Hallo, ich stehe vor der Aufgabe über längere Wege (bis zu 10m) dicht vorbei an Servo Motoren (200 V) und Steppermotoren (48V) statische Signale von den Endschaltern zu führen. Dabei habe ich die Wahl zwischen Differenz Signal über DS89C21 oder einfach 12V mit offenem Kollektor und Endwiederstand am Ende der Leitung. Die Kabel sind 4x0,5 bzw. 3x0,5 jeweils geschirmt. Ich persönlich würde zu der Variante 12V offener Kollektor tendieren da ich dann nicht so viele Leitungen auf den Schleppketten habe. Für welche Variante würdet Ihr Euch entscheiden? LG Susann
Die einfache 12V Leitung reicht schon, man muss halt nur gescheit am Eingang gegen Überspannung schützen und filtern.
Hallo, verdrillte Differenzpaare sind weit überlegen, was Störsicherheit betrifft. Aber wenn ich dich richtig verstehe kannst du garkeine geeigneten Kabel verwenden, sondern eher missbrauchte Netzkabel. Damit hast du die Wahl: schlecht: 12V mit Pullup mittelmässig: RS422 mit ungeeignetem Kabel gut: RS422 mit verdrillten Paaren Das wirst du selbst ausprobieren müssen. Man kann ernsthaft keine andere Empfehlung geben als die dritte Version, und der Empfehlung wirst du nicht folgen. Gruss Reinhard
Hallo Reinhard ich würde schon gern verdrillte Kabel nehmen, habe aber noch keine gefunden die Schleppkettentauglich sind. Da über die Kabel auch die Betriebsspannung für die Sensoren läuft, möchte ich nur ungern zu dünne Kabel nehmen. Vielleicht hast Du ja eine Empfehlung für mich. LG Susann
Hallo Susann, evtl. wäre das noch eine Alternative: 12V-Widerstand--(langes Kabel)--Schalter--(langes Kabel)-- LED (Optokoppler)-GND 1) Sollte bei 20mA LED-Strom unempfindlich gegen Störungen sein 1a) richtige LED in Reihe -> optisch Anzeige des Endschalters 2) ist billig 3) sollte auch mit einfachen Kabeln funktionieren 4) einfach gegen Überspannung zu schützen (Varistor, PKExxx,...) 5) keine GND-Schleife auf dem Signaleingang (Open Collector) Alles ohne Gewähr als Anregung mfg Thorsten
Hallo Thorsten, das wird in diesem Fall leider nicht gehen, weil hier Sensoren und keine Schalter zum Einsatz kommen. Ich habe die Wahl zwischen einem offenem Kollektor oder dahinter noch den DS89C21. Dem zu folge muß ich zu den Sensoren Betriebsspannung führen und bekomme entweder ein oder zwei Leitungen zurück. Die Eingänge der Steuerung sind eh mit Optokopplern gesichert. LG Susann
Susann Zw schrieb: > Endwiederstand Naja... Bei "üblichen" Anlagen z.B. mit "üblichen" Lichttastern bzw. Schaltern und einer "üblichen" SPS macht sich kein Elektriker einen Kopf, ob er das Sensorkabel mit in die Schleppkette packen darf. Und meistens funktioniert das... > einfach 12V mit offenem Kollektor und Endwiederstand am Ende der Leitung. Nimm das und mach den Widerstand sehr niederohmig, so dass du z.B. nimdestens 10mA für einen High-Pegel aufbringen müsstest. Das schafft keine Einkopplung...
Lothar Miller schrieb: > Nimm das und mach den Widerstand sehr niederohmig, so dass du z.B. > nimdestens 10mA für einen High-Pegel aufbringen müsstest. Das schafft > keine Einkopplung... Machen wir auch so und das funktioniert tadellos. Empfehlungen mit Tendenz zur Maximallösung (Differenziell mit allem drum und dran) sind zwar nett aber nicht praxistauglich... Es handelt sich ja wohl nicht um Sicherheitskreise mit entsprechendem Sicherheitslevel.
hawa mand schrieb: > Es handelt sich ja wohl nicht um Sicherheitskreise mit entsprechendem > Sicherheitslevel. Doch, wie ich schon schrieb, es geht um die Endschalter. Dabei handelt es sich um Referenz- und Endpunkte. Kommen die Signale für die Endpunkte nicht, könnte ich mit der Steuerung die Achsen gegen die mechanischen Endpunkte fahren. Sollten die Motoren mal durcheinander kommen und das Endsignal der Achse kommt nicht, fahre ich mit Sicherheit gegen die Endpunkte und ich glaube nicht das 15Nm Drehmoment einer Kugelumlaufspindel gut bekommt am Anschlag. Damit ist das Ganze schon Sicherheitsrelevant LG Susann
Susann Zw schrieb: > ich würde schon gern verdrillte Kabel nehmen, habe aber noch keine > gefunden die Schleppkettentauglich sind. 30 Sekunden gesucht. IGUS Chainflex CF211 2x2x0,5 paarverseilt geschirmt. http://igus.de/iPro/iPro_01_0013_0042_DEde.htm?c=DE&l=de
Was im Labor "schön funktioniert", könnte ein einer schmutzigen Maschinenhalle auch anders sein. Masseprobleme und induzierte Spannungen von anderen, nahen, dicken Maschinen sorgen manchmal für wunderliche Erscheinungen. Daher würde ich keiner Lösung auf 100% vertrauen. Ein dünner Massedraht ist auch schnell mal weg oder gebrochen. Niederohmig und Optokoppler wären schon mal eine Ideen, damit die langen Leitungen nicht als Antenne wirken oder gleich ALLES zeräuchert wird im Störfall.
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