Forum: Platinen Doppelseitige Platine will einfach nicht (belichtungsmethode)


von Richard X. (synq1e)


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Folgendes problem mit der belichtungsmethode platinen herzustellen,

ich habe etliche belichtungs/entwicklungsversuche hinter mir bis ich 
zufrieden war mit dem fotolack nach dem entwickeln

anschließend habe ich eine (beidseitige!) testplatine hergestellt weil 
mein eigentliches projekt auch beidseitig ist

die testplatine dient nur um zu sehen welche "parameter" von eagle 
möglich sind

sie hat einwandfrei funktioniert, keine ungewollten verbindungen,
die kleinste leiterbahn ist 0,3 mm, es sind auf beiden seiten 
masseflächen vorhanden
und das polygon ist sogar auf Isolate 0


also bin ich davon ausgegangen das meine methoden in belichten und 
entwickeln gut funktionieren



unter den gleichen vorraussetzungen (layout folie, 
belichtungs-methode/zeit, entwicklungszeit, ätzvorgang) wie die 
testplatine
hab ich dann mein eigentliches projekt versucht.
mit leiterbahnen von 0,4mm / 0,6mm und nur einer massefläche auf der 
rückseite (isolate sogar auf 0,35mm).

was ich nicht verstehe obwohl ich alles gleich gemacht habe hat sich 
beim ätzen gezeigt dass die großflächen ziemlich schnell
verschwunden sind und die kleinsten zwischenräume nicht "gekommen" sind 
, in der hoffnung das sie sich doch noch auftrennen hab ich sie
länger drinnen gelassen wie man sieht war das zu lange.

ich bin verzweifelt weil ich schon soviel erfahrungen gesammelt habe und 
basismaterial draufgegangen ist. und die platine nix wird.

die layout folie zum belichten sieht auch nicht anders aus wie die von 
der test platine.

von Teo D. (teoderix)


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Erzähl o. zeig den Spezis mal welchen Belichter Du benutzt und auch was 
zur Folie, zB: einfach o. doppelt...

von Richard X. (synq1e)


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Teo Derix schrieb:
> Erzähl o. zeig den Spezis mal welchen Belichter Du benutzt und auch was
> zur Folie, zB: einfach o. doppelt...

folie = 
http://www.conrad.at/ce/de/product/519545/Laser-Spezial-Folie-matt-Bogengroesse-DIN-A4-Transparent-Inhalt-5-St?queryFromSuggest=true

ich weiss die is teuer aber ich brauch die weil dann der toner bei 
meinem drucker dichter ist als auf normaler overhead-folie

dann einfach die zwei seiten übereinander legen und mit klebeband an 
zwei seiten festkleben und eine tasche formen und die platine 
reinstecken (die tonerseite liegt auf der platine an)

das ganze zwischen zwei glasscheiben gelegt und mit klammern fixiert.

belichtet mit gesichtsbräuner im abstand von ca. 25 cm, 4:30 minuten

dann umdrehen und nochmal selbe zeit

von Jürgen D. (poster)


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Gleiches Basismaterial, auch vom alter her, wie beim Test verwendet?

von Richard X. (synq1e)


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Jürgen D. schrieb:
> Gleiches Basismaterial, auch vom alter her, wie beim Test verwendet?

jo frisch gekauft, is zum durchdrehen ^^

von Justus S. (jussa)


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Entwickler/Ätzbad neu angesetzt oder das alte weiterverwendet? 
Temperatur der Bäder gleich?

von Jürgen D. (poster)


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Ich verwende folgendes Papier:
http://www.buero-bedarf-thueringen.de/Entwurfblock-70/75g-transparent-A4-50-Blatt-Diamant

einfach aus dem Schreibwarenladen.
Und das mit über 10 Jahre alten 600dpi HP Laserjet. Platienen ähnlich 
oder sogar feiner als deine. Bungard Entwickler und so einen ISEL 
Belichter den ich vor 20 Jahren mal bei Conrad gekauft habe.

von Rene H. (Gast)


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Wie belichtest Du? Röhren? Lampe? Sieht so aus, als ob da ungleich 
belichtet wird (Streuung).

Ich vermute Du verwendest eine Lampe fürs belichten.

Grüsse,
R.

