Hallo allerseits, kann mir jemand bei meinem R&S SMDF Meßsender weiterhelfen? Er ist gerade nicht mehr voll funktionsfähig und leider habe ich keine Unterlagen zu dem Gerät. Ich habe schon im Frequenzkontroller als auch im Meßsender selbst einige kurzgeschlossene Tantalelkos ersetzt, worauf hin das Gerät wieder funktionierte. Nun ist ausgerechnet der für Radioreparaturen nützliche Bereich IV (57-100Mhz) komplett ausgefallen und ich komme nicht weiter. Das Tastenaggregat habe ich schon überprüft, ebenso den für den Bereich zuständigen Mikroschalter an der Trommel. Falls jemand die Service-Unterlagen zu dem Gerät hat, würde ich mich darüber freuen mir diese einmal - gegen Aufwandsentschädigung natürlich - für die Reparatur ausleihen zu können. Oder hat jemand eine konkrete Idee was das Problem sein könnte? Gruß Michael
Michael H. schrieb: > Hallo allerseits, > > kann mir jemand bei meinem R&S SMDF Meßsender weiterhelfen? Er ist > gerade nicht mehr voll funktionsfähig und leider habe ich keine > Unterlagen zu dem Gerät. Ich habe schon im Frequenzkontroller als auch > im Meßsender selbst einige kurzgeschlossene Tantalelkos ersetzt, worauf > hin das Gerät wieder funktionierte. Nun ist ausgerechnet der für > Radioreparaturen nützliche Bereich IV (57-100Mhz) komplett ausgefallen > Hallo Michael, Unterlagen habe ich keine, auch das Gerät kenne ich nicht. Manchmal sind "Sicherungswiderstände" vorhanden die bei einem Tantalschluss auslösen damit die Kiste nicht abbrennt. Ich würde mal in diese Richtung schauen. Kurt
Michael H. schrieb: > Falls jemand die Service-Unterlagen zu dem Gerät hat Rainer Förtig hat sie, allerdings kosten sie "richtig Geld". :(
Jörg Wunsch schrieb: > Rainer Förtig hat sie sorry für OT, mal eine Frage: Woher hat der die ganzen Handbücher denn? Kann man da beim Hersteller ein Abo(?) abschließen oder wie geht das?
troll schrieb: > Woher hat der die ganzen Handbücher denn? Da musst du ihn schon selbst fragen. Ich habe da ein- oder zweimal was bestellt. Was ich aber sagen kann: das, was er anbietet, ist sehr ordentlich. Auch wenn's nicht billig ist, so haben seine Kopien nichts von den oft schrottigen 08/15-Scans, wie man sie zuweilen im Netz findet.
Schade, die üblichen Verdächtigen haben nichts http://www.ko4bb.com/manuals/index.php?dir=Rohde_Schwarz http://bama.edebris.com/manuals/rohdeschwarz/ Das Radiomuseum hat eine Abbildung, aber anscheinend auch keine ausführlichen Unterlagen http://www.radiomuseum.org/r/rohde_am_fm_messender_smdfbn413.html
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Das Radiomuseum hat eine Abbildung, aber anscheinend auch keine > ausführlichen Unterlagen Bevor ich diesen Verein unterstütze, würde ich lieber Rainer Förtig ein paar Brötchen spendieren. ;-)
Michael H. schrieb: > Falls jemand die Service-Unterlagen zu dem Gerät hat, würde ich mich > darüber freuen mir diese einmal - gegen Aufwandsentschädigung natürlich > - für die Reparatur ausleihen zu können. Oder hat jemand eine konkrete > Idee was das Problem sein könnte? Hallo Namenskollege, hmm, Unterlagen verleihen mache ich sehr ungern. Scannen der Textseiten ist nicht das Problem, aber die Schaltpläne. Das sind meterlange Fahnen! Wenn sich das Problem auf den Bereich IV beschränkt, könnte sich das Problem auf das angehängte Blatt 2 des Schaltplans beziehen. Ansonsten: Wenn die Kopien von Rainer Förtig gut sind, sind sie ihre 50 € wert. Servus Michael
Schreibe mal dem Hersteller eine mail. R&S hat eine eigene Abteilung für die Unterstützung mit ihren alten Unterlagen. Sie sind auch sehr freundlich und freuen sich auch über Angaben zum Gerät, z.B. wo und wann gekauft, Zustand, usw.
und das schreibt ein hewlett - dem werten Mitbewerber Arbeit bescheren... ja das waren vier Funkamateure, R&S und HP. Das Hobby im richtigen Moment zum Beruf gemacht und davon reich geworden.
