Hallo! Ich muss das Anschlussrohr eines Wärmetauschers als Alu ausbessern, da dort unter einer Gummidichtung eine Scharte ist und Wasser austritt. Die Scharte ist nur einen Millimeter tief und muss gefüllt werden. Epoxydharz gibt nach einer Weile auf. Was kann ich nehmen? vg Jürgen
jschmied schrieb: > Epoxydharz ... hat anderen Ausdehnungskoeffizienten Bausünden werden oft mit Silikon versteckt, weil es elastisch ist. Ob dieser Murks Deinen Fall hilft, wäre abzuwarten. Besser würde mir gefallen, das Rohr vorsichtig glattzufeilen, um das Übel endgültig zu beseitigen.
Das Epoxydharz ist einfach weich geworden, nicht nur abgebröselt. Ist wohl auch die gängige Methode, solche Verklebungen wieder zu lösen: kochen. Glattfeilen geht schlecht, da der Kratzer etwas tief ist - es muss also aufgefüllt werden ... Ideen? vg Jürgen
>neuer Wärmetauscher.
ist >= 300 EUR ...
Sikaflex hat eine breite Produktpalette. Gibts eine spezielle
Empfehlung?
Polyuretan ist warscheinlich schon mal eine gute Basis, da es durch
Feuchtigkeit aushärtet.
Hat jemand Erfahrungen mit Bindulin Flüssig Aluminium? Da sollte
wenigstens der Ausdehnungskoeffizient ähnlich sein.
vg
Jürgen
> Was kann ich nehmen? Die Scharte glätten ? Je nach dem, wo die sitzt, sauber runddrehen, mit Schleifpapier glätten, das Rohr kürzen damit die Scharte nicht mehr da ist, ... > Bindulin Flüssig Aluminium Das ist natürlich auch Epoxy.
Schau' Dir doch mal die Spachtelmassen rund ums Auto an. Viele davon mögen es auch Warm.
Was hast du denn für einen epoxy genommen solte schon was vernünftiges sein. gibt extra hochtemperaturfestes bis 180°C. schau mal bei R&G. oder besser spezielle ALu 2 Komponenten Kleber z.B. von 3M. Wichtig vorher die Stelle grob anschleifen und mit Aceton reinigen. Eventuell mit Epoxy getränkter Glasfaser umwickeln. Problem könnte trotzdem bleiben, da hohe Temperaturschwankungen auftreten bei hoher Temperatur belastung und unterschiedlichen Ausdehnungskoefizenten. Deswegen eventuell was elastisches aber hochtempertur geeignetes nehmen. Silikone sind da die richtige Wahl.
goockel: Aluminium löten (328.000 Ergebnisse)
Man kann Alu löten. Aber das ist wohl nicht ganz so einfach wie Cu löten. Nachtrag: Zu langsam :-)
Silikon habe ich als reißfreudig in Erinnerung. Mit Sikaflex meinte ich dauerflexiblen Karosseriekleber der extrem gut haftet und nicht komplett aushärtet.
>Was hast du denn für einen epoxy genommen solte schon was vernünftiges
sein.
UHU Endfest - und bei 170 C gehärtet. Ist wohl nicht vernünftiges ;).
Ggf. frag ich mal beim Hersteller ...
Udo Schmitt schrieb: > Man kann Alu löten. Aber das ist wohl nicht ganz so einfach wie Cu > löten. WENN Du das RICHTIGE Flussmittel benutzt schon. Aber Alu leitet gut die Wärme ab. Genau deshalb brauchst einen besonders dicken Lötkolben für den Wärmetauscher. Einfacher wäre: das Rohr mit dem Rohrabschneider 5mm zu kürzen.z.B. http://www3.westfalia.de/shops/werkzeug/schneiden/rohre_schneiden/rohrschneider/16466-rohrabschneider_12_50_mm.htm
Frag Deinen Loctite-Vertreter. Der hat bestimmt auch was. fonsana
Freund Blase schrieb: > Schweißen?! Wär ja wohl das einfachste... Dann mußt Du hinterher auch nachfeilen. Einfacher ist mit dem RICHTIGEN Werkzeug abschneiden sofern die Länge es noch zulässt.
> Schweißen?! Wär ja wohl das einfachste...
Wenn man Alu schweissen kann, dann schon. Ist nur nicht so einfach und
die Legierung muss auch passen. Und viele Versuche kann man sich da auch
nicht erlauben. Für das Auffüllen einer Scharte ist wohl Löten deutlich
weniger invasiv.
oszi40 schrieb: > Udo Schmitt schrieb: >> Man kann Alu löten. Aber das ist wohl nicht ganz so einfach wie Cu >> löten. > WENN Du das RICHTIGE Flussmittel benutzt schon. Aber Alu leitet gut die > Wärme ab. Genau deshalb brauchst einen besonders dicken Lötkolben für > den Wärmetauscher. na ja Kupfer leitet die Wärme besser als Alu und wird in der Sanitärinstallation trotzdem 1000-fach weich und auch hartgelötet. Der Wäremtauscher sollte natürlich entleert sein. Das einzige Problem könnten Gummi oder Kunststoffteile am Wärmetauscher sein, die man nicht abmontieren kann und zu heiss werden könnten. Man lötet sowas normalerweise mit einer Butan/Propanflamme
Feuerfestes Silikon (dunkelrot). Ahnlich den Dichtungen bei Kaffeemaschinen.
oszi40 schrieb: > Dann mußt Du hinterher auch nachfeilen. Einfacher ist mit dem RICHTIGEN > Werkzeug abschneiden sofern die Länge es noch zulässt. Richtig. Ein Bild des Problems wäre vieleicht hilfreich. Detlef Freckel schrieb: > Feuerfestes Silikon (dunkelrot). Was bei diesen Lösungsvorschlägen gerne mal vergessen wird. Bei der Warmwasserinstallation treten durch Temperaturschwankungen gerne auch mal nicht unerhebliche axiale Kräfte durch Längenänderungen der Verrohrung auf, die solchen 'weichen' Lösungen gar nicht gut bekommt.
Beim Löten bekommt man eine leitende Verbindung aus verschieden edlen Metallen. In Verbindung mit Wasser befürchte ich hier Korrosion.
Du kannst auch mal das dünne Teflonband, das es in jedem Baumarkt gibt probieren.
FlorenzW schrieb: > In Verbindung mit Wasser befürchte ich hier Korrosion. Müsste man den Lothersteller fragen. Beim Weich und Hartlöten von Cu hast du da auch keine Probleme, aber das muss nichts heissen. Ich weiss es nicht, der Lothersteller oder ein netter Klempner weiss vieleicht mehr.
Diverse Motorendichtmassen in vielen Varianten schaffen das auch.
Dirko HT (http://www.elring.de/fileadmin/Dateiablage_DE/2Service/Datenblaetter/Technische_Dichtmassen/Dirko_HT/Elring_Dirko_HT_de.pdf) sollte das wunderbar machen. Das hat eine vernudelte, undichte Schraube an der Ölwanne über 2 Jahre dichtgehalten, da sollte das "bisschen" Temparatur am Wärmetauscher egal sein; dauerelastisch ist es auch.
eine Alternative wäre Kaltmetall von Devcon. Gibt es in unterschiedlichsten Konfigurationen (Beimengungen zum Epoxyharz, Temperaturbeständigkeit).
JB WELD 2K-Kleber aus Amiland bis 300°C. Gruß Holger
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