Hallo, ich habe einen Gleichstrommotor, der mit 4,5 - 15 V betrieben werden kann. Zur Ansteuerung mithilfe von PWM habe ich mir einen Motortreiber (http://www.exp-tech.de/Shields/Sparkfun-Motor-Driver-1A-Dual-TB6612FNG.html) gekauft, an dem bis zu zwei Motoren angeschlossen werden können. Meine Spannungsquelle ist ein Steckernetzteil, das u.a. 9 V und 15 V liefert. Außerdem habe ich es bereits geschafft, den Motor mithilfe eines Potis und eines Mikrocontrollers in der Geschwindigkeit einzustellen. Jedoch kam mir auch die höchste Stufe sehr langsam vor. Ein direktes Anschließen an 15 V ließ den Motor viel schneller laufen. Die Spannungsmessung am Motor (mit Motortreiber) ergab nur ca. 6 V, wenn er läuft. Das selbe passiert, wenn ich am Steckernetzteil 9 V einstelle. Der Motor dreht nicht schneller. Bei direktem Anschluss an 15 V konnte ich gerade mal 8 V am Motor messen. Ist das normal? Ich kenne mich nicht aus. Der Motortreiber sollte eigentlich bis 15 V problemlos funktionieren, tut es aber anscheinend nicht. Er wird auch recht heiß. Fehler in der Mikrocontrollersteuerung kann ich, glaube ich, ausschließen. Selbst wenn ich das PWM-Signal auf 5 V (HIGH) lege, bleibt es dabei. Wer hat eine Idee, wie ich den Motor schneller zum Drehen kriege?
> Bei direktem Anschluss an 15 V konnte > ich gerade mal 8 V am Motor messen. Dann bringt dein Netzteil nicht genug Strom.
Ich habe jetzt mal ein altes PC-Netzteil (12 V) ausprobiert, mit dem komme ich bis 10 V am Motor wenn er läuft (mit Motortreiber) und der Motor ist nochmal viel schneller als vorher. Aber der Motortreiber wird echt sehr heiß. Es fließen ca. 0,5 A.
Hi
>So in etwa (ist aber nicht der selbe Motortreiber)
Und wie hast du AIN1/2 bzw. BIN1/2 wirklich beschaltet? So wie in deiner
Schaltung (IN1/2 unbeschaltet) dürfte der Motor überhaupt nicht laufen.
MfG spess
1.) Bei Universalmotoren ist der Einschaltstrom bis zu 10 mal höher als der Betriebsstrom. 2.) Du solltest den Motor per PWM nur an 15V betreiben. 3.) Hast Du an die nötigen Freilaufdioden gedacht? Sind die auf dem MD03A vorhanden? Grüße Löti
Spess53 schrieb: > Und wie hast du AIN1/2 bzw. BIN1/2 wirklich beschaltet? So wie in deiner > Schaltung (IN1/2 unbeschaltet) dürfte der Motor überhaupt nicht laufen. > > MfG spess Ach stimmt... ich habe sie an einen Schalter angeschlossen, sodass sie normalerweise über einen Widerstand auf GND liegen. Wenn der Schalter gedrückt wird liegen 5 V an. > 2.) Du solltest den Motor per PWM nur an 15V betreiben. Warum? Kann es Schäden geben oder geht es nur um die Drehzahl? > 3.) Hast Du an die nötigen Freilaufdioden gedacht? > Sind die auf dem MD03A vorhanden? Ich glaube die sind vorhanden. Ich habe die Anschlüsse wie hier beschrieben realisiert (auch wenn mein Bauteil ein bisschen anders aussieht): http://www.robotikhardware.de/download/Motortreiber_TB6612FNG%20.pdf
Ich schließe das PWM-Signal ja nicht direkt an den Motor an. Ich habe den Motortreiber dazwischen, der mir dann eine Gleichspannung zwischen 0 und 15 V liefert, je nach PWM-Signal. Ich weiß nicht, wo der Unterschied liegt, ob ich es jetzt so anschließe oder direkt an einer Stromquelle mit konstanter Spannung.
