Ich habe vorhin Post im Briefkasten gefunden - in regelmaessigen Objektbegehungen (aha? Nie erlebt, aber gut) waer festgestellt worden, dass ich das Treppenhaus zuwenig putze, andere Mieter (die ihrer Treppenhausreinigung 'ordnungsgemaess nachgehen') haetten sich beschwert. Es soll ein Fachunternehmen beauftragt werden, ich soll zustimmen, sonst machen sie das naechstes Jahr sowieso, die Kosten werden auf alle Mieter umgelegt. Fakt ist: Ich habe zuwenig geputzt. Im Vertrag steht woechentlich bis zur naechsten Etage. Auf meiner Etage ist neben Meiner eine leere Wohnung (Mieter ist im Knast gelandet) und eine Weitere. Fakt ist auch: Es putzt auch die andere Partei nicht. Tja, und die Etagen unter mir haben damit ja nichts zu tun... Frage: Ist es rechtlich haltbar, das ohne Verwarnung und ohne Angabe von Kosten durchsetzen zu wollen? Zumal ja auch niemand zu mir kam und das ansprach... Ich stehe zu meiner Schuld, ich habe weder Lust auf Nachbarschaftsstreit noch will ich mit 'aber die haben ja auch nicht' argumentieren, aber ein kleiner Hinweis haette genuegt, statt diesem schmierigen Brief mit ekligem Unterton. Dazu kommt, dass man fuer alles (Briefkastenschluessel fehlt, Licht im Treppenhaus kaputt, Fussabtrittrost vor dem Haus gebrochen) den Hausmeister oder die Verwaltung vielfach anrufen muss, bis etwas passiert. Ich weiss auch, dass das hier keine Rechtsberatung ist, aber ich wuerde gern andere Meinungen hoeren... Vielen Dank
Meinung? Bitte. Du hast keinen Respekt vor fremden Eigentum, bist Vertragsbrüchig, stellst aber gerne Ansprüche. Freu dich wenn das Treppenhaus putzen von einer Fa.erledigt wird, ist das beste für alle Parteien. (Na gut ausser für die die sich den ganzen Tag langweilen und putzwütig sind)
Du böses asoziales Objekt, stell dich in die Ecke und schäm dich. Im Ernst: Eine Mahnung ( über was auch immmer, muß sein ).
Schreibe der Frau Leutheusser-Schnarrenberger, sie soll deinem Nachbarn alle 3 Wochen Freigang zur Erledigung der Kehrwoche gewähren. Aber im Ernst: Du bist alle 3 Wochen dran. Falls dein Nachbar dauerhaft "hentre kommt" muss der Wohnungseigentümer selbst mit ran bis ein neuer Mieter einzieht. Wem gehört das Haus? Falls es eine Eigentümergemeinschaft ist muss diese einen Beschluss zur Fremdvergabe fassen. Am besten du schreibst ebenfalls einen Brief und weist auf die anderen Mängel (und das du das ab jetzt auch etwas enger sehen wirst) hin und weshalb jetzt plötzlich Grund zur Eile besteht (oder ist der Dreck heute morgen aufgestanden und jemandem ins Gesicht gesprungen?). Ich hatte auch so einen Fall, da obliegt die Reinigung der Hausverwaltung, die Kosten werden umgelegt. Da gab es schon Scherereien, da die Mieter in der obersten Etage eine größere Strecke zurücklegen und auch verschmutzen und deshalb einen größeren Anteil übernehmen müssten... und das Licht lassen die ja auch länger brennen! Und dass die Reinigung dem einen zu oft und dem anderen zu selten erfolgt brauche ich wohl nicht extra erwähnen.
Die Mieter aufeinander zu hetzen ist immer gut für den Vermieter. Ist doch normal ,bei Unstimmigkeiten wir die mangelhaft ausgeführte Arbeit, von einer Firma durchgeführt. Natürlich von einer dem Vermieter genehmen Firma. ..muss aber nicht die preisgünstigste sein.