PS: Ich habe die bereits belichtete Seite zuätzlich Lichtdicht 
abgedeckt, aber das scheint ja (noch) nicht Dein Problem zu sein.

von Richard X. (synq1e)


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Rene H. schrieb:
> Wie belichtest Du? Röhren? Lampe? Sieht so aus, als ob da ungleich
> belichtet wird (Streuung).

4 x 15 Watt gesichtsbräuner-UV röhren

Rene H. schrieb:
> PS: Ich habe die bereits belichtete Seite zuätzlich Lichtdicht
> abgedeckt, aber das scheint ja (noch) nicht Dein Problem zu sein.

hab ich auch mit lichtdichter folie



Jürgen D. schrieb:
> Ich verwende folgendes Papier:
> http://www.buero-bedarf-thueringen.de/Entwurfblock...
>
> einfach aus dem Schreibwarenladen.
> Und das mit über 10 Jahre alten 600dpi HP Laserjet. Platienen ähnlich
> oder sogar feiner als deine. Bungard Entwickler und so einen ISEL
> Belichter den ich vor 20 Jahren mal bei Conrad gekauft habe.

werd ich mir merken danke :)

Justus Skorps schrieb:
> Entwickler/Ätzbad neu angesetzt oder das alte weiterverwendet?
> Temperatur der Bäder gleich?

neu angesetzt und temperatur war auch gleich

von Stefan (Gast)


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Mach mal von der Platine die du für
deine Schaltung benutzen willst, eine
Testreihe und wenn die gut ist, dann
belichte den rest der Platine mit deiner
Schaltung. Sieht nach einer fehlerhaften
Platine aus. Auch wenn es zusammen Bestellt wurde,
ist dies möglich, das manche Platinen defekt sind.

von Moin (Gast)


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Eindeutig unterbelichtet doer zu Kurz entwickelt...
Wenn du wirklich ALLES genauso wie beim ersten (erfolgreichen) Versuch 
gemacht hast, könnte es auch an der Platine liegen...evtl. zu alt oder 
Fertigungsfehler...halte ich aber für Unwahrscheinlich...

Wie frischw ar der angesetzte Entwickler beim ersten und beim zeiten 
Versuch?
NAOH reagiert mit suaerstoff und "sättigt" sich sehr zügig an frischer 
luft...

Und dein Ätzmittel? evtl auch gesättigt...wenn das Mittel dunkel Blau 
wird je nach Ätzumgebung auch schon deutlich früher(helleres blau) muss 
man neues ansetzten

von Torsten S. (torstensc)


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Du solltest Dir auch mal die Einstellungen für Restring anschauen oder 
drillaid.ulp benutzen. Auf Deiner Testplatine sieht man sehr deutlich, 
dass ab und zu zwischen Bohrung und Kupfer noch Platz ist. Wenn das 
"Loch" nach dem Ätzen kleiner ist wird auch der Bohrer besser 
zentriert/geführt.
Auch diese "Masseflächenunsitte" würde ich mal überdenken. Auf deiner 
Testplatine sind extrem viele Kupferinseln die nicht an Masse 
angeschlossen sind. Das bringt im wahren Leben gern mal Probleme. Ist 
zwar nur 'ne Testplatine, aber wer sagt das dass nicht auch auf größeren 
Projekten passiert. Die Entschuldigung des Ätzbadverbrauches lasse ich 
da auch nicht gelten, es sei denn man ätzt pro Tag 10 doppelseitige 
Europaplatinen.

Ansonsten würde ich auf eine nicht plane Oberfläche tippen. Beim 
Einspannen die Glasscheiben gebogen? Im Bild 1 das Pin oben links ist 
außen gut belichtet, alles in der Mitte ist schlecht belichtet. Könnte 
evl. sein das das Licht unter die Folie gestreut hat.

Torsten

von Richard X. (synq1e)


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> Wie frischw ar der angesetzte Entwickler beim ersten und beim zeiten
> Versuch?
> NAOH reagiert mit suaerstoff und "sättigt" sich sehr zügig an frischer
> luft...

