Hallo, weiß jemand, wie typischeweise die Spannung der einzelnen Zellen eines LiXX-Akkus gemessen werden? In meinem Fall sind 8 Zellen in Serie. Hier ein paar Ansätze, die mir einfallen würden: 1) Ein ADC auf der Minus-Leitung und dann entsprechende Spannungsteiler? Das scheint mir bei den oberen Zellen dann recht ungenau zu werden. Außerdem ist ein recht präziser ADC notwendig. Möchte man 10mV Auflösung, braucht man schon 14 Bit bei 0-5V ADC-Bereich. Dabei müssten dann aber auch noch die Widerstände sehr stabil sein... 2) Eine andere Möglichkeit wäre evt. die jeweilige Zellspannung in einen Strom umzuformen und den dann auf dem Niveau der untersten Zelle per Shunt wieder auf eine Spannung zumzuformen, und dann mit ADC digitalisieren. Evt. ist auch hier die Temperaturstabilität ein Problem. 3) Denkbar wäre auch ein linear-Optokoppler wie der IL300, der bei jeder Zelle die Spannung misst und nach unten überträgt. 4) Oder gleich zu jeder Zelle einen kleinen uC parallel, der dann seine Daten relativ einfach auf das untere Spannungsniveau bringt. Generell stellt sich dann auch noch die Frage, wie man den permanenten Stromverbrauch handhabt. Ich hoffe, hier kann mir jemand aus eigener Erfahrung berichten. lg, Karl
> Ich hoffe, hier kann mir jemand aus eigener Erfahrung berichten. Erfahrung hab' ich da keine aber eventuell eine Idee. Wenn Du die Spannung über jeder Zelle mit einen OpAmp mit einen geeigneten Verstärkungsfaktor auskoppelst kannst Du seriell über Bilateral Switches geschaltet mit nur einen ADC die Spannungen auswerten. Geeigneter Baustein: http://www.pollin.de/shop/ds/Nzk4ODk4OTk-.html und http://www.pollin.de/shop/downloads/D100379D.PDF Grüße Löti
Chips enthalten einfach einen Differenzverstärker, und wenn sie A/D-Wandlung machen einen Differenz-A/D Wandler dessen + und - Eingänge per Multiplexer an den passenden Pol der gewünschten Zelle geschaltet werden. Niemals macht man so was stromfressendes wie Spannungsteiler oder lineare Optokoppler, einen Strom nach 0V ableiten geht bei 1uA pro Volt.
Das geht hier aber nicht wegen der Reihenschaltung der Akkus. Außer die Stromversorgung der Mess-uC ist von der Ladeschaltung / den Akkus galvanisch getrennt. Selbes Problem wie Panelmeter in Labornetzteil . Grüße Löti
Hallo ich denke so etwas sollte passen Multicell Battery Stack Monitor http://parametric.linear.com/Multicell_Battery_Stack_Monitor Gruß Werner
Lothar S. schrieb: > Das geht bis 4 und dann? stimmt nicht ganz der Baustein LTC6802-2 geht bis 12 Zellen http://www.linear.com/product/LTC6803-2_-4 wenn man noch mehr Zellen braucht sind die Bausteine 'stapelbar' einfach mal die Datenblätter prüfen Gruß Werner
> Das geht hier aber nicht wegen der Reihenschaltung der Akkus. Natürlich geht das, wird so gemacht. > Außer die Stromversorgung der Mess-uC ist von der Ladeschaltung / den > Akkus galvanisch getrennt. Die Spannungsversorgung ist natürlich der positive Pol der positivsten Zelle und der negative Pol der negativen Zelle, also "über alles". > Selbes Problem wie Panelmeter in Labornetzteil . Wie kommst du auf die blöde Idee, daß LiIon Controller eine ICL7106 enthalten und deswegen dieselben Krankheiten haben wie dieser 40 Jahre alte Chip ?