Hallo! Ich bin selbst in dem Fach Selbstständig. Selbstverständlich beziehen sich die Angaben auf meine Region und haben keinen Rechtsanspruch. 1) Der Vermieter/Gesellschaft darf eine Firma zur Reinigung bestellen, und alle müssen zahlen. Er darf eine Fa. nach Wahl bestimmen. Darauf kommt es nicht an, wie oben schon geschrieben, ob es die preiswerteste ist, aber sind die Kosten zu hoch, kann er Ärger bekommen. 2) Der Verwalter einer Eigentumsgemeinschaft kann unter rücksprache des Beirates eine Fa. beauftragen, wenn die Mängel gravierend sind. Dazu sind Angebote einzuholen und der Beirat sucht eins aus. Wie dem auch sei: Ich bin froh das bei mir hier (von einem Mitbewerber) geputzt wird. Spart den Ärger zu dem Nachbarn.
Naja hatte mal eine Dachboden-Wohnung da war es Ähnlich, hab nach Mietvertrag alle zwei Wochen geputzt, gegenüber war nur Dachboden, allerdings war da immer nach 2 Tagen alles wieder Dreckig dadurch das immer alle da die Wäsche aufgehängt haben, sah halt dann aus wie un-geputzt. Hab da auch mehrere Mahnungen bekommen, hab mir dann nen Putzdienst geholt der das auch anständig in der Rechnung aufgeführt hat wann und wo geputzt würde, konnte das dann bei der nässten Mahnung einreichen und die Sache war gegessen. Und die Welt kost das auch nicht, glaub um die 10€ pro Durchgang waren das da die eh für die älteren Leute da waren.
Frage doch mal den anderen Mieter auf Deinem Stock ob er auch so einen Brief bekommen hat. Wenn der (wie Du sagst) auch nicht puzt, hat er sich vermutlich auch nicht beschwert... in Dem Fall war's dann wohl die militante Rentnerin mit ihrem "Ordnung-Muss-Sein-Wahn". schreib' halt zurück dass Du Deine Pflicht zukünftig ernst nehmen wirst und putz eben alle drei Wochen mal schnell durch. Wenn Du da jetzt ein Faß auf macht geht das mit großer Wahrscheinlichkeit nach hinten los - da wird sich dann das ganze Haus bei Dir bedanken dass die Nebenkosten steigen!
Bei uns im Haus kommt 1x Woche eine Reinigungskraft, scheuert die Treppe, fegt, macht den Keller sauber, putzt die Fenster. Eben alles was so im gemeinschaftlichen Bereich gemacht werden muss. Kostet per Umlage ein paar Euro im Monat und es gibt nie Stress.
Jeffrey Lebowski schrieb: > Frage doch mal den anderen Mieter auf Deinem Stock ob er auch so einen > Brief bekommen hat. Wenn der (wie Du sagst) auch nicht puzt, hat er sich > vermutlich auch nicht beschwert... Der TO schrieb weiter oben, daß der Etagennachbar gerade "auf Urlaub" ist, jenen mit "gesiebter Luft und Streifenbräune". Da kann er wohl auch nicht auf Post reagieren.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Der TO schrieb weiter oben, daß der Etagennachbar gerade "auf Urlaub" > ist, jenen mit "gesiebter Luft und Streifenbräune". Da kann er wohl auch > nicht auf Post reagieren. Ja ne, der andere Mieter, ich glaube die sind zu dritt!? Der TO, der Knasti und eben "eine weitere"... >>Auf meiner Etage ist neben Meiner eine leere >>Wohnung (Mieter ist im Knast gelandet) und eine_ _Weitere.
