Hallo zusammen, ich müsste eine kleine Ausarbeitung zum Thema "Work-Life-Balance" machen. Aber langsam gehen mir Ideen aus. Aus diesem Grund bin ich auf eure Hilfe angewiesen. Verrücktesten Ideen sind willkommen! Ich fange dann mal an: Work-Life-Balance -> Zeit für wichtige Dinge sparen -> Wo kann man Zeitsparen? Beim: Einkaufen, Kochen, Arztbesuch, Ämter Auto-Werkstatt / Autowäsche bzw. Pflege / Tanken Wäscherei / Bügelservice Weiter gehts: Flexible Arbeitszeiten Home-Office Fitnesstudio, Friseur, Kita, Nachmittagsbetreuung für Kinder (z.B. im Büro) ... ???
James B. schrieb: > Wo kann man Zeitsparen? Wieso denn Zeit sparen? Beim Work-Life-Balance geht es darum, dass die Arbeit und das privatleben "im Einklang" stehen. Schaue dir mal dazu die Ausführungen der Vera Birkenbihl an. Sie sagt nämlich, dass der Beruf von Berufung kommt. Also quasi wofür wir geschaffen sind. Und wenn wir von unserer Arbeit z.B. Urlaub brauchen, dann machen wir etwas falsch. Und noch etwas zum Thema Zeit sparen. Wenn, dann sollte man die Zeit an der richtigen Stelle sparen, bzw. mit der Zeit effektiver umgehen. Ich nehme mir z.B. gerne die Zeit, um z.B. mal ein Buch zu lesen. James B. schrieb: > Einkaufen, Kochen, Arztbesuch, Ämter > Auto-Werkstatt / Autowäsche bzw. Pflege / Tanken > Wäscherei / Bügelservice Einkaufen und Kochen sind bei mir zwei Genussthemen. Wenn ich einkaufen gehe, dann ist es für mir Erholung (okay, ich gehe immer dann einkaufen, wenn wenig Menschen unterwegs sind) und Kochen genauso. Da lasse ich mir immer Zeit. Arztbesuch... ja, ist ärgerlich wenn ich warten muss, allerdings kann man in der Wartezeit ja ein Buch lesen. Ämter... Mit Termin war ich immer schnell wieder draußen. Rein statistisch bin ich ein Mal alle zwei Jahre bei irgendeinem Amt. James B. schrieb: > Weiter gehts: > Flexible Arbeitszeiten > Home-Office Flexible Arbeitszeiten sind schön, allerdings leider die Produktivität darunter. Ich finde, dass man feste Arbeitszeiten braucht, von denen man abweichen kann. Dann weiß auch der Körper und das Unterbewustsein, dass dann und dann die Arbeit anfängt. Ein Home-Office geht aber garnicht. Vor allem nicht, wenn er außerdem noch für privates verwendet wird. Erstens braucht man neben einer Arbeitszeit auch einen Arbeitsort, an dem man effektiv arbeiten kann. Und zweitens wird man zu Hause im Home-Office ständig mit privatem konfrontiert. Und auch für die Mitbewohner fühlt es sich nicht an, als wenn man arbeiten geht. > Fitnesstudio, Friseur, Beides ist Erholung. Genauso wie z.B. Kino, Sport (Joggen, aber auch Gruppensport) und Bildung. > Kita, Nachmittagsbetreuung für Kinder (z.B. im Büro) Ich finde, dass man so viel Zeit mit den Kindern verbringen muss, wie man es kann. Ich finde es scheiße, dass manche Eltern ihre Kinder z.B. in der Nachmittagsbetreuung abgeben. Sozialer Kontakt mit anderen Kindern muss auch sein, aber auch der Kontakt mit den Eltern.
Dimitri Roschkowski schrieb: > James B. schrieb: >> Wo kann man Zeitsparen? > > Wieso denn Zeit sparen? Er hat Worklife-Balance ganz offensichtlich noch nicht verstanden. > Beim Work-Life-Balance geht es darum, dass die Arbeit und das > privatleben "im Einklang" stehen. Ja. Wer ständig Überstunden leisten muss wird kaum eine gute Work-Life-Balance hinbekommen. Da hilft es auch nicht, wenn man die Überstunden bezahlt bekommt, denn man kann zwar viel kaufen, aber eben keine Zeit. > Flexible Arbeitszeiten sind schön, allerdings leider die Produktivität > darunter. Ich finde, dass man feste Arbeitszeiten braucht, von denen man > abweichen kann. Das ist individuell sehr unterschiedlich, aber ich bin auch eher für feste Zeiten. > Ein Home-Office geht aber garnicht. Handy vom Unternehmen auch nicht. Zumindest nicht wenn erwartet wird, dass man ständig auf Abruf bereitsteht. >> Kita, Nachmittagsbetreuung für Kinder (z.B. im Büro) > > Ich finde, dass man so viel Zeit mit den Kindern verbringen muss, wie > man es kann. Ich finde es scheiße, dass manche Eltern ihre Kinder z.B. > in der Nachmittagsbetreuung abgeben. Sozialer Kontakt mit anderen > Kindern muss auch sein, aber auch der Kontakt mit den Eltern. Ja. Was nützt die Kinderbetreuung im Unternehmen (obwohl es schon löblich ist), wenn man selber keine Zeit hat, die man mit den Kindern verbringen kann? Es hat nichts mit Work-Life-Balance zu tun, wenn der Chef die Kinder betreuen lässt, damit man länger arbeiten kann.
