Hallo, ich habe auf meinem Boot einen Außenboarder mit einer permanent erregten LiMa 12 V (DC) / 6 A. Leider ist der Ausgang nicht wirklich geregelt und so kann es vorkommen dass bei voller Batterie diese mit 18 V regelrecht gekocht wird. Nun die Frage: a) Spannung regeln mit Spannungswandler (gepimpt mit Transistoren) auf 14.4 V b) Spannung begrenzen mit Z-Diode (vergleichbar Laderegler Mofa/Roller) c) Überflüssige Spannung am Lastwiderstand oder Leuchtbirne verbraten d) Solarladeregler nutzen der die LiMa kurzschließt wenn voll e) Spannungsüberwachung und wenn Batterie voll LiMa per Relay/Trenndiode abtrennen f) Schaltung von Elektor für 6 A modifizieren [2] g) den Überspannungsregler von Microcharge [1] einsetzen! Grundsätzlich bin ich ja für so wenig empfindliche Elektronik wie möglich. Verträgt es die LiMa wenn ich bei voller Batterie die Last einfach per Relay abklemme? Abgesehen davon dass es eine Hysteres für Batterie leer/Laden und Batterie voll gibt. Die Elektor Schaltung mit der Erkennung von Laden und Erhaltugsladung (bei Batterie voll) finde ich sehr genial, aber vielleicht doch ein wenig zu empfindliche Technik für aufm Boot? Außerdem weiß ich nicht wie sehr der Ausgang der LiMA Drehzahlabhängig ist. Der L200 müsste eh für 6 A mit Transistoren gepimpt werden, aber nimmt man so einen alten Baustein noch. Dem Überspannungsregler von Microcharge mag ich noch nicht so übern Weg trauen. Ich finde ihn recht teuer und wer seine Produkte z.B. "Saftschubse" nennt - naja klingt eher nach ner Bastelbude. Vielleicht ist es auch nur ein modifizierter Mofaregler. Schon jemand was von dem Laden gehört? Dieter [1] http://www.microcharge.de/index.php?option=com_content&view=article&id=65&Itemid=81 [2] mvfrw.de/Jogi/Elektor/Bleigel-Akkulader.pdf
Dieter schrieb: > bei voller Batterie diese mit 18 V regelrecht gekocht wird. c)Beim Motorrad hat man früher im Zweifel einfach das Licht angeschaltet als Last. FAlls der Akku recht klein/alt/vertrocknet ist, könnte er hochohmiger geworden sein. Dann steigt auch die Spannung. Deine Lichtmaschine sollte für einen bestimmten Akku (Ah) bemessen sein. Ist dieser Typ wirklich angeschlossen? Hast Du schon Bootsforum nach Deinem Typ gesucht?
Hi, warum sollte die Lichtmaschine für einen bestimmte Kapazität des Akkus bemessen sein? Die Ausgangsleistung des LiMa bestimmt doch nur wie lange ich brauche um den Akku zu laden. Der Ladezustand des Akkus (nasse Blei Autobatterie) bestimmt den Innenwiderstand und somit regelt sich Spannung und Strom selbst. Ist die Batterie voll reduziert sich der Ladestrom und die Spannung steigt. Autobatterien sind relativ gutmütig, aber mehr als 14,4 Volt (2,4 V pro Zelle) mögen sie auch auf Dauer nicht. Nicht umsonst haben Erhaltungsladegeräte eine Spannung von 13,8 V (2,3 V pro Zelle). Nun habe ich halt einen Segler und während des Motorens und Segeln verbrauche ich am wenigsten Strom. Strom verbraucht man meistens im Hafen und dort will oder muss man unabhängig von Landstrom sein. Folglich sollte bei längerem Motoren (passiert bei Tidengewässer immer mal wieder) die Batterie wieder geladen werden. Folglich ist es einen weiteren Verbrauche wie zB eine Lampe einzuschalten nicht die eleganteste Lösung. Die Frage war auch eher darauf bezogen, was ist elektrisch oder elektronisch am robusten und pflegeleichsten. Was ist für die LiMa am Besten? Ich weiß von LiMa (erregte) in Dieselmotoren dass die häufig kaputtgehen wenn bei 2 Batterien (Starter-Verbraucher) manuell umgeschaltet wird und nicht von 1-1+2-2 sondern 1-aus-2 geschaltet wird (es gibt solche Wahlschalter bei denen 1. Batterie, 1+2 Batterie, 2. Batterie und alles AUS gewählt werden kann)
Dieter schrieb: > warum sollte die Lichtmaschine für einen bestimmte Kapazität des Akkus > bemessen sein? Die Ausgangsleistung des LiMa bestimmt doch nur wie lange > ich brauche um den Akku zu laden. Das trifft nur für geregelte Lichtmaschinen zu. > Der Ladezustand des Akkus (nasse Blei Autobatterie) bestimmt den > Innenwiderstand und somit regelt sich Spannung und Strom selbst. Das stimmt für ungeregelte Lichtmaschinen so nicht. Da muss sowohl die Spannung wie auch der Strom geregelt werden. > Nun habe ich halt einen Segler und während des Motorens und Segeln > verbrauche ich am wenigsten Strom. Strom verbraucht man meistens im > Hafen und dort will oder muss man unabhängig von Landstrom sein. > Folglich sollte bei längerem Motoren (passiert bei Tidengewässer immer > mal wieder) die Batterie wieder geladen werden. > Die Frage war auch eher darauf bezogen, was ist elektrisch oder > elektronisch am robusten und pflegeleichsten. Falls die Lichtmaschine einer Motorrad-Drehstrom-LiMa entspricht, kann man diese regeln, indem man eine der drei Wicklungen mit einem Triac kurzschliesst. Gruss Harald
Nein leider handelt es sich um keine Drehstrom LiMa, da ist also nichts mit kurzschließen. Ich denke ich werde mich auf das Begrenzen der Spannung mit einem Querregler beschränken. Somit nimmt sich die Batterie das an Strom was sie braucht um voll geladen zu werden und wenn dann der Ladestrom sinkt und dafür die Spannung hochgeht, wird die erhöhte Spannung verbraten. Mal sehen ob das bei 72 W noch mit passivem Kühlkörper machbar ist.
