Hallo zusammen, ich brauche Hilfe bei der Berechnung eines Loop-Filters für eine 4046 PLL.Es wird der PC2 verwendet. Ich habe mich an der APP-Note von TI orientiert http://www.ti.com/lit/an/scha003b/scha003b.pdf , komme aber nicht mehr weiter, weil mir der mathematische Hintergrund nicht (mehr) präsent genug ist. Ich versuche für meinen gezogenen Quarzoszillator ein Loop-Filter anhand des angegeben Beispiels zu berechnen. Die Daten meines Oszillators sind: VCC=5V fosc=10MHz / 3.5 V fosc-min = 9.999700 MHz / 2.0 V fosc-max = 10.000300 MHz / 4.5 V Laut Datenblatt errechnet sich Kd Kd = Vcc / (4xpi) = 5V/(4x3.14) = 0.398 Ko = (Fd/Ud)*2pi = ((10.000300-9.999700) / (4.5-2.0))*2*pi = 1507.2 rad/Vs K= Ko*Kd = 0.398 * 1507.2 = 600 Wie geht es jetzt weiter ? Aus der APP-Note werde ich jetzt nicht mehr schlau... Wie komme ich auf die Werte von R3/R4 C2 ? In der APP-Note ist ein Fehler R1 muss R3 heißen. Kann mir jemand weiter helfen um die Berechnung zu verstehen. Bei meinem Oszi. und der Ref-Frequenz ist noch ein Teiler :8 vorhanden, Fvco und Fref sind also 1.25 Mhz , wie muss ich das in diesem Beispiel berücksichtigen ? Danke schon einmal Gruß Ingo Edit: es geht bei dem Filter nur um den Ausschnitt int db_3.png .
Beim PC2 braucht es eigentlich keinen Filter, bzw. es ist völlig egal wie dieser dimensioniert ist, denn der PC2 kann nur auf die Grundwelle einrasten. Um halbwegs passable Einschwingzeiten zu bekommen, lege den Filter auf 1/10 bis 1/100 der Mittenfrequenz von 1,25MHz aus.
Hi Martin, danke für die Antwort. Allerdings würde ich trotzdem gerne verstehen wie die Werte aus dem Datenblatt zustande kommen. Gruß Ingo
Ingo DH1AAD schrieb: > Wie geht es jetzt weiter ? Jetzt must du deine Natural Frequenz der PLL festlegen also wn und deine Daempfung d. K0 x KD wn = sqrt(-----------) T1 + T2 d = wn/2 x (T2 - 1/(K0 x Kd)) wn ist die Frequenz mit der die PLL einschwingen soll (das ist nicht die Frequenz des VCO oder so) d ist die Daempfung mit das geschehen soll. Wenn man sich die VCO Steuerspannung ansieht so springt die bei einer Frequenzaenderung am Eingang der Pll ja. Nur macht die das nicht sofort sondern sie pendelt sich auf die neuen Werte ein. Das sieht aus wie eine gedaempfte Sinusschwingung. Diese Periode und die Abklingzeit ist mit wn und d gemeint. Damit das moeglichst optimal geschieht wird der Parameter d meistens zu 0.7 gewaehlt das ist aus der Regelungstheorie der beste Kompromiss wegen ueberschwingen und Einstellzeit. Fuer T2 ergibt sich dann: d x 2 1 T2 = ------- - ------- wn K0 x KD K0 x KD T1 + T2 = -------- wn^2 Wenn du noch einen Teiler drin hast reduziert sich K0 x KD zu K0 x KD /N Wenn T2 negativ wird wegen zu grossem wn must du wn reduzieren deine Loopgain aus K0 x KD reicht dann nicht aus (Ist halt bei einem Quarz VCO so) Bei einem Teiler von N = 1 ergibt sich ein maximales wn = 10Hz x Pi x 2 d = 0.7 gewaehlt. R3 = 68K , R4 = 10K , C2 = 2uF bei einem Teiler von 8 drin wird das ganze noch traeger. R3 = 180K , R4 = 20K , C2 = 10uF Je kleiner deine Loopgain aus K0 ud KD wird um so trager wird deine PLL.
Hallo Helmut, vielen Dank für Deine ausführlichen Erklärungen. >Jetzt must du deine Natural Frequenz der PLL festlegen also wn und deine >Daempfung d. Hier kam ich nicht weiter ... Dank Deiner und einer PM eines weiteren Foren-Teilnehmers, habe ich das nun endlich verstanden ;-) Super ! Gruß Ingo , DH1AAD
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