> der mir dann eine Gleichspannung zwischen 0 und 15 V liefert, je nach > PWM-Signal Falsch ! siehe http://www.mikrocontroller.net/articles/Elektronik_Allgemein
Welcher Link passt zum Thema? Ich kann mir nicht alles durchlesen.
> Ich kann mir nicht alles durchlesen.
Wenn Du von so wenig schon überfordert bist, sorry ... .
Grüße Löti
Hi Mal was anderes: Wenn du mit der PWM nicht auf die volle Drehzahl kommst, dann liegt es wohl an deinem Programm. Der ADC hat eine Auflösung von 10 Bit. Welche Auflösung hat deine PWM? Falls sie größer oder kleiner als 10 Bit ist, wie ist dann deine Umrechnung? MfG Spess
Spess53 schrieb: > Hi > > Mal was anderes: Wenn du mit der PWM nicht auf die volle Drehzahl > kommst, dann liegt es wohl an deinem Programm. Der ADC hat eine > Auflösung von 10 Bit. Welche Auflösung hat deine PWM? Falls sie größer > oder kleiner als 10 Bit ist, wie ist dann deine Umrechnung? > > MfG Spess Ich glaube eher nicht, dass es an der PWM liegt, weil sie von 0 - 1023 (also 10 Bit) reicht. Außerdem dreht sich der Motor mit der 12 V - Spannungsquelle ja schneller, bei gleichem PWM-Signal.
Lothar S. schrieb: >> Ich kann mir nicht alles durchlesen. > > Wenn Du von so wenig schon überfordert bist, sorry ... . > > Grüße Löti Auf der Seite sind haufenweise Links mit seitenlangen Texten. sorry von mir, aber sich da durchzuarbeiten dauert halt.
G. U. schrieb: > Auf der Seite sind haufenweise Links mit seitenlangen Texten. sorry > von mir, aber sich da durchzuarbeiten dauert halt. Dann meld Dich wieder, wenn Du durch bist. fonsana
Hi
>Ich glaube eher nicht, dass es an der PWM liegt,
Glauben kannst du in der Kirche. Bei µCs zählt nur Wissen. Gilt auch für
Arduino-Nutzer. Hast du einen Oszi mit dem du das PWM-Signal überprüfen
kannst?
MfG Spess
ich hab doch nur um Hilfe gebeten... Wie genau ist das jetzt mit dem PWM-Signal? Geht es "durch" den Motortreiber in den Motor und richtet dort Schaden an? Spess53 schrieb: > Hi > >>Ich glaube eher nicht, dass es an der PWM liegt, > > Glauben kannst du in der Kirche. Bei µCs zählt nur Wissen. Gilt auch für > Arduino-Nutzer. Hast du einen Oszi mit dem du das PWM-Signal überprüfen > kannst? > > MfG Spess Nein leider nicht, bin halt Anfänger und habe nicht so die umfangreiche Ausstattung.
Hi >Nein leider nicht, bin halt Anfänger und habe nicht so die umfangreiche >Ausstattung. Hast du wenigsten ein paar Bauelemente, Widerstände und Kondensatoren? Dann könntest du mit einem Tiefpass am PWM-Ausgang deines Arduinos die PWM glätten und mit deinem Multimeter die Spannung messen. MfG Spess
Spess53 schrieb: > Hast du wenigsten ein paar Bauelemente, Widerstände und Kondensatoren? > Dann könntest du mit einem Tiefpass am PWM-Ausgang deines Arduinos die > PWM glätten und mit deinem Multimeter die Spannung messen. Ja habe ich. Das werde ich mal ausprobieren. Ich habe mich übrigens in der Auflösung vertan. Die PWM hat doch nur 8 Bit. Wie kann ich das umrechnen?
Normalerweise wird bei einer PWM, egal wieviel Bit, nichts heiss, wenn die Endstufe den Motorstrom verträgt, die Anstiegszeiten des PWM Signals anständig kurz sind und die Endstufen MOSFets vollständig durchgesteuert werden. Die Endstufe schaltet ja nur ein und aus und sollte eigentlich nur kleine Verlustleistungen in Wärme umwandeln. Da stimmt also entweder in der Ansteuerung etwas nicht (lies die Anleitung zu deinem Motortreiber Dings) oder du überlastest die Endstufe, z.B. mit einem Motor mit partiellem Windungsschluss. (Wenn der Motor an einer bestimmten Stelle nicht anläuft, ist das so ein Fall) Wenn die Endstufe aus einer dubiosen Quelle kommt, kann die natürlich auch defekt sein. Rede mit dem Händler.