NAOH entwickler setze ich immer neu auf

Torsten Schwalm schrieb:
> Du solltest Dir auch mal die Einstellungen für Restring anschauen oder
> drillaid.ulp benutzen. Auf Deiner Testplatine sieht man sehr deutlich,
> dass ab und zu zwischen Bohrung und Kupfer noch Platz ist. Wenn das
> "Loch" nach dem Ätzen kleiner ist wird auch der Bohrer besser
> zentriert/geführt.
> Auch diese "Masseflächenunsitte" würde ich mal überdenken.

was meinst du mit "Masseflächenunsitte"
und wo genau finde ich die optionen um bohrungen kleiner zu machen ?

von Torsten S. (torstensc)


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Die Unsitte besteht darin, überall Masseflächen hinzumachen. Wozu auch 
immer. Bringt praktisch selten was.

Restring: bei Eagle in der Boardansicht unter DRC, Registerkarte 
Restring.
Oder drillaid.ulp nehmen, das legt einen Layer an und verkleinert die 
Bohrungen.

von Jürgen D. (poster)


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Ich benutze meinen Entwickler eigendlich Monatelang der hat zum Schluß 
die gleiche Farbe wie der Lack.
Wichtig ist halt sofort nach dem Entwickeln den Entwickler zurück in 
seine Vorratsflasche zu füllen. Ich verwend eine Entwicklerflasche aus 
dem Fotobereich. Die ist Lichtdicht und lässt sich duch zusammendrücken 
auch bei nicht kompletter Füllung "Luftleer" machen.
Bevor es solch "weiche" Flaschen gab wurden die Entwicklerflaschen in 
den Hobbyfotolaboren immer mit Glaßmurmmeln aufgefüllt.

von Richard X. (synq1e)


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habs wieder probiert, und wieder das gleiche!

anbei die bilder mit welcher methode ich belichte, das schwarze ding ist 
eine digitalwaage in einer kunstledertasche , das ganze leg ich 25cm 
weit weg unter den gesichtsbräuner nach 4:30 minuten dreh ich die 
platine vorsichtig um.

kann das glas daran schuld sein dass das licht streut ? ist das glas von 
einem bilderrahmen.

oder einfach eine minute länger belichten ?

von Rene H. (Gast)


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Hallo Chris,

länger auf keinen Fall. Vermutlich ist die Vorlage nicht lichtdicht 
genug. Bestell Dir doch bei Platinenhersteller Cadgrafik Baudriedl 
eine Vorlage. Die sind absolut UV - Dicht und Du kannst damit in Deinem 
Prozess Fehler in der Belichtung schon mal ausschliessen. Mit den 
Vorlagen ist es egal wie lange Du belichtest. Investier das mal, damit 
Du Deinem Problem näher kommen kannst.

Grüsse,
R.

von Rene H. (Gast)


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Abgesehen davon sieht das auf den Fotos richtig übel aus. Kannst Du mal 
sagen unter welchen Bedingungen die Fotos gemacht wurden?

Grüsse,
R.

PS: Auf den Fotos sind Schatten erkennbar. Auf Bild2 ist mir unklar wie 
es zu der Verschiebung kommt.
PPS: Liegt die Druckseite direkt auf dem Print auf?

von Richard X. (synq1e)


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also da hab ich nur die eine fehlerhafte platine reingesteckt das man 
sieht wie das ganze aussieht natürlich nicht geschaut ob das passt, ja 
die druckseite lag immer auf dem "Print" auf ich glaube du meinst die 
kupferbeschichtung von der platine

der schatten ist ein klecks den mein drucker gemacht hat und ich 
unprofesionell weggewischt habe(auf bild 2 oben-mitte)

von Guest (Gast)


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So wie Du die Klemmen am Glas montierst, wird die Vorlage nicht sauber 
auf die Platine gepresst, da sich das Glas (wenn auch minim) durchbiegen 
kann.

von Rene H. (Gast)


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Guest schrieb:
> So wie Du die Klemmen am Glas montierst, wird die Vorlage nicht sauber
> auf die Platine gepresst, da sich das Glas (wenn auch minim) durchbiegen
> kann.

Das war auch mein Gedanke. Ich habe danach etwas ordentliches gekauft. 
War aber immer noch nicht reproduzierbar, deshalb wollte ich zu nichts 
raten.

Meine Erfahrungen sind in dem Punkt (sehr viele Jahre) ein 
reproduzierbares Ergebnis bekommt man nur mit ordentlicher Ware. Ich 
habe mehr Geld für eine Bastellösung ausgegeben wie wenn ich von Beginn 
an auf Isel Belichtungsgerät und Ätzgerät gesetzt hätte. Ich habe das 
alles aber am Ende aufgegeben (Ziel erreicht). Der Aufwand inkl. 
Chemikalien Entsorgung wurde dann am Ende teurer wie den Nutzen.

