Nabend zusammen, heute habe ich wieder mal meine ics ein wenig sortiert. Dabei entdeckte ich etliche Motorola 68HC05 im PLCC44-Gehäuse, die ich irgendwann mal bekommen hatte. Dunkel kann ich mich erinnern, daß ich sie für maskenprogrammiert (und damit nicht sinnvoll verwendbar)hielt, weil außer HC05.... auch AT&T 1995 aufgedruckt war. Jedenfalls habe ich mich mit diesen Prozessoren nie beschäftigt und auch das Datenblatt bestenfalls quergelesen. Eben habe ich nach diesen uc gegoogelt, und siehe da, bei ebay bietet ein gewerblicher Verkäufer just diese Dinger für 2 Euronochwas pro Stück an. Daraus schließe ich, daß sie wohl doch nicht maskenprogrammiert sind. Meine Frage an Euch: weiß jemand definitiv, was es mit diesen HC05... im Bild auf sich hat? Jungfräulich oder nicht? Falls jemand Interesse daran hat, kann ich auch ein paar Exemplare zum Testen schicken. Schönen Abend noch und viele Grüße Roland
der C9 war ein später OTP Typ den man nur einmal programmieren konnte. Deine Exemplare vermutlich eine Charge die AT&T aus Bequemlichkeit fertig programmiert bestellt hat (sowas gabs auch) Wirst du also wahrscheinlich nicht viel Spass damit haben. Ebay ist ebenfalls kein Maß der Dinge weil hier auch immer mehr probiert wird irgendwelchen Schrott zu verkaufen.
Der 68HC05 hat eine Beschaltung mit der er selbst ermitteln kann ob er schon programmiert ist oder nicht (mittles internem Diagnose-ROM Code). Ich schlage vor nach dem richtigen Datenblatt zu fahnden, mir ist das vor Jahren auch schon einmal gelungen massenhaft C4A als leer zu identifizieren und glücklicherweise noch verkaufen zu können. Nach dem was bei Ebay passiert auf irgendwelche technischen Daten schließen zu wollen, halte auch ich für mehr als gewagt. [..] Ich habe nachgeguckt im Datenblatt, das was ich schrieb stimmt nicht, der hat zwar einen Selftest Mode bei dem man die Prüfsumme des internen MASKENPROGRAMMIERBAREN ROMs ermitteln kann, aber einen Leertest kriegt er nicht gebacken. Ergo: Unter ständigem Rühren in den Ausguß. Gruß, Holm
Klar ist die Bucht nicht das Maß aller Dinge, aber der Verkäufer "bennyinternational" hat immerhin knapp 8000 Bewertungen bei 100% positiven. Er vertickt offenbar nur elektronisches Zeugs, so schlecht kann's also nicht sein. Ich habe bei ihm angefragt, ob die HC05 noch jungfräulich sind. Bei allen mir bekannten Mikroprozessoren aus der MCS51-Reihe stand auf jedem "Intel 1980" drauf - egal von welchem Hersteller -, weil damit dokumentiert werden sollte, wer die Dinger ursprünglich mal "erfunden" hat. AT&T war mir bisher nur im Zusammenhang mit Telefon und Kabelfernsehen bekannt und Motorola als Produzent von Mikroprozessoren. Der AT&T-Aufdruck könnte also entweder bedeuten, daß Motorola einen maskenprogrammierten uc für AT&T fabriziert hat, oder daß AT&T einen für die HC05-Reihe wesentlichen Prozeß entwickelt und an Motorola verkauft hat. Das dürfte aber eher unwahrscheinlich sein. Ich werde die chips doch weiterhin aufheben, weggeworfen sind ja schnell :-) Danke für Eure Antworten und viele Grüße Roland
Willst Du es nicht begreifen? Lies Dir das Datenblatt durch, unter dieser Bezeichnung gibt es nur Maskenprogrammierte 05, wenn da 68HC705 drauf stehen würde, wäre das eine EPROM Version, entweder OTP oder Löschbar wenn mit Glasfenster. 68HC05 sind maskenprogrammiert. Gruß, Holm
Motorola schrieb im Beitrag #3185435: > Aber ein 68HC05 ist natürlich nicht annähernd so selten und begehrt. Ich besitze noch einige 68705P3S bzw. 68705P3CS, das sind wohl Varianten des 6805, EPROM-Versionen mit Fenster, löschbar und reprogrammierbar. Irgend was um 1980 herum. Diese EPROM-Versionen waren mal in einer Reihe Industriegeräte drinne, die ich in den 1990-ern recycelte. Das macht ja normalerweise auch kein Mensch, Geräte mit EPROM-Versionen bestücken, die waren sicher teuer. Angesichts der Stromaufnahme 90mA aus dem Datenblatt werde ich diese aber erst mal liegen lassen. Sie wären vielleicht noch mal für kleinere Steuerungen interessant, wo es auf ein Milliampere gar nicht an kommt, haben aber auch nur ca. 1,5k ROM. > Maskenprogrammierte 68HC05 sind definitiv Elektroschrott. Es gibt keine > Möglichkeit das interne ROM zu umgehen. Also das haben sie ja bei Intel besser gelöst. Die haben alle den Pin EA, External Access. Ich habe so auf diese Art gebrauchte maskenprogrammierte 8048 und 8051 in Verwendung, die funktionieren dann eben als ROM-lose Variante 8035 bzw. 8031. Vergeigte Masken-8051 sollen wohl angeblich bei der Herstellung auch mal als 8031 gestempelt worden sein, merkt ja dann keiner. Die Maskenversionen 8048 und 8051 kann man auf jeden Fall problemlos kaufen. Roland Hutter schrieb: > Bei allen mir bekannten Mikroprozessoren aus der MCS51-Reihe stand auf > jedem "Intel 1980" drauf - egal von welchem Hersteller Augenblicklich verwende ich sehr seltene Bausteine aus der MCS48-Reihe, die SAB80C382, die haben keinen Intel-Vermerk. > Ich werde die chips > doch weiterhin aufheben, weggeworfen sind ja schnell :-) Es hatte sich bei mir auch gelohnt, die volle neuwertige unbenutzte IC-Stange SAB80C382 Jahre mal noch aufzubewahren. Irgendwann, nach mehreren Fragen und Themen hier im Forum, über Jahre, nannte mir endlich jemand ein Datenblatt, welches man mit der Bausteinbezeichnung im Internet gar nicht findet. Es ist ein veränderter 8048, wo einige Befehle im Befehlssatz fehlen, und neue hinzu kamen, der Core läuft auch schneller, hat weniger Taktzyklen, damit umging Siemens wohl die Lizenzgebühren an Intel, und den Intel-Vermerk auf dem Baustein.
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