Hallo zusammen, in meinem künftigen Haus verlege ich u.a. alle Netzwerkleitungen selbst. Dazu soll auch ein Anschluss für zwei PoE-Kameras im Außenbereich gehören (aktueller Plan ist, die entsprechende Funktion eines NAS zu nutzen - egal soweit). Nur: Wie löst man das eigentlich am besten? Datendose draußen setzen scheint mir irgendwie der falsche Weg, ist schließlich entweder zugänglich oder müsste bei Montage der Kamera z.B. von dieser vollständig überdeckt werden. Also Patchkabel durch die Wand führen, draußen die Kamera dranstecken und das andere Ende drinnen in die Datendose? Irgendwie "provisorisch". Wie löst man so etwas im Regelfall?? Speedo
Kommt auf die Kamera an. Ich habe mal zwei Everfocus montiert. Da wurde die Ethernet- und die Stromversorgungs-Leitung sowie ein Fernmeldekabel für die Alarmausgänge durch den Montage-Arm gezogen. Der saß direkt auf dem Durchbruch.
Leerrohr legen bis zu einem Punkt, an dem man die Sache gut verkabeln kann.
Oliver Heinrichs schrieb: > Kommt auf die Kamera an. > Ich habe mal zwei Everfocus montiert. Da wurde die Ethernet- und die > Stromversorgungs-Leitung sowie ein Fernmeldekabel für die Alarmausgänge > durch den Montage-Arm gezogen. Der saß direkt auf dem Durchbruch. Hmmm, hmmm... ich hab jetzt noch keine Kamera in die nähere Auswahl gefasst, sodass sich das schwer beurteilen lässt, allerdings sollte es halt definitiv eine über Ethernet spannungsversorgte sein, damit zusätzlicher elektrischer "Aufwand" entfällt. Auch Alarmausgänge wirds wohl eher nicht geben.. Floh schrieb: > Leerrohr legen bis zu einem Punkt, an dem man die Sache gut verkabeln > kann. Okay, nur wie löst das das Problem konkret? Das Rohr liegt dann dort, wo später die Kamera angeschraubt wird? Erscheint mir irgendwie vergleichsweise "unsauber" wie die Variante, direkt das Patchkabel raushängen zu lassen.. ;)
Du legst ein Leerrohr mit in die Wand, idealerweise ist das einfach nur ganz kurz gerade durch die Wand, an der Innenseite mündet das Rohr in eine Leerdose mit entsprechendem Kabelauslass. Daneben montierst du eine Netzwerkdose, fertig. So brauchst du nur das Patchkabel durch das Leerrohr stecken und entsprechend einstecken, saubere und flexible Lösung. Falls das Leerrohr um Ecken geführt werden muss, konfektionierst du das Patchkabel halt nach dem Einziehen, ist auch keine große Sache.
Ach ja, das Leerrohr mit leichtem Gefälle einbauen, damit kein Wasser von Außen reinlaufen kann.
Ich würde Innen so eine Elektronik-Dose von Kaiser setzen: http://www.kaiser-elektro.de/catalogue/catalogue.do?oid=173043B66E69710113650BD010DC47C6&act=showIO Da hat man schön viel Platz drin, dann bis dort ein Netzwerkkabel ziehen und Keystone Modul drauf, und dann die Kamera mit nem Patchkabel anschließen (das im schlimmsten Fall selber Crimpen, aber das geht ja problemlos, oder gibt ja auch Stecker auf die man direkt auflegen kann, oder an das Kabel von der Kamera wieder nen Keystone Modul, und dann beide Module mit nem kurzen Patchkabel verbinden) Das ist wahrscheinlich die beste Lösung, wo man Innen außer einem Deckel für die Dose nichts sieht.
tfc schrieb: > Du legst ein Leerrohr mit in die Wand, idealerweise ist das einfach nur > ganz kurz gerade durch die Wand, an der Innenseite mündet das Rohr in > eine Leerdose mit entsprechendem Kabelauslass. Daneben montierst du eine > Netzwerkdose, fertig. Stimmt. Klingt als solches erstmal sauber! Nur - natürlich gibt´s was zu mäkeln ;) - wie kriege ich das dann wiederum dicht, insbesondere vllt solange man vllt erstmal ein Jahr lang keine Kamera montiert hat? Bauschaum ist ja dann wohl kaum das Mittel der Wahl... Ich bin ja derzeit kaum der einzige der ein ordentlich gedämmtes Haus baut - und es dann nicht im Flur wegen der Außenkamera wie Hulle ziehen soll (und ja, bei Dämmung macht wenig Lücke viel Kältebrücke...). Es muss doch da eine vernünftige Lösung (eben auch im Sinne von "dicht") geben??
