Für eine Schaltung benötige ich eine Zenerdiode die möglichst exakt bei 10 V sperrt. Ich habe hier einige passende Zenerdioden liegen und würde nun gerne messen, welche das Kriterium am besten erfüllt. Blöde Frage: Wie mache ich das?
Offiziell: Per Spannungquelle und Widerstand den Nennstrom gemäss Datasheet durchschicken und messen. Real: Statt dessen den Strom durchschicken, der bei dir fliessen wird. Ist bei 10V Typen wahrscheinlich dicht am obigen Ergebnis, aber unterhalb von ca. 5V eher nicht. Und das alles vorzugsweise bei der zu erwartenden Betriebstemperatur. Was je nach Strom schon ein Weilchen dauern kann, wenn sie sich im Betrieb erwärmt.
Frank Saner schrieb: > die möglichst exakt bei 10 V sperrt. Dann würde ich eher sowas wie z.B TL431 verwenden. Gibt sogar noch genauere als den, Bezeichnungen hab ich aber dafür nicht parat.
Frank Saner schrieb: > Blöde Frage: Wie mache ich das? Mit einem Labornetzteil und einstellbarem Strom, oder mit geeigneten Widerständen. Z-Dioden haben oft zwei Parametersätze, nämlich statische und dynamische Kennlinien. Die statischen hat man im normalen Betrieb, dynamische gelten für Impulsbetriebe, diese Kennlinien sind erheblich steiler, weil sich das Bauteil nicht eigenerwärmt. Das hat bestimmt historische Gründe über ehemals verschiedene Verwendungszwecke.
Floh schrieb: > Frank Saner schrieb: >> die möglichst exakt bei 10 V sperrt. > > Dann würde ich eher sowas wie z.B TL431 verwenden. Gibt sogar noch > genauere als den, Bezeichnungen hab ich aber dafür nicht parat. TL431a und b. :-) Gruss Harald
>Für eine Schaltung benötige ich eine Zenerdiode die möglichst exakt bei 10 V sperrt. Zener-Dioden sind nicht zum sperren gedacht, sondern zum möglichst gut leiten beim Überschreiten der spezifizierten Spannung. Nehmen wir mal das Datenblatt derBZX85C10, einer 10V Zener-Diode. http://www.vishay.com/docs/85607/bzx85.pdf Bei 25mA gibt es welche mit einer Spannung zwischen 9,4V und 10,6V, also +/-6% Toleranz. Dabei beträgt der Innenwiderstand <7Ohm. Bei 0,5mA beträgt der Innenwiderstand <200Ohm. Allerdings ist dafür keine Spannung angegeben. Bei 7,5V beträgt der Strom <0,5uA. Mehr wird vom Hersteller nicht garantiert. Merke Zenerdioden sind nur fürs Grobe. Genaue Schaltungen kann man damit nicht bauen.
Frank Saner schrieb: > ... Zenerdiode die möglichst exakt bei 10 V sperrt. Vergiss es - ein Widerspruch in sich. Die Kennlinie ist krumm, flach und temperaturabhängig.
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Da es in dem Gerät sehr schnell sehr warm werden wird, werde ich mir den Link zum TL431a durchlesen. Da ich sowieso noch ein paar Komponenten bestellen muss, bestelle ich die dann auch gleich mit. Frank
Frank Saner schrieb: > Für eine Schaltung benötige ich eine Zenerdiode die möglichst exakt bei > 10 V sperrt. WENN sie bei 10V sicher sperren soLL, dann müßte sie bei 11V leiten? Beschreibe lieber mal WOZU Du diese brauchst. Es gibt bestimmt noch andere Lösungen wenn man den ZWECK/Schaltung besser kennt.
Um den Wiederspruch von genau und schnell aufzulösen, wirst Du wohl nicht darum herum kommen, Dein Problem mittels einer Kombination aus Referenzspannung und Komparator zu lösen. Wie schon von anderer Seite gesagt: Z-Dioden sind meist nicht genau und auch nicht besonders schnell. Bei Referenzspannungsquellen und Komparatoren sieht das Ganze schon anders aus.
Das was ich bauen möchte ist kein Geheimnis: http://www.fly2air.com/tipps/Elektronik/index-eger.htm Ich möchte die Schaltung noch um die Möglichkeit der Entladung einer einzelnen Zelle erweitern. Da diese meist kleine Kapazitäten haben, werde ich parallel zur Lampe zwei Buchsen ins Gehäuse bauen, an die ich dann meine elektronische Last hängen werde, die die Akkus mit 1 C entleert. Das Problem ist halt, dass die Abschaltung ziemlich exakt sein sollte. Konkrete Verbesserungsvorschläge sind willkommen. Mein Problem ist nur, dass ich meine Vögel zwar fliegen kann, von der Elektronik ansich aber nicht die meiste Ahnung habe. Also machts mir nicht so schwer ;)
Statt dem BC108 baust du den TL431 ein, statt der Z-Diode den passenden Widerstand als Spannungsteiler der Akkuspannung auf 2.5V und fertig ist die Entladeabschaltung.
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