Ganz pragmatisch: Warum nicht einfach einen Nachbarn fragen, ob er für ein kleines Entgelt auch deinen Part der Treppenhausreinigung übernehmen würde? Häng einen Zettel an die Haustür und es wird sich garantiert jemand melden, z.B. ein Jugendlicher mit knappem Geldbeutel oder ein Rentner mit zu viel Zeit. Der Verwaltung würde ich mitteilen, dass du dir des Problem bewusst bist und nach einer Lösung suchst. Auch mit einer Verwaltung kann man reden! Jedenfalls habe ich da mit unserer Hausverwaltung gute Erfahrungen gemacht, obwohl es sich um eine sehr grosse Firma handelt und dazu in einer Stadt, wo die Vermieter wegen Wohnungsnot klar den Markt diktieren.
Ich würde erst mal in einem vernünftigen Ton reden. Ansonsten eben ein paar Euro pro Monat zahlen und gut ist. Würde ich jederzeit machen, den Ärger mit den Nachbarn will ich (nicht mehr) haben. Bei mir war es einmal noch viel "Lustiger". Ich habe meine Kehrwoche gemacht, das war so geregelt das man alle 7 Wochen die Kellertreppe hatte und die Treppe von der Wohnung bis zur nächsten Wohnung darunter hat man sich mit der anderen Wohnung auf der Etage geteilt. Meine Nachbarin hat das freiwillig gemacht, wollte nie was dafür und ich habe dafür in ihrem Urlaub (3x 2 Wochen im Jahr) die Post für sie reingeholt. Dazu kam alle 12 Wochen der Gehweg (das Haus hatte 2 Aufgänge, daher der Rythmus einmal 7 und einmal 12 Wochen). Mein Vermieter hat mich dann nach 2 Jahren besucht und mir einen Brief der Verwaltung unter die Nase gehalten in dem drin Stand das ich nicht Putzen würde. Er hatte nachgechaut und festgestellt das ich Putze, er fragte mich ob ich mit irgend jemand Streit hätte der mich bei der Verwaltung meldet. Hatte ich nicht. Ich habe die Nachbarin gefragt ob sie auch einen Brief bekommen hätte und sie gab mir dann den tipp ich soll den Besen beim Kehren gegen das Geländer hauen damit es jeder hört. Habe ich dann gemacht und es kam nie mehr eine beschwerde, nicht mal wenn ich anstatt naß nur trocken gefegt habe. :-)
Zuerst einmal ist wiederholt die unzureichende Reinigung nachzuweisen, zu dokumentieren und anzumahnen. Dazu bedarf es mehr, als ein paar Krümel Sand auf der Etage. Ebenso ist der Umfang der Reinigung Ermessenssache. Juristisch ist eine Klausel die das obligatorische "feucht Durchwischen" verlangt nicht uneingeschränkt haltbar. Bei Mehrkosten von 120 Euro im Jahr kann sich hier eine juristische Auseinandersetzung durchaus lohnen. Je weiter Südwestlich sich das Objekt in Deutschland befindet um so vermessener sind die Ansprüche der Vermieter. Also: Bloß nicht unterbuttern lassen. Wenn sich allerdings schon die Ratten abends bei Dir über den Dreck im Treppenhaus beschweren, ist Deine Position relativ schwach.
Bernd T. schrieb: > Ich habe die Nachbarin gefragt ob sie auch einen Brief bekommen hätte > und sie gab mir dann den tipp ich soll den Besen beim Kehren gegen das > Geländer hauen damit es jeder hört. Habe ich dann gemacht und es kam nie > mehr eine beschwerde, nicht mal wenn ich anstatt naß nur trocken gefegt > habe. :-) Die Erfahrung habe ich auch gemacht ;-) Immer schön laut, und am besten zur Mittagsruhe damit es jeder hört.
K. J. schrieb: > Immer schön laut, und am besten zur Mittagsruhe damit es jeder hört. Das wäre eine Geschäftsidee: Putzgeräusche auf CD. Tex Avery schrieb: > Je weiter Südwestlich sich das Objekt in Deutschland befindet um so > vermessener sind die Ansprüche der Vermieter. Ist es mit den preußischen Tugenden nicht mehr so weit her? Die Diskussion ist eh müßig so lange sich Fragender Mieter nicht mehr meldet.
meld Ich folge dem Thread und habe noch nichts unternommen, bin ziemlich eingespannt. Ich werde mich am WE darum kuemmern...
