Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Trafo mit Doppelspannung für Lötstation - wo zu bekommen?


von Frank S. (hobbyist)


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Ich habe eine ältere, digitale Lötstation. Das Gerät funktioniert 
einwandfrei. Allerdings macht mich das hochfrequente Brummen des Trafos 
fast wahnsinnig. Daher habe ich mal reingeschaut. Der Trafo hat sekundär 
zwei Spannungen, die zur Platine gehen. 10,5 V mit dünnen Kabeln. Ich 
nehme an, dass die Spannung zur Versorgung der Elektronik benötigt wird 
und 28,6 V mit dickeren Kabeln, die sicherlich den Lötkolben heizen.

Die Station ist mit 24 V / 60 Watt angegeben.

Nun habe ich überlegt, ein Schaltnetzteil einzubauen, in der Hoffnung, 
dass dieses nicht so brummt. Ich habe aber noch keins mit passenden 
Spannungen gefunden.

Kann mir jemand einen Tip geben, wo so etwas zu bekommen ist?

Frank

von MaWin (Gast)


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Es würde mich nicht wundern, wenn das 9V~(für gleichrerichtete und 7805 
geregelte 5V) und 24V~ Trafo wäre,
und der Lötkolben über Phasenanschnittsteuerung geregelt wird.
Da ist dann nichts mit der Gleichspannung aus Schaltnetzteilen zu 
erreichen.

von Lothar S. (loeti)


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> Allerdings macht mich das hochfrequente Brummen des Trafos

Was bitte ist hochfrequentes Brummen ?

Grüße Löti

von Frank S. (hobbyist)


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Der Brummton ist nicht tief, sondern hoch.

So genau habe ich mir die Schaltung noch nicht angeschaut. Ich habe 
vorerst nur die Spannung gemessen. Ich schaue später mal genauer hin, ob 
ich einen Festspannungsregler finde.

von Frank S. (hobbyist)


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Ich denke es stimmt, dass der Lötkolben direkt an der Wechselspannung 
hängt. Eins der beiden Kabel geht direkt auf die Schnittstelle zum 
Lötkolben.

Etwas anderes konnte ich jetzt auch feststellen. Das relativ große 
Display ist komplett mit einer EL-Folie hinterlegt. Das Bauteil oben 
rechts, dass für die Spannung zuständig ist, macht den Krach. Ich habe 
mal ein Foto angehangen. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie man das 
Problem lösen kann. Ablöten und mit verlängerten Kabeln mitten ins 
Gehäuse legen und in irgendetwas schalldämmendes Einpacken war meine 
erste Idee. Ist aber sicherlich nicht die beste.

Frank

edit: Und hier der Link zum Bauteil: 
http://www.enz.ch/pages/de/el-inverter/leuchtflaeche_200_cm2/eingangsspannung_6_vdc.php

von Harald W. (wilhelms)


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Frank Saner schrieb:

> Der Trafo hat sekundär zwei Spannungen, die zur Platine gehen.
> 10,5 V mit dünnen Kabeln. Ich Ich nehme an, dass die Spannung zur
> Versorgung der Elektronik benötigt wird

Den kann man sicherlich durch einen zweite Trafo ersetzen, der dann
auch recht klein sein kann.

> und 28,6 V mit dickeren Kabeln, die sicherlich den Lötkolben heizen.
>
> Die Station ist mit 24 V / 60 Watt angegeben.

30V bzw. 2x15V-Trafos sind handelsüblich.

> Nun habe ich überlegt, ein Schaltnetzteil einzubauen, in der Hoffnung,
> dass dieses nicht so brummt.

Ich glaube nicht, das Dir das weiterhelfen wird.
Gruss
Harald

von Jörg K. (joergk)


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Also ich sehe dort einen Thyristor - Es wird sich also entweder um eine 
Phasenanschnittsteuerung oder um eine Wellenpaketsteuerung handeln.

Phasenanschnitt: Müßte nach dem Einschalten ein leichtes Sirren geben, 
bei zunehmender Erwärmung des Kolbens nimmt das Sirren zu um bei warmem 
Kolben fast zu verschwinden.

Wellenpaketsteuerung: Getaktetes Sirren (kurz an, kurz aus, Verhältnis 
an/aus nimmt mit zunehmender Kolbentemperatur ab)

Das sirrende schwarze Bauteil wird wohl eine Drossel sein: Vergießen 
oder besser gegen eine vergossene tauschen.