Grüsse,
R.

von Guest (Gast)


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Rene H. schrieb:
> Meine Erfahrungen sind in dem Punkt (sehr viele Jahre) ein
> reproduzierbares Ergebnis bekommt man nur mit ordentlicher Ware. Ich
> habe mehr Geld für eine Bastellösung ausgegeben wie wenn ich von Beginn
> an auf Isel Belichtungsgerät und Ätzgerät gesetzt hätte.

Genau!
Ich habe nach ca 20 Jahren wieder angefangen Platinen zu ätzen.
Ich habe rund 5000€ in mein neues Elektronik Labor investiert und von 
Anfang an auf Bastellösungen verzichtet.
Bei meiner ersten Platine den Prozess gemäss Bedienungsanleitung gemacht 
-> Brauchbares Ergebnis. Nach ein Bisschen Feintuning perfekte 
doppelseitige Platinen mit Löststopp. Die Ergebnisse sind jederzeit 
reproduzierbar.
Was jetzt noch fehlt ist eine CNC für die Platinen Bohrungen und 
Frontplatten.

von Rene H. (Gast)


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Guest schrieb:
> Platinen mit Löststopp

Interessant. Wie hast Du den Lötstopp aufgetragen? Bungard Folien? Das 
wollte bei mir nie so recht klappen. Vieleicht hast Du einfach mal ein 
paar Tipps (das interessiert sicher andere auch).

von Richard X. (synq1e)


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ich denke ich hab meinen fehler gefunden! es liegt am platinen 
zuschneiden. ich schneide sie nämlich mit einer blechschere zu. damit 
werden die vier ecken deutlich gebogen und somit liegt die folie nicht 
plan auf der oberfläche , nur weiss ich nicht wie ich sie am besten 
zuschneide mit einem cutter beidseitig anritzen und abbrechen ist schon 
etwas mühsam bei FR4.

von Einhart P. (einhart)


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Eisensäge geht z.B.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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ich verwende dafür eine Proxxon Mini-Tischkreissäge (KS230 heisst die 
glaub ich) Zusammen mit dem richtigen Sägeblatt (VHM) funktioniert das 
perfekt (auch für andere materialien wie Plexiglas)

von tobi (Gast)


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Cutter (ritzen und brechen)
einfach beidseitig oft reinritzen und dann über Tischkante o.ä brechen

von Wunderer (Gast)


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Isolate = 0 Das ätzt du niemals.

W.

von Norbert T. (atos)


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Hi!

Also ich empfehle die Platinen immer zu sägen, ansonsten kommt es wie es 
kommen muss... Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass seitdem ich 
ausschließlich professionelle Filme benutze auch immer reproduzierbare 
Ergebnisse bekomme und diese sind eigentlich immer sehr gut. Ich benutze 
einen selbstgebauten Belichter und ein selbstgebautes Ätzgerät, Platinen 
von Bungard, Lötstop vom Chinesen... Selbst 0,1 mm ist machbar... Hier 
eine Beispielplatine (ein Display Adapter):

von Nase (Gast)


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Norbert T. schrieb:
> Lötstop vom Chinesen
Hast du da mal Links zu Einkaufsquellen

Die ganze Laminat/Lötstop Angelegenheit ist irgendwie an mir vorbei 
gegangen

von Norbert T. (atos)


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Einfach bei Ebay oder Aliexpress "Solder Mask" eingeben... Meistens 
heißt es "UV Curable Solder Mask", das Zeug gibt's in grün, blau, rot, 
schwarz und weiß...

von Nase (Gast)


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Ist das richtig in den Tiegeln und Katuschen? Ich dachte das ist eine 
Folie zum auflaminieren.

von Norbert T. (atos)


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Ja, das zum Auflaminieren ist halt Lötstopp in Form eines Laminats, das 
vom Chinesen ist ein Lack (ja, in Kartuschen und Tiegeln)... Ich habe 
mit dem Lack bessere Ergebnisse erzielen können als mit dem Laminat und 
ist für mich etwas einfacher in Handhabung, ansonsten noch günstiger, 
und in anderen Farben erhältlich... habe allerdings bis jetzt nur grün 
verwendet... Blau ist unterwegs...

von Norbert T. (atos)


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Zu Verdeutlichung...

von Nase (Gast)


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Blau wirst du nicht bekommen, das brauchen die Chinesen selber :)
Alle PCBs die ich die letzte Zeit aus China gesehen habe waren blau, muß 
eine Modefarbe da sein.