Tex Avery schrieb: > Je weiter Südwestlich sich das Objekt in Deutschland befindet um so > vermessener sind die Ansprüche der Vermieter. Das ist falsch. Die Badener sind in dieser Beziehung beiweitem nicht so verbissen, wie die Schwaben.
Bernd T. schrieb: > Ich habe die Nachbarin gefragt ob sie auch einen Brief bekommen hätte > und sie gab mir dann den tipp ich soll den Besen beim Kehren gegen das > Geländer hauen damit es jeder hört. Habe ich dann gemacht und es kam nie > mehr eine beschwerde, nicht mal wenn ich anstatt naß nur trocken gefegt > habe. :-) Ja verdammt! Jetzt kapiere ich endlich auch ein paar Erlebnisse vor so 9-13 Jahren :oD Ich habe mir damals nur noch helfen können indem ich die Fussmatten an den Türen hochgestellt gelassen haben. Gab zwar auch Mecker von der Rentner-Gemeinschaft aber wenigsten hätte ich ja geputzt. Seitdem ist das eine der ersten Fragen bei der Wohnungssuche, wie das mit der Hausreinigung gehandhabt wird. Da zahl ich gerne die paar Euronen im Monat.
Herrje bin ich froh, dass in Berlin eine Reinigung durch Firma Standard ist. Die paar Kosten sind Gold wert im Vergleich zu solch kleinlichen Streitigkeiten. Aber ja, auch die Reinigungsfirma bei uns putzt demonstrativ laut ;)
Nicht das Reinigen dürfte das Problem sein, sondern sich daran zu erinnern wenn man auch Zeit dafür hat. So was hat dann gewöhnlich keine Priorität und gerät dann schnell in Vergessenheit.
Michael ... schrieb: > So was hat dann gewöhnlich keine Priorität und gerät dann schnell in > Vergessenheit. Du kennst die Schwaben nicht...
Ein Bekannter, der nach Stuttgart gezogen war, wurde dort bald gefragt: "Gell, Sie wasched Auto nid jede Woch?"
J. Ad. schrieb: > "Gell, Sie wasched Auto nid jede Woch?" Autowaschen stört die Kehrwoche. Das darf nicht sein.
J. Ad. schrieb: > Ein Bekannter, der nach Stuttgart gezogen war, wurde dort bald gefragt: > > "Gell, Sie wasched Auto nid jede Woch?" Schon beim schwäbischen Dialekt rollen sich doch schon einem alle Zehennägel hoch ... brr Naja muss wohl so ein "rustikales" Urvolk sein wie die Bayern jenseits des Weißwurstäquators ;) Edit: Und ja, Uhu hat Recht, Badener und Schwaben sind zwei paar Stiefel, hätte mich beinahe ins Grab gebracht als ich eine badische Freundin mal als schwäbisch bezeichnet habe. Der Badener Dialekt ist auch angenehmer.
