Ich habe hier ein defektes Macbook Pro 13 Zoll von 2011 ohne Festplatte, quasi geschenkt bekommen. Ich habe eine leere 2,5"-Sata-Platte und RAM eingesetzt. Es hat folgende Symptome: - die LED-Hintergrundbeleuchtung des Displays geht nicht an. Bei starker Beleuchtung z.B. mit Taschenlampe ist dennoch etwas auf dem Display zu sehen, also ist die Grafikkarte nicht (völlig) defekt - will ich von der Mac OSX-DVD starten (Snow Leo), erscheint der Apfel und das Macbook piept in 3er-Gruppen. Auf einem extern angeschlossenen Bildschirm erscheint Nichts. RAM habe ich bereits mehrmals getauscht, auch mal nur einen Slot bestückt, hat keinen Einfluss - lege ich dagegen eine Windows-XP-CD ein, wird Windows gestartet. Nach einigen Sekunden zeigt auch der externe Bildschirm den Windows-Startscreen an - dann habe ich abgebrochen, Windows ist nicht mein Ziel Hat es Sinn, hier noch mehr Zeit zu investieren? Das Macbook ist äusserlich in einem erstklassigen Zustand ...
Frank schrieb: > - will ich von der Mac OSX-DVD starten (Snow Leo), erscheint der Apfel > und das Macbook piept in 3er-Gruppen. Auf einem extern angeschlossenen > Bildschirm erscheint Nichts. RAM habe ich bereits mehrmals getauscht, > auch mal nur einen Slot bestückt, hat keinen Einfluss was heisst das genau? Hast Du andere explizit für diesen Rechner geeignete Speicherriegel besorgt, oder nur die bestehenden hin und her gesteckt? Der von Dir beschriebene Signalton bedeutet halt, dass der RAM Probleme hat. Wobei Probleme relativ zu verstehen sind, es kann durchaus sein, dass der RAM technisch funktionsfähig ist, aber Snow der Meinung ist, er würde die Spezifikationen nicht erfüllen. > - lege ich dagegen eine Windows-XP-CD ein, wird Windows gestartet. Nach > einigen Sekunden zeigt auch der externe Bildschirm den > Windows-Startscreen an - dann habe ich abgebrochen, Windows ist nicht > mein Ziel auch das würde passen. Naturgemäß kann Windows ja gar nicht prüfen, ob die RAM Riegel auch der Spezifikation genügen. Vlg Timm
Timm Reinisch schrieb: >> - will ich von der Mac OSX-DVD starten (Snow Leo), erscheint der Apfel >> und das Macbook piept in 3er-Gruppen. Auf einem extern angeschlossenen >> Bildschirm erscheint Nichts. RAM habe ich bereits mehrmals getauscht, >> auch mal nur einen Slot bestückt, hat keinen Einfluss > > was heisst das genau? Hast Du andere explizit für diesen Rechner > geeignete Speicherriegel besorgt, oder nur die bestehenden hin und her > gesteckt? Ich habe aus einer vorliegenden Sammlung von 1GB, 2GB und 4GB-Riegeln jeweils Pärchen und auch einzelne probiert. Da ist auch Ausbaumaterial von anderen Mac-Speicheraufrüstungen dabei. Irgend ein Reiegel bzw. Kombination hätte gehen müssen . Also Windows startet deshalb, weil es den Speicher garnicht erst testet?
Sascha schrieb: > Dann steck doch mal eine Linux-LiveCD rein und lass MemTest laufen. Naja, was ich meinte, ist, dass es denkbar ist, dass der Mac überprüft, ob es sich wirklich um von der Spezifikation her geeignete Speicherriegel handelt. Das muss nicht zwingend mit einem detektierbaren Speicherdefekt einhergehen und ich habe auch keinen Plan, ob jetzt jeder 1333MHz DDR3 gehen müsste, oder ob es da auch noch weitere Unterschiede gibt. Windows wird wohl nicht über eine Datenbank von Apple-Rechner-Hardwarespezifikationen verfügen? Vlg Timm P.S.: Ist da eine „richtige“ Snow DVD? Früher gab es mal m i t g e l i e f e r t e DVDs die auf manchen Rechnern booten konnten, auf anderen nicht, keine Ahnung, ob es heute noch sowas gibt.
Entweder ist der Memory Controller futsch, oder du hast ein Kontaktproblem an den Sockeln, wenn du einen Speicherdefekt ausschliessen kannst: http://support.apple.com/kb/HT2341 Ich würde mal mit einer Lupe die DIMM Sockel untersuchen. Setze auch ruhig mal den Power Manager Chip zurück. Ich such jetzt den Link nicht raus, aber es ist eine Tastenkombination, die du während des Einschalten halten solltest.