Hi >Ich habe mich übrigens in der Auflösung vertan. Die PWM hat doch nur 8 >Bit. Dann müsste dir aber aufgefallen sein, das du bei einer vollen Drehung des Potis viermal den Bereich 0-100% überstreichst. >Wie kann ich das umrechnen? ADC-Wert/4 MfG Spess
spess53 schrieb: > Hi > >>Ich habe mich übrigens in der Auflösung vertan. Die PWM hat doch nur 8 >>Bit. > > Dann müsste dir aber aufgefallen sein, das du bei einer vollen Drehung > des Potis viermal den Bereich 0-100% überstreichst. > >>Wie kann ich das umrechnen? > > ADC-Wert/4 > > MfG Spess Ach so jetzt verstehe ich was du meinst. Die Umrechnung erfolgt im Programm des Mikrocontrollers:
1 | analogWrite(motorPin,map(potiPin,0,1023,0,255)) |
Matthias Sch. schrieb: > Normalerweise wird bei einer PWM, egal wieviel Bit, nichts heiss, wenn > die Endstufe den Motorstrom verträgt, Tut sie. Der Motortreiber darf konstant mit 1 A laufen, ich habe ein bisschen über 0.5 A gemessen. > die Anstiegszeiten des PWM Signals > anständig kurz sind Wie kann ich das prüfen? > und die Endstufen MOSFets vollständig durchgesteuert > werden. Und wie kann ich das prüfen? Bisher ist der Motor übrigens immer angelaufen.
> Normalerweise wird bei einer PWM ... nichts heiss ...
Ich meinte ja auch den Motor!
Grüße Löti
G. U. schrieb: > ich habe ein bisschen über 0.5 A gemessen. Mit einem normalen Multimeter kannst Du an einer PWM nicht vernünftiges messen. Du brauchst zumindest ein TrueRMS-erät. >> die Anstiegszeiten des PWM Signals >> anständig kurz sind > Wie kann ich das prüfen? Wenn Deine Geräte i.O. sind und Deine Schaltung richtig aufgebaut ist, sollte es auf Anhieb funktionieren. Falls nicht, braucht man meist einen Oszi und eine Menge KnowHow. Ersteres kann man kaufen, letzteres eher nicht. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Mit einem normalen Multimeter kannst Du an einer PWM nicht vernünftiges > messen. Du brauchst zumindest ein TrueRMS-erät. Ich habe den Strom 'vor' (da lag ja kein PWM-Signal an) und dann 'hinter' dem Motortreiber gemessen, beide male Ca. 0.5 A. >> Normalerweise wird bei einer PWM ... nichts heiss ... > Ich meinte ja auch den Motor! Bei mir wurde der Motordriver sehr heiß.
> Die Wicklung kann überhitzen.
Ich meine aber immer noch den Motor, so Dein PWM-Ausgang irgendwann mal
funktioniern sollte.
Grüße Löti
Lothar S. schrieb: >> Die Wicklung kann überhitzen. > > Ich meine aber immer noch den Motor, so Dein PWM-Ausgang irgendwann mal > funktioniern sollte. > > Grüße Löti Ja das weiß ich doch. Aber ich frage mich, ob es richtig ist, dass der Motortreiber so heiß wird. Du hast geschrieben, man solle den Motor nur an 15 V betrieben. Kommt denn am Motor auch ein PWM-Signal an?
G. U. schrieb: > Kommt > denn am Motor auch ein PWM-Signal an? Ja. Die Induktivität der Motorwicklung glättet die PWM - ach, wo wir gerade dabei sind, mit welcher Frequenz läuft die PWM denn eigentlich? Das sollte nicht zu hoch sein, da sonst unnötige Verluste in Treibern und Motor entstehen, aber auch nicht so tief, das der Motor pfeift oder knurrt. Eine viel zu hohe PWM Frequenz würde einige der Wärmeprobleme erklären.
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