Über die große Suchmaschine bin ich hier im Forum gelandet, habe etwas rumgesucht aber noch nicht das Passende gefunden. Eines meiner Hobbys ist der Flug-Modellbau. Dafür benötige ich immer mal wieder einen kleinen "Gerätepark". Die bisherigen Geräte möchte ich nun nach und nach etwas verbessern. Das günstige und ca. 20 Jahre alte Digital-MM habe ich z. B. durch ein Fluke 8050A ergänzt. (Eine Kalibrierung steht allerdings noch aus) Dieses wurde hier immer mal wieder genannt. Nun suche ich Verstärkung für meine beiden selbst gebauten Netzteile. Ich suche ein Netzteil, dass etwa 0-20 oder 0-30 V liefert und nach Möglichkeit mindestens 5 A. Kurzschlussfest sollte es natürlich auch sein. Der maximale Strom sollte zu begrenzen sein. Wenn es denn dann gar kein passendes Gerät gibt, nehme ich halt wieder eins, bei dem der maximale Strom nicht zu begrenzen ist. Es muss kein absolutes High-End Gerät sein. Ebenso muss es kein Neugerät sein. Aber es sollte auch kein China-Billigteil sein. Preislich sollte es aber die 200 Euro nicht übersteigen. Gefunden habe ich z. B. ein HP 6632B. Das hat zwar die groben Eckdaten, aber ich denke, dass die technischen Möglichkeiten des Gerätes von mir nicht annähernd genutzt werden. Bei Conrad, ELV, Reichelt, etc. habe ich auch mal geschaut, aber ich bin mir nicht sicher, ob es das Richtige ist. Auch weiss ich nicht, ob es bei Netzgeräten besser ist, etwas Neues oder etwas qualitativ gutes aber Gebrauchts zu nehmen. Daher dachte ich mir, ich frag mal Leute, die sich damit auskennen ;) und hoffe auf ein paar Vorschläge. edit: Da ich meine Netzteile sowieso parallel zum DMM betreibe, muss die Anzeige nicht zwangsweise digital sein. Eine schöne analoge Anzeige hat auch ihren optischen Reiz.
Hi, das HP ist sicher ein tolles Gerät. Ich hab einen der Nachfolger öfters auf dem Labortisch. Aber die Tastensteuerung ist schiezze zum Basteln. Ich fahre es meistens Remote. Brauchbare Geräte jenseits der China-Liga machen TTi und Statron. Die gibts auch gebraucht zu reelen Preisen. Statron ist auch in Neu bezahlbar.
Hallo Frank, um Deine Fragen wirklich beantworten zu können sollten wir wissen was genau Du mit den Geräten machen willst. Ohne weitere Details zu wissen kann ich nur allgemeingültig antworten: > Das günstige und ca. 20 Jahre alte Digital-MM habe ich z. B. durch ein > Fluke 8050A ergänzt. (Eine Kalibrierung steht allerdings noch aus) > Dieses wurde hier immer mal wieder genannt. Das FLUKE ist sicher ein recht gutes Gerät für den Hobbybereich aber meist nicht erforderlich genauso wie eine Kalibrierung. Die meisten Elektronikschaltungen gehen an 4,995V genausogut wie an 5,005V u.s.w. Turnusmäßig kallibrierte Geräte benötigt man üblicherweise nur in der Messtechnik oder Medizintechnik (Vorschrift) aber seltenst im Hobbybereich. Außerdem sind die FLUKE Geräte im Allgemeinen schon ab Werk kalibriert. Beim Netzgerät ist der Verwendungszweck entscheident es gibt sie (immer noch) in analoger Ausführung und als Schaltnetzteile sowie für den Profibereich als auch Semiprofesionelle für den Hobbyisten. Schaltnezteile haben systembedingt eine geringere Abwärme und sind in höheren Leistungsstufen verfügbar. Bei den günstigen Hobbygeräten ist aber die Ausgangssiebung nicht optimal so das sie sich für analoge Basteleien in den meisten Fällen nicht eignen. Sender/Empfänger für Deine Fluggeräte kannst Du damit nicht entwerfen. Analoge Geräte heizen ordentlich haben dafür aber das Problem der Impulsstörungen am Ausgang nicht. Allen Hobbygeräten gemeinsam ist eine mangelnde Langzeit- und Temperaturstabillität da die dazu erforderliche genaue Refferenzspannung erhebliche zusätzliche Bauteilkosten verursacht. Hier punkten echte Profigeräte die aber schnell über 1.000€ bei den Einstiegspreisen landen. Über die "Chinakracherqualität" und die große Fantasie der Chinesen bei Datenblattangaben brauch' ich Dich wohl nicht aufklären. Dennoch sind die Geräte, wenn man ihre