Hallo, @technikus: Hallo Michael, der Plan sieht so aus, als könnte er mir weiterhelfen :-). Vielen Dank! Das Problem ist momentan wirklich nur der Bereich IV, alles andere geht. Bei Rainer Förtig kann man wohl wirklich die kompletten Unterlagen für den Meßplatz bekommen, ist dann aber auch schnell bei über 100 Euro angelangt. wenn die Kopien gut sind, ist dagegen auch nichts zu sagen. Ich hatte mir nach dem Totalausfall auch schon überlegt, mich nach etwas anderem umzusehen, man gewöhnt sich schließlich schnell an so ein Messgerät. Wenn ich mir aber die Preise beim Auktionshaus so ansehe. Dort werden u.a. fast 1000 Euro für den Nachfolger SMDU verlangt. Bei dem dürften allerdings auch so einige Tantals verbaut sein. Selbst solche Hobel wie der Abgleichsender Grundig AS-5F wechseln ihren Besitzer für über 700 Euro (200912433193). Schön für den Verkäufer, aber nichts für mich. An dem SMDF hänge ich auch deshalb, da es damals mein erster Ebay Kauf war. Ein paar Jahre im kalten Keller hatten ihm dann aber offenbar nicht gut getan. Nun bekommt er seinen festen Platz im Bastelzimmer und wird auch immer wieder mal eingeschaltet :-). @kurt-b: Die von Dir angesprochene Sicherungsfunktion wird hier von den jeweils direkt vor den Tantals eingebauten HF-Drosseln übernommen. Wie auf den Bildern zu sehen verkraften sie den Kurzschlußstrom nicht und brennen durch. Beim Öffnen der "Fischdosen" im Frequenzkontroller zeigte sich daher glücklicherweise gleich ein klares Fehlerbild. Die Platinen sind übrigens beidseitig vergoldet und die "Fischdosen" natürlich Hf-gerecht versilbert, halt ein richtiges Messgerät. So, ich werde dann mal das herrliche Frühjahrswetter ignorieren und mit Michael Schaltplan auf Fehlersuche gehen. Viele Grüße Michael
Hi Turmalin, schau doch mal hier, moderner und viel leistungsfähiger: Beitrag "Re: [S] HF Signalgenerator / Messsender"
Michael H. schrieb: > @technikus: Hallo Michael, der Plan sieht so aus, als könnte er mir > weiterhelfen :-). Vielen Dank! Ich werde mal versuchen, den DIN A4/A3 Teil des Handbuchs durch den automatischen Vorlageneinzug des Scanners zu jagen. Ist aber ein schmaler Aktenordner voll, das werden einige MB. Die kann ich hier nicht einfach so als Anhang posten. Schick' mir mal eine PN, dann können wir den Datenaustausch arrangieren. > Wenn ich mir aber die Preise beim Auktionshaus so ansehe. Dort werden > u.a. fast 1000 Euro für den Nachfolger SMDU verlangt. Bei dem dürften > allerdings auch so einige Tantals verbaut sein. Selbst solche Hobel wie > der Abgleichsender Grundig AS-5F wechseln ihren Besitzer für über 700 > Euro (200912433193). Schön für den Verkäufer, aber nichts für mich. An Stimmt, komplette Funkmeßplätze werden meist ziemlich teuer. Warum der Grundig AS-5F so teuer geworden ist, kann ich allerdings nicht verstehen. Ein einzelner SMDF/SMDA ist meist für rund 200€ zu haben, allerdings fehlen dann Frequenzkontroller und Leistungsmeßadapter dazu. Servus Michael
Der SMDF ist weitgehend baugleich mit dem SMDA. Vielleicht sind diese Unterlagen besser zu bekommen. Die Reparauranleitung habe ich als PDF File. Nur nicht die Schaltbilder. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Der SMDF ist weitgehend baugleich mit dem SMDA. > > Vielleicht sind diese Unterlagen besser zu bekommen. > > Die Reparauranleitung habe ich als PDF File. Nur nicht die Schaltbilder. > Hallo Ralph, ja, diese Anleitung habe ich auch im Netz gefunden. Sie ist jetzt auch ganz nützlich gewesen, ebenso wie der Schaltplanauszug von technikus. Zu meiner großen Freude schwingt der ausgefallene Oszillator nun auch wieder. Betriebsspannung und Modulation lagen an, aber schwingen tat er nicht. Ich war schließlich drauf und dran den Fet zu tauschen. Der Komponententester in meinem Hameg meinte aber "sieht gut aus". Das Auslöten von Bauteilen mit umgebogenen Anschlußdrähten aus der dicken Keramikplatte wollte ich ohne gescheite Entlötstation nicht riskieren, also habe ich nur nachgelötet und wieder eingebaut. Und Bingo - es piept wieder im Radio :-). Anbei noch ein paar Impressionen von dem Oszillatorsegment. Habe nicht dran gekratzt, aber es schein entweder massiv, oder aber ziemlich dick vergoldet zu sein. Kupfer ist jedenfalls nicht zu sehen. Eine Leiterplatte an der man nicht gespart hat :-). Da hat es in der Produktion sicher auch einige Platinenbohrer verschlissen, bei der Hartkeramik. Gruß Michael
Solche Leiterplatten sind oft in der HF Technik anzutreffen - quasi mein Fachgebiet weil ich auch einen großen HF Messplatz habe
Michael H. schrieb: > Eine > > Leiterplatte an der man nicht gespart hat :-). Da hat es in der > > Produktion sicher auch einige Platinenbohrer verschlissen, bei der > > Hartkeramik. Das drückt sich auch in einer für einen analogen Oszillator exellenten Frequenzstabilität aus. Ich hatte den SMDA auch mal. Die Drift war auch bei abgeschalteten Controller selbst bei 430MHz nach ca 15 Minuten kleiner als 100Hz/ Stunde Der SMDU war ähnlich gut. Ich kenne keinen anderen analogen Signalgenerator mit einer ähnlich kleinen Drift. Das war damals eine erstaunliche Leistung. Ralph Berres
Bei HP Geräten findet man manchmal auch ein Röllchen (Spezial)Lot im innern der Geräte. Da scheint die Legierung wichtig zu sein (Silber?).
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