paint umgestaltet habe. Nee nä? > c.a 20-280pf... damit käme ich in den Langwellen Bereich Du überstreichst damit ca. 640 ... 2000 kHz, das ist Mittelwelle. Mit 10-60pF gehts von 1400 ... 3300 kHz. Da ist gerade noch das oberste Ende von MW dabei und dann kommt eine gewisse Leere mit ein paar Geräuschen dazwischen. > Wenn ich den Kondensator entferne bekomme ich trotzdem einen Sender Dann empfängt das Radio breitbandig alles. Der Stärkste dominiert halt. Es hängt auch ein wenig von der Antenne ab. > aber warum ich dann nicht mehrere Sender gleichzeitig empfange > ist mir Schleierhaft.... Weil es leider nicht mehr so viele starke Sender auf MW gibt. > habe ich einen weiteren Transistor BC547C genommen Probiers lieber mal mit dieser Schaltung: http://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/KWradio.html oder diese da: Beitrag "Re: Fragen zu einer Audion Schaltung" oder das da ist die Nussbaum-Schaltung: Beitrag "Audion mit Ge-T statt Si-T" Hier in Aktion http://www.youtube.com/watch?v=aqMRHyFJfYQ http://www.youtube.com/watch?v=c-8zchIU4iU Mit der Frequenz würde ich auf 5,1 .. 10 MHz gehen. Dazu brauchst Du eine Spule mit 15 µH und Deinen Drehkondensator. Wenn das funktioniert, kommen drei Rundfunkbänder rein: das 49m, das 41m und das 31m Band und das 40m Amateurband. Schaltest Du einen 82 pF parallel zum Drehko, kann noch der Bereich 3,4 ... 4,2 MHz empfangen werden, dann liegt unten das 80m Amateurfunk-Band noch mit drin und das 75m Rundfunkband. 15 µH entsprechen ca. 18 Windungen auf einer leeren Rolle Klopapier mit 40 mm Durchmesser. Eine Anzapfung bei 3 und bei 6 Windungen von unten vorsehen für die Antenne. Du kannst dann Deine Verstärkerstufe dahinterschalten und dann damit auf die Computerlautsprecher.
Der TA7642 ist ein "IC-Empfänger" im Transistorgehäuse kein Transistor! Das Problem mit den lokalen AM-Sender der überall reinschlägt is' normal, hat aber mit der Funktion des Empfängers nix zu tun, nur der mangelnden Abschirmung. Du hast keinen Empfänger gebaut sondern nur einen sehr empfindlichen Verstärker der gerade das Störsignel "lokaler AM-Sender" gut verstärkt. Grüße Löti
Fehler in der Schaltung:
Zwischen den beiden Transistoren fehlt ein Trennkondensator
Der linke Transistor ist zu niederohmig beschaltet, dadurch bedämpft er
den Schwingkreis zu stark. Seine Eingangskapazität beträgt 20 pF, die
muss zum Schwingkreis dazugerechnet werden.
Die Antenne sollte nicht direkt, sondern über einen Kondensator mit
22...47pF angekoppelt werden.
Die Betriebsspannung ist mit 1,5 Volt sehr niedrig. Versuchs lieber mal
mit einer 9 Volt Batterie.
> Du hast keinen Empfänger gebaut
Der 1. Transistor ist schon als Demodulator verschaltet, jedoch ist der
Schwingkreis nicht selektiv.
Der TA7642, ein MK484 oder das Original ZN414 bewirken eine Art von
kontrollierter Rückkopplung, welche auch die Selektivität verbessert.
Diese Rückkopplung muss hier durch den 1. Transistor ersetzt werden.
kleiner vorschlag wie es gehen kann. hab da mit mw gehört. das nächste radio war dann schon ein einfachsuper mit a244d/tca440. ach ja nimm für den transi wirklich den "a" typ. bei zu hoher verstärkung schwingt das gern mal.
Hallo, ein riesen Dankeschön an die Zahlreichen und vor allem weiterführenden Antworten. Da liegt noch ein ganzer Berg Selbst-Studium vor mir. Nun weiss ich jedoch wohin der Weg führt. Das mit dem "professionell" war natürlich Ironie ;)
Philipp schrieb: > Das mit dem "professionell" war natürlich Ironie ;) schaltpläne kann man mit eagle zeichnen. ich bevorzuge aber splan.