Dieter schrieb: > Nein leider handelt es sich um keine Drehstrom LiMa, da ist also nichts > mit kurzschließen. Viele Lichtmaschinen sind mehr Strom- als Spannungsquellen. Vermutlich würde das Kurzschliessen auch bei Deiner LiMa funktionieren. Dann könntest Du einfach einen Solarregler verwenden, die inzwischen schon recht preiswert angeboten werden. Gruss Harald PS: Ich kenne mich mit solchen Bootsmotoren überhaupt nicht aus, denke aber, das die allgemeinen Regeln der Elektotechnik auch für Boote gelten. :-)
Ja ich befürchte ich muss mich nochmal bei meinem Händler informieren was für eine LiMa das genau ist und ob sie ein kurzschließen abkann. Darüber hatte ich auch schon nachgedacht, aber wie oben schonmal beschrieben von den Bootseignern mit Dieselmotor und erregter LiMa kennt man diese Horrorgeschichten mit zerschossener LiMa beim Umschalten der Batteriebank. Ich denke zum Kurzschließen kann man auch eine Crowbar Schaltung nehmen. Die Solarregler sind meist nämlich nicht für den Strom ausgelegt. Auf der anderen Seite frage ich mich, warum auch bei alten Moppeds (mit permanent erregter LiMa) diese nicht kurzgeschlossen wird. Oder liegt es einfach an den Verbrauchern. Mofa = Hauptverbraucher Licht, Starter; Boot = Hauptverbraucher im Hafen und nicht beim Motoren. Mittlerweile habe ich zwei kommerzielle Produkte gefunden: [1] http://www.microcharge.de/index.php?option=com_content&view=article&id=65&Itemid=81 [2] http://solarlinkshop.com/lichtspulen-ladereglerlnt-2fuerblei-saeurebatter.html Bei [1] gab mir der Hersteller folgende Info [cite]das Arbeitsprinzip entspricht in der Tat etwa dem einer Zener-Diode, allerdings mit dem Unterschied, dass die Durchbruchspannung erheblich steiler eingehalten wird und natürlich dass die Leistung ungleich höher ist. Während Zener-Dioden rund 0,8V Spannungsanstieg zwischen dem erstem Leitendwerden und dem vollen Durchschalten benötigen, reichen hierfür beim Überladeschutz schon 0,1 bis 0,2V aus. Dadurch steigt die Ladespannung nicht unzulässig hoch an, wird aber auch nicht zu früh abgeregelt. Insbes ondere liegt der Stromverbrauch bei Spannungen unter 13V bei weniger als 100µA, so dass die Batterie im Stand nicht unnötig entladen wird.[/cite] Die Frage ist also momentan eher warum wird eine Querregelung gemacht und nicht die LiMa kurzgeschlossen. Wenn ich in Bootsforen suche finde ich mehrere die änhliche Probleme haben, aber eine wirkliche Lösung habe ich nicht gefunden. Vermutlich akzeptieren es alle mehr oder weniger und wenn die Batterie alle 3-4 Jahre hopps geht dann ist es halt so. Am Markt habe ich auch nur die obigen Modelle gefunden, naja bei [2] ist der Preis mit 300 € nicht wirklich interessant.
> b) Spannung begrenzen mit Z-Diode (vergleichbar Laderegler Mofa/Roller) > c) Überflüssige Spannung am Lastwiderstand oder Leuchtbirne verbraten Die richtige Lösung ist eine Mischung aus b und c, eine Power-Zehner http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/powzen.htm wobei Du zwischen U+ und Collektor T2 noch eine normale 12V/35W Glühbirne als Last einfügen solltest um den Lasttransistor zu schonen. Grüße Löti
Dieter schrieb: > Ja ich befürchte ich muss mich nochmal bei meinem Händler informieren > was für eine LiMa das genau ist und ob sie ein kurzschließen abkann. Gibts da nicht auch irgendwelche Bootsforen? > Ich denke zum Kurzschließen kann man auch eine Crowbar Schaltung nehmen. Eher nicht, da Thyristoren sich ja nicht selbst ausschalten können. > Die Solarregler sind meist nämlich nicht für den Strom ausgelegt. Du hast doch nur 6A. 10A sind für Solarregler Standard. Grrössere gibts auch. > Auf der anderen Seite frage ich mich, warum auch bei alten Moppeds (mit > permanent erregter LiMa) diese nicht kurzgeschlossen wird. Die wurden oft bei ausgeschaltetem Licht mit einem Widerstand belastet. > Bei [1] gab mir der Hersteller folgende Info > [cite]das Arbeitsprinzip entspricht in der Tat etwa dem einer > Zener-Diode, Sowas findet man sls sog. Power-Z-Diode z.B. mit dem TL431 im INet. Da muss die überflüssige Leistung aber weggekühlt werden. Gruss Harald
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