Timm Reinisch schrieb: > Ist da eine „richtige“ Snow DVD? Früher gab es mal m i t g e l i > e f e r t e DVDs die auf manchen Rechnern booten konnten, auf anderen > nicht, keine Ahnung, ob es heute noch sowas gibt. Solange DVDs mitgeliefert wurden, ist das so. Die mitgelieferten sind an die Hardware gebunden und daran zu erkennen, daß sie mit einem grauem Label bedruckt sind. Die nicht an Hardware gebundenen haben bunt bedruckte Label. Allerdings bootet auch ein nicht dafür vorgesehener Mac von diesen DVDs; beim Versuch der Installation wird dann eine Fehlermeldung ausgegeben. Wie das Verhalten aussieht, wenn ein PPC-Mac von einer nur für Intel-Macs geeigneten DVD booten soll, entzieht sich meiner Kenntnis, aber da das Gerät hier nur zwei Jahre alt ist, erübrigt sich auch die weitergehende Betrachtung. Timm Reinisch schrieb: > Wobei Probleme relativ zu verstehen sind, es kann durchaus sein, dass > der RAM technisch funktionsfähig ist, aber Snow der Meinung ist, er > würde die Spezifikationen nicht erfüllen. So etwas gibt es nicht. Das OS überprüft keine Speicherspezifikationen. Das RAM muss nur zur Hardware passen. Das letzte MacBook wurde 2010 auf den Markt gebracht, das benötigt DDR3-1066-RAMs und kann offiziell mit zwei Modulen à 2 GiB betrieben werden, inoffiziell funktionieren hier auch größere Module mit bis zu 16 GiB (8 je Modul). Beim etwas älteren Modell von 2009 ist der Maximalausbau auf 8 GiB (4 je Modul) beschränkt, aber die grundlegende Speicherspezifikation bleibt dieselbe. Das RAM sollte kein RAMsch sein, also idealerweise nicht von irgendwelchen 3rd-Party-Assemblierern stammen, sondern von richtigen Speicherherstellern. Dann ist unter anderem gewährleistet, daß das SPD-EEPROM keine Fantasiewerte enthält. Ansonsten sind Intel-Macs beim RAM nicht anspruchsvoller als andere PC-Hardware auch.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Timm Reinisch schrieb: >> Ist da eine „richtige“ Snow DVD? Früher gab es mal m i t g e l i >> e f e r t e DVDs die auf manchen Rechnern booten konnten, auf anderen >> nicht, keine Ahnung, ob es heute noch sowas gibt. > Wie das Verhalten aussieht, wenn ein PPC-Mac von einer nur für > Intel-Macs geeigneten DVD booten soll, entzieht sich meiner Kenntnis, > aber da das Gerät hier nur zwei Jahre alt ist, erübrigt sich auch die > weitergehende Betrachtung. Ah ja, das war der Fall an den ich dachte! Aber stimmt, um den geht es hier nicht. > Timm Reinisch schrieb: >> Wobei Probleme relativ zu verstehen sind, es kann durchaus sein, dass >> der RAM technisch funktionsfähig ist, aber Snow der Meinung ist, er >> würde die Spezifikationen nicht erfüllen. > > So etwas gibt es nicht. Das OS überprüft keine Speicherspezifikationen. > Das RAM muss nur zur Hardware passen. http://support.apple.com/kb/HT2341 könnte man da aber durchaus anders interpretieren! > Das letzte MacBook wurde 2010 auf den Markt gebracht, das benötigt > DDR3-1066-RAMs Wir reden hier aber von einem 2011er Pro und der braucht laut Apple Specs 1333MHz DDR3. vlg Timm
Timm Reinisch schrieb: > Wir reden hier aber von einem 2011er Pro Oh, ja, tatsächlich. Ich hatte mich auf die Threadüberschrift bezogen. Naja, dann ist die Spezifikation ja klar, DDR3-1333 oder schneller, maximal 8 GiB pro Modul. > http://support.apple.com/kb/HT2341 könnte man da aber durchaus anders > interpretieren! Das ist --appletypisch-- vage formuliert. Solange aber der Threadstarter sich nicht wieder meldet und erzählt, was genau da für Speichermodule drinstecken, können wir nur raten. Von "Spezifikation" ist hier auch nichts zu lesen: Some RAM may appear to pass the Power-On-Self-Test (POST) but still cannot be used by the operating system. In this case, the computer will display a gray screen, sound three tones and blink the power LED on the front of the computer three times, pause, and repeat the blinking until the computer is turned off. Was soll "cannot be used" bedeuten? Möglicherweise tritt dieses Verhalten auf, wenn zu wenig RAM vorhanden ist; OS X ist etwas anspruchsvoller als XP (das auf der Kiste ja zu booten scheint). Apple selbst gibt als Minimalbedarf 2 GB an, aber diese Angaben sind auch mit Vorsicht zu genießen. Die ersten Intel-Macs, die noch mit 10.4 ausgeliefert wurden, hatten nur 512 MB.
Bin z.Zt. unterwegs, werde heute Abend nachsehen, welche Spezifikation die RAM-Riegel haben ...
Frank schrieb: > welche Spezifikation die RAM-Riegel haben Neben der ist auch der Hersteller interessant.
Der RAM wird normalerweise nur im EFI getestet (POST), wobei man bei Apple ja nie wissen kann. Vllt haben die tatsächlich was eingebaut in ihre SPDs damit nur RAM funktioniert den Apple verkauft und der iGod abgesegnet hat...
X2 schrieb: > Vllt haben die tatsächlich was eingebaut in > ihre SPDs damit nur RAM funktioniert den Apple verkauft und der iGod > abgesegnet hat... Haben sie nicht, in keinem meiner Macs ist (noch) von Apple verkauftes RAM drin, sondern normales, von echten Speicherherstellern oder einem der wenigen vertrauenswürdigen 3rd-Party-Assemblierern geliefertes RAM, das man im besseren PC-Laden an der Ecke bekommt.
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