Dann vielleicht eher eine Kamera mit WLAN verwenden? Strom wird sicher schon durch die Aussenbeleuchtung vorhanden sein.
Leerrohr und Patchkabel ist auf jeden Fall zu empfehlen, da in einigen Jahren garantiert der korrodierte Stecker im Außenbereich erneuert werden muß. Frage ist jedoch, ob Deine Kamera wirklich dort montiert werden kann wo DU Dir das JETZT vorstellst. Die meisten Steckdosen im Haus sind hinterher am falschen Fleck weil Frauen immer neue Ideen haben. Warum soll es Dir besser gehen? :-) Weiterhin sollte bei der Montage an der Außenwand bedacht werden, daß die weiche Wärmedämmung keinen guten Halt für normale Dübel gibt. Es gibt dafür teure Spezialdübel groß wie Sektkorken oder Leute, die vorher schon etwas mitdenken wo was befestigt werden muß.
Zum Abdichten: Ein kleiner Klecks Silikon oder sollte das Rohr wohl abdichten egal ab da grade ein Kabel drinne ist oder nicht. Bei Bedarf kann man das auch recht leicht wieder rauspulen. Wenn du je innen und außen das Rohr dicht machts hast du im Rohr auch stehende Luft zur Isolation.
so http://www.highlight-web.de/Newsanzeige.124.0.html?&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=1925&cHash=62dcd25fe8 würde ich mal behaupten.. von Kaiser gibt es genügend systeme für WDVS usw.. (die Leerrohr + Silikon version ist natürlich billiger, ..)
Oh man.... Ich möchte hier mal einiges klarstellen, da viel "Müll" erzählt wurde. Als erstes musst du dich für eine Kamera entscheiden. Ich persönlich empfehle dir Axis. Diese Kameras kosten zwischen 600-1200€ und haben alles, was man so braucht. Unter anderem eine Heizung für den Winter, wenn es kalt ist und eine Lüftung für den Sommer. Dann legst du direkt!!! zum PoE Switch ein Cat6 Kabel. An der einen Seite Crimpst du dann den RJ45 Stecker an und auf der anderen ein entsprechendes Modul. Optimalerweise verwendest du ein Leerrohr, damit du das Kabel tauschen kannst. Damit keine Feuchtigkeit Kälte Luft durch den Mauerdurchbruch gelangt, spritzt du das Loch mit Brunnenschaum aus (bei einem Leerrohr) oder bei einem Kabel (8mm Bohrung) nimmst du Sikikon. Thema Wärmedämmung und Befestigung. Ja es ist ein Problem, eine Kamera in einer Wärmedämmung zu befestigen. Je nach dem wie dick die Isolierung ist, kann man durchaus durchbohren, bis man im Stein ist. Bei mir in der Straße wird gerade auch gebaut. Die Häuser haben dann irgendwie so ca. 150-200mm Isolierung. Da würde ich einfach 100mm bohren, dann das Loch mit Allcon 10 ausspritzen und Gewindestangen einführen. Hällt bombenfest. Wieso kein Cat7 Kabel verwenden? Weil man auf ein Cat7 Kabel kein RJ45 Stecker crimpen kann. Wieso kein WLAN? Ich kenne momentan keinen seriösen Hersteller, der eine Outdoor-WLAN Kamera anbietet. Außerdem sind die Kameras störanfällig. Und ob ich jetzt 1x Strom zur Kamera ziehe oder 1x Netzwerk mit PoE, dass ist dann auch egal.
>Dann legst du direkt!!! zum PoE Switch eigentlich zum Patch-Panel (man braucht auch nicht unbedingt eine PoE switch, sondern kann auch "injektoren" verwenden) >Wieso kein Cat7 Kabel verwenden? Weil man auf ein Cat7 Kabel kein RJ45 >Stecker crimpen kann. auf Cat6 verlegekabel eigentlich auch nicht..