Als Rheinländer, den es in den Wilden Süden verschlagen hat, könnte ich hier tausend Stories erzählen. Eine vielleicht. Wir haben mal in einem 2-Familien-Haus mit Vermieter gewohnt. Die haben allen Ernstes darauf bestanden, dass wir auch dort Kehrwoche halten, wo uns normalerweise der Aufenthalt nicht erlaubt war, auf den Gartenwegen z.B. oder den Flur hoch wo wir ebenfalls nichts zu suchen hatten und wollten. Unverschämtheiten dieser Art gab es zu Hauf. Auch hier war hilfreich, die Fußmatten nicht wieder zurückzulegen, einen Streifen auf dem sonst blanken Fußboden zu hinterlassen und nicht das Treppengeländer vergessen. Das wurde vor der Kehrwoche extra nochmals schmutzig gemacht, damit man auch sehen konnte, ob... Ich habe hier immer drumherum gewischt, aber immer so nah dran, dass man sah, es wurde etwas getan. So genug geärgert über die Ach-jetzt-hätt-ich-fast-was-gesagt. Willi
Uhu Uhuhu schrieb: > J. Ad. schrieb: >> "Gell, Sie wasched Auto nid jede Woch?" > > Autowaschen stört die Kehrwoche. Das darf nicht sein. Doch doch, nur wird zuerst das Auto gewaschen, dann der komplette Hausflur rausgewischt. Als guter Schwabe fährt man übrigens seinen (beliebigen Luxuswagen einsetzen) niemals in die Garage, damit auch alle Nachbarn sehen, "dass mer's hätt". Ausser es fängt an zu regnen... Aber so schlimm sind wir Schwaben auch nicht, wie immer alle sagen. Grüße aus Stuttgart, Wolle
D. I. schrieb: > Edit: Und ja, Uhu hat Recht, Badener und Schwaben sind zwei paar > Stiefel, hätte mich beinahe ins Grab gebracht als ich eine badische > Freundin mal als schwäbisch bezeichnet habe. Überall dieses Regiorumgezicke! Das Gleiche ist mit Franken und Bayern. Die Nürnberger darf man niemals als Bayern "beschimpfen". > Der Badener Dialekt ist > auch angenehmer. Ich finde weder oberbayrisch noch fränkisch vorzeigbar, von den oberpfälzer Moosbüffeln und den Niederbayern rede ich da noch gar nicht.
Wolle R. schrieb: > Als guter Schwabe fährt man übrigens seinen (beliebigen Luxuswagen > einsetzen) niemals in die Garage, damit auch alle Nachbarn sehen, "dass > mer's hätt". Das machen eher Kanisterköpfe oder junge Türken. Über Geld schätzt mer net, mer häts! Die Calvinistische Einstellung ist hier im südlichen Württemberg nach wie vor weit verbreitet, ich vermute wegen der historisch engen Beziehung zur Schweiz. Aber auch in die andere Richtung gibt es Verflechtungen: Mitten im Ländle liegt der Stammsitz der Hohenzollern, die die preußischen Könige stellten. J. Ad. schrieb: > "Gell, Sie wasched Auto nid jede Woch?" Anekdote aus der Zeit, in der ich einige Jahre im "Ausland" (Baden) wohnte: Mein damaliger Vermieter putzte das Auto auch jede Woche, und zwar Sonntags früh, bevor er zur Kirche und anschließend zum Stammtisch fuhr, Samstags hatte er meist keine Zeit dazu. Da nicht oder mit dreckigem Auto zu erscheinen gab mindestens Palaver, wenn nicht gar einen Verweis. Das gibt es fast überall auf dem Land, wo die soziale Kontrolle noch funktioniert. Stuttgart gehört dazu, das ist nur ein viel zu großes Dorf. Kleinkarierte und Streithansele gibt es überall, dafür brauchen wir keine Klischees bemühen.
Georg W. schrieb: > Die Calvinistische Einstellung ist hier im südlichen > Württemberg nach wie vor weit verbreitet, ich vermute wegen der > historisch engen Beziehung zur Schweiz. Baden war überwiegend katholisch und Katholiken leben um zu sündigen; mit der wöchentlichen Beichte bekommen sie dann die Absolution und das Spielchen geht fröhlich von vorne los. Bei den Protestanten und besonders extrem den Calvinisten wird eine unlöschbare Sündenliste bis zum Jüngsten Tag fortgeschrieben - das verbittert und sucht sich dann Entlastung in verschärfter sozialer Kontrolle der lieben Mitmenschen. Frei nach dem Motto: Wer Ketzer verfolgt kann kein Ketzer sein.