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dolf schrieb: > Philipp schrieb: >> Das mit dem "professionell" war natürlich Ironie ;) > > schaltpläne kann man mit eagle zeichnen. > ich bevorzuge aber splan. Splan ist gerade für den Einstieg oder seltene Verwendung bestens geeignet denn es -lernt sich quasi von selbst-. Kurt
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Kurt Bindl schrieb: > Splan ist gerade für den Einstieg oder seltene Verwendung bestens > geeignet denn es -lernt sich quasi von selbst-. Ist aber m.W. keine Freeware. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Kurt Bindl schrieb: > >> Splan ist gerade für den Einstieg oder seltene Verwendung bestens >> geeignet denn es -lernt sich quasi von selbst-. > > Ist aber m.W. keine Freeware. Sie kostet ein wenig, ists aber wert. Ausserdem dürfte es eine Demoversion geben, für kleine Schaltungen reicht die ev. aus. Kurt Hier ein Link dazu http://www.abacom-online.de/html/splan.html
Kurt Bindl schrieb: > dolf schrieb: >> Philipp schrieb: >>> Das mit dem "professionell" war natürlich Ironie ;) >> >> schaltpläne kann man mit eagle zeichnen. >> ich bevorzuge aber splan. > > Splan ist gerade für den Einstieg oder seltene Verwendung bestens > geeignet denn es -lernt sich quasi von selbst-. > > Kurt Hat SPlan irgendwelche Exportmöglichkeiten zu anderen Programmen?
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mse2 schrieb: > Hat SPlan irgendwelche Exportmöglichkeiten zu anderen Programmen? export-->gif, jpg, bmp, emf, svg Harald Wilhelms schrieb: > Ist aber m.W. keine Freeware. ja und ?? darf ruhig was kosten. der betrag bringt einen nicht an den bettelstab. geiz ist halt nicht immer geil.
dolf schrieb: > mse2 schrieb: >> Hat SPlan irgendwelche Exportmöglichkeiten zu anderen Programmen? > > export-->gif, jpg, bmp, emf, svg > > Harald Wilhelms schrieb: >> Ist aber m.W. keine Freeware. > > ja und ?? > darf ruhig was kosten. > der betrag bringt einen nicht an den bettelstab. > geiz ist halt nicht immer geil. Und wenn man anruft hat man direkt die Entwickler am Henkel. Sie machen zwar nicht immer das was man (ich) gerade will in die SW hinein, geben aber schnell und unkompliziert die notwendigen Tips falls man mal irgendwo hängt. Sind echt zu empfehlen!. Kurt
Philipp schrieb: > Allerdings musste ich etwas improvisieren, da ich keinen TA7642 > auftreiben konnte kriegst du z.b. bei mysoundcon@web.de
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Philipp schrieb: > Allerdings musste ich etwas improvisieren, da ich keinen TA7642 > auftreiben konnte das ding scheint schon länger abgekündigt zu sein. in der bucht 9teu für 2stk. darisus.de zn414 14,28teu 1stk. . stolze preise. irgendwie kommt ales wieder. in meiner jugend waren die analogen empfänger ic´s sehr teuer und nun sind die 40 jahre später wieder sauteuer geworden. dann halt wieder mit jfet, mosfet und bipolar transis oder notfalls mit den guten alten elektronenröhren. hat ja damals auch funktioniert.
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dolf schrieb: > in meiner jugend waren die analogen empfänger ic´s sehr teuer und nun > sind die 40 jahre später wieder sauteuer geworden. Ist ja auch klar warum, wer produziert hier in Europa noch Radios. Und bei heutigen Empfaenger steckt alles in einem IC was sehr schlecht zu bekommen ist.
dolf schrieb: > das ding scheint schon länger abgekündigt zu sein. > in der bucht 9teu für 2stk. > darisus.de zn414 14,28teu 1stk. . > stolze preise. > irgendwie kommt ales wieder. > in meiner jugend waren die analogen empfänger ic´s sehr teuer und nun > sind die 40 jahre später wieder sauteuer geworden. > dann halt wieder mit jfet, mosfet und bipolar transis oder notfalls mit > den guten alten elektronenröhren. > hat ja damals auch funktioniert. flo schrieb: > Philipp schrieb: >> Allerdings musste ich etwas improvisieren, da ich keinen TA7642 >> auftreiben konnte > > kriegst du z.b. bei mysoundcon@web.de da kosten 3 stück 4€ oder so
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dolf schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Ist aber m.W. keine Freeware. > ja und ?? > darf ruhig was kosten. > der betrag bringt einen nicht an den bettelstab. > geiz ist halt nicht immer geil. Ein Schaltplanmalprogramm würde ich praktisch nur fürs Forum brauchen. Wenn ich selbst eine Schaltung aufbaue, nehme ich Papier und Bleistift. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > nehme ich Papier und Bleistift. > Gruss ich hab jahrzehnte mit bleistift, zirkel, millimeterpapier u.s.w rum hantiert. das muß ich nicht mehr haben. dafür gibt´s ja den computer und den drucker. man lernt es sehr schnell zu schätzen wenn man nen suchbegriff eingibt und der vor jahren erstellte schaltplan gefunden wird. mach das mal mit papier. die wühlerei in aktenordnern will ich nicht mehr . und wenn ich was ändern oder einfügen muß/will ist das ganz fix erledigt. dann fängst du mit dem glasradierer/radiergummi an rumzuzaubern. das einzige was mich bei abacom stört ist die trennung von schaltplan und layoutprogramm. das gehört zusammen. eventuell kommt das ja noch.
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