nachtrag: sauberste lösung ist vermutlich so ein https://www.mobotix.com/ger_DE/Produkte/Zubeh%C3%B6r/Interface-Boxen/MX-Patch-Box
Robert L. schrieb: > eigentlich zum Patch-Panel > (man braucht auch nicht unbedingt eine PoE switch, sondern kann auch > "injektoren" verwenden) Zum Switch war als Richtungsangabe bzw. Ort in der Nähe gemeint. Nicht als End-Ziel - RJ45 draufcripen und in den Switch. Und ja, man kann injektoren verwenden. Lohnt sich aber nur bei einem Gerät. Bei zwei kann man schon nen günstigen Switch holen. Entweder einen gebrauchten 100MBit lvl2-3 Switch von Cisco Extreme Networks o.ä. Oder einen günstigen Gigabit Switch. Für den Haushalt reicht so ein Netgear Teil mit 8 Ports (4 PoE + 4) aus. Kostet zwischen 70 und 100€. Robert L. schrieb: > auf Cat6 verlegekabel eigentlich auch nicht.. Die Betonung liegt da auf dem eigentlich. Ein Verlegekabel ist zwar nicht dafür gedacht, dass man da direkt einen Stecker montiert, es funktioniert aber trotzdem sehr gut. Bei einem Kunden habe ich letztens bei einer Axis P33/-VE Kamera auf das verlegte Cat7 Kabel ein Patch Modul (3M) gesetzt und dann per 25cm Patchkabel mit der Kamera verbunden. Passte alles wunderbar in das Gehäuse. Übrigens die von dir genannte Box von Mobotix funktioniert leider nur sehr schlecht. Das Problem ist, dass die Kamera-Halterungen für die Wand alle eine Einführung von hinten haben. Außerdem ist eine solche Box relativ auffällig. Ansonsten, klar, es funktioniert. Verwenden würde ich sie aber nur bei einem Mast und relativ langem Kabel.
> Roberts... genannte Box
Innen UP-Dose mit 1:1 RJ45-Steckverbinder wäre auch eine Lösung wo man
das verrottete Außenkabel später leicht austauschen könnte?
Weiterhin wäre noch zu diskutieren, welche Kamera optimaler ist. Kameras
mit mechanischem/optischem Zoom würde ich außen vermeiden. Eine HOCH
auflösende unbewegliche Weitwinkelkamera erspart mechanische Probleme
bei Frost.
oszi40 schrieb: > Innen UP-Dose mit 1:1 RJ45-Steckverbinder wäre auch eine Lösung wo man > das verrottete Außenkabel später leicht austauschen könnte? Die UP Dose kann man auch Außen anbringen. Allerdings weiß ich nicht wozu. Das Kabel unterliegt ja keinen extremen Witterungsbedingungen. Es wird in der Regel nicht nass, ist vor Sonneneinstrahlung geschützt und mit dem Temperaturunterschied kommt es klar. Der einzige Grund, wieso man das Kabel austauschen können sollte, wäre der Umstieg auf ein anderes System. Früher wurde BNC Kabel für die analoge Kameraanbindung verwendet. Seit ca. 5-10 Jahren werden diese Kameras nun rausgeworfen und durch IP Kameras ersetzt. Die Hersteller bieten aber auch Lösungen an, um analoge Kameras in das IP Netz einzuspeisen oder die IP Kameras über BNC Kabel zu betreiben. Ich bin von daher sicher, dass unser heutiges schönes Cat6/7 Kabel die nächsten 20 Jahre halten wird. oszi40 schrieb: > Kameras > mit mechanischem/optischem Zoom würde ich außen vermeiden. Eine HOCH > auflösende unbewegliche Weitwinkelkamera erspart mechanische Probleme > bei Frost. Also die Außenkameras der guten Hersteller haben alle eine Heizung, die es ermöglicht, die Kamera auf einer guten Temperatur bei Frost zu halten. Nur mal so zur Info. Wenn die Kamera jetzt ein paar Tage ausgeschaltet war und sich abgekühlt hat, wärmt sie sich erst auf, bevor die Prozessoren überhaupt anfangen etwas aufwändiges zu machen. Frost ist deshalb kein Argument gegen Zoom oder mechanisches Schwenken. Die Frage ist allerdings: Wer braucht die Features. Ich würde ganz klar sagen, dass diese Features nur dann angebracht sind, wenn jemand tatsächlich die ganze Zeit vor dem Monitor sitzt und handeln kann. Wenn die Kameras allerdings einfach so durchlaufen und aufzeichnen sollen oder als Alarmanlage bzw. Bewegungsmelder (line crossing), dann nimmt man wirklich eine gut auflösende Kamera mit einem entsprechenden Objektiv. Die Prozessoren der Kameras sind heute auch so performant, dass sie die Verzerrungen im Bild durch das Objektiv wieder herausrechnen können.