Schwächen kennt, für den kleinen Geldbeutel und einfache Aufgaben durchaus geeignet. Ein sehr günstiges analoges Chinagerät mit 30V 5A gibt's z.B hier: http://www.myvolt.de/index.php?cat=KAT147&product=P31008-AB&sid324EC0293F5F4A4B8C3E41A64533477D=f806d103951f651d08ceee69e0406b8a Ich habe das Gerät in 3A Ausführung, es funktioniert für sein Geld ausreichend gut. (Ist natürlich nicht mein Einziges...) Allerdings für eine halbwegs stabile Ausgangsspannung sollte man ihm 30min WarmUp gönnen und kallibriert ist bei den Anzeigen absolut nix. Dafür sind 70€ für 30V 5A auch nur ein Apfel und ein Ei. Meine anderen privaten Geräte sind alle Eigenbauten... . In der Arbeit haben wir Geräte von Hameg und Lamda die aber wohl Deinen Preisrahmen sprengen würden. Der Eigenbau eines Labornetzgeräts ist aber für einen Hobbyisten eine sehr reizvolle und auch lehrreiche Aufgabe... . Grüße Löti
Das nenne ich mal eine umfangreiche Antwort. Vielen Dank dafür! Es gab in der Vergangenheit immer mal wieder Anwendungen, die mehr als 2 A benötigt haben, wodurch meine vorhandenen Netzteile ausgeschieden sind. Das habe ich dann immer irgendwie "hingefukkelt". (das Wort darf ich nicht mit ck schreiben, weil es sonst Spam ist...) Einmal habe ich mir auch ein Netzteil ausgeliehen. Aber das ist auf Dauer keine Lösung. Aktuell steht die Kalibrierung eines Ladegerätes an. Dafür benötige ich unter anderem 24 V mit 2,5 A. Das ist letztlich der Grund, weshalb ich mich jetzt dazu entschlossen habe, endlich ein etwas stärkeres Netzteil zu kaufen. Schaltungen möchte ich damit nicht entwickeln. Aber es sollte schon eine vernünftige Ausgangsspannung rauskommen. Auch möchte ich nicht nach wenigen Kurzschlüssen ein defektes Netzteil haben. Was auch mal vorkommen kann, ist, dass ich ein 12 Volt KFZ-Ladegerät für meine LiPos an das Netzteil anschließen werde, um einen Akku zu laden. Deinen letzten Satz habe ich schon zwei mal zu hören bekommen. Daher habe ich auch schon zwei selbstgebaute Netzteile ;) Ein drittes Bastelprojekt wollte ich eigentlich nicht. Das Fluke habe ich für 40 Euro bekommen. Da konnte ich nicht widerstehen. Aber ich möchte schon wissen, ob es auch richtig misst. Ich werde mir die Tage eine 10 V Referenzspannungsquelle ausleihen. Dann weiss ich, wie ganau das Fluke ist.
> Auch möchte ich nicht nach wenigen Kurzschlüssen ein defektes Netzteil > haben. Dann, vor allem bei den "Chinakrachern", Kühlung nicht behindern . Auch Schaltnetzteile sind da manchmal empfindlich! > Ich werde mir die Tage eine 10 V Referenzspannungsquelle ausleihen. Das ist eine preislich akzeptable Variante aber keine Kalibrierung ! Grüße Löti
Frank Saner schrieb: > Ich suche ein Netzteil, dass etwa 0-20 oder 0-30 V liefert und nach > Möglichkeit mindestens 5 A. Geräte ähnlich diesem hier: http://www.komerci.de/shop/product_info.php?products_id=735 sind normalerweise i.O., wenn man nicht gerade versucht, stundenlang 5A zu ziehen. Natürlich gibt es bessere, aber dann steigt der Preis doch überproportional. Gruss Harald
Das hab' ich schon verlinkt, günstiger. Aber es ist ein "Chinakracher"... . Meine 3A Version verträgt bei guter Kühlung einen Kurzschluß. Hab' ich in der Garantiezeit noch getestet. Grüße Löti
Lothar S. schrieb: >> Ich werde mir die Tage eine 10 V Referenzspannungsquelle ausleihen. > > Das ist eine preislich akzeptable Variante aber keine Kalibrierung ! Das stimmt schon. Da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Mir kommt es vor allem darauf an, dass der DC-Bereich möglichst exakt justiert ist. Die LiPos wollen weder überladen, noch tiefentladen werden. Das vertragen sie nicht. Aus diesem Grund möchte ich wissen, wie weit das Fluke daneben liegt. Zwei stellen hinter dem Komma sollte es schon genau sein. Die dritte Stelle ist mir egal. Die Kühlung will ich wohl gerne gewährleisten, wenn das Gerät dann wirklich gut läuft. Gibt es denn noch bessere oder etwas stärkere Alternativen zu diesem Gerät?