Dein Beispiel sieht aber Top aus!

von Guest (Gast)


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Rene H. schrieb:
> Guest schrieb:
>> Platinen mit Löststopp
>
> Interessant. Wie hast Du den Lötstopp aufgetragen? Bungard Folien? Das
> wollte bei mir nie so recht klappen. Vieleicht hast Du einfach mal ein
> paar Tipps (das interessiert sicher andere auch).

Ich verwende die Dynamask Laminate.
Platine im Umluftofen bei ca 100° 10 bis 15 Minuten trocknen
Folie nicht ganzflächig auflegen, sondern nur am Rand andrücken
Rest der Folie abgehoben halten und so in den Laminator
Fingerabdrücke auf Folie und Platine vermeiden
Nach dem Belichten und entwickeln Nachbelichten und Nachbacken zum 
Aushärten
Zum Schluss zuschneiden mit Diamantsäge und Bohren mit VHM Bohrern 
(Nicht freihändig)

von Holler (Gast)


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Norbert T. schrieb:
> Ich habe
> mit dem Lack bessere Ergebnisse erzielen können als mit dem Laminat und
> ist für mich etwas einfacher in Handhabung

Wie verarbeitet man den Lack?
Ich nehme an, man baut eine Lötstoppmaske zum Belichten, aber wie wird 
"Entwickelt" (Überflüssigen Lack entfernen)?

von Thomas (Gast)


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Sieht für mich aus als ob das Ätzbad nicht zirkuliert oder auch das der 
PCB dem UV Licht nicht lange genug ausgesetzt war (zweiteres sieht man 
aber, wenn einige Teile nicht richtig angeätzt wurden dann kann nur der 
Lack drüber sein).

Ich habe sehr merkwürdige und hässliche PCBs mit einem abgestandenen 
Ätzbad erreicht (mein Ätzbad wird seit einem halben Jahr unregelmäßig 
verwendet)

Wichtig:
1. Temperatur
2. Die Säure muss zirkulieren! Ich verwende dazu eine Aquariumpumpe. Die 
Resultate sind immer ganz akzeptabel.
3. Die Oberfläche des PCBs vor dem Ätzen blos nicht mit den Fingern 
anrühren.

von Norbert T. (atos)


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Holler schrieb:
> Wie verarbeitet man den Lack?
> Ich nehme an, man baut eine Lötstoppmaske zum Belichten, aber wie wird
> "Entwickelt" (Überflüssigen Lack entfernen)?

Hi!

Suche nach "UV Curable Solder Mask" bei Aliexpress, bei einigen Anbieten 
gibt es Fotos zur Verarbeitung. 1. Lack drauf schmieren. 2. etwas im 
Ofen trocknen lassen. 3. Belichtungsvorlage drauf - schwarze Flächen 
werden nicht belichtet. 4. Belichten. 5. Nicht belichtete Flächen mit 
einem Lösungsmittel ausspülen. 6. Noch etwas belichten um eine 
Endaushärtung zu erreichen.
Ich benutze ein Universallösungsmittel vom Baumarkt, es soll auch mit 
Spiritus, Benzin u. a. gehen.

von Holler (Gast)


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Hallo Norbert T,

danke für die Hinweise, deine Platinen sehen wirklich sehr gut aus.
Bei den Preisen werde ich auch mal Lötstopplack testen.

Bisher behelfe ich mir mit Platik 70 Spray, ist durchlötbar aber 
kritischere Gehäuse wie TSOP klebe ich vorher ab. Beim Löten richt es 
etwas ungesund.


Eine Anleitung von einem der ebay-Anbieter:

     Verwenden Schritte:
         Bewerben Farbe auf PCB
         Breiteten sie auf dem PCB durch Abdecken des transparenten
         Maske Film
         Setzen sie unter UV-Licht (oder Sonne) ein paar Minuten
         Waschen Sie das zusätzliche Farbe mit Benzin oder Öl-Basis
         Lösemittel

MfG

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