Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LPT mit Atmega16 verbinden


von Durokh (Gast)


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Hi zusammen,
ich möchte einen Atmega 16 mit einem kompletten Port mit dem 
LPT-Anschluss (D0-D7) meines PCs verbinden (die übrigen Kanäle des LPT 
werden nicht verwendet, also nur 8 Anschlüsse, mehr nicht). Der PC 
sendet Signale an den AVR.

Muss ich etwas Besonderes dabei beachten?
Ansonsten würde ich nun die Pins über einen Widerstand direkt mit dem 
LPT verbinden.

Welche Widerstandsgröße sollte ich wählen? Ich hätte nun 4k7 Ohm 
verwendet.

Ich frag nur zur Sicherheit nochmal nach,  hab keine Lust mir den AVR zu 
zerschießen...

Der umgekehrte Weg (AVR--> PC) ist ja genauso zu behandeln, denke ich 
mal.


Gruß,
Durokh

von google (Gast)


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> (die übrigen Kanäle des LPT
> werden nicht verwendet, also nur 8 Anschlüsse, mehr nicht). Der PC
> sendet Signale an den AVR.

Das soll offensichtliche eine Parallel-Datenübertragung werden. Woher 
weiß der AVR, wann gültige Daten am LPT anliegen? Die 8 Datenpins werden 
demzufolge vermutlich nicht reichen.

von Durokh (Gast)


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Im Prinzip soll der LPT nur dazu verwendet werden Interupts/Trigger 
auszulösen. Also bspw. 8 verschiedene. Sprich, der AVR checkt also nur, 
ob ein Pin nun high ist oder nicht. Eine wirkliche Datenübertragung 
findet nicht statt.
Sorry, habe ich nicht gut ausgedrückt.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Was spricht gegen Seriell über RS232? Mit LPT wirst du spätestens bei 
etwas moderneren Betriebsystemen Probleme kriegen, ich seh auch den 
Vorteil nicht so ganz. RS232 gibt dir auch 8 bits, welche du in der 
Empfangsroutine auswerten kannst, bei bedarf wäre das sogar erweiterbar.

von Durokh (Gast)


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Ich weiß. Ich arbeite in der Forschung und eigne mir gerade diese ganze 
IC-Geschichte an. Da sind wir auf ein sehr genaues Timing angewiesen - 
und gängige Praxis ist, dass die Programme über LPT an externe Module 
über einen LPT Port Trigger senden, da diese von der Software sehr 
zeitgenau angesprochen werden können.
Ich weiß, dass es Alternativen gibt, muss mich aber der Software 
anpassen.

Daher meine Frage, ob ich lediglich den Widerstand benötige, und ob die 
4k7 ausreichen.

von Karl H. (kbuchegg)


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Durokh schrieb:

> Ich frag nur zur Sicherheit nochmal nach,  hab keine Lust mir den AVR zu
> zerschießen...

Du solltest dir lieber Sorgen um den LPT Port vom PC machen.
Der geht um einiges schneller Hops als so ein AVR.
Einen Pin am LPT Port mit Masse zum falschen Zeitpunkt kurzschliessen 
und zumindest dieser Pin ist hinüber.

Apropos: Du brauchst natürlich auch eine Massevrbindung. Nur mit den 8 
Datenpins alleine wird da nichts gehen. Wie immer gilt: Die Teilnehmer 
müssen sich darüber einig sein, welches das Bezugspotential ist. Durch 
Verbinden der Massen stellt man diesen Bezug her.

von Durokh (Gast)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Du solltest dir lieber Sorgen um den LPT Port vom PC machen.
> Der geht um einiges schneller Hops als so ein AVR.
> Einen Pin am LPT Port mit Masse zum falschen Zeitpunkt kurzschliessen
> und zumindest dieser Pin ist hinüber.

Hm, wie definiert sich "falscher Zeitpunkt"?
Ich weiß derzeitig lediglich, dass die Software des PCs "permanent" (den 
Zeitraum kann ich nun nicht genau definieren, wird aber aber definitiv 
unter 5 ms sein) die Pins auf Veränderungen überprüft.



Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Apropos: Du brauchst natürlich auch eine Massevrbindung. Nur mit den 8
> Datenpins alleine wird da nichts gehen. Wie immer gilt: Die Teilnehmer
> müssen sich darüber einig sein, welches das Bezugspotential ist. Durch
> Verbinden der Massen stellt man diesen Bezug her.

Stimmt. Ist notiert :)

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