Frank Saner schrieb: > Aber ich möchte schon wissen, ob es auch richtig misst. Ich > werde mir die Tage eine 10 V Referenzspannungsquelle ausleihen. Dann > weiss ich, wie ganau das Fluke ist. Wenn Du eine neue Zinkkohlezelle nimmst, hat die ziemlich genau (besser 1%) 1,64V. Das reicht schon für den Test des 2V-Bereichs. 10V-Referenzen kann man übrigens zu moderaten Preisen kaufen. Es gab auch schon einen oder mehrere Threads im Forum dazu. Gruss Harald
> 10V-Referenzen kann man übrigens zu moderaten Preisen kaufen. Bleistift: http://www.pollin.de/shop/dt/NDc4OTI4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Spannungsregler/AD584JH.html Für den Hobbyisten meist vollkommen ausreichend. (Ist nach dem WarmUp echt gut stabil.) Grüße Löti
> Gibt es denn noch bessere oder etwas stärkere Alternativen zu diesem > Gerät? Natürlich, in Mengen, aber nicht für Das Geld. Grüße Löti
Die Geschichte mit der Zinkkohlebatterie kannte ich noch nicht. 1,598 V habe ich an einer Batterie gemessen. Da stand allerdings Alkaline drauf. Zinkkohle habe ich bei mir nicht gefunden. Ihr verlinkt immer mal wieder zu dieser Seite http://www.sprut.de/electronic/mess/spannung.htm Das Teil werde ich die Tage ausleihen. In der ebucht gibt es sowas hier "AD584LH 4-Channel 2.5v/7.5v/5v/10v High Precision Voltage Reference Module" Das habe ich mir auch mal bestellt. Wenn es zu dem verlinkten Netzteil keine Alternative gibt, dann werde ich es kaufen. Was wäre denn mit diesem hier: http://www.myvolt.de/index.php?cat=KAT147&product=P31041-AA Ist das qualitativ vergleichbar? Oder taugt das gar nicht?
Frank Saner schrieb: > Was wäre denn mit diesem hier: > http://www.myvolt.de/index.php?cat=KAT147&product=P31041-AA Du solltest Dir grundsätzlich überlegen, ob Du ein Schaltnetzteil oder ein lineares Netzteil willst. Für den Betrieb oder Test von NF-Verstärkern wäre ein Schaltnetzteil nicht so gut geeignet; für das Laden von Akkus spielt das aber keine Rolle. Gruss Harald
Und du bist dir sicher, dass du nur ein Single-Supply und kein Doppelnetzteil brauchst?
Männers, ihr stellt mir Fragen... Also Doppelnetzteil brauche ich nicht, da ich ja bereits zwei NT habe. Die sind beide mit konventionellen Trafos aufgebaut. Also ist es eigentlich wurscht, ob das dritte jetzt ein Schaltnetzteil ist oder nicht.
Der Verwendungszweck wäre immer noch derselbe. Nur könnte ich damit zusätzlich ein paar Setups von kleinen Motoren durchprobieren. Der Preis liegt noch so grade im von mir gesetzen Limit von 200 Euro. Aber ich weiss nicht, ob das NT was taugt. Ist es von der Qualität der Ausgangsspannung ähnlich angesiedelt wie das von dir verlinkte, kann aber höhere Ströme liefern oder taugt es gar nichts. Dann würde ich eher auf das von dir verlinkte zurückgreifen. Frank
> oder taugt es gar nichts.
Keine Erfahrung mit diesem Gerät.
Kaufen, testen -> Behalten oder Rücksendung.
Grüße Löti
Frank Saner schrieb: > Der Verwendungszweck wäre immer noch derselbe. Nur könnte ich damit > zusätzlich ein paar Setups von kleinen Motoren durchprobieren. Der Preis > liegt noch so grade im von mir gesetzen Limit von 200 Euro. > Was wäre denn mit diesem hier: > http://www.myvolt.de/index.php?cat=KAT147&product=... Kannst du mal probieren, könnte für den von Dir genannten Zweck gut passen. Alternativ wäre das eine sehr gute Wahl (wenn nicht sogar DIE bessere Wahl): ebay Nr. 360664833495 Ist zwar mit 40 kg kein Leichtgewicht, aber schier unverwüstlich. Regelzeitkonstante unter 200 Mikrosekunden, extrem geringe Störspannung. Läuft bei mir ebenfalls seit Jahren im Dauerbetrieb ohne Probleme, daher: Meine Empfehlung.
@Andrew: Vielen Dank für den Tip. Das Gerät kam heute an. Mannomann, das ist vielleicht ein Brummer. Es scheint soweit zu laufen. Allerdings hatte ich noch keine Möglichkeit, dies voll zu testen. Wenn alles klappt, werde ich heute Abend mal einen meiner kleinen Motoren mit einem kleinen Propeller anschließen. Bin schon gespannt, was der sich aus dem Gerät nuckeln darf :) Frank
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.