Jörg

von Peter R. (pnu)


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Phasenanschnitt bei Temperaturregelung eines Lötkolbens? eher 
unwahrscheinlich.

Da wird eher der Draht oder ein Blech des Trafo locker sein.

Möglichkeiten:

Mit einem Rohr aus Papier oder Stück Schlauch als "Hörrohr" die sirrende 
Stelle eingrenzen.

Mit dem Finger die Drähte für die 24V, die Trafooberfläche oder sonstige 
Blechteile des Aufbaus abtasten. Der weiche Finger bedämpft das Sirren 
und macht so die sirrende Stelle auffindbar.

Wenn gefunden, dann irgendwie fixieren, z.B. mit Kabelbinder, 
Zweikomponentenkleber oder Sonstigem.

Wenns der Trafo oder seine Trafobleche selbst sind, ist sogenannter 
Trafolack das Mittel der Wahl.

von Frank S. (hobbyist)


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Bitte lest nochmal kurz meinen Beitrag mit den beiden Fotos. Das Sirren 
kommt nicht vom Trafo, sondern vom Inverter der EL-Folie. Hat jemand 
eine Idee, wie man das ruhig stellt?

Frank

von MaWin (Gast)


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Der EL-Inverter piept, das tun viele, sie erzeugen ja meist 200V mit 
400Hz.
NICHT in schalldämmenden Schaumstoff einwickeln, denn der dämmt auch die 
Wärme.
Normalerweise lebt man mit dem Gefiepe.

von Peter R. (pnu)


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Auch da kann etwas Lack Wirkung haben.
Besonders wenn der Kern des Wandlertrafo sirrt, hilft es auch, mit 
irgendeinem Mittel (z.B. Kabelbinder) den Kern zu verspannen.

von Harald W. (wilhelms)


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Frank Saner schrieb:

> Das Sirren
> kommt nicht vom Trafo, sondern vom Inverter der EL-Folie. Hat jemand
> eine Idee, wie man das ruhig stellt?

Ja, einen Schalter vor die Beleuchtung bauen, und diese nur bei Bedarf
einschalten. :-)
Gruss
Harald

von Matthias L. (limbachnet)


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Oder die EL-Folie 'rausnehmen und eine LED-Hintergrundbeleuchtung 
basteln. Das Inverter-Gefiepe würde mir auch auf den Senkel gehen. So 
praktisch diese Leuchtfolien auch sind, die Inverter sind oft eine Pest.

von Frank S. (hobbyist)


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Ich habe den Inverter komplett abgeklemmt. Die Anzeige ist noch lesbar 
und das Fiepen ist weg. Der banale Lösungsansatz von Harald war der 
einfachste.

Der Inverter ist wirklich vergossen. Der Vorschlag ihn mechanisch zu 
verbinden scheidet also aus. Aber ich denke der Umgangston hier im Forum 
sollte doch so sein, dass man das etwas sachlicher sagt. Auch an dieser 
Stelle danke ich allen für Ihre Ideen. Hier lernt man wirklich eine 
Menge.

Frank

von Peter R. (pnu)


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MaWin schrieb im Beitrag #3186882:
> Mann ihr Behinderten, ist es wirklich so schwer, sich den Artikel erst
> mal anzugucken auf den ihr unbedingt euren Schwachsinn drauf absondern
> müsst ?

Glückwunsch zu der treffenden Formulierung, ich könnte keine nettere zu 
Deinem Benehmen finden.

von MaWin (Gast)


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> Glückwunsch zu der treffenden Formulierung, ich könnte keine
> nettere zu Deinem Benehmen finden.

Gelesen hast du den an dich gerichteten Kommentar zumindest,
bemerkt, welchen Schwachsinn du da zuvor abgelassen hast,
hast du offenbar immer noch nicht.

Ja, wenn man so richtig merkbefreit und lernresistent ist
wie du, lebst sich's doch einfach viel unbeschwerter.

Normale Leute mit Hirn hätten sich nach dem faux pas den du
dir erlaubst hast nämlich für den Rest des Lebens in Grund
und Boden geschämt, und vielleicht entschuldigt und gelernt.

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