Uhu Uhuhu schrieb: > mit der wöchentlichen Beichte bekommen sie dann die Absolution und das > Spielchen geht fröhlich von vorne los. Ja, die sonntagsfrommen sind die schlimmsten, gerade im Namen der katholischen Kirche wurde viel Unrecht getan. Glauben, Achtung vor den Mitmenschen und der Umwelt sowie gesellschaftliches Engagement beschränken sich nicht auf eine Stunde pro Woche am Sonntag morgen. Ich bin übrigens auch katholisch, habe aber meine Probleme mit der Linie des "Bodenpersonals". Aber das und das kindische herumhacken auf der Herkunft einzelner führt jetzt zu weit vom Thema weg. Oder soll ich jetzt auch noch ein paar Sprüche über die Badens... äh Badener anbringen?
Mir scheint, du hast mich ziemlich gründlich mißverstanden. Ich hatte versucht zu erklären, warum die Leute in traditionell katholischen Gebieten weniger verbissen sind, als die in traditionell protestantischen, oder gar calvinistischen Gegenden. Die Katholiken sündigen und nach einer Woche ists vergessen. Die Protestanten/Calvinisten schleppen ihr Sündenkonto bis zum Jüngsten Tag mit sich rum, ohne Chance auf Vergebung durch den alten Griesgram. Darüber werden sie selbst grießgrämig.
Wolle R. schrieb: > Doch doch, nur wird zuerst das Auto gewaschen, dann der komplette > Hausflur rausgewischt. Aber mit dem selben Wasser. Zum Sparen... ;-)
Gibt's denn in BW keine Hausmeister? Normal macht doch der das (wenn er nicht grade Eichhörnchen ausstopft). Müssen die Mieter in BW im Sommer dann auch noch Rasen mähen oder im Winter Schnee entfernen und Salz streuen? Was passiert, wenn es Probleme mit Ratten im Keller gibt, müssen die Mieter dann diesen nachstellen? Berufstätig darf man in Baden und Schwaben als Mieter wohl sowiso nicht sein, wenn man sich dauernd ums Objekt kümmern muß. Da kann man sich ja gleich ein Haus kaufen, wenn man sowiso alles selbst machen muß. Schon sonderbar, diese Alemannen.
Georg schrob:
>Das machen eher Kanisterköpfe....
Ein schöner Ausdruck!
:-)
Was ist aber ein Kanisterkopf für ein Kerlchen?
MfG Paul
Norbert M. schrieb: > Gibt's denn in BW keine Hausmeister? Normal macht doch der das Schwaben gelten als etwas geizig. Gratis macht der das nämlich nicht. Im Fall des TE soll aber nun jemand beauftragt werden. Nur hat der TO etwas Zweifel ob der zu erwartenden Kosten. Denn das ist klar: Die Kosten einer Putz(kolonn)e zahlen letztlich die Mieter. Dort wo man miteinander klar kommt findet man das auch schon mal andersrum: Dass nämlich ein Eigentümer/Mieter einer der Wohnungen die Reinigung in Absprache erledigt und dafür kassiert. Letztlich ist das eine Entscheidung des Hauseigentümers bzw. der Eigentümergemeinschaft. Nicht des einzelnen Mieters.
Paul Baumann schrieb: > Was ist aber ein Kanisterkopf für ein Kerlchen? Das ist eine scherzhafte Bezeichnung für einen Russen, das sie oft etwas eckigere Köpfe haben. Norbert M. schrieb: > Gibt's denn in BW keine Hausmeister? gibt es hier auch, aber diese Kosten werden auf die Parteien umgelegt, es geht also wieder uns liebe Geld. Es sei denn, es ist ein kleineres Objekt in privater Hand, dann werden Reinigung und Winterdienst unter den Bewohnern geregelt. Das (und auch die Haftung wenn ein Unfall geschieht) obliegt zunächst dem Eigentümer, er kann es aber weiter delegieren.
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