Hallo liebe Community Ich habe mir vor kurzem ein USB Ladegerät zusammengezimmert, welches man an einen Fahrraddynamo hängen kann und maximal 5 Volt durch einen LM2940 Ct5 durchlässt. Das funktioniert super. Jetzt würde ich sehr gerne einen zusätzlichen Akku einbauen der während der Fahrt geladen wird und im Stand z.b während einer Pause, das angeschlossene Gerät also Handy, etc. weiter auflädt.(keinen Gold-Cap da dieser wahrscheinlich bei einem angeschlossenen Handy sofort ausgesaugt ist). Welcher Akku ist dafür empfehlenswert, kann man den "LC-R064R5P" Blei Gel Akku von Panasonic dafür einsetzen? (soweit ich weiß liefern Nabendynamos 6V, das heißt dass der Ladestrom evtl. nicht ausreicht um den Akku zu laden, da dieser laut Datenblatt 6,8-6,9V im Dauerladebetrieb braucht) Der LM2940 Ct5 müsste dann nur noch die überflüssige Spannung die der Akku bringt entwerten. Ist zwar Energieverschwendung, aber bei einer Tretmühle macht das nichts aus. Dieser Blei Akku ist angeblich auch Überladungs und Tiefenentladungssicher, was haltet ihr davon, stimmt das? Sollte man Bleiakkus nicht erst dann aufladen wenn sie "relativ" leer sind, oder macht es da nichts aus wenn der akku noch zu 70% voll ist und wieder aufgeladen wird? Wie gesagt habe ich wenig Erfahrung mit Akkus. Ein NiMH Akkupack wäre auch eine Alternative, aber diese sind sehr empfindlich gegenüber Überladen und Tiefenentladen, und sollten, sowie ich gehört habe erst dann geladen werden wenn sie "leer" sind. Das würde bedeuten ich bräuchte einen Akkuwächter, auf den ich möglichst verzichten will (Wenn es keine Alternative gibt dann natürlich nicht). Ich Danke euch für jede Antwort
Zu allererst solltest du spezifizieren wie lange er nachladen soll, d.h. wie groß dein Akku sein soll. Der Bleiakku hat 4.5Ah, d.h. damit kannst du ein Smartphone ganz ohne Dynamo aufladen. Auch solltest du angeben wie viel Strom du benötigst, 1A oder 0.5A? Und dann der Dynamo hat der überschüssige reserven zum Laden eines Akkus überhaupt vorhanden? Was passiert wenn du nur langsam fährst? Falls du nur ein Backup für den kurzen Halt an bspw. einer Ampel brauchst, so hätte ich dir, auch wenn du es schon abgelehnt hast, einen Doppelschichtkondensator empfholen. Beim Laden kannst du nichts kaputt machen, beim Entladen ebenfalls nicht. Außerdem hat er keinen Memory-Effekt, und kaum Alterung, d.h. ein paar Millionen Cyclen hält er aus. Einzige Nachteile: Geringere Kapazität als ein Akku und eine stark schwankende Spannung, d.h. du brauchst einen guten Boost-Converter. Ansonsten kann 50F bei 5V-1V entladen drei Minuten 1A liefern (also grob 3 Minuten 500mA @ 5V) http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0208301.htm
Ja aber ich meine das man den Akku beim fahren auflädt und anschließend wann immer man will Energie zapfen kann. Ein Gold Cap könnte zusätzlich noch installiert werden, da habe ich nichts dagegen
Ich benötige ca. 500mA bis 700mA. Dadurch dass der Dynamo relativ effizient ist werden bei geringeren Geschwindigkeiten bereits 5 Volt produziert, wobei aber die Stromstärke stärkere Schwankungen aufweist, die man aber mithilfe eines Kondensators evtl. reduzieren kann. Außerdem gibt es max. 1,5F Kondensatoren für 5,5 Volt im Handel. Und nochmal zum Akku: Ich will den Akku auch während des Fahrens laden und anschließend z.B in einer Pause nutzen können. Ist das technisch überhaupt möglich? Oder schadet dem Akku die geringe Stromstärke die beim Laden benutzt wird?