Ich würde bei diesen Projekt wo der Bauherr eines Einfamielienhaus die Verkablung selber macht, und vielleicht mal in einem Jahr eine Ausenkamera angebracht werden soll nicht unbedingt die Anspruchvollsten teuren Geräte zum Einsatz kommen. ich tippe da mal einfach so auf die 100-150€ Klasse vom Chinaman.
Jürgen D. schrieb: > Ich würde bei diesen Projekt wo der Bauherr eines Einfamielienhaus die > Verkablung selber macht, und vielleicht mal in einem Jahr eine > Ausenkamera angebracht werden soll nicht unbedingt die Anspruchvollsten > teuren Geräte zum Einsatz kommen. Ich finde, dass es nur Vorteile hat, wenn ein Bauherr selbst die Verkabelung macht. So weiß er dann ganz sicher, wo etwas in den Wänden liegt und dass die Kabel vernünftig behandelt wurden. Zwei Geschichten aus dem realen Leben: 1) In meinem Haus, dass ich jetzt 2012 gebaut habe, hat der Heizungsbauer ohne es mit mir abzusprechen an der stelle, wo ich eine Steigleiter für alle Leitungen geplant habe, Halterungen für Lüftungsrohre angebracht. Dabei hat er zwischen den Kabeln gebohrt. Also Bohrer zwischen die Kabel stecken und ab geht die Post. Resultat waren 4 Cat7 und 6 NYM Leitungen, jede ca. 20-30 Meter lang wurden teils angebohrt. Der Mangel und z.T. die Isolierung waren verletzt. Es war einfach nicht übersehbar, dass die Kabel veletzt wurden. Trotzdem hat mir der Heizungsbauer nichts gesagt und hat es darauf ankommen lassen, dass alles hinter einer Regips Wand verschwindet. 2) Der Cheff eines neuen Supermarktes ruft mich eine Woche vor Eröffnung an, da er Probleme mit seinem Netzwerk hat und der Elektriker anscheinend keine Ahnung hat. Der Switch und der VPN-Router war von mir. Ich fahre hin und gehe an eine Kasse. Halte da meinen Netzwerktester dran - kein Link. Gehe zum Patch-Pannel zum entsprechenden Port. Auch zum Dongle gab es kein Link. Auch die Kabel-Sucher Funktion ergab nichts. Nur eine Kasse hatte Kontakt zum Switch. Nur ein AP und einige wenige Geräte. Insgesamt führten relativ wenig Kabel zum Serverraum. Sicher konnte ich mit dem Kabelsucher die Kabel verfolgen. Allerdings ist es in ca. 4-5m Höhe relativ scheiße zu machen ohne eine Arbeitsbühne. Zufällig habe ich den Fehler gefunden. Anstatt die Kabel sternförmit zu verlegen dachte sich das Elektriker-Team, dass sie sehr viel Kabel sparen können, wenn sie es seriell verlegen. Jeder Port einer Netzwerkdose führte zu einer anderen. facepalm So etwas erlebt man, wenn man mit inkompetenten Leuten arbeitet. Deshalb liber alles selbst machen. Dann weiß man wenigstens, wer es verbockt hat.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Also die Außenkameras der guten Hersteller haben alle eine Heizung, die > es ermöglicht, die Kamera auf einer guten Temperatur bei Frost zu > halten. Das ist bekannt. Du hast nur noch nicht verraten, daß etwas zusätzliche Heizung auch Strom/Geld kostet. Jaja nur Cent... 364*24h*0,30€*0,0x kWh=?
oszi40 schrieb: > Das ist bekannt. Du hast nur noch nicht verraten, daß etwas zusätzliche > Heizung auch Strom/Geld kostet. Jaja nur Cent... 364*24h*0,30€*0,0x > kWh=? Nun, die Anzahl deiner Tage und Stunden ist falsch. Die Heizung läuft nicht 24/7, sondern nur dann, wenn sich die Kamera außerhalb der Spezifikation befindet. Und in DACH sind es nur wenige Tage pro Jahr, wo diese Temperaturen auftreten. Die Außenkameras haben heute die PoE-Klasse 3, dürfen somit nicht mehr als 12,95W verbrauchen. Damit verbraucht die Kamera maximal 35€ pro Jahr an Strom. In der Realität wird es ca. die hälfte sein.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Da würde ich einfach 100mm bohren, dann das Loch > mit Allcon 10 ausspritzen und Gewindestangen einführen. Hällt > bombenfest. klar und damit schaffst du dir eine Perfekte Wärmebrücke. Soetwas macht man nicht! Es gibt Dübel für WDVS, für so eine Kamera braucht man keine Gewindestange. Vermutlich bekommst du sich nicht mal durch die Löscher. http://www.der-duebel-shop.de/index.php/cat/c7_Daemmstoffduebel.html?gclid=CLao0o7cvbcCFYlc3god2CwAUg
Peter II schrieb: > klar und damit schaffst du dir eine Perfekte Wärmebrücke. Soetwas macht > man nicht! > [...] > für so eine Kamera braucht man keine > Gewindestange. Vermutlich bekommst du sich nicht mal durch die Löscher. Rechne doch mal aus, wie viel mehr Wärme durch eine mit Allcon 10 befestigte 5mm Gewindestange in der Isolierung überträgt im Vergleich zu so einem mechanischem riesendübel. Außerdem was ist auf der Isolierung des Hauses? Außenputz, in der Regel Rauhputz. Tja, so ein Dübel sieht dann echt beschissen darauf aus, im vergleich zu einer 5mm Gewindestange.