WernerG, vielen Dank für deinen Hinweis. In der Zwischenzeit bin ich auch schon auf diesen Chip gestoßen. Der ist ja die Eierlegende Wollmilchsau, wenn man ein Batterymangementsystem bauen möchte! Mit zusätzlichen Eingängen für Temperatur, und LEM-Stromwandler passt auch noch dran - echt der Hammer! http://www.linear.com/product/LTC6803-1_-3 lg, Karl
Ich habe auf Basis von LTC6803 schon 2-3 BMS für große Akkus gemacht. (Formula Student, >7kWh, 84 Zellen) Eine Version davon ist unter CC-NC Lizenz Open-Source, bei Interesse könnte ich die mal Online stellen. Die benutzt Slave Module mit LTC6803-3 und dem DaisyChain Interface, dazu gibt es einen Master mit AT90CAN128.
So, ich weiss nicht ganz ob links zu blogs und ähnlichem 100% erlaubt sind, aber ich poste es einfach mal so. http://uniworse.org/2013/06/01/battery-management-system-using-ltc6803-3-and-at90can128-2/
> Wie kommst du auf die blöde Idee, daß LiIon Controller eine ICL7106 > enthalten Überhaupt nicht. aber wie kommst Du auf so einen Unsinn? Grüße Löti
David, danke für den Link. War ja ein fettes Projekt! Der Chip von LT ist ja eine Eierlegende Wollmilchsau, kann 12 Zellen, Temperatur, und einen ADC kann man auch noch für die Strommessung hernehmen - was will man da noch mehr?
Karl Zeilhofer schrieb: > Der Chip von LT ist ja eine Eierlegende Wollmilchsau, kann 12 Zellen, > Temperatur, und einen ADC kann man auch noch für die Strommessung > hernehmen - was will man da noch mehr? Das einzige was man beachten muss ist die Abtastrate, während Zellspannung und Temperatur ja ohnehin langsame Prozesse sind, kanns bei ner Strommessung schon zu behäbig sein. Man kommt auf etwa 20-30Hz Abtastrate wenn man Temperatur und Diagnose mitnimmt, was bei einer PWM Last schon etwas langsam sein kann. Wir benutzen dafür zusätzlich ein schnellen ADC, ist natürlich so nicht grade Preiseffizient. Ansonsten bin ich noch am überlegen was ich Lizenzmäßig mache bei der neuen Version, wüsste ich, dass eine Noncommercial Lizenz was bringt würde ich das alles offenlegen. So kann ich sagen es ist definitv der bessere Ansatz auf kurzem Weg den SPI zu nutzen und danach über CAN o.ä. weiterzugeben. Für große Akkus mit stärkeren elektromagnetischen Feldern ist das DaisyChain Interface von den LTC6803-3 NICHT blind zu empfehlen, ich hoffe das ändert sich sobald die LTC6804 Chips rauskommen.
David Brandt schrieb: > Das einzige was man beachten muss ist die Abtastrate, während > Zellspannung und Temperatur ja ohnehin langsame Prozesse sind, kanns bei > ner Strommessung schon zu behäbig sein. > Man kommt auf etwa 20-30Hz Abtastrate wenn man Temperatur und Diagnose > mitnimmt, was bei einer PWM Last schon etwas langsam sein kann. Wir > benutzen dafür zusätzlich ein schnellen ADC, ist natürlich so nicht > grade Preiseffizient. Wie wärs mit einem entsprechenden Tiefpassfilter? Ein Anti-Aliasing-Filter braucht man sowieso. Wenn die Grenzfrequenz tief genug ist sollte die Abtastfrequenz auch kein Problem sein - außer man möchte schnelle Überstromsituationen erkennen. > Ansonsten bin ich noch am überlegen was ich Lizenzmäßig mache bei der > neuen Version, wüsste ich, dass eine Noncommercial Lizenz was bringt > würde ich das alles offenlegen. Wissen geheim zu halten bringt meiner Meinung nicht wirklich was - ist aber natürlich eine Einstellungssache. > So kann ich sagen es ist definitv der bessere Ansatz auf kurzem Weg den > SPI zu nutzen und danach über CAN o.ä. weiterzugeben. Für große Akkus > mit stärkeren elektromagnetischen Feldern ist das DaisyChain Interface > von den LTC6803-3 NICHT blind zu empfehlen, ich hoffe das ändert sich > sobald die LTC6804 Chips rauskommen. Danke für den Hinweis, in meinem Fall geht es um nur 7 Zellen in Serie.
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