TheTruthMS schrieb: > Außerdem gibt es max. 1,5F Kondensatoren für 5,5 Volt im Handel. Das sind auch bloss 2 intern in Serie geschaltete 2,7V Typen. Und 2,7V Typen kriegst du beispielsweise auch mit 3000F. http://www.tme.eu/de/details/dh5u308w60138th/superkondensatoren/samwha/# Die klassischen Goldcaps für RTC/Controller-Pufferung sind ohnehin nicht für deinen Strom geeignet.
Eigentlich wollte ich nur wissen ob man mit dem Dynamo rein technisch einen Blei Akku laden könnte. Aber trotzdem Danke an alle die bisher geantwortet haben.
TheTruthMS schrieb: > Eigentlich wollte ich nur wissen ob man mit dem Dynamo rein technisch > einen Blei Akku laden könnte. Ja, und zwar einfach, indem man ihn über eine Gleichrichterbrücke direkt am Dynamo anschliesst. Man braucht dann noch eine Über- wachungsschaltung auf die höchstzulässige Ladespannung. Diese Spannung wird dann entweder geklemmt, oder der Akku abgeschaltet. Ein normaler 5V-Linearregler arbeitet aber nicht an einem 6V-Akku. Da braucht man einen LowDropRegler. Gruss Harald PS: Man sollte nachsehen, ob der Dynamo eine Spannungsüberwachung mit Z-Dioden hat. Falls ja, sollte man diese entfernen
Wenn die Ladeschaltung schon fertig ist und 5V Ausgangsspannung liefert, dann wird das schwierig mit dem Akku, weil es IMHO keinen Akku mit einer Ladepannung von 5V gibt. Wenn du andere Ladeschluss-Spannungen einstellen kannst, dann hast du auch die freie Wahl bei den Akkus. Beiakkus mit 6V (6,8V Ladeschluss) oder 12V (13,7V Ladeschluss) gehen grundsätzlich, NiCad oder NiMH sind derzeit als unmodern verschrien, die diversen Lithium-Varianten gehen grundsätzlich auch... Die 6V und 3W, die auf dem Dynamo draufstehen, solltest du nicht so ernst nehmen. Ein Fahrrad-Dynamo ist eher eine Konstantstromquelle mit bis zu 500mA. Je höher der Lastwiderstand wird, umso höher geht auch die Spannung. Wenn da nicht irgendwo Begrenzerdioden drin sind, die müssen weg, wie Harald schon schrieb. Manche Nabensynamos bringen dann bei Bergab-Fahrt Spannungen über 50V. Wenn als Ladespannungs-Regler ein Längsregler zum Einsatz kommt, dann drückt der Dynamo übrigens dort auch Ladestrom durch, wenn die Klemmenspannung unter der Regler- und damit Ladeschlussspannung liegt, man muss zum Laden eines 12V-Akkus also nicht unbedingt rasen. Ich bin ganz zufrieden mit einem frei nachgebauten "Forumslader reloaded", google doch mal danach. Da ist noch ein Tiefentladeschutz dabei und eine automatische Umschaltung zwischen Brückengleichrichter- und Spannungsverdoppler-Eingangsbeschaltung. Ich habe einen simplen Shimano DH-3N30-Nabendynamo und über einen PB137-Regler einen 12V-Blei-Gel-Akku dran und der wird bei 15Km/h schon mit etwa 250mA geladen. Unter www.forumslader.de findest du auch einfachere Varianten mit verschiedenen Akkutypen, neuerdings gibt's auch Versionen mit Mikrocontroller.
OK hat sich erledigt, der Akku hat Einen Tiefentladungsschutz, er schaltet sich laut Datenblatt ab 5,25V ab. Hab ich von reichelt.de support erfahren...
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