Ich habe hier vier Uralt-FPGAs im lochrasterfreundlichen 156pin PGA-Gehäuse (PGA, nicht BGA!) sichergestellt. Da auf der Platine keinerlei Spannungsregler zu finden waren, vermute ich mal, dass die Dinger sogar mit 5V laufen. Im Netz findet man hochgradig wenig dazu. Nur Chipbroker mit endlos langen Typenlisten. Auch Xilinx kann sich nicht an die Serie erinnern -- der einzige Link führt zu der discontiunation notice. Lassen sich diese Teile heutzutage noch irgendwie synthetisieren und programmieren? Die genaue Typbezeichnung ist XC4006-5 PG156C. Dazu gehört ein AT17C128 für den Bitstrom.
Das größte Problem dürfte sein eine ISE SW-Lizenz zu bekommen. Allerdings sind die XC4000er von der Anzahl der Logikzellen betrachtet wirklich uninteressant.
Gibts die Classic-Versionen von XACT nicht so zum runterladen? Aber die rohen 4er sind AFAIR in der SW schon um 2000 rum obsolet geworden. Weiss nicht mehr, ob es da schon xst gab. D.h. selbst mit Classic-SW bräuchte man wohl noch Design-Entry-Tools, ausser man hat spontan noch ein FPGA-Express oder FPGA-Compiler rumliegen... Aber wie Peter Alfke (RIP) mal gesagt hat, das FPGA-Alter ist wie bei Hunden. So 140 Jahre alte Hunde sollte man einfach in Ruhe lassen oder ausgestopft in die Vitrine stellen...
soul eye schrieb: > Die genaue Typbezeichnung ist XC4006-5 PG156C. Schmeiß das Zeug weg. Und zwar (abgesehen von den geringen Ressourcen und der fehlenden Toolchain) schon aus diesem Grund: > Im Netz findet man hochgradig wenig dazu.
> Im Netz findet man hochgradig wenig dazu.
Damals wurden Datenblätter auch noch auf totes Holz gedruckt, da kann
das Netz auch nicht viel finden ;) Irgendwo liegt hier noch das
Xilinx-Datenbuch von 93 rum... Da waren XC3 und XC4 drinnen und eine
Reihe von Appnotes.
@ Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite >> Die genaue Typbezeichnung ist XC4006-5 PG156C. >Schmeiß das Zeug weg. Und zwar (abgesehen von den geringen Ressourcen >und der fehlenden Toolchain) schon aus diesem Grund: Vielleicht findet sich ein Platz hier? Beitrag "Seltenste bzw. teuerste Bauteil in der Bastelkiste"
Georg A. schrieb: >> Im Netz findet man hochgradig wenig dazu. > > Damals wurden Datenblätter auch noch auf totes Holz gedruckt, da kann > das Netz auch nicht viel finden So ist das bei den meisten Bauteilen, mit denen ich mich in meiner Freizeit beschäftige. Trozdem finde ich die alle (eingescanned) im Netz. Lustigerweise hatte alldatasheet den XC4006 mal im Programm. Im Google Cache kann man noch ein Abbild der Seite sehen. Der Zugriff aufs pdf funktioniert aber nicht und die Graphiken der html-Darstellung kommen ohne Text. http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:r_sFZ1Gnt48J:www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/93150/XILINX/XC4006.html+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-a BTW: bei den "dienstlichen" Bauteilen ist es umgekehrt: da gibts die Datenblätter noch nicht im Netz ;-)
Hier mal das Datenblatt. Glaub mir, du möchtest nicht wirklich mit diesen Teilen arbeiten. Du wirst keine Entwicklungsumgebung mehr dafür auftreiben. Ich hab selbst ein paar XC4000 E und hatte die Illusion damit noch was anfangen zu können. Im gegensatz zum XC4000 (ohne E) gibt es dafür, mit dem ISE Classic, sogar noch eine Software von Xilinx. Allerdings ohne Synthese-Tool! Da ist man auf einen drittanbieter angewiesen. Nach mehreren vergeblichen Versuchen hab ich es dann aufgegeben. Mein Tipp, tu dir und deinen Nerven einen Gefallen und leg die Teile in die Vitrine.
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