James B. schrieb: > Hallo zusammen, > > ich müsste eine kleine Ausarbeitung zum Thema "Work-Life-Balance" > machen. Aber langsam gehen mir Ideen aus. > Aus diesem Grund bin ich auf eure Hilfe angewiesen. Man merkts. > Verrücktesten Ideen sind willkommen! Deine Ideen klingen viel zu sehr danach, dass man die Mitarbeiter noch schneller verbrennen und effizienter "ausbeuten" kann. Das ist keine Work-Life-Balance! Geh mal zu deinem Chef und sage ihm, dass du jetzt nur noch halbtags arbeiten willst. Einfach so. An der Reaktion wirst du erkennen, wie gut man auf Work-Life-Balance zu sprechen ist. Es nützt nichts sich als Unternehmen "Work-Life-Balance" auf die Fahnen zu schreiben und es zu predigen, es aber nicht zu leben. Deshalb ist es auch unsinnig nach den "verrücktesten Ideen" (a la "Deutschland sucht den Volldeppenirgendwas") zu suchen. Ich würde erst mal mit grundlegenden Dingen anfangen, bevor ich alles auf den Kopf stellen und eine Revolution anzetteln würde. Deinen Ausführungen nach hat man nicht gerade jemanden mit der Ausarbeitung beauftragt, der weiß was er da tut. Betriebliche Gesundheitsförderung heißt zum Beispiel nicht, dass man möglichst schnell von den Wehwehchen der Angestellten (nehmen wir einfach mal Rückenprobleme, weil alle täglich 8 Stunden auf billigen Stühlen sitzen) erfährt, um möglichst frühzeitig zu wissen, wen man als nächstes entlassen sollte und dass man zukünftig nur noch junge unverbrauchte Bewerber einstellt, sondern um den Mitarbeitern Möglichkeiten an die Hand zu geben, mit denen sie noch viele Jahre Spaß an ihrer Arbeit haben werden. Also eher neue Bürostühle kaufen und für Gesundheitskurse bezahlen, statt Leute zu entlassen und Überstunden anzuordnen.
Work-Life-Balance: Die Arbeitzeiten so zu gestalten, damit ich zu Zeiten frei fürs Leben habe, die ich sonst bei starren Arbeitszeiten und 30 Tagenn Urlaub nicht hätte. Hey Chef, ich bräuchte nächsten Freitag frei, Überstunden habe ich ja genug frei. Ja Chef, den Montag kann ich gerne länger blieben. Derzeit 9-15 (fr.14)Uhr Kernzeit. Ich arbeite 6-15 (fr. 14)Uhr - und nehme mir halt mal 1 Tag frei (wenn es möglich ist).
James B. schrieb: > Wo kann man Zeitsparen? Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen. (Henry Ford) Gäbe es keine Eisenbahn, die die Entfernungen überwindet, so hätte das Kind die Vaterstadt nie verlassen, man brauchte kein Telephon, um seine Stimme zu hören. Wäre nicht die Schiffahrt über den Ozean eingerichtet, so hätte der Freund nicht die Seereise unternommen, ich brauchte den Telegraphen nicht, um meine Sorge um ihn zu beschwichtigen. (Sigmund Freud, Das Unbehagen der Kultur, Kapitel 3) ernsthafte Wissenschaft: Prof. Dr. Hartmut Rosa, Zeitsoziologie und Beschleunigungstheorie
Leute, in der Überschrift steht doch Brainstorming. Die Bewertung der Ideen kommt erst doch danach. Beim Brainstorming gibt es doch erstmal kein "Richtig" und "Falsch". Gruß
James B. schrieb: > Autowäsche Was ist das? Wenn das Teil keinen Dreck verträgt hätte es bei mir kein Auto werden dürfen. Total überbewerteter Gebrauchsgegenstand. Ok ich kaufe mir eigendliche immer ein neues wenn der Aschenbecher mal voll ist, aber das ist bei einem Nichtraucher auch nichts besonderes. :) Wenn man das anders sieht, ist aber auch OK. Wenn ein das saubere Auto wichtig ist wird die Pflege/das Putzen unter positives Freizeitvergnügen verbucht.
