Hallo, wie bemisst man eigentlich in einer Schaltung wie der angehängten die Widerstände? Das Verhältnis bestimmt die Verstärkung, das ist klar, darum geht es mir nicht. Aber in welche Größenordnung lege ich die Widerstände? Megaohm wäre vermutlich ungünstig für das Rauschen und in der Summe dürfen sie natürlich den Ausgang nicht überlasten, in diesem Fall also R1 + R2 mindestens rund 600 Ω. Aber ansonsten? R1 und R2 = 1 kΩ oder 10 kΩ oder 100 kΩ? Komplett egal? Vlg und besten Dank Timm
>Aber in welche Größenordnung lege ich die Widerstände? Megaohm wäre >vermutlich ungünstig für das Rauschen und in der Summe dürfen sie Jo. >natürlich den Ausgang nicht überlasten, in diesem Fall also R1 + R2 Jo. >mindestens rund 600 Ω. Aber ansonsten? Wieso 600Ohm? Hast Du das aus einer alten Fernsprecherbeschreibung? >R1 und R2 = 1 kΩ oder 10 kΩ oder 100 kΩ? Komplett egal? Komplett egal auf alle Fälle nicht Rauschen und Überlastung hast Du schon genannt. Übliche Werte kann man aus dem DB meistens entnehmen (Beispielschaltungen). Was als Überlast zählt, hängt von der Stromtreibfähigkeit des OPV-Ausgangs ab. Bei einem Leistungs-OPV könnte man also auch 10+10 Ohm nehmen - nur die Verlustleistung in den Rs wird vielleicht etwas hoch ;-). Üblich sind eigentlich Rs im ein- bis zweistelligen kOhm-Bereich, solange es um Standardanwendungen geht. Hat man aber z.B. OPVs, die im HF-Bereich tätig sind, dann sind Rs im zwei- bis dreistelligen Ohm-Bereich nötig, weil parasitäre Cs sonst mit den Rs eine störende Zeitkonstante bilden könnten, die die Rückkopplung vermasseln. Wenn es um Gleichspannungssignale geht, könnte der Spannungsabfall über die Rs eine Rolle spielen, der vom Eingangs-(Bias-) Strom verursacht wird. Da wäre niederohmigers Arbeiten besser. Kann man aber wieder kompensieren, indem man beide Eingänge einen R sehen läßt, der für beide gleich ist. Naja, es gibt sicherlich noch weitere Kriterien, die mir gerade nicht einfallen. Aber das Wesentlichste sollte wohl gesagt sein.
Jens G. schrieb: >>mindestens rund 600 Ω. Aber ansonsten? > > Wieso 600Ohm? Hast Du das aus einer alten Fernsprecherbeschreibung? ich hatte im Datenblatt den fachlich nicht näher unterlegten Eindruck, dass 600 Ω immer gewählt wurden, wenn der Ausgang eher stark belastet werden sollte. Da gibt es auch so einen Satz: The class AB output stage is capable of driving 600Ω loads connected to any point between V+ and ground. Deswegen die 600 Ω. Vlg und besten Dank Timm
>ich hatte im Datenblatt den fachlich nicht näher unterlegten Eindruck,
naja - die 600Ohm waren zwar mal so ein Standardwert, aber der
interessiert nicht, wenn man keine 600Ohm-Leitung (bzw. Last) treiben
will.
Sollte man also vergessen, wenn man damit nix zu tun hat ...
Timm Reinisch schrieb: > The class AB output stage is capable of driving 600Ω loads connected to > any point between V+ and ground. Naja, wenn mich meine Englischkenntnisse nicht ganz verlassen haben, heißt das, dass die Ausgangsstufe in der Lage ist eine 600Ω-Last zu treiben, die mit ihrem anderen Bein zwischen V+ und Gnd liegt. Man muss den Ausgang nicht so belasten.
Wolfgang schrieb: > Man muss den Ausgang nicht so belasten. Ist wie man muss in die LED immer einen Strom von 20mA jagen...
@ Wolfgang und Helmut
>> Man muss den Ausgang nicht so belasten.
Ja, prima ihr beiden Top-Checker-Bunnies. Nur hat dummerweise niemand
geschrieben, dass man den Ausgang so belasten müsse.
Es ging, wie sich durch den einfachen Vorgang des Lesens schnell
erschließt, um die maximale Belastung des Ausgangs, da R1+R2 den Ausgang
nicht überlasten darf.
Irgendwie ist es zum speien: Man stellt eine Frage, irgendeine
hilfreiche Seele versteht die Frage, kennt die Antwort und tut sie auch
noch kund und dann, wenn der Thread sich also eigentlich erledigt hat,
kommen irgendwelche Top-Checker-Bunnies daher und hinterlassen ihre
Ölspuren, ohne sich auch nur die Mühe gemacht zu haben wenigstens zu
erfassen worum es überhaupt geht.
@ Timm Reinisch (treinisch) >@ Wolfgang und Helmut >>> Man muss den Ausgang nicht so belasten. >Ja, prima ihr beiden Top-Checker-Bunnies. Nur hat dummerweise niemand >geschrieben, dass man den Ausgang so belasten müsse. >Es ging, wie sich durch den einfachen Vorgang des Lesens schnell >erschließt, um die maximale Belastung des Ausgangs, da R1+R2 den Ausgang >nicht überlasten darf. Bleib mal ruhig. Die beiden haben ja irgendwie recht. Der OPA350 kann auch 75Ohm Lasten treiben (als Videotreiber). Mit Deinen angenommenen 600Ohm ist er also noch lange nicht in der Überlast. Das heist trotzdem nicht, daß ich jetzt die Rückkopplung entsprechend stromhungrig auslegen muß, oder sonstwie künstlich belasten muß. Wenn Du das Maximum wissen willst, muß man im Datenblatt nach Imax der Ausgänge (und Verlustleistung im IC) gucken, und nicht nach irgendwelchen empfohlenen oder hervorgehobenen Einsatzbereichen. Wenn kein Imax angegeben ist, sind die Ausgänge idR. kurzschlußfest, und nur die entstehende Verlustleistung ist die Grenze. Manche OPV mögen bei bestimmter Last besonders gute Kennwerte haben (z.B. Klirr) - je nachdem, wo der Wert der Last angesiedelt ist, könnte man diese Last mit der Rückkopplung gleich mit erschlagen. Aber sonst, solange man mit den R's weit weg von den Ausgangs-Limits ist, dimensioniert man die Rückkopplung nach anderen Gesichtspunkten, wie bereits erwähnt.
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