Dimitri Roschkowski schrieb: > wie viel mehr Wärme durch eine mit Allcon 10 > befestigte 5mm Gewindestange Nur 100 mm Gewindestange M5 in Minerallwolle befestigt ist garantiert nicht dauerhafter als Peters "Sektkorken mit Gewinde"! 100mm Dämmung sind nicht viel. WENN Du eine Gewindestange nehmen möchtest, dann sollte sich auch ein STück in der Mauer sein, um die Hebelwirkung der Kamera auszuhalten. Sonst hängt das Ding in wenigen Jahren lose an der Wand und das Wasser läuft in die Dämmung.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Rechne doch mal aus, wie viel mehr Wärme durch eine mit Allcon 10 > befestigte 5mm Gewindestange in der Isolierung überträgt im Vergleich zu > so einem mechanischem riesendübel. viel zuviel wenn man nach den aktuellen Verordnungen geht. Eisen ist es extrem guter wärmeleiter. Wärmeleitfähigkeit: Eisen 80,2 PU 0,245 das ist das 300 fache. Das soll schon ausrechen im innen einen Schimmelbildung hervorzurufen. > Außerdem was ist auf der Isolierung des Hauses? Außenputz, in der Regel > Rauhputz. Tja, so ein Dübel sieht dann echt beschissen darauf aus, im > vergleich zu einer 5mm Gewindestange. du musst den Dübel in die Wand schrauben, und nicht drauf kleben. Und wenn man schlau ist, macht man den dübel vor den Rauputz rein. Was auch noch geht ist ein Holzklotz mit tiefliegenden Schrauben auf die Wand zu schrauben. Dann kann man darauf die Kamera befetigen.
Nachtrag: Peter II schrieb: > Wärmeleitfähigkeit: > Eisen 80,2 > PU 0,245 hatte den falschen wert rausgesucht: Wärmeleitfähigkeit: Eisen 80,2 PUR 0,021 also das fast das 4.000 fache.
oszi40 schrieb: > 100mm Dämmung > sind nicht viel. Ganz im Gegenteil. Die Mantelfläche eines 100mm langen und 5mm starken Zylinders ist sehr groß. Das Gewinde vergrößert zusätzlich die Oberfläche, sodass die Gewindestange in dem Dämmmaterial sicher gehalten wird. Die Dämmplatten sind mit dem Mauerwerk flächenverklebt und zusätzlich mit Kunststoffdübeln verdübelt, die rühren sich auch kein Stück von der Wand. Außerdem werden sie von weiteren Platten von unten gehalten. Auf meiner Baustelle stand ein 100+kg Bauarbeiter auf so einer angeklebten Platte und nix ist passiert. Und der Außenputz verstärkt die Wirkung zusätzlich. Es ist damit also nicht zu rechnen, dass eine verklebte Gewindestange irgendwann einmal locker wird. Peter II schrieb: > das ist das 300 fache. Das soll schon ausrechen im innen einen > Schimmelbildung hervorzurufen. Einfach nur die Wärmeleitfähigkeit zu vergleichen und daraus zu folgern, dass ein Unterschied von Faktor 300 oder 4k für eine Schimmelbildung ausreicht, ist schon mehr als abenteuerlich. In der Betrachtung fehlt vor allem das Volumen. Die Wärmebrücke einer (oder mehreren) 5mm Gewindestange(n) diffundiert in dem Volumen der Wand gegen null. Das gleiche passiert übrigens auch bei einem mit so einem Dübel eingeschraubten Schraube. PS: Im Worst Case einfach Gewindestangen aus Kunststoff verwenden!
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