James B. schrieb: > > Wo kann man Zeitsparen? weniger Zeit im Internet verbringen :-) Für mich besteht dieser Ausgleich auch darin, zum Beispiel privat was handwerkliches zu machen, wenn ich im Beruf hauptsächlich am Schreibtisch arbeite. Es gibt Zeiten in denen ich sehr viel auf Dienstreisen unterwegs bin, dafür gönne ich mir dann eben mal auch eine Auszeit von zwei oder drei Tagen, in denen ich mich um mich, Haus, Garten und Hobbies kümmere. Zoe
Jürgen D. schrieb: > Wenn man das anders sieht, ist aber auch OK. Japp. Ich finde, dass einem Außenstehenden eine Wertung nicht zusteht. Der eine hat Spaß, wenn er sein Auto blitzeblank putzt. Der andere hat Spaß, wenn er ein Buch liest, es mag sogar Leute geben, die Spaß am nachmittags TV Programm haben. Aber solange die Aktivität den Menschen freude macht bzw. die Ergebnisse Freuge machen werden, ist doch alles in Ordnung. James B. schrieb: > Die Bewertung der Ideen kommt erst doch danach. Beim Brainstorming gibt > es doch erstmal kein "Richtig" und "Falsch". Was möchtest du denn zusammengestormt haben? Work-Life-Balance ist ein Buzzword.
Andi $nachname schrieb: >> Beim Work-Life-Balance geht es darum, dass die Arbeit und das >> privatleben "im Einklang" stehen. > > Ja. Wer ständig Überstunden leisten muss wird kaum eine gute > Work-Life-Balance hinbekommen. Auch falsch. Was eine "gute Work-Life-Balance" ist, bestimmt jeder für sich selbst und wenn er meint, sie würde durch Überstunden besser, dann hat er recht... Überstunden für einen Straßenfeger sind was völlig anderes, als für einen Künstler.
Uhu Uhuhu schrieb: > als für > > einen Künstler. Können was anderes sein, wenn aber ein bestimmer Abgabetermin für eine Auftragsarbeit drückt, leidet bestimmt auch ein Kunstler darunter. Es sei denn er ist eine Lebenskünster dem auch das Geld egal ist :) Ich sehe das eigendlich so, allen vermeitbaren Stress auch wirklich vermeiden. Was kein Spaß macht ist keine Freizeit, und wenn die Arbeit wirklich spass macht ist sie fast genauso gut wie Freizeit.
Jürgen D. schrieb: > Was kein Spaß macht ist keine Freizeit, und wenn die Arbeit > wirklich spass macht ist sie fast genauso gut wie Freizeit. So ist es. Deswegen ist der Begriff "Work-Life-Balance" ein Begriff aus der Sklavensprache.
Ich wuerd auch sagen, Zeit spart man , indem man den Muell, der nichts bringt erst mal weglaesst. Oder sich eine andere Einstelung dazu sucht. autowaesche - zum Glueck regnet's dann und wann. Buegeln - Entweder man kann das Zen-maessig, oder man sollte es sein lassen. Einkaufen - ist ein Sozialanlass vorausgesetzt man hat die richtigen Leute dabei.
Gisbert Voss schrieb: > Warum schauen Sie nicht mal auf unsere Website www.intreco.de? Scheiß spammer! Was soll Ihre Werbung hier? Das hat nichts mit dem Thema zu tun!
Na ganz so am Thema vorbei war die Werbung ja nicht. Aber ich sehe das so, solche Firmen wollen immer nur mein bestes, mein Geld :)
Erst lesen, dann meckern. Warum soll ich die Inhalte abschreiben und hier einstellen? Macht doch wohl wenig Sinn. Und die Fragen von James B. finden immerhin dort fundiertere Antworten als hier im Blog.
PS: Der Hinweis war keine Werbung nur ein Tipp für eine Fundstelle.
Jürgen D. schrieb: > Ich sehe das eigendlich so, allen vermeitbaren Stress auch wirklich > vermeiden. Was kein Spaß macht ist keine Freizeit, und wenn die Arbeit > wirklich spass macht ist sie fast genauso gut wie Freizeit. Stimmt, nur es gibt (sollte es) ein Leben außerhalb der Arbeit geben. Dazu gehört es auch sich z.B.: um seine Kinder kümmern zu können und nicht ständig 15+ Stunden pro Tag zu arbeiten, das ganze ev. weltweit, selbst wenn es einem wirklich Spass macht. Arbeit muss bzw. sollte Spass machen, sonst macht man etwas verkehrt, nur wer kann schon zu viel Spass verstehen. Eine gute Arbeitswoche darf deutlich mehr wie 35 Stunden haben, aber immer 60+ Stunden/Woche sind auf Dauer nicht positiv. Wenn ich mich mit Kollegen, Bekannten oder Freunden in meiner Freizeit treffe, sollten die Gespräche möglichst nichts mit dem Beruf zu tun haben. Ein gesundes Freizeit- und Familienleben fördert den Spass am Job. Das ist das, was ich unter Work-Life-Balance verstehe.
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