Hallo liebe Leute, ich schreibe zur Zeit meine Abschlussarbeit im Bereich von Ortung mittels Mobilfunk. Dazu möchte ich untersuchen inwiefern eine Ortung über die Empfangsstärke des empfangenen Mobilfunkes möglich ist. Im Zuge dessen möchte ich auf die Störanfälligkeit von Mobilfunk eingeben. Allerdings konnte ich dazu bisher wenig bis gar nichts an Quellen, Infos finden. Ich weiß das zum Beispiel WLAN durch Bluetooth, Mikrowellen und Videoübertragungssystemen gestört werden kann, da sie die gleichen Frequenzen nutzen. Außerdem bin ich mir bewusst, dass der Funk durch Baumasse (Wände, Glas) etc. gedämpft wird. Meine Frage lautet also konkret: Welche (Elektro)-Geräte könnte Einfluss auf die Empfangsstärke des Mobilfunkes haben? Vielen Dank für eure Hilfe.... barak P.S.: Wenn ihr noch Quellen oder Literatur zu empfehlen habt, wäre das affengeil :)
dodo heide schrieb: > Außerdem bin ich mir bewusst, dass der Funk durch Baumasse (Wände, Glas) > etc. gedämpft wird. Auch durch Biomasse. Ob die Person mit dem Mobilofon in Richtung Basisstation steht oder mit dem Rücken, dürfte also schon ein großer Unterschied sein. Je nach Dämpfung hast du dann noch das Problem der Mehrwegeausbreitung; es kann gut sein, dass das an der 50 m entfernten Hauswand reflektierte Signal stärker als das durch das viele Wasser des Körpers gedämpfte Signal ist.
dodo heide schrieb: > Außerdem bin ich mir bewusst, dass der Funk durch Baumasse (Wände, Glas) > etc. gedämpft wird. Fading durch Interferenz verschiedener Ausbreitungswege ruft auch lustige Signalschwankungen hervor.
Polarisations-Drehungen können auch den Empfang beeinträchtigen. Wenn die Schwingungsebene des empfangenen Signals und die Empfangsantenne ungünstig zueinander stehen, sind je nach verwendeter Polarisationsart signfikante Feldstärke-Einbrüche zu erwarten.
Nasse Biomasse verschlechtet den Empfang. Der Artikel hast Du bestimmt schon gefunden? Handynetz misst Niederschläge: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/besser-als-regenradar-handynetz-misst-niederschlaege-a-414569.html
@TE: Schau dir mal Timing Advance beim GSM an, der reine Feldstärkewert ist kein guter Indikator für die Position. https://de.wikipedia.org/wiki/Timing_Advance > Rudi Radlos schrieb: > Nasse Biomasse verschlechtet den Empfang. Ja, tut sie, insbesondere Wälder sind sehr gute "Schirmwände". > Rudi Radlos schrieb: > Handynetz misst Niederschläge: Der Artikel ist stark vereinfachend geschrieben und leider dadurch fehldeutig. Bei der Studie wurden die Parameter der Mikrowellen Links (Backbone) zwischen den Basisstationen ausgewertet, nicht das Mobilfunksignal der Basisstationen selbst. Diese Mikrowellenlinks haben eine automatische Sendeleistungsanpassung an die Streckendämpfung und laufen bei >10GHz. Sie sind aufgrund der kleinen Wellenlänge empfindlich auf Regentropfen. Normale Mobilfunksignale (<2.2GHz) werden durch Regentropfen nur wenig abgeschwächt, jedoch durch erhöhte Leitfähigkeit der Oberflächen bei Regen verändert sich der Multipath-Anteil am Signal.
dodo heide schrieb: > Welche (Elektro)-Geräte könnte Einfluss auf die Empfangsstärke des > Mobilfunkes haben? Es gibt noch diese für den US-Markt konzipierten Geräte, die auf 900 MHz funken. Das ist dort ein ISM-Band, hier halt für GSM reserviert. Die stören dann hier den Mobilfunk. Sind wohl hauptsächlich billig aus China importierte Videolinks, Babyfone und so Zeugs. Scheint wohl so häufig zu sein, daß die Bundesnetzagentur hier hin und wieder in der Stadt "Streife" fährt, die Dinger ortet und aus